Wer nach seinen Wünschen leben will...

Christoph

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15 Januar 2004
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Hallo Ihr!

Ich habe heute mit meinen anrpüchlichen Kursteilnehmern im Sozialhilfe-Seminar gearbeitet und es ist sehr viel in Bewegung gekommen. sehr viel Berührendes ist passiert.

Und dann fand ich - passend dazu den Hellinger-Text über die Klage und ide Anklage ("Gottesgedanken"). Sehr schwierig zu verstehen aber slebst junge leute, die keinen Schulabschluss haben, waren berührt.

Und nun lese ich in einem neuen Artikel von Gerhard Walper einen Satz, der einschlägt, wie eine Bombe:

Bert Hellinger schrieb:
"Wer nach seinen Wünschen leben will, der verpasst das Leben."
Was bewegt er bei euch?
Liebe Grüße
Christoph
 
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Hi Christoph

Bei der Verehrung die du dem Berti anheim gedeihen lässt ist deine Reaktion total verständlich. Ich halte diesen Satz für zu pauschal, deshalb bewegt er in mir gar nichts. Wenn mein Dackel stirbt und ich wünsch mir, dass er wieder lebt ist das (ohne zu klonen) illusorisch. Wenn ich mir wünsche, morgen schwimmen zu gehen, ist das recht einfach erreichbar. Liebe Grüsse Inti
 
Moin Moin Christoph,

Im ersten Sinne provokativ, (nicht aggressiv) sondern (wie man ja hier sieht) Diskussions-Fordernd (fordernd, fördernd auch, aber auch fordernd).

Er ist "falsch" und "richtig" zugleich. :rolleyes:
oder : "positiv & negativ" oder "Licht & Schatten" ....

Denn beide Aussagen (die gesagt und die verneinte) haben Ihre Berechtigung.

Das Wort "verpassen" definiert hier am meisten das positive vom negativem

(Interessant: Ausgerechnet "verpassen", dieses Wort gehört eigentlich zu den Wünschen.
Herr Hellinger provoziert die "Wünscher" mit ihren eigenen "Vokabeln".
bzw. nein, er verwendet die Vokabeln der "Wunschhersteller."
(siehe Gedankengang der Werbevermarktung weiter unten)

Ich geh in den Inhalt genau in den "Zwispalt", den ich selbst auch gut kenne:

Wünsche haben: treibt das Leben an und spornt uns an.
unerfüllte langwierige Wünsche drücken uns nieder und machen uns depresssiv.


Und deshalb ist der Spruch gerade jetzt sogar super gut,

Vor 8 Jahren war es "Hipp" sich sogar "Wunschbücher" zuzulegen.
Geldgurus und dergleichen hielten uns an, uns Bilder unserer Wunschhäuser auszuschneiden und immer an sie zu denken
(Wem es auffällt: Das Thema lautet: Visualisieren / Gedankenkraft / Manifestieren ...etc )

Und das ist gut.

Zur Zeit sind wir ("wir" im Sinne von Gesellschft) nicht nur noch zu sehr von diesen Alten Wünschen beladen (-> BALAST), sondern durch die Wirtschaftsflaute laden uns verzweifelte WerbeLeute noch mehr Wünsche auf den Buckel (-> Gedankenschluß zu oben: "verpassen").

Und nun ist es sehr schön und notwendig sich (durch zb diesen provokanten Satz) wieder von viel zu vielen Wünschen zu trennen.

Deshalb ist auch dieser Aspekt wieder gut.

Und so ist wohl im Endeffekt diese Aussage eben auch dreifach gut :lachen:
(beide Aussagen haben "recht" und denken ist doch auch noch toll oder :sekt: :lachen: :schaukel: )

In diesem Sinne.

T Albi Genser GII zu K :morgen:

PS: Und das ist überigens schon allein nur mein 3ter Gedanke, also nur einer von vielen Assoziationen, sehr vielseitig und kommunikativ dieser Satz.
 
Hallo Christoph

Ich denke das leben sorgt schon dafür, daß man es nicht verpaßt.

Jeder Mensch kann sein Leben nach seinen Wünschen leben, wenn er dieses entsprechend den Naturgesetzen, universellen Gesetzen tut und für seine Weiterentwicklung sorgt.

Wenn das nicht der Fall ist, dann sorgt das Leben schon dafür, daß dieser Mensch seine Aufgaben erfüllt, die er sich einmal ausgesucht hatte, bevor auf diese Erde kam.

Alles Liebe
Romy
 
ja nach Wünschen leben!

Hi all
man sollte so weit wie möglich nach seinen Wünschen leben,und was
den Arbeitslosen fehlt ist eine Perspektive.
Nur schlaue Sprüche helfen leider nichts,die haben Sie schon so
oft gehört.Einfach zuhören denn jeder hat sein ur-eigenes Problem.
Ich war selber Arbeitsloß und die psycho-spiele und Sprüche der
Leher der Kurse haben mir nur geschadet und mich verletzt.
gruß Ralf
 
Hi Christoph,

:eek:)

Und dann fand ich - passend dazu den Hellinger-Text über die Klage und ide Anklage ("Gottesgedanken"). Sehr schwierig zu verstehen aber slebst junge leute, die keinen Schulabschluss haben, waren berührt.

Ja, für mich ist es teils auch schwere Kost (ich nehm' 'ne Milchschnitte, ;o),) aber ich schau aufgrund deines Hinweises nochmal rein, mal sehn, vielleicht sagt es mir was, ich beklag mich ja gerne und ausdauernd. ;o)

Bert Hellinger:
"Wer nach seinen Wünschen leben will, der verpasst das Leben."

Was bewegt er bei euch?

Tja, leider kann es sein, dass er mal wieder nicht ganz unrecht hat.
Ich habe Wünsche, und während ich auf die Erfüllung warte verpasse ich das Leben.

Tjooo, da bin ich wohl mal wieder haarscharf am Leben vorbeigeschlittert ... *grins*. ....

Nachdem ich dann eingesehen habe, das 'Warten auf Godott' vergebens ist erkannte ich im nachhinein was man alles hätte leben können ....., well .... vielleicht gibts noch eine Runde, noch eine Chance ... ;o).

Liebe Grüße DagoBert(a) ;o), die jetzt mal auf der verlinkten Seite lesen geht.

.... ich hab grad eingelesen

... der Satz hat er einer Frau in Rom gesagt ... *grins* ... Rom ... einer Italienerin ? .... *grins* ich kenne auch eine Italienerin, vielleicht würde der Satz ihr auch passen.

Wichtiger aber noch finde ich,
das Hellinger maßgeschneiderte Sätze findet und spricht, er findet für den Einzelnen den Satz.
Hier den Satz, das Wort so hingeschrieben für alle wirkt es, entschuldige, ein bisschen wie Konfektions-Stangenware. ... ich gehe mal weiterlesen im Ko(r)an *duckundrenn* ....

Wer kopiert, geht am Leben vorbei ?

Der letzte Satz beeindruckt, ...... Wir werden uns also mit einer gewissen Neugierde und mit Engagement auf neues Territorium begeben. Mit aller Vorsicht, aber auch mit Mut.


Er hat grossen Mut und eine unendlich große Ruhe, da er sich und den anderen aufgehoben weiß.

.... Wie kann ein einzelner Mann nur so schlau und wissend sein ? So auf den Punkt und im Dasein ???
 
wenn man nicht nach seinen wünschen lebt, nach wessen denn dann???

wünsche sind (bzw. sollten es sein) ausdruck des eigenen freien willens. wünsche sind die basis für ziele und entscheidungen.

wichtig ist, wie man mit seinen wünschen (und insbes. mit denen, die sich NICHT erfüllen) umgeht. wenn man sich etwas wünscht,w as man realistisch nicht (bzw. nicht in absehbarer zeit) erreichen kann, dann bringt es auch keinen weiter, sich deswegen fertigzumachen.

der satz ruft bei mir das bild hervor: jemand hat keine wünsche. lebt in einer mülltonne, ist aber absolut glücklich und erfüllt, weil er ja keine wünsche hat :-/
... is nich mein fall ...

wünsche sind ok. auch, wenn ziemlich viele eso-richtungen die wegen der gefahr der ego-aufblähung ablehnen
... solange es die EIGENEN wünsche sind (nicht von außen aufgedrängte)
... und solange man sich von der nicht-erfüllungd er wünsch nicht fertigmachen läßt
 
hallo dagobert,
du schreibst, wenn du auf die erfüllung deiner wünsche wartest, versäumst du dein leben. nehmen wir mal an, du möchtest arzt werden, hast auch die voraussetzungen dazu, abi, etc, ist es dann nicht besser, diesen wunsch zu verwirklichen, als zu sagen, ich verpasse mein leben wenn ich mich nach meinen wünschen richte und sich diesen wunsch nicht zu ermöglichen und dafür zu arbeiten.
achja ich glaube kaum, das jemand für jeden den passenden satz hat. im gegenteil wer der meinung ist, die allgemeingültige wahrheit für alles und jeden zu haben, ist für mich suspekt. vor allen dann, wenn ich seh, das dieser jemand keinen einblick in mein leben hat. was für die ersten hundert hanseln richtig sein mag, muß es für die nächsten hundert noch lange nicht sein.
an gandalf, bin genau deiner meinung, über solche phrasen kann man nur den kopf schütteln. interessant wäre ja, was der hellinger dazu sagen würde, wenn er seine aufstellungen nicht mehr machen dürfte, und dies verboten werden würde, ob er dann auch noch den satz sagen würde.
an ralf, genau das ist es immer, schlaue sprüche von leuten, die nur immer die gleichen hohlen phrasen dreschen ,die nicht in ihrer existenz bedroht sind, helfen nicht weiter.
gruß rowena
 
das mit dem wunschlos erinnert mich an aussagen verschiedener kirchlicher organisationen. die predigten früher (tun sies heute noch?) den anhängern, daß geringe wünsche und geringer lebensstandard sie spirituell weiterbringen würden.

ist ne gute logik, wenn man ein volk ausbeuten und in abhängigkeit halten will.
 
asathiel, weißt du denn nicht, spirituell ist man nur wenn man sein leben in der mülltonne verbringt. also, das weiß man doch. ;)
 
hi rowena,

Rowena schrieb:
hallo dagobert,
du schreibst, wenn du auf die erfüllung deiner wünsche wartest, versäumst du dein leben. nehmen wir mal an, du möchtest arzt werden, hast auch die voraussetzungen dazu, abi, etc, ist es dann nicht besser, diesen wunsch zu verwirklichen, als zu sagen, ich verpasse mein leben wenn ich mich nach meinen wünschen richte und sich diesen wunsch nicht zu ermöglichen und dafür zu arbeiten.


ich hätte da ein paar ausreden warum das nicht geht ;-).

nein, jetzt im ernst. details will ich nicht nennen, ich will nicht verhackstückt werden, will lieber ganz bleiben aber es ist eben nicht immer alles machbar, denke ich. es ist nicht umsetzbar. aber danke für den anstoss, ich denke mit deinem anstoss in neu in eine richtung.



achja ich glaube kaum, das jemand für jeden den passenden satz hat. im gegenteil wer der meinung ist, die allgemeingültige wahrheit für alles und jeden zu haben, ist für mich suspekt. vor allen dann, wenn ich seh, das dieser jemand keinen einblick in mein leben hat. was für die ersten hundert hanseln richtig sein mag, muß es für die nächsten hundert noch lange nicht sein.


ich denke, für den der bei ihm ist, hat er das passende, dazu muss man ihn arbeiten sehen.



an gandalf, bin genau deiner meinung, über solche phrasen kann man nur den kopf schütteln.

phrasen ? hmm, ist schon abfällig. vielleicht hast du es nur nicht verstanden ?

interessant wäre ja, was der hellinger dazu sagen würde, wenn er seine aufstellungen nicht mehr machen dürfte, und dies verboten werden würde, ob er dann auch noch den satz sagen würde.
an ralf, genau das ist es immer, schlaue sprüche von leuten, die nur immer die gleichen hohlen phrasen dreschen ,die nicht in ihrer existenz bedroht sind, helfen nicht weiter.


na, du weißt nicht, ob er nicht auch schon existientell bedroht war, oder ?
bzw. es wird schon ganz schön gegen ihn gehetzt, prozesse angestrengt, das ist nicht ohne.

lieben gruß dagobert(a)
 
an dagobert(a)
ich meinte, wenn die voraussetzungen gegeben sind, warum sich nicht seine wünsche erfüllen, das einer mit mangelnder bildung das nicht kann, davon war nicht die rede, sondern von erfüllbaren und machbaren wünschen.
wer meint alles zu wissen und für jeden das richtige zu wissen, hat für mich ein problem mit dem thema macht und autorität.
und gerade diese extrem autoritäre art hellingers stößt mir auf, ich bin viel zu freiheitsdenkend -und liebend um da auch nur einen gedanken dran zu verschwenden und eine aufstellung zu machen. auch glaube ich kaum, das irgendwer bei jeden den richtigen satz parat. das nehm ich keinen ab.
wie war das nochmal, paragraph eins, der meister hat immer recht, falls nicht, tritt automatisch paragraph eins in kraft. grusel.
über solche sätze kann man wirklich nur den kopf schütteln, für sowas hab ich kein verständnis. was ist daran abfällig, wenn ich es so sehe. dann geh mal hin und verzichte auf all deine wünsche. du hast heute den wunsch ein eis zu essen, kannst du nicht, weil es ist ein wunsch, beiss doch lieber in eine zitrone *gutenappetit*. mal überspitzt ausgedrückt.
find ich auch gut, ich bin der meinung, das nicht sein kann, das einer meint, die allgemeingültige wahrheit zu haben. egal ob hellinger oder sonstwer. das problem beim hellinger ist, das er keine kritik verträgt, das alles gleich als hetze niedergebügelt wird. und seine jünger ihn und sein familienstellen sozusagen bis aufs blut verteidigen und egal was hellinger sagt, es ist gesetz.
das gibt mir zu denken, wie leicht doch menschen zu manipulieren sind.

gruß rowena, die sich jetzt ein eis holt
 
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äh, ... :confused4 hmmmmm ... öh, :dontknow:

"Wer nach seinen Wünschen leben will, der verpasst das Leben."

Wäre das zur Diskussion gestellte Zitat von einem Mönch aus dem Jahre 654 nach Konfuzius gewesen.

... wäre dann die Diskussion ... anders ... verlaufen ... ? :debatte:

T Albi Genser GII zu K :mad2:
 
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