Will mich aus Blockade/Fixierung lösen

mimschi

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22 Mai 2006
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Hallo,
ich komme mir derzeit wie ein Hamster im Laufradl vor und dreh mich nur im Kreis, ohne ans Ziel zu kommen. Das ist zermürbend und ich bin total frustriert.
Ich bin nach wie vor dabei, mich von meinem HM zu lösen. Ich bin mir nicht mehr sicher ob ich noch immer in ihn verliebt bin. Vielmehr fürchte ich dass es mittlerweile zur Gewohnheit geworden ist, dass ich nur an ihn denke und mir die schönsten Dinge mit ihm ausmale (vorm Einschlafen, nach dem Aufwachen, meine Träumereien, Wunschgedanken und Hoffnungen drehen sich nur um ihn).

Es gibt halt derzeit nichts Anderes in meinem Leben, auf das ich mich "stürzen" kann. Ich habe einige Hobbys, und die machen Spaß. Aber die Gedanken daran sind nicht so aufregend, als wenn ich an "meinen" Traummann denke. Und natürlich habe ich auch meine Kinder, aber das ist halt etwas Anderes.

Ich habe immer mehr Angst davor, dass ich überhaupt nicht mehr aufhören kann an ihn zu denken. Ich habe die Hoffnung, dass mir Jemand begegnet, der mich auf andere Gedanken bringt, und meinen HM in den Hintergrund drängt (ich will ihn nicht vergessen, aber ich möchte ihn als guten Freund/Bekannten "behalten" und mich auf den neuen "Partner" konzentrieren.

Doch ich hege große Zweifel, dass mir dieser Jemand begegnen wird. Ich fürchte dass ich zu anspruchsvoll bin und mir keiner "gerecht" wird und ich an Jedem etwas auszusetzen habe.

Es ist nicht so, dass ich jeden Mann mit meinem HM vergleiche, das tu ich nicht (zumindest denke ich, dies nicht zu tun), nur irgendetwas stört mich immer an den anderen Typen. Wobei ich eigentlich nicht wirklich Gelegenheit hatte Jemanden näher kennen zu lernen. Weil mich Niemand annähernd interessierte, um ihn überhaupt einmal kennen zu lernen.

Dass ich als "alte Jungfer" enden werde, kann mir nicht mehr passieren (habe 2 Kinder :stickout2 ), aber als "alte unzufriedene, alleinstehende Frau" schon.

Die täglichen Gedanken an den HM sind nicht mehr so erfrischend und aufbauend wie noch Wochen/Monate zuvor. Die Euphorie lässt nach, aber warum denke ich dann noch immer an ihn? Mir wird auch jetzt öfters bewusst, dass ich gar nicht mehr sicher bin ob ich eine Beziehung mit ihm überhaupt haben möchte. Zu Beginn habe ich alle "Erschwernisse" beiseite geschoben, jetzt finde ich die Gedanken daran schon beängstigend. Z.B. dass er 2 1/2 Std. entfernt lebt, wir nicht dieselbe Sprache sprechen, das halte ich jetzt für sehr mühsam und anstrengend - wenn wir in einer Beziehung wären.

Noch vor wenigen Monaten war mir das völlig wurscht und ich dachte mir, was solls, das würden wir schon schaffen.

Jetzt will ich das glaub ich gar nicht mehr.

Deshalb versteh ich ja nicht, weshalb ich noch immer so an ihm festhalte!! Ist es der Gedanke, dass ich damit nicht aufhören kann, weil ich ja selber damit begonnen habe? Und jetzt muss ich das auch durchziehen? Bloß wie lange noch durchziehen, jahrelang? Er hat bis jetzt nichts unternommen, weshalb sollte sich daran etwas ändern.

Soll ich warten bis er sich vielleicht irgendwann mal scheiden lässt? Das könnte ewig dauern bzw. wird vielleicht nie soweit sein. Und dann will er mich womöglich sowieso nicht. ACH mir ist das alles einfach zuviel.

Ich sehe ihn erst Ende März wieder und ich bin froh darüber. Ich werde schon hingehen, weil die Musik gut ist und ich tanzen kann. Ich möchte darauf nicht verzichten. Wobei ich fürchte, dass ich auch aus Gewohnheit hingehe! Aber andererseits denke ich mir, weshalb soll ich auf die gute Musik, die tolle Stimung und die Bewegung verzichten?? Nur, weil ich meine Gefühle nicht im Griff habe? Das würde bedeuten, dass ich meinen Kopf in den Sand stecken würde, indem ich einfach nicht hingehe. Das kann ich nicht, ich muss da durch.

Ich will mich zwingen, dass ich es so akzeptiere wie es ist, und trotzdem meinen Spaß haben kann. Vielleicht schaffe ich es ja mal, mit meinem Partner hinzugehen - WENN ich denn irgendwann mal einen habe.

Menno, ich halt das nicht aus. Ich könnt mich selber in den Hintern beißen und treten.

LG
mimschi
 
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AW: Will mich aus Blockade/Fixierung lösen

hallo mimschi,

ich hab deinen beitrag jetzt erst gesehen...hmmm...hast du eventuell angst vor dem alleinsein?

du brauchst keine befürchtung zu haben, dass du ihn nicht vergessen kannst, nach einiger zeit der distanz wird das nach und nach geschehen und das gute wird bei dir bleiben.

du hast ja schon alles klar analysiert, die vor-und nachteile dieser beziehung und dass du gewisse ansprüche an einen partner stellst, das ist ja auch okay.

versuche, etwas lockerer zu bleiben, dann wird dir schon jemand begegnen, der auch deinen anforderungen stand halten kann.

gruss althea
 
AW: Will mich aus Blockade/Fixierung lösen

Hallo,
ich habe eigentlich keine Angst vorm Alleinsein, im Moment stört es mich nicht. Ich habe nur Angst davor, dass - wenn ich dann mal aktiv einen Partner möchte - ich noch immer blockiert bin.

Ich gehe fort, ich seh mich nach Männern um - jedoch begegnen mir keine "nennenswerten Exemplare", weil ich vielleicht zu wählerisch bin?

Ich versuche es ja lockerer zu sehen. Unlängst bekam ich von einem anonymen Verehrer Liebesbriefe. Der Typ entpuppte sich aber als irre und krank, ich hab mich gar nicht erst mit ihm getroffen. Aber er ist offenbar in derselben Situation, in der ich damals war. Hals über Kopf verliebt. Nur habe ich mich nicht so verrückt aufgeführt und düstere, beängstigende Gedichte über ihn geschrieben.

Aber das gibt mir zu denken, dass sich Jemand so in mich verliebt, das hätte ich mir auch nie vorstellen können. Aber geschmeichelt fühle ich mich nicht.

LG
mimschi
 
AW: Will mich aus Blockade/Fixierung lösen

Hi liebe Mimi,

ich kann dich sooo gut verstehen o)

Mir gehts auch so, dass ich mich unendlich schwer von meinem Freund emotional lösen kann.
Ich kann dir leider keine Lösung anbieten, ich kann dir nur schreiben, was ich für mich erkannt habe:

1) mein platonischer Freund ist kein Traumtyp. Aber er hat anscheinend etwas, mit dem er bei mir "andocken" kann. Etwas, das in mir Bedürfnisse weckt, geliebt, umhegt, umsorgt zu werden........und da ER es ist, der diese Bedürfnisse auslöst, ERWARTE ich auch deren Erfüllung von IHM :nudelwalk
Dabei weiß ich genau, dass ER meine Bedürfnisse nach Geborgenheit, Zweisamkeit, Kuscheleinheiten usw. gar nicht erfüllen kann! (Er ist verheiratet)

2) ich weiß, dass es nicht nur IHN auf dieser Welt gibt. Es gäbe genügend Männer, mit denen ich eine mögliche Partnerschaft führen könnte. Aber um diese kennenzulernen und offen für sie zu sein, müsste ich mich erst mal von IHM lösen.

3) Da ich ein ziemliches Gefühlsdefizit in meiner Ehe aufweise (ICH meinem Mann nicht genügend Zärtlichkeit und Liebe entgegenbringen kann/möchte), und ich aber das Gefühl der Liebe erleben möchte, habe ich vieles auf IHN projiziert - um IHN lieben zu können :liebe1:
Dadurch, dass ich vieles in ihn hineinprojiziert habe, kann ich mir das Gefühl der Liebe aufrecht erhalten - für IHN.

4) und da ich anscheinend noch nicht bereit bin für eine wirkliche Beziehung, in der Intimität, Zweisamkeit, Zärtlichkeit, ein wirkliches MITEINANDER herrscht, MUSS ich noch mein Gefühl für IHN aufrecht erhalten, um überhaupt das Gefühl der Liebe erleben zu können....(als "Ausweiche" sozusagen....)

5) um wirklich das Gefühl der Liebe in einer Beziehung erleben zu können, analysiere und bastle ich auch schon lange an meiner Ehe herum. Nur - damit wird das GEFÜHL nicht wach. Ich kann nur besser verstehen, warum ich in bestimmten Situationen so oder so handle.....teilweise ist dann ein anderer Umgang miteinander möglich. Ich merke auch, dass der Umgang zwischen meinem Mann und mir freier, selbstbestimmter, eigenständiger geworden ist - nicht mehr so auf Abhängigkeit beruhend.....aber ein Gefühl der Liebe wurde deswegen nicht wach.

6) um eine Beziehung führen zu können, so wie ich sie mir vorstelle, müsste ich erst mal frei werden dazu. Und das bin ich nicht, solange ich von meinem Freund träume, gleichzeitig in meiner Ehe bin (um aus meiner Ehe zu flüchten oder MICH wenigstens emotional bereichern zu können, träume ich von meinem Freund). Dies ist ein Kreislauf, der verhindert, dass ich IRGENDWO aussteige. Das Defizit an Gefühl zu Hause lässt mich von meinem Freund träumen, und die Träumerei von meinem Freund führt zu Schuldgefühlen, die mich wieder stärken an meinen Mann binden......
Ich bin da ebenfalls in einem Kreislauf "gefangen" (in Anführungszeichen, weil ich nicht wirklich gefangen bin!).

Ich treff mich heute mit meinem Freund, um gemeinsam abzuklären, was ich von ihm wirklich erwarten kann. (und ich weiß, es wird herauskommen, dass ich NICHTS erwarten kann - auch nicht die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft - irgendwann).
Aber wenigstens kann ich dann aussprechen, dass ich hiermit auch von meiner Seite keine Erwartungen mehr an ihn stellen werde, und MEIN Leben leben werde, ohne auf ihn zu warten (.....ja, ja ich weiß - ich muss mich vor mir selbst rechtfertigen :nudelwalk ) (Ich hab immer das Gefühl, dass ich die Erwartungen anderer nicht enttäuschen darf).

Somit kann ich mich dann auch OHNE Schuldgefühle meiner Ehe stellen. Und ich weiß (ziemlich sicher!), dass meine Ehe gefühlsmäßig am Ende ist. Dass ich eigentlich eine andere Form der Beziehung anstrebe. Ich mag meinen Mann, aber ich möchte eigentlich keine Beziehung mehr mit ihm.
Ich weiß noch nicht, WANN ich es schaffe, meine Bedenken wegen der Kinder zurückzustellen und mich zu trennen.

In nächster Zeit wird mein Fokus wahrscheinlich wieder mehr ins berufliche gelenkt sein, und dann vergeht auch einige Zeit, bis die Kinder etwas älter sind. Nur - mein Gefühlsdefizit bleibt trotzdem bestehen. Ich habe mir zwar schon einige Sachen überlegt, die mich gefühlsmäßig sehr bereichern (wie eben z.B. musizieren und reiten gehen...), aber eine echte Beziehung ersetzt das halt nicht. Möglicherweise lerne ich in der Zwischenzeit, eine stärkere Beziehung zu MIR aufzubauen :)

So bin ich heute ziemlich traurig, ob der Tatsache, dass ich ziemlich desillusioniert bin von der Beziehung zu meinem Freund hin, und der Erkenntnis, dass er nicht das hält, was er schon alles versprochen hat. Bin echt traurig.....



Hallo,
.....dass ich nur an ihn denke und mir die schönsten Dinge mit ihm ausmale (vorm Einschlafen, nach dem Aufwachen, meine Träumereien, Wunschgedanken und Hoffnungen drehen sich nur um ihn).

kann ich mir vorstellen, mir gehts (gings) auch so. Irgendwann wird das weniger, du musst dich nicht dazu zwingen. Irgendwann kommt die Erkenntnis, dass du umsonst träumst, spätestens dann, wenn die Unzufriedenheit einsetzt mit der Situation.

Es gibt halt derzeit nichts Anderes in meinem Leben, auf das ich mich "stürzen" kann. Ich habe einige Hobbys, und die machen Spaß. Aber die Gedanken daran sind nicht so aufregend, als wenn ich an "meinen" Traummann denke. Und natürlich habe ich auch meine Kinder, aber das ist halt etwas Anderes.

dann steh einfach dazu. Es macht Spaß und Freude, an ihn zu denken. Solange es das tut, warum solltest du es dir nicht gönnen???

Ich habe immer mehr Angst davor, dass ich überhaupt nicht mehr aufhören kann an ihn zu denken. Ich habe die Hoffnung, dass mir Jemand begegnet, der mich auf andere Gedanken bringt, und meinen HM in den Hintergrund drängt (ich will ihn nicht vergessen, aber ich möchte ihn als guten Freund/Bekannten "behalten" und mich auf den neuen "Partner" konzentrieren.

das ist ja eigentlich schon der Anfang vom Ende der Träumerei ;)
Wenn du die Hoffnung hast, dass dir jemand anderer begegnet......;)
Ich finds gut! Solange dir noch niemand anderer begegnet ist, wirst du möglicherweise noch von ihm träumen (wollen), weil du damit Gefühle spüren kannst, die du sonst nicht spüren könntest....

Doch ich hege große Zweifel, dass mir dieser Jemand begegnen wird. Ich fürchte dass ich zu anspruchsvoll bin und mir keiner "gerecht" wird und ich an Jedem etwas auszusetzen habe.

*g* kann ich verstehen. Wenn, dann soll es richtig passen!!!
Ich würde mich auch nicht mehr mit einer solala Beziehung zufrieden geben......

Aber keine Angst, DU brauchst niemand gerecht zu werden, und niemand muss DIR gerecht werden. Wenn es passt, dann passt es auch so! Dann muss keiner dem anderen gerecht werden!!!

Es ist nicht so, dass ich jeden Mann mit meinem HM vergleiche, das tu ich nicht (zumindest denke ich, dies nicht zu tun), nur irgendetwas stört mich immer an den anderen Typen. Wobei ich eigentlich nicht wirklich Gelegenheit hatte Jemanden näher kennen zu lernen. Weil mich Niemand annähernd interessierte, um ihn überhaupt einmal kennen zu lernen.

ich seh darin ein Anzeichen, dass du noch niemand wirklich kennenlernen WILLST. Du sehnst dich möglicherweise nach einer Beziehung, bist aber vielleicht in Wirklichkeit noch gar nicht wirklich bereit dazu. Auch gut! Es sagt ja keiner, du MUSST!
Du DARFST von deiner Flamme träumen, und du MUSST nicht jetzt eine enge Beziehung eingehen. Keine Angst, du bleibst schon nicht übrig. Ich kenne einige Damen, die haben mit 70 (und älter) noch Männer kennengelernt und sich verliebt...;)
Wirklich!

Die täglichen Gedanken an den HM sind nicht mehr so erfrischend und aufbauend wie noch Wochen/Monate zuvor. Die Euphorie lässt nach, aber warum denke ich dann noch immer an ihn? Mir wird auch jetzt öfters bewusst, dass ich gar nicht mehr sicher bin ob ich eine Beziehung mit ihm überhaupt haben möchte. Zu Beginn habe ich alle "Erschwernisse" beiseite geschoben, jetzt finde ich die Gedanken daran schon beängstigend. Z.B. dass er 2 1/2 Std. entfernt lebt, wir nicht dieselbe Sprache sprechen, das halte ich jetzt für sehr mühsam und anstrengend - wenn wir in einer Beziehung wären.

Herzlich willkommen in der Realität ;)

Deshalb versteh ich ja nicht, weshalb ich noch immer so an ihm festhalte!!

Na stell dir mal vor, du würdest jetzt nicht mehr von ihm träumen!!! Von wem würdest du DANN träumen??? Dann wären ja die ganzen schönen Gefühle weg, oder??? (Mir zumindest geht es so :) )
Drum - wenn du das brauchst, dann gestatte dir ruhig, noch ein wenig weiter zu träumen. Glaub mir, es hört von selbst auf ;)

Ich will mich zwingen, dass ich es so akzeptiere wie es ist, und trotzdem meinen Spaß haben kann.

neee, nicht ZWINGEN, einfach SEIN lassen....
Nimm die Situation einfach an, wie sie ist. Auch die Tatsache, dass du nicht mehr so in den rosaroten Wolken schwebst.....
und schau, wohin der Weg dich führt.....einfach zugucken

Menno, ich halt das nicht aus. Ich könnt mich selber in den Hintern beißen und treten.

Kann ich verstehen! Ich hab mich grad beim Holzhacken abreagiert

alles Liebe Mimschi

Niki
 
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Liebe Niki,
es tut einfach so gut, wenn man nicht alleine ist mit den Problemen. Ich denke mir so oft, warum ich mich eigentlich aufrege und beschwere, es gibt doch weitaus Schlimmeres als unglücklich verliebt zu sein. Aber für mich stellt das derzeit halt ein großes Problem dar und ich komme dem nicht aus, sondern muss mich der Sache stellen.

Dabei weiß ich genau, dass ER meine Bedürfnisse nach Geborgenheit, Zweisamkeit, Kuscheleinheiten usw. gar nicht erfüllen kann! (Er ist verheiratet)
Tja, das ist auch mein Problem. Er ist auch verheiratet, allerdings weiß ich ja nicht einmal was er für mich empfindet bzw. OB er überhaupt irgendwas empfindet (außer Freundschaft oder Sympathie), das Problem ist ja die Sprache, wir können uns nicht unterhalten.

2) ich weiß, dass es nicht nur IHN auf dieser Welt gibt. Es gäbe genügend Männer, mit denen ich eine mögliche Partnerschaft führen könnte. Aber um diese kennenzulernen und offen für sie zu sein, müsste ich mich erst mal von IHM lösen.
Ja, das versuche ich auch. Ich bin schon etwas weiter als noch vor Monaten. Ich habe wieder Spaß am Fortgehen, auch wenn ich niemanden kennen lerne. Und ich gehe auch nicht fort mit dem Gedanken, hoffentlich lerne ich Jemanden kennen. Sondern ich warte ab und schau, was "so um mich herum passiert, vielleicht gibts was Interessantes, wenn nicht - auch gut".

Dadurch, dass ich vieles in ihn hineinprojiziert habe, kann ich mir das Gefühl der Liebe aufrecht erhalten - für IHN.
Bei mir muss es wohl auch die fehlende Liebe gewesen sein. Ich lernte ihn kennen ca. ein 3/4 Jahr nachdem mich mein Mann verlassen hatte. Ich war nicht auf der Suche nach einem Mann, dachte auch gar nicht daran Jemanden zu treffen - außer ein paar kläglichen Treffen aus Internetsinglebörsen hat sich nichts getan. Mir war scheinbar nicht bewusst, wie sehr es mir gefehlt hat von Jemanden geliebt zu werden (da ich das in der Ehe vermisste, was mir aber erst nach der Trennung bewusst wurde). Und somit stürzte ich mich in ein Gefühlschaos und verbliebte mich selber so sehr, weil ich das einfach stark vermisst hatte (ich liebte meinen Mann niemals so sehr wie meinen HM).

und da ich anscheinend noch nicht bereit bin für eine wirkliche Beziehung, in der Intimität, Zweisamkeit, Zärtlichkeit, ein wirkliches MITEINANDER herrscht, MUSS ich noch mein Gefühl für IHN aufrecht erhalten, um überhaupt das Gefühl der Liebe erleben zu können....(als "Ausweiche" sozusagen....)
Das kommt mir verdammt bekannt vor :nudelwalk

So bin ich heute ziemlich traurig, ob der Tatsache, dass ich ziemlich desillusioniert bin von der Beziehung
Mir geht es auch so. Doch das Eigenartige ist dass ich noch immer so davon überzeugt bin, dass diese Sache positiv ausgeht - so wie ich es mir wünsche. Ich versteh nicht warum. Ist das von mir pure Sturheit, dass ich daran festhalten will? Warum trügt mich mein Gefühl so? Bis jetzt konnte ich mich immer auf mein Gefühl (was Personen angeht) verlassen. Und hier spielt mir mein Gefühl einen Streich.

Na stell dir mal vor, du würdest jetzt nicht mehr von ihm träumen!!! Von wem würdest du DANN träumen??? Dann wären ja die ganzen schönen Gefühle weg, oder??? (Mir zumindest geht es so )
Stimmt, da hast du Recht. Ich kann ja schwer von einem Mann träumen, der noch gar nicht in meinem Umfeld ist oder für den ich nichts empfinde - also träume ich von Jemanden den ich kenne.

Ich sehe ihn erst wieder Ende März - und das macht mir gar nichts aus - ich bin sogar froh. Denn es ändert nichts daran, egal wie oft oder selten ich ihn sehe.

Ich hoffe du findest auch deinen Weg, raus aus der Misere oder Möglichkeiten damit zurecht zu kommen. Das Leben ist nicht einfach - aber wäre es einfach, hätten wir auch wieder was daran auszusetzen.

Ich mag es z.B. nicht gern einfach, ich brauche immer eine Herausforderung, oder alles etwas komplizierter. Manchmal denke ich wie schön es doch wäre, sich einfach zu verlieben, er verliebt sich auch in mich, und das wars, wir sind glücklich und zufrieden. Aber das wäre doch langweilig :stickout2

Und ich hätte sicher auch was dagegen.

Alles Liebe
mimi
 
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