Vorweg mal, das hier ist mein erster Beitrag. Darum kurz zu meiner Person: Bin männlich (35), glücklich in eine Frau verliebt und habe einen tollen Job. Kurzum, mir geht es sehr gut, wenn da nur nicht die eine, mich ständig quälende Frage wäre: Was bin ich eigentlich?
Vielleicht kann mir mal jemand weiter helfen, denn ich komme aus meinem Gefühlswirrwarr nicht mehr schlau. (Auf der Suche nach Antworten bin ich übrigens auf dieses Forum gestossen.)
Ich muss dem nachstehenden vorausschicken, dass ich glücklich bin, ein Mann zu sein. Das rede ich mir nicht ein, dass kann ich immer wieder an mir selbst beobachten.
Aber, ich mag viele von der Gesellschaft als typisch weiblich kategorsierte Attribute. So zB mag ich Bellerinas, Röcke, Strumpfhosen, lange Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, Spaghettiträger Shirts, einteilige Badeanzüge und Stiefel. Dies mag ich, weill ich es als bequem oder als schön empfinde.
Ich mag weiter Nagellack, Wimperntusche und Puder und mir die Haare an den Beinen und unter den Achseln zu rasieren. Dies, weil ich den Akt mich zu pflegen und schön zu machen als sehr wertvoll erachte und ich mir so gefalle.
Aber Achtung, das hat nichts damit zu tun, dass ich gerne eine Frau sein möchte. Überhaupt nicht. Ich mag auch typisch männliche Attribute - keine Frage.
Ich habe einfach das Bedürfnis, mich in beiden Kategorien da zu bedienen, wo ich es für mich gerade möchte. Das kann ich aber nicht. Die Gesellschaft stempelt ab, drückt mir, wenn ich zu tief bei den weiblichen Attributen in die Kiste gelagt habe, ein Image (zB Transe, ...) auf, das nicht den Tatsachen entspricht. Hat man mal ein solches Image, kann das negative Folgen im sozialen Umfeld haben. Das will ich mir nicht leisten.
Also was? Kann ich nicht frei sein und muss ich den Gesellschaftsnormen folge leisten? Jeder ist doch nur dann gut und zufrieden, wenn er auch frei von Zwängen ist.
Ich war für längere Zeit in einem streggläubigen islamischen Land (ich bin katholisch). (Nebenbei: Die Achse des Bösen habe ich nicht erlebt). Über diese Problematik habe ich mit einem älteren Musulmane gesprochen. Er meinte: "Wenn du Essen zu dir nimmst, kannst nur du wissen, ob es dir schmeckt oder nicht. Niemand anders kann das für dich herausfinden. Und so ist es im Leben auch, du musst selbst wissen, was dir gut tut, und was nicht. Diese Entscheidung kann und darf dir niemand abnehmen. Vor dem letzten Gericht musst du dich auch selbst für das verantworten, was du getan hast, da geht kein anderer für dich hin.
Gut - schön gesagt. Aber wie soll ich das bewerkstelligen? Wie soll ich meinem Bedürfnis freien lauf lassen, ohne von der Gesellschaft zu unrecht abgestempelt zu werden? Ich hätte es einfacher, wäre ich zB wirkliche ein Transe, oder ein Crossdresser, dann würde ich dazu stehen, und ich wäre so "gesellschaftsfähig". Aber ich kann ja nicht zu was stehen, das nicht den Tatsachen entspricht. Ich kann zu dem stehen, was ich bin, wenn ich wüsste was ich bin. Das weiss ich aber eben nicht. (Gut, ich könntte den Stempel der mir die Gesellschaft aufdrückt auch so stehen lassen, würde dann aber eben nicht wirklich zB zu den Transen gehören, weil ich eben keine bin, und das würde mich in dieser Subgesellschaft auch wieder ausschliessen).
Die Gesellschaft ist aber nicht so weit, dass sie einfach nur jeden Menschen leben lassen kann, wie er ist. Sie muss jedes Erlebte und Gesehene beurteilen und katalogisieren. Das ist schade.
He, danke fürs lesen, und vielleicht kann mir ja jemand sagen,was ich bin, oder wie ich mit meinen Bedürfnissen ungehen soll.
Vielleicht kann mir mal jemand weiter helfen, denn ich komme aus meinem Gefühlswirrwarr nicht mehr schlau. (Auf der Suche nach Antworten bin ich übrigens auf dieses Forum gestossen.)
Ich muss dem nachstehenden vorausschicken, dass ich glücklich bin, ein Mann zu sein. Das rede ich mir nicht ein, dass kann ich immer wieder an mir selbst beobachten.
Aber, ich mag viele von der Gesellschaft als typisch weiblich kategorsierte Attribute. So zB mag ich Bellerinas, Röcke, Strumpfhosen, lange Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, Spaghettiträger Shirts, einteilige Badeanzüge und Stiefel. Dies mag ich, weill ich es als bequem oder als schön empfinde.
Ich mag weiter Nagellack, Wimperntusche und Puder und mir die Haare an den Beinen und unter den Achseln zu rasieren. Dies, weil ich den Akt mich zu pflegen und schön zu machen als sehr wertvoll erachte und ich mir so gefalle.
Aber Achtung, das hat nichts damit zu tun, dass ich gerne eine Frau sein möchte. Überhaupt nicht. Ich mag auch typisch männliche Attribute - keine Frage.
Ich habe einfach das Bedürfnis, mich in beiden Kategorien da zu bedienen, wo ich es für mich gerade möchte. Das kann ich aber nicht. Die Gesellschaft stempelt ab, drückt mir, wenn ich zu tief bei den weiblichen Attributen in die Kiste gelagt habe, ein Image (zB Transe, ...) auf, das nicht den Tatsachen entspricht. Hat man mal ein solches Image, kann das negative Folgen im sozialen Umfeld haben. Das will ich mir nicht leisten.
Also was? Kann ich nicht frei sein und muss ich den Gesellschaftsnormen folge leisten? Jeder ist doch nur dann gut und zufrieden, wenn er auch frei von Zwängen ist.
Ich war für längere Zeit in einem streggläubigen islamischen Land (ich bin katholisch). (Nebenbei: Die Achse des Bösen habe ich nicht erlebt). Über diese Problematik habe ich mit einem älteren Musulmane gesprochen. Er meinte: "Wenn du Essen zu dir nimmst, kannst nur du wissen, ob es dir schmeckt oder nicht. Niemand anders kann das für dich herausfinden. Und so ist es im Leben auch, du musst selbst wissen, was dir gut tut, und was nicht. Diese Entscheidung kann und darf dir niemand abnehmen. Vor dem letzten Gericht musst du dich auch selbst für das verantworten, was du getan hast, da geht kein anderer für dich hin.
Gut - schön gesagt. Aber wie soll ich das bewerkstelligen? Wie soll ich meinem Bedürfnis freien lauf lassen, ohne von der Gesellschaft zu unrecht abgestempelt zu werden? Ich hätte es einfacher, wäre ich zB wirkliche ein Transe, oder ein Crossdresser, dann würde ich dazu stehen, und ich wäre so "gesellschaftsfähig". Aber ich kann ja nicht zu was stehen, das nicht den Tatsachen entspricht. Ich kann zu dem stehen, was ich bin, wenn ich wüsste was ich bin. Das weiss ich aber eben nicht. (Gut, ich könntte den Stempel der mir die Gesellschaft aufdrückt auch so stehen lassen, würde dann aber eben nicht wirklich zB zu den Transen gehören, weil ich eben keine bin, und das würde mich in dieser Subgesellschaft auch wieder ausschliessen).
Die Gesellschaft ist aber nicht so weit, dass sie einfach nur jeden Menschen leben lassen kann, wie er ist. Sie muss jedes Erlebte und Gesehene beurteilen und katalogisieren. Das ist schade.
He, danke fürs lesen, und vielleicht kann mir ja jemand sagen,was ich bin, oder wie ich mit meinen Bedürfnissen ungehen soll.