Tod

andi987

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Hat jemand von euch ein Familienmitglied, welches einem sehr nahe stand, verlor, wenn ja, durch welche Umstände.

Also ich habe meine Oma verloren vor ca. 1 1/2 Jahren, sie starb friedliech und in einem Alter von 91 Jahren, ich war traurig, trotzdem denke ich, dass sie ein tolles und erfülltes Leben hatte.

Und dann hab ich noch vor ca. 3 Jahren meinen Opa verloren, er war 88 Jahre.


glg Andreas
 
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AW: Tod

Oma und Opa sind ja bei vielen die ersten Berührungen mit dem Tod, ich habe meinen Vater durch einen Autounfall verloren, als er 32 Jahre alt und ich gerade 1 Jahr alt war.
Dadurch habe ich eine andere Umgehensweise mit dem Tod gelernt, mit der andere häufig nicht gut zurecht kommen. Ich verstehe die Trauer, wenn die geliebte Oma oder der Opa stirbt, denke aber auch, dass in derartigen Fälle häufig ein sehr gutes Alter erreicht wurde (nun ja, ich bezeichne meist 70 als gute Grenze, denn bis zu dem Alter müssten die MEnschen ihr Leben so gelebt haben, dass sie ohne Bedauern "Abschied" nehmen könnten)
Der Tod ist für mich ein natürlicher Teil des Lebens, der schneller kommen kann, als man denkt, und gerade deshalb versuche ich, mein Leben so zu leben, dass ich am Ende sagen kann (egal wann das Ende kommt morgen, übermorgen oder in 50 Jahren) "Ich habe gelebt, geliebt und bin mit meinem Leben zufrieden"
Viele sehen den Tod als unnatürlich und haben gerade deshalb Probleme, mit dem Verlust fertig zu werden.
 
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Ich habe vor einigen jahren meine Herzallerliebste

Oma verloren, und vor einem Jahr meinen Vater..

Das sind schwere Einschnitte im Leben.

Wenn plötzlich liebe Menschen fehlen.

Marion
 
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ja, beide Omas und den Opa...die eine hat mir lange Zeit sehr, sehr gefehlt.

Und auf meinem 18. Geburtstag ist ein guter Kumpel von mir gestorben - ich denke jedes Jahr zwei Mal an ihn - einmal auf meinem Geburtstag und einmal auf seinem Geburtstag.

Penelope
 
AW: Tod

Es entsteht ein großes Loch, eine Lehre, ein kleiner Riss in unsrer wunderbaren Seele.
Doch mit der Zeit lässt der Schmerz Gott sei Dank nach, denn sonst würde man zu Grunde gehen.

Aber es ist auch einfachen, wenn man z. B. weiß , dass man eine Krankheit hat und daran sterben wird, so war es bei meiner Oma und deshalb denke ich, man tut sich leichter.

glg Andreas
 
AW: Tod

Hallo an euch!

Ich habe vor Jahren meinen Vater verloren; er starb an Krebs; wir haben ihn begleitet; das schlimmste ist, das ich manche Dinge mit ihm nicht mehr besprechen konnte; er ist an meinem Geburtstag gestorben. Ich weiss aber dass es ihm jetzt besser geht und er nicht mehr leiden muss.

LIebe (noch immer etwas traurige) Grüsse

Evita
 
AW: Tod

Hallo!

Ja, ich habe mein größtes Vorbild, meinen besten Freund, meinen Engel - meinen großen Bruder verloren.

Er starb vor 6einhalb Jahren unschuldig und viel zu jung (28) bei einem Autounfall - ein Motorrad war in sein Auto gekracht, der Tank explodierte und es brannte - mit meinem Bruder - völlig aus. Er hatte keine Chance.

Es ist schon lange her, aber ich vermisse ihn trotzdem immer noch. Er war damals der wichtigste Mensch in meinem Leben und nicht nur einmal war es damals der Fall, daß ich glaubte, nicht mehr leben zu wollen.

Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß es für einen selbst am besten ist, für die Zeit dankbar zu sein, die man mit einem Menschen hatte, als darum zu trauern, daß er nicht mehr da ist. Es ist ein wahnsinnig langer Prozess, bis man so denken kann und daher bin ich froh, daß dieses tragische Ereignis schon so lange zurück liegt und ich heute sagen kann, daß mir das ganze schon wesentlich leichter fällt.

LG
Sister
 
AW: Tod

Hallo Andi,
meinen Vater habe ich im Sept. 2004 verloren er war jahrelang schwer krank Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein sehr heimtückischer und gemeiner Krebs die schmerzen waren schlimm.

Vermisse ihn immer sehr, ich wollte er wäre noch hier !!

Alles liebe Brigitte
 
AW: Tod

Hallo noch einmal,

wie kommt ihr mit dem Tod eurer Angehörigen zurecht?

Glaubt ihr, daß Tränen jemals versiegen? Bei mir ist es schon lange her, aber ich habe Tage, an denen ich an seinem Grab stehe und noch immer weinen muß, weil er mir so fehlt.

Es kommt zwar schon recht selten vor, aber diese Tage gibt es.

LG
Sister
 
AW: Tod

Sister
ich habe Tage, an denen ich an seinem Grab stehe und noch immer weinen muß, weil er mir so fehlt.


Hallo Sister,

was du beschreibst, zeugt von einer sehr vitalen Trauerfähigkeit. Ich finde das schön, der Seele deines Bruders wird es auch gut tun, so vermisst zu werden.

Ich beneide dich um deine Gefühle.
Mein Vater ist schon vor vielen Jahren gestorben, und ich habe bis heute noch nie um ihn weinen können. Dabei lieb(t)e ich meinen Vater sehr, ich vermisse ihn auch - aber ich empfand nie eine "gesunde" Trauer. Nicht mal bei der Beerdigung konnte ich richtig weinen.

Ich verstehe das selber nicht, mir fehlt die Trauer regelrecht.

LG
Karin
 
AW: Tod

Hallo Karin!

Das ist komisch - ich kann dir nicht einmal einen Rat geben dazu.
Könnte das vielleicht in irgend einer Weise noch eine Art Schockzustand sein? Ist doch eigentlich schon ein Weilchen her, oder?

Trauern konnte ich immer.
Und wenn ich eine schlechte Phase habe, fehlt er mir auch umso mehr. Es war damals schon wirklich eine wahnsinnig schwere Zeit und es fehlt ein großer Teil in unserer Familie - nach wie vor.

LG
Sister
 
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AW: Tod

hey ...:)
Ich heiße Lisa und bin 15 Jahre alt...
ich habe 2002 meine große Schwester Tanja verloren.
Sie ist mit 21 Jahren gestorben, einen Tag vor ihrem 22. Geburtstag :(
Und jetzt ist auch noch letztes Jahr mein großer Bruder Markus mit 20 Jahren gestorben, 10 Tage vor seinem 21. Geburtstag :cry:

Ich vermisse beide so sehr !!!!!!!!:cry3:!!!!!!!!
Mir kommt es so vor als wäre mein Bruder erst vorgestern von uns gegangen und meine Schwester höchstens vor einem Jahr.

an Lucille (Karin) :
meiner Mutter geht es genauso...sie sagt auch immer, dass sie gerne weinen würde, es aber einfach nicht kann.
Das tut mir sehr leid, ich finde es schlimm wenn man einen Kloß im Hals hat, alles weh tut man aber einfach nichts rausllassen kann. :(

Träne
von Johann Wolfgang von Goethe
Wenn du weinen kannst, so danke Gott!

Träne
von Robert Eduard Prutz
Selig, wem die Träne rinnt, dicht, wie Regentropfen fallen. Ungeweinte Tränen sind wohl die schmerzlichsten von allen.

Na,ja seit kurzem schau ich mir Zitate und Sprüche an. Auch Gedichte, manche davon passen echt wirklich zu mir.

Hier gibts schöne Gedichte, geht zwar um verlorene Kinder, also eher Gedichte für Eltern, aber man kann sie natürlich auch aus anderer Sicht betrachten...:

http://www.engel-jeremias.de/gedichte.htm

...und hier kann man sich Zitate usw anschauen, auch eben zu Tod, Traurigkeit, Sehnsucht, Tränen...
eig fast zu allen Dingen, die einen so interessieren...
könnt ja mal reinschauen wenn ihr wollt:

http://www.gutzitiert.de/zitat_autor_gustave_flaubert_thema_traurigkeit_zitat_20332.html



Ja, auf jeden Fall vermisse ich meine beiden Geschwister, die ich sehr lieb habe, immer noch sehr stark. Ich weine seit dem Tod meines Bruder wieder jeden Abend im Bett und überhaupt ziemlich oft... bei meiner Schwester war es schon ein kleines bisschen weniger geworden, aber weniger vermisst hab' ich sie dadurch nicht.
Aber jetzt kommt alles wieder hoch.
Zum Glück habe ich noch einen Bruder (20 Jahre) und meine Eltern.
Meine einen Großeltern sind auch schon gestorben, doch bei meinem Opa war ich noch gar nicht auf der Welt und bei meiner Oma noch sehr klein, deshalb vermisse ich sie eben auch nicht so wirklich...

na,ja ab 70 Jahren find ich es auch in Ordnung, wenn man diese Welt verlässt... aber irgendwann sterben wir sowieso alle...

Trotzdem wünsche ich euch allen viel Kraft und die dummen Sprüche wie "es wird schon wieder"; "das ist halt der Lauf der Zeit, aber es wird alles wieder gut..." und all die anderen Sprüche können sich die Leute, die so etwas noch nicht erlebt haben, echt sonstwo hinstecken.

Und danke an all diejenigen, die wirklich für einen da sind und auch versuchen die Dinge zu verstehen und nicht "davonlaufen". :danke:
LG an alle

by lisaaaaaaaaaaaaaa :winken5:
 
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