Unsterblich in eine Kollegin verliebt

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18 Mai 2011
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Hallo,

man mich hat's mal wieder voll erwischt.
Kennt ihr das auch, wenn man Jahre lang schon zusammenarbeit (bei mir zwar nicht in der gleichen Abteilung, aber man sieht sich mehrmals täglich) und plötzlich von einem Augenblick an auf den nächsten macht es PENG - und der Mensch, den man als normalen Kollegen angesehen hat, ist plötzlich alles, was zählt.
Meine Misere ist dabei noch, dass ich (allerdings in letzter Zeit leider ziemlich unglücklich) verheiratet bin.
Aber ich kann mir einfach nicht helfen - ich denke Tag und Nacht nur noch an sie (meine Kollegin). Ich höre nur noch Liebeslieder oder Blues (wenn es mal wieder schlimm ist und sie mich mal einen Tag nicht beachtet hat).
Anzusprechen traue ich mich nicht. Und sie - falls sie überhaupt was für mich empfinden sollte - wird mich sicherlich auch nicht ansprechen: Denn erstens weiß sie, dass ich verheiratet bin und zweitens ist sie genauso schüchtern wie ich.
Mein Tag ist schon gerettet, wenn ich ihr unwiderstehliches Lächeln sehe.
Seit kurzem bin ich über Facebook mit ihr (wie sagt man) verquickt. Aber mehr als "Schönes Wochenende" haben wir noch nicht ausgetauscht. Ich habe auch angst, wenn sie was merken würde, dann zieht sie sich vielleicht komplett zurück und beachtet mich gar nicht mehr.
Aber egal - auch wenn ich niemals näher als jetzt an sie herankommen sollte, schon der Gedanke an sie und dass ich sie am nächsten Tag wiedersehen werde, ist ein Grund mehr zum Leben.
 
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man mich hat's mal wieder voll erwischt.

Meine Misere ist dabei noch, dass ich (allerdings in letzter Zeit leider ziemlich unglücklich) verheiratet bin.

Lieber Hessischer Bub!

Könnte es sein, dass das eine mit dem anderen zu tun hat?

Entweder dass Du wegen Deiner neuen Verliebtheit unglücklich verheiratet bist oder dass Du Dich verliebt hast, weil Du unglücklich mit Deiner Frau bist? Warum bist Du unglücklich verheiratet?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Lieber Hessischer Bub!

Könnte es sein, dass das eine mit dem anderen zu tun hat?

Entweder dass Du wegen Deiner neuen Verliebtheit unglücklich verheiratet bist oder dass Du Dich verliebt hast, weil Du unglücklich mit Deiner Frau bist? Warum bist Du unglücklich verheiratet?

Liebe Grüße
Reinfriede

Hallo Hessischer Bub,

Du hast Reinfriedes Kommentar nicht besantwortet.

Wie ist es nun?
Entweder dass Du wegen Deiner neuen Verliebtheit unglücklich verheiratet bist oder dass Du Dich verliebt hast, weil Du unglücklich mit Deiner Frau bist? Warum bist Du unglücklich verheiratet?
 
ja du hast recht. ich sollte sie mir aus dem kopf schlagen.

nein, das ist keine Lösung, dann kommt die nächste in die Du Dich verliebst weil Du nicht mehr mit beiden Beiden ganz in der Ehe stehst.
Kannst Du denn mit Deiner Frau nicht darüber reden , dass Du zur Zeit in der Ehe unglücklich bist.?..
solche Phasen sind nämlich ganz normal und jede Ehe erlebt solche Durststrecken, je nachdem wie man(n) damit umgeht kann man daran wachsen oder es trennt noch mehr, im Moment scheinst Du auf der Schiene des noch mehr Trennen zu sein, satt an der Ehe, resp. an Dir zu arbeiten.

Was bist Du denn bereit zu investieren um Deine Ehe, resp. Dein Unglücklichsein-Gefühl zu verändern in Zufriedenheit.?
 
danke für Deine Antwort.
Natürlich bin ich bereit, an meiner Ehe zu arbeiten. Die "Durststrecke", wie Du es nennst, ist jedoch nicht erst seit gestern sondern entwickelt sich bereits seit mehreren Jahren und führt, leider, immer weiter in den Abgrund. Meine Frau und ich haben Monate damit zugebracht, über die Probleme zu reden und da ich nicht gerade ein emotional abgebrühter und egoistischer Mensch bin, ist es mir selbstverständlich klar, dass nicht einer allein bei so etwas die Schuld trägt, sondern dass es immer viele kleine Auslöser von beiden Seiten her gibt, die die Dinge verändern. Ich gebe mir immer die größte Mühe, mit den Dingen so umzugehen, wie sie nun einmal sind und bin nicht der Typ Mensch, der andere versucht zu verändern, lieber versuche ich mich anzupassen, wenn es auch schwer fällt. Jedenfalls reden meine Frau und ich in letzter Zeit öfters über Trennung als über Weitermachen oder Neubeginn. Was ich selbst sehr traurig finde. Bei unseren Problemen spielen nicht nur wir zwei eine Rolle, sondern auch Menschen, die uns nahestehen und so finde ich mich selbst immer häufiger zwischen den Stühlen stehend, wenn Du verstehst, was ich meine.
Ich bin Dir zwar für Deine Ausführungen sehr dankbar (wenigstens hat sich mal jemand ein paar Gedanken gemacht), leider interpretiere ich Deine Antwort jedoch so, dass ich die alleinige Schuld auf mich nehmen muss, sollte es wirklich zur Trennung kommen. Und das finde ich nicht ganz fair. Ich habe Fehler gemacht und sehe diese auch ein und versuche seit Monaten um die Ehe zu kämpfen. Aber (trotz meiner Schüchternheit und meiner vom Typ und Charakter her untergeordneten Rolle) muss ich zugeben, dass nicht allein ich Fehler gemacht habe.

Egal wie die ganze Sache ausgeht - einen Vorteil hat dieses ganze Gefühlschaos schon - und zwar die Erfahrung, die man macht (das umso mehr, da ich nebenberuflich als freier Schriftsteller arbeite).
 
danke für Deine Antwort.
Natürlich bin ich bereit, an meiner Ehe zu arbeiten. Die "Durststrecke", wie Du es nennst, ist jedoch nicht erst seit gestern sondern entwickelt sich bereits seit mehreren Jahren und führt, leider, immer weiter in den Abgrund. Meine Frau und ich haben Monate damit zugebracht, über die Probleme zu reden und da ich nicht gerade ein emotional abgebrühter und egoistischer Mensch bin, ist es mir selbstverständlich klar, dass nicht einer allein bei so etwas die Schuld trägt, sondern dass es immer viele kleine Auslöser von beiden Seiten her gibt, die die Dinge verändern. Ich gebe mir immer die größte Mühe, mit den Dingen so umzugehen, wie sie nun einmal sind und bin nicht der Typ Mensch, der andere versucht zu verändern, lieber versuche ich mich anzupassen, wenn es auch schwer fällt. Jedenfalls reden meine Frau und ich in letzter Zeit öfters über Trennung als über Weitermachen oder Neubeginn. Was ich selbst sehr traurig finde. Bei unseren Problemen spielen nicht nur wir zwei eine Rolle, sondern auch Menschen, die uns nahestehen und so finde ich mich selbst immer häufiger zwischen den Stühlen stehend, wenn Du verstehst, was ich meine.
Ich bin Dir zwar für Deine Ausführungen sehr dankbar (wenigstens hat sich mal jemand ein paar Gedanken gemacht), leider interpretiere ich Deine Antwort jedoch so, dass ich die alleinige Schuld auf mich nehmen muss, sollte es wirklich zur Trennung kommen. Und das finde ich nicht ganz fair. Ich habe Fehler gemacht und sehe diese auch ein und versuche seit Monaten um die Ehe zu kämpfen. Aber (trotz meiner Schüchternheit und meiner vom Typ und Charakter her untergeordneten Rolle) muss ich zugeben, dass nicht allein ich Fehler gemacht habe.

Egal wie die ganze Sache ausgeht - einen Vorteil hat dieses ganze Gefühlschaos schon - und zwar die Erfahrung, die man macht (das umso mehr, da ich nebenberuflich als freier Schriftsteller arbeite).

ja, wie Du richtig sagst interpretierst Du.
Ich denke Du machst nen gewaltigen Denkfehler und zwar der, dass Du Schuldzuweisungen brauchst, entweder musst Du sie von Dir wegstossen und dann wohin legen, oder sie aufteilen in "jeder trägt Schuld...
aber beides ist nicht wahr, es geht nie um Schuld, es geht darum, dass Konflikte das Leben unschön machen und Du verlierst Dich in der Schuldzuweisung, dann siehst Du nicht mehr worum es geht.
Erst wenn Du nicht mehr nach Schuld fragst, kommt die nächste Ebene, ich zitier hier mal Spezzano aus dem Buch "wenn es verletzt ist es keine Liebe"
http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=171370&mid=4

Vom Besonderssein zur Liebe
Wenn die Verbundenheit verlorengeht, beginnt der Konkurrenzkampf.
Das Ego ist immer darauf aus, über andere zu siegen. Es wird
sich sogar von dunklem Glanz und Verlusten ernähren, um die meisten
Verluste oder das meiste Leidzubekommen und so in der daraus entstehenden
Anerkennung schwelgen zu können. Unser Ego braucht das Besonders sein ebenso sehr wie wir die Liebe.

In dem Mass, wie wir Liebe haben, gibt es kein Bedürfnis nach Besonders sein.
Das Ego möchte seine Spuren hinterlassen und für eine Leistung anerkannt werden, selbst
wenn es sich dabei um fragwürdige Errungenschaften handelt. Dadurch
kommt es natürlich mit jenem Teil des Ego in Konflikt, der sich verstecken
möchte. wenn das Ego sich nicht in Großartigkeit aufplustert,
dann möchte es so klein wie möglich sein. Die Anerkennung als etwas
Besonderes, die das Ego für sich möchte, lenkt uns von der Besonderheit
unserer Lebensaufgabe ab, von jener Aufgabe, deren Erfüllung
zum Wohle der Welt wir auf Seelenebene versprochen haben.

Glücklichsein und Erfüllung kommen zu uns als Resultat unserer Liebe, unseres
Gebens und vergebens und infolge der Vollendung unserer Lebensaufgabe.
Bis wir den unterschied zwischen Besonders sein und Liebe erkennen,
kann unser Leben ein endlos langer Wettbewerb sein, bei dem es darum
geht, Aufmerksamkeit zu bekommen und unser unersättliches Ego zu
nähren. wir erkennen nicht, dass dies einer der fundamentalen Gründe ist,
warum unsere Beziehungen nicht funktionieren. Wir verfangen uns,
angetrieben vom Besonders-sein-wollen, im Teufelskreis von Überlegenheit
und Unterlegenheit, den das Ego einsetzt, um Heilung, Sich verbinden
und Glücklichsein zu stoppen, die durch Verbundenheit
geschaffen werden.

Das Besonders sein wird zu einem ziel, das zu Trennung und mangelnder Gleichberechtigung führt.
Das Besonders sein, das sich als Liebe tarnt, baut auf Narzissmus und der Kompensation von
Unzulänglichkeitsgefühlen auf, und dies führt zu all den Kämpfen, dem
Konkurrenzdenken und der Erstarrung in Beziehungen. Besonders sein
ist das Mittel, welches das Ego einsetzt, um unsere Beziehungen zu
unterminieren und zu sabotieren, da es als Prinzip der Trennung vollkommen unfähig zu menschlicher Nähe ist. Die meisten Menschen verwechseln
Liebe, das Prinzip der Gemeinschaftlichkeit und der Miteinbeziehung, mit Besonderssein, dem Prinzip des Bekommens und der
Trennung, trotz der Tatsache, dass Liebe aufbaut und Besonderssein andere Zur Geisel unserer Bedürfnisse macht.

Sobald wir den Unterschied
zwischen Besonderssein und wahrem In-Beziehung-Sein zu erkennen
beginnen, können wir wirklich anfangen, in unseren Beziehungen einen
Sprung nach vorne zu machen.
Das Besonders-sein-Wollen spielt bei Problemen eine Schlüsselrolle, und zwar nicht nur aufgrund seines Wunsches, etwas zu nehmen, sondern
auch weil das, was kommt, niemals genug ist. Das „Nehmen" oder „Bekommen" des Besondersseins führt dazu, dass wir uns selbst und
andere abwerten, da wir das, was wir nehmen, nicht wertschätzen.

Besonderssein lässt Verletztheit und Einsamkeit entstehen, da sich die Menschen von uns zurückziehen, wenn wir von ihnen zu nehmen versuchen selbst wenn dies unter dem Deckmantel des Gebens geschieht. Besonderssein ist eine Kompensation für Gefühle der Bedürftigkeit und des
Nicht-genug-Seins, die unsere Empfangsfähigkeit blockieren. Dies bedeutet, dass das Besonderssein durch verlorene Verbundenheit und
Trennung entsteht. Diese Art von Egoverhalten bereitet nicht nur der Wertschätzung und Dankbarkeit anderer Menschen ein Ende, sondern
blockiert generell die Liebe, den Erfolg und die Fülle, da das Ego nur in sich selbst investiert.


In unserem Bemühen, die Welt soweit zu ,,bekommen", dass sie sich um uns dreht, machen wir andere zu bloßen Objekten, die unserem Ego Tribut zollen. Doch wenn wir andere zum Objekt degradieren, tun wir uns selbst das gleiche an, so dass wir abgespalten werden und unfähig, zu empfangen und Freude zu empfinden. Das Besonderssein will als König die Welt regieren, will Gott von seinem Thron stossen und selbst das Kommando übernehmen, kann die ganze Welt erobern und dabei seine Seele und das, was wichtig ist, aus den Augen verlieren, kann die ganze Welt erobern und immer noch nicht genug haben,kann ein fades, egoistisches und seelenloses Dasein fristen, ohne dies zu erkennen.
Chuck Spezzano

 
da kannst du zwar grundsätzlich recht haben, aber die konflikte müssen auch von beiden seiten versucht werden zu lösen und wenn einer immer nur zurückstecken muss, ist das meiner meinung nach wenig konstruktiv. hast du by the way, auch schon so eine situation gehabt? klingt nämlich so, als hättest du darin erfahrung. wenn dem so ist, dann kann es jedoch sein, dass man zu subjektiv auf ähnliche probleme anderer reagiert. falls nicht, ist alles eh nur theorie.
 
da kannst du zwar grundsätzlich recht haben, aber die konflikte müssen auch von beiden seiten versucht werden zu lösen und wenn einer immer nur zurückstecken muss, ist das meiner meinung nach wenig konstruktiv.
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nein, es müssen nicht beide daran arbeiten, sondern der der etwas verändern will.
Wenn einer an sich arbeitet zieht das den anderen automatisch mit, es ist immer auch gut für ihn, resp. sie.
Vielleicht lässt Du den Text von Spezzano mal sinken und schläfst drüber, denn wenn man grad in so einer emotionelen Situation steckt sucht man oft einfach nach Mitgefühl oder Bestätigung.

Wer glaubt zurückzustecken spielt bereits ein Spiel, es geht um Macht.
 
Hallo hessischer bub,
ich geh´ es jetzt mal von der anderen Seite an.
Wenn du und deine Frau euch einig seid und eine Trennung das Beste für euch wäre - dann trennt euch. Dann könntest du erst einmal zu dir selbst finden.
Zu einer Ehe und zu Streitereien gehören immer zwei. Du schreibst es betrifft nicht nur euch beide. Ich weiß zwar nicht genau, wie du das jetzt meinst, aber ich habe eine Idee. Das blöde ist, bei einer Trennung meinen Freunde sich auf eine Seite schlagen zu müssen. Ich erlebe das jetzt gerade. Eine gute Freundin hat sich von ihrem Freund getrennt. Die Freundin hatte ich schon vorher, und den Freund von ihr hat unsere ganze Familie ins Herz geschlossen. Wir haben ihm zu verstehen gegeben, dass die Freundschaft nicht deswegen beendet sein muss. Er braucht jetzt natürlich Zeit, aber wenn ihm irgendwann einmal danach sein sollte, kann er gerne zu uns kommen.
Ich habe damals nach meiner Trennung zwei komplette "Freundes"kreise verloren, die komplette Schwiegerverwandtschaft und noch andere. Eigentlich total unsinnig, aber ich kann damit leben. So habe ich wenigstens gesehen, was ich von den Leuten zu halten habe. Einige bereuen es mittlerweile, doch das ist mir mittlerweile egal. Hätte alles nicht sein brauchen, wenn die Leute mal ihren Kopf benutzt hätten. Wenn ich die Leute mag (nämlich als Person), dann ist es mir egal ob sie noch mit mir verwandt sind oder nicht.
Ich meine damit, bevor du dich auf eine andere Frau konzentrierst, solltest du erst deine Dinge mit deiner jetztigen klar machen.
Es bringt nichts mehrere Baustellen zu haben.
Vom Gefühl her erhält dich das aufrecht, das verstehe ich schon. Wenn du deine Ehe geregelt hast - egal wie, dann kannst du immer noch sehen, ob die Gefühle für die andere noch da sind. Ich hatte in meiner ersten Ehe auch so eine Phase...das war ein schönes Gefühl....doch wenn ich jetzt so darüber nachdenke, frage ich mich, was ich damals an demjenigen gefunden habe (war nur eine Verliebtheit, die irgendwann wieder weg war). Mein Ex-Mann hat mich mehr oder weniger alleine gelassen ...und da war ich empfänglich dafür. Ich glaube, da hätte jeder kommen können, der mir mal so ein paar Komplimente machte.:(
Zu deiner Frage: Ja, so habe ich es mit meinem jetzigen Mann erlebt. Wir kannten uns schon an die zwei Jahre, nur als Kollegen. Mir wäre nie im Traum eingefallen etwas mit ihm anzufangen. Irgendwann arbeiteten wir oft zusammen und hatten viel Gelegenheit uns auszutauschen....dabei muss es wohl passiert sein. Er verliebte sich aufs Heftigste in mich...bei mir hat es dann noch etwas gedauert...mittlerweile sind wir verheiratet...das ist schon über 10 Jahre her...
...wenn einer meint in einer Beziehung immer nur zurückstecken muss, ist kein Ausgleich da und die Beziehung hat keine Chance. Es muss ein Geben und Nehmen sein...
AL
Eberesche
 
Hallo Eberesche,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ich gebe Dir auf der einen Seite recht: Wenn eine Situation bereits so verfahren ist und beide mehr von Trennung reden, sollte eine Trennung das beste sein. Meine Frau hat in ihrem Leben jedoch schon sehr viel durchmachen müssen (schlechte Kindheit, Eltern geschieden, Fehlgeburt etc.), so dass ich manchmal, wenn ich schon drauf und dran war, die Beziehung endgültig zu beenden, einfach nicht diesen Schritt gehen konnte. Ich denke mir manchmal, dass es vielleicht meine Bestimmung ist, ihr zur Seite zu stehen, egal wie sie mich behandelt. Und deshalb kämpfe ich weiter um sie und stecke meine eigenen Empfindungen zurück. (Danke an dieser Stelle auch Dir, Vitella - aber nimm es mir nicht übel, es klingt bei Dir so, als würde ich nichts verändern wollen und nicht um sie kämpfen und als würde ich mit meinem Nachgeben meine Macht ausspielen; ich seh es eher so, als würde ich ihr die Macht weiterhin überlassen.)
Mit der Kollegin ist das halt so eine Sache. Aber wie schon oben erwähnt, werde ich sowieso nicht den Schritt gehen und sie näher in mein Leben lassen (zumindest in dieser Situation nicht). Aber es ist doch auch ein gutes Gefühl, dass man nach all den Niederlagen und den Konflikten mit einer Partnerin noch immer dazu in der Lage ist, sich zu verlieben oder zumindest für jemanden ein großes Gefühl zu entwickeln. Wäre doch verdammt schlimm, wenn dem nicht so wäre und man aufgrund von Konflikten und Schwierigkeiten in einer Beziehung das andere Geschlecht (oder größer gesagt: andere Menschen) beginnt zu verachten.
 
Hallo hessischer Bub,

meiner Meinung nach solltest Du erst die Deine Ehe zu einem guten Ende führen, bevor Du dich in etwas neues reinstürzt.
Wenn die Probleme mit Deiner Frau unüberwindbar sind, und Ihr Euch einig seid, daß Ihr nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner kommt,
dann zieht einen sauberen Schlußstrich.

Somit wärst Du fei für Deine Kollegin, obwohl ich mir vorstellen könnte, daß sie dann den Reiz für Dich verloren hat.

Kann es sein, daß Du aufgrund Deines Unwohlseins nur Deinen Marktwert einschätzen möchtest.

War jetzt nur ein spontaner Gedanke und er verliert an Bedeutung, wenn dem nicht so ist !

Ich wünsch Dir viel Glück ,

Silence
 
Vitella - aber nimm es mir nicht übel, es klingt bei Dir so, als würde ich nichts verändern wollen und nicht um sie kämpfen und als würde ich mit meinem Nachgeben meine Macht ausspielen; ich seh es eher so, als würde ich ihr die Macht weiterhin überlassen.)
.

ja, Du hast recht, das klingt so.
Vielleicht liest Du ja doch mal ein gutes Buch über Beziehungen, man(n) kann darin unheimlich viele Impulse bekommen, alles Gute Dir :)
 
ja, Du hast recht, das klingt so.
Vielleicht liest Du ja doch mal ein gutes Buch über Beziehungen, man(n) kann darin unheimlich viele Impulse bekommen, alles Gute Dir :)

Wenns mit der inneren Verbindung vorbei ist , bringts auch nichts mehr, daß man darüber liest................
 
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