Was bin ich eigentlich

Sabco

New Member
Registriert
3 September 2006
Beiträge
4
Vorweg mal, das hier ist mein erster Beitrag. Darum kurz zu meiner Person: Bin männlich (35), glücklich in eine Frau verliebt und habe einen tollen Job. Kurzum, mir geht es sehr gut, wenn da nur nicht die eine, mich ständig quälende Frage wäre: Was bin ich eigentlich?

Vielleicht kann mir mal jemand weiter helfen, denn ich komme aus meinem Gefühlswirrwarr nicht mehr schlau. (Auf der Suche nach Antworten bin ich übrigens auf dieses Forum gestossen.)

Ich muss dem nachstehenden vorausschicken, dass ich glücklich bin, ein Mann zu sein. Das rede ich mir nicht ein, dass kann ich immer wieder an mir selbst beobachten.

Aber, ich mag viele von der Gesellschaft als typisch weiblich kategorsierte Attribute. So zB mag ich Bellerinas, Röcke, Strumpfhosen, lange Haare zu einem Zopf zusammen gebunden, Spaghettiträger Shirts, einteilige Badeanzüge und Stiefel. Dies mag ich, weill ich es als bequem oder als schön empfinde.
Ich mag weiter Nagellack, Wimperntusche und Puder und mir die Haare an den Beinen und unter den Achseln zu rasieren. Dies, weil ich den Akt mich zu pflegen und schön zu machen als sehr wertvoll erachte und ich mir so gefalle.

Aber Achtung, das hat nichts damit zu tun, dass ich gerne eine Frau sein möchte. Überhaupt nicht. Ich mag auch typisch männliche Attribute - keine Frage.

Ich habe einfach das Bedürfnis, mich in beiden Kategorien da zu bedienen, wo ich es für mich gerade möchte. Das kann ich aber nicht. Die Gesellschaft stempelt ab, drückt mir, wenn ich zu tief bei den weiblichen Attributen in die Kiste gelagt habe, ein Image (zB Transe, ...) auf, das nicht den Tatsachen entspricht. Hat man mal ein solches Image, kann das negative Folgen im sozialen Umfeld haben. Das will ich mir nicht leisten.

Also was? Kann ich nicht frei sein und muss ich den Gesellschaftsnormen folge leisten? Jeder ist doch nur dann gut und zufrieden, wenn er auch frei von Zwängen ist.

Ich war für längere Zeit in einem streggläubigen islamischen Land (ich bin katholisch). (Nebenbei: Die Achse des Bösen habe ich nicht erlebt). Über diese Problematik habe ich mit einem älteren Musulmane gesprochen. Er meinte: "Wenn du Essen zu dir nimmst, kannst nur du wissen, ob es dir schmeckt oder nicht. Niemand anders kann das für dich herausfinden. Und so ist es im Leben auch, du musst selbst wissen, was dir gut tut, und was nicht. Diese Entscheidung kann und darf dir niemand abnehmen. Vor dem letzten Gericht musst du dich auch selbst für das verantworten, was du getan hast, da geht kein anderer für dich hin.

Gut - schön gesagt. Aber wie soll ich das bewerkstelligen? Wie soll ich meinem Bedürfnis freien lauf lassen, ohne von der Gesellschaft zu unrecht abgestempelt zu werden? Ich hätte es einfacher, wäre ich zB wirkliche ein Transe, oder ein Crossdresser, dann würde ich dazu stehen, und ich wäre so "gesellschaftsfähig". Aber ich kann ja nicht zu was stehen, das nicht den Tatsachen entspricht. Ich kann zu dem stehen, was ich bin, wenn ich wüsste was ich bin. Das weiss ich aber eben nicht. (Gut, ich könntte den Stempel der mir die Gesellschaft aufdrückt auch so stehen lassen, würde dann aber eben nicht wirklich zB zu den Transen gehören, weil ich eben keine bin, und das würde mich in dieser Subgesellschaft auch wieder ausschliessen).
Die Gesellschaft ist aber nicht so weit, dass sie einfach nur jeden Menschen leben lassen kann, wie er ist. Sie muss jedes Erlebte und Gesehene beurteilen und katalogisieren. Das ist schade.

He, danke fürs lesen, und vielleicht kann mir ja jemand sagen,was ich bin, oder wie ich mit meinen Bedürfnissen ungehen soll.
 
Werbung:
AW: Was bin ich eigentlich

du bist.

du bist ein mann
du bist ein mensch
du bist ein geliebter.
ein sohn
vielleicht ein vater.
vielleicht ein bruder
du bist enkelsohn
und urenkelsohn
und erdenbewohner.
du BIST- vordergründig.

ganz egal wer oder was oder wie oder wann oder warum.

vor allem und vordergründig BIST du einfach.

ob das die anderen akzeptieren oder nicht, ob du damit leben kannst oder nicht, ob du es annimmst und dazu stehst oder stolz drauf bist oder dich versteckst oder dich schämst oder sonstwas- das ist alles nur nebensächlich.

das leben ist das, was DU DRAUS MACHST!

du entscheidest selbst.

dein glück oder unglück ist nicht von äußeren umständen abhängig, sondern einzig und allein von dir selbst.
du trägst eigen-verantwortung.

entscheide selbst, ob du jäger oder gejagter sein willst.

einen wahren krieger macht aus, daß er konsequent ist und authentisch.

bergfrau
 
AW: Was bin ich eigentlich

HAllo Sabco,

als erstes muß ich zugeben, kann ich mich da schwer hineinversetzen.

Was mir nur aufgefallen ist, daß immer mehr Männer das Problem haben, nicht zu wissenob sie Mann oder Frau sein wollen. Die Homosexualität immer mehr zunimmt oder mann vielleicht auch nur mehr darüber hört.

Vielleicht ist es deine Lebenaufgabe dich mit diesem Thema auseinanderzusetzten. Vielleicht warst du in einem früheren Leben eine Frau und kannst dich als Mann nicht 100% annehmen.

Ich habe das Gefühl, daß nach der Emanzipationswelle und dem Softie, viele nicht mehr wissen, was sie sein sollen oder wollen.

Es gibt sicherlich Männer mit sehr vielen weiblichen Anteilen und Frauen mit vielen männlichen Anteilen.

Vielleicht liegt die Aufgabe darin, ein neues Bild als Mann zu entwickeln. Aer weibliche Anteile heißt nicht, daß man Frauenkleider anzieht, daß hat damit nichts zu tun.

Es gibt sicherlich wenige Menschen, die von vornherein doppelt angelegt sind, auch körperlich, aber das sind Einzelfälle.

Ich persönlich gebe ich ehrlich zu, habe Probleme mit solchen Menschen und kann es nicht nachvollziehen.

Ich denke, daß mußt du selbst entscheiden, welchen Preis du zu bezahlen bereit bist in der Gesellschaft.

Laura
 
AW: Was bin ich eigentlich

Hallo Laura 272,

Du hast mich glaub ich falsch verstanden, oder ich mich nicht richtig ausgedrückt.
Ich will keine Frau sein. Ich fühle mich als Mann in meiner Haut sehr wohl und fühl mich, was das sexuelle anbetrifft eindeutig zum weiblichen Geschlecht hingezogen.

Mein Problem ist nur, dass ich eigentlich nicht das anziehen, oder das machen darf, wonach mir gerade ist, weil es die Gesellschaft so nicht akzeptiert. Die Gesellschaft sagt uns, was ein Mann darf, und was er zu unterlassen hat. Mit welchem Recht denn nur?

Ich gebe Dir ein Beispiel: Ich mag gerne Ballerinas (nicht alle - klar) weil ich sie schön und sehr bequem finde. Ich mag die Ballerinas nicht aus dem Grund, weil sie eindeutig eine Fussbekleidung fürs weibliche Geschlecht sind. Nun aber sollte ich sie, will ich nicht, dass die Gesellschaft mich in eine falsche Kategorie Mensch einteilt, nicht in der Öffentlichkeit tragen.

Ich kann verstehen warum Du als Frau das nicht verstehen kannst, weil es bei Euch eben gerade so nicht ist. Eine Frau kann ohne weiteres ein Sakko tragen und sich eine Kravatte um den Hals schnüren, ohne dass die Gesellschaft sie als homosexuelle abstempelt. Warum aber kann ein Mann nicht Ballerinas und Spaghettiträger-Shirt tragen, ohne dass er als homosexuell oder schräger Vogel oder weiss was eingestuft wird?
Nimm Dich als Beispiel. Du hast in Deinem Text sofort begonnen mich in eine Kategorie Mensch einzuteilen und gabst mir den Rat, ich solle mich mit der Homosexualität auseinadersetzen.
Mal ehrlich, würdest Du das auch einer Frau raten, die ein Sakko trägt, oder eine Kravatte um den Hals gebunden hat?

Sabco
 
AW: Was bin ich eigentlich

Hallo Sabco,

da hast du mich falsch verstanden, was die Homosexualität betrifft.

Ich meinte mit den männlichen und weiblichen Anteilen in dir, daß ist ne andere Geschichte.

So wie du das beschreibst, scheint das eher Fetischcharakter zu haben.

Ich finde Spagetthiträger total unbequem,weil die ständig rutschen.

Was sagt denn die Frau, die du liebst dazu? Kann sie damit zurechtkommen?

DAnn kommt es darauf an, ob du ein sehr maskuliner Typ bist oder eher zarter NAtur. Weil ich stelle mir das bei einem masculinen Mann doch sehr merwürdig vor, von der Ästhetik her.

Du kannst doch zu Hause rumlaufen wie du willst, da hat das doch keine Konsequenzen und du kannst das trotzdem ausleben, warum muß es unbedingt in der Öffentlichkeit sein?

LG Laura
 
AW: Was bin ich eigentlich

Lieber Sabco,

kann dich irgendwie gut verstehen. In jedem von unst steckt irgend etwas, was wir verstecken wollen oder auch müssen, um nicht in eine Kategorie hineinzugeraten, in der wir nicht sein wollen. Und es wäre sehr schön, wenn wir uns GANZ leben könnten, mit allen Vorlieben, die uns die Natur mitgegeben hat. Ich halte z.B. meine Vorliebe für Esoterik und Spiritualität sehr verborgen. Natürlich wäre es schön, es komplett zu leben, aber ich habe für mich festgestellt, dass es für mich einfach nicht geht.

Andererseits muss ich jetzt widerrum auch zugeben, dass ich wahrscheinlich auch zu der Sorte Mensch gehöre, die erst einmal hinkucken würde, weil es einfach nicht der "Norm" entspricht, also dem, was ich schon gesehen habe. *schuldbewusst kucken*

Laura hat oben eine sehr wichtige Frage gestellt: Wie geht deine Frau mit diesem Thema um, ist es für sie okay, wenn du zu Hause diese Seite auslebst?

"Was bin ich eigentlich?" - diese Frage hast du in deinem Posting eigentlich schon selbst beantwortet. Vielmehr geht es dir um die Frage "was denkt die Gesellschaft, dass ich bin" -

Laura schrieb:
Ich denke, daß mußt du selbst entscheiden, welchen Preis du zu bezahlen bereit bist in der Gesellschaft.
und nur du wirst dir die Frage beantworten können, ob du den Mut aufbringst, dich voll zu leben, mit all seinen Konsequenzen. Oder ob du dich nach Außen hin lieber anpassen möchtest und dich ins Private zurückziehen möchtest. (Wie steht eigentlich dein Freundeskreis zu diesem Thema?) Ich halte beide Möglichkeiten für vollkommen in Ordnung. Ist wohl reine Typsache.

Alles Gute.
 
AW: Was bin ich eigentlich

Erstmals vielen Dank für Eure Antworten.

Nun, was sagt meine Freundin, und was sagen meine Kollegen dazu?

meine Freundin war es, die mich überhaupt auf dieses Thema gebracht hat. Ganz langsam, und Schritt für Schritt, aber ohne eindeutige Strategie dahinter.
Ich mag mich noch gut an bestimmte Situationen erinnern:
- Sie lackierte sich ihre Fussnägel in einer sicherlich nicht bequemen Körperhaltung auf dem Sofa vor dem Fernseher. Ich fragte sie dann, ob ich ihr die Fussnägel lackieren soll. Das ist für mich kein Problem - bringt mein Beruf mit sich. Sie war begeistert von dieser Idee, und als ich fertig war, wollte sie mir die Fussnägel unbedingt auch lackieren. Ich fand dann meine Füsse so eigentlich sehr schön (es war farbloser Lack).

-Wir haben uns für ein Fototermin "hüpsch" gemacht. Ziel war es, schöne SchwarzWeiss Portraits von uns zu haben. Meine Haut glänzte, was auf dem Foto nicht ganz so toll aussah, also hat sie mir mein Gesicht zugepudert, und damit man die Wimpern besser sieht, dezent mit Wimpernusche retuschiert. Ich gefiel nicht nur mir selbst so besser, auch sie mochte es sehr.

- Letzten Winter waren wir beide für eine Woche im hohen Norden. Mich frohr es an den Beinen. Lange Unterhosen sind für mich ein Graus, also hat sie darauf bestanden, dass ich eine von ihren Strumpfhosen anzog. Sie fand dann den Anblick äussert genial, und ich hatte warme Beine und empfand sie als sehr bequem.

- So ähnlich ging es auch in Sachen Ballerinas. Wir haben beide dieselben Schuhgrösse. Irgendwann, wir wollten gerade das Haus verlassen, sagte sie, als ich nicht wusste welche Schuhe ich anziehen soll (Das kommt nicht nur bei den Frauen vor!!!) Ich solle doch mal ihre Ballerinas anziehen. Aus Spass habe ich es getan, und wir beide fanden es hüpsch: Ballerinas und Jeans dazu. Ich bin dann aber nicht so auf die Strasse gegangen, sondern habe typische, klobige "Männerschuhe" angezogen.

Und so ging das mit fast allem - und geht es heute noch. Oft, wenn sie was neues gekauft hat und es mir vorführt, wünscht sie sich, dass ich es auch probiere.

Und was sagen meine Kollegen? Da habe ich eine sehr interessante Sache festgestellt: Meine weiblichen Kolleginnen finden die Idee, dass sich ein Mann die Beine rasiert, Ballerinas trägt usw äussert toll, und das ganze Thema eigentlich faszinierend. Ich habe mich allerdings noch nie so bei ihnen gezeigt. Die Männerwelt hinegen mag das Thema nicht und einmal angesprochen, wird es sehr schnell mit einem Satz wie: "Ach soll doch jeder tun was er will" abgehakt.

Aber so wirklich negative Aussagen habe ich von meinem Freundeskreis noch nie zu diesem Thema erhalten. Von ferner Bekannten schon. Da wird dann schon mal sehr schnell kategorisiert. Aber das auch eher von den Männern als von den Frauen.

Gruss
Sabco
 
AW: Was bin ich eigentlich

Lieber sabco,

was du da schreibst, glaube ich dir nicht.

Frauen wollen Männer haben und keine Männer wie Frauen gestylt. Solche Männer werden von Frauen nicht ernstgenommen.

Ich sehe das eher so, daß es eine Neigung von dir ist, dies zu tun.

Wenn du das unbedingt brauchst, dann fahre doch am Wochenende in eine andere Stadt, wo dich keiner kennt und probiere es mal aus, wie die Umwelt darauf reagiert.

Es wird sicherlich ein Abenteuer, wo du mit allem rechnen mußt. Ich weiß nicht woher du kommst, aber in Köln z.B. gibt es Kneipen, wo Männer auch in Frauenklamotten rumlaufen, da fällt man weniger auf damit und da kannst du es dann genießen.
Ich kenne keine Frauen die drauf stehn und weiß, daß Männer darauf manchmal aggressiv reagieren.

Aber da kannst du deine eigenen Erfahrungen machen.

LG Laura
 
AW: Was bin ich eigentlich

Tja Laura, was ich geschrieben habe, entspricht der Wahrheit.
Ich wollte hier eine ehrliche Antwort auf eine Frage, die mich wirklich beschäftigt. Und ich kann keine ehrliche Antwort auf meine Frage bekommen, wenn ich selbst nicht ehrlich bin.

Im Übrigen kannst Du nicht verallgemeinern. "Frauen wollen Männer und..." Ich kenne ich nicht wenige Frauen, die zwar einen Mann haben/suchen/wollen, der ein Mann ist, aber nicht einer von der extrem männlichen Sorte, sondern eher etwas femininere Typen. Aber vielleicht ist das ganze auch regional abhängig. Mag sein. Komme überigens nicht aus Deutschland.

LG
 
AW: Was bin ich eigentlich

Hi,
also für mich stellt sich die Frage, was ist "Mann" und was ist "Frau"???

Okay, da gibt's mal die körperlichen "Merkmale", die nicht wegzudiskutieren sind. ;)

Dann gibt's da die Gefühlsseite - ist Sensibilität, Einfühlungsvermögen, Weinen, etc. wirklich "weiblich" - dann hab' ich mit "weiblichen" Männern kein Problem.

Allerdings frag ich mich gerade, was ich machen würde, wenn ich einen Mann an meiner Seite hätte, der sich die Nägel lackiert, Seidenstrümpfe und Ballerinas trägt... Nein, sorry, ich glaub' das würd ich nicht wollen...

Ich hab' bei Gott nix dagegen, wenn ein Mann "sich pflegt" - sprich regelmäßig duscht, sich eincremt, außer dem Bart auch noch andere Körperbehaarungen entfernt, etc. etc.... ;) ...und auch gegen lange Haare bei einem Mann hab ich gar nix...

Und ich denke mal, so geht's vielen Frauen - die "weiblichen" Attribute bei Körperpflege und im Gefühlsleben werden bei einem Mann gerne angenommen. Wo's dann aber um Schminken, Strümpfe und Ballerinas geht, wird wohl bei vielen die Akzeptanzgrenze überschritten werden.

Aber iss es nicht letztendlich völlig egal, wie ANDERE damit umgehen???
Wenn es Dein Bedürfnis ist, öffentlich geschminkt und feminin aufzutreten und Deine Partnerin damit scheinbar auch kein Problem hat, warum tust Du es nicht einfach? Zumindest in Deiner Freizeit - da kann das ja für Dich keine Folgen haben, oder?

LG
Clouds
 
AW: Was bin ich eigentlich

Lieber Sabco,

ich finde es ganz toll, dass du mit deiner Freundin in dieser Hinsicht auf einer Wellenlänge liegst. Was will man im Leben eigentlich mehr, als das einen der Partner so akzeptiert, wie man ist?

Ich wünsche dir alles Gute.
 
AW: Was bin ich eigentlich

...warum wehrst du dich gegen die "Katalogisierung"...laß´die anderen doch denken und reden....allen kannst du es eh nicht recht machen, egal wie du dich verhältst.
Es waren schon gute Vorschläge von Laura und Clouds dabei...

Als Männer anfingen Flip Flops zu tragen wurde auch erst komisch geschaut....

Ich meine, wenn ich jemand in deinem beschriebenen Outfit begegnen würde, würde ich auch schauen, aber das ist doch meist Zweck der Übung...bei Frauen, wie bei Männern ... oder? Und wenn man sich wohl fühlt in den Klamotten ist´s doch gut.
Penelope
 
AW: Was bin ich eigentlich

Hallo Sabco,

auch, wenn ich nichts danmit anfangen kann, es ist dein Leben, was du leben mußt.

Auf der Welt ist Platz für alle da. Wir müssen nicht alle gleich sein.

LG Laura
 
Werbung:
AW: Was bin ich eigentlich

Hallo Sabco,

die letzten Posts sind zwar schon ein Weilchen her, aber ich hoffe, du schaust doch noch rein um da bissi noch nachzulesen.

Ich finde deine Stroy recht interessant. Wobei, wie du das geschildert hast, wie es dazu gekommen ist, daß du solche Interessen hast, hab ich mir so im Hinterstübchen gedacht, daß vielleicht eher deine Freundin auch auf Frauen steht. Sorry, ich möchte dich keines Wegs irgendwie beleidigen oder irgendetwas unterstellen, es ist nur mein Gefühl, ohne darüber nachzudenken.

Hmmm, wer du bist, fragst du dich. Ein jeder Mensch hat viele Masken drauf. Geh mal in Trance, stell dir all deine Masken vor, die du so hast, und steig heraus, aus diesem deinen vielschichten ICH. Dann bleibst nämlich nur mehr DU selbst über. Und, was siehst du? Du bist eine Seele, die weder Alter noch Geschlecht hat. Tja, das sind wir alle. Und glaub mir, du wirst keine Worte dafür finden, was du bist. Man ist einfach.

Und zu deinen Vorlieben. Nun ja, die Gesellschaft ist wahrscheinlich noch wirklich nicht so weit, um das ohne Kategorisieren hinzunehmen, wie sich die Leute darstellen. Aber etwas Positives (für dich in diesem Fall) gibt es schon: es ist doch schon viiiiieeel viel mehr Toleranz hier, als vielleicht vor 50 Jahren.

Also sei froh, daß du in der jetzigen Zeit lebst. Denn würde ich zB früher leben und Sachen machen, die ich jetzt mache, wäre ich wohl schon längst als Hexe verbrannt worden. Tja, und sowas kann dir/mir jetzt nicht passieren ... außer vielleicht ein blöder Kommentar oder Lacher von irgendwelchen Leuten, die dir evl. im Grunde genommen eh wurscht sein können.

P.S. Ich hasse es auch extrem, wenn man sagt: Das tut man nicht! Grrrrr, da stellen sich die Haare auf bei mir. Mir doch egal, wer mal gesagt hat, was man tut oder nicht. Ich tu das, was ich will, und wenn ich will, dann esse ich zB zum Frühstück die Reste vom Hühnerfleisch Süß-Sauer vom Vorabend. So!!!
 
Zurück
Oben