AW: Prostituierte & Prostitution
Hallo, Reinfriede,
er hat mir ja gefallen, Dein Beitrag. Aber falls ich als Mann mal was dazu sagen dürfte (und möglicherweise bin ich kein "normaler" Mann, sonst wäre ich auch nicht Schriftsteller):
Mir widerstrebt an der Prostitution das Geschäft. Wenn ich für etwas, das mich total in Verbindung mit der Aura des anderen Menschen bringt, also eigentlich darauf aus ist, eine gemeinsame Schwingung zu finden (ob bewusst oder nicht, ob "körperreduziert" oder nicht), bezahlen soll, tritt bei mir (vielleicht ja nur bei mir!) ein außerordentlich starkes Unstimmigkeitsgefühl auf, so als ob ich etwas g e g e n den täte, der ich in Wirklichkeit bin. Ich habe es schon ein paarmal durchgespielt und versucht, mich einer Prostituierten zu nähern - es ging nicht! Eine Geliebte ist etwas völlig anderes. Es mag dann um Ehrlichkeit zur bisherigen Partnerin gehen, sollte es die geben; auch da gibt's jede Menge Konfliktpotential, aber - so wiederum m e i n Erleben: das kann für eine erschlaffte Partnerschaft auch ein neuer Kick sein.
Im Augenblick lebe ich allein, und Geld für eine Prostituierte, ein Callgirl oder wie auch immer hätte ich ebenfalls nicht, aber wenn ich es hätte, käme es mir nicht in den Sinn, mit einer solchen "ins Geschäft" zu kommen. Das mögt Ihr Frauen vielleicht nicht glauben, aber bei mir ist es so, und ich komme mir s e h r heterosexuell vor. Inzwischen bin ich ja 52, und da wird es sowieso Zeit, dass ich lerne, zu g e n i e ß e n und mit dem b r a u c h e n aufhöre (hoffentlich kommt das verständlich rüber, ich meine den Grundsatz "Genieße alles, brauche nichts!" Steckt übrigens auch Tantra-Erfahrung dahinter.). Ich möchte in der Gegenwart leben und die Essenz dessen auskosten, was i s t. Wenn ich nur dann zu leben meine, wenn ich gerade mal Sex habe, ist das sehr dürr. Es gibt tausend Möglichkeiten, meine Energie zu leben, und wenn eine Begegnung kommt, die wirklich s t i m m i g ist, lohnt die sich mehr als tausend unstimmige. Gut, aber ich bin vielleicht nicht normal. Bin ja auch - traue es mir kaum zu schreiben, aber Ihr kennt mich wenigstens nicht - 30 Jahre mit ein und derselben Frau zusammen gewesen, gehöre also zu den mehr oder weniger Dummen.
Um aber noch mal kurz auf die Prostitution zurückzukommen: Wenn die Menschen gelernt haben, liebevoll miteinander umzugehen und jeweils dem anderen ohne Angst zu geben, was dieser möchte, wird die Prostitution zu existieren aufhören. Das glaube ich tatsächlich!
Das Finanzsystem bleibt nicht wie es war, davon bin ich auch überzeugt. Und da es eine außerordentlich bestimmende Komponente des gesamten (patriarchalischen!!!) Weltaufbaus gewesen ist (wie auch die Prostitution), wird sein Untergang ebenfalls die meisten anderen Strukturen mit in den Strudel reißen. Was danach kommt? Ich bin selbst gespannt, aber sehe schon, dass es verschiedenste Modelle und Ansätze gibt, deren Zulauf und Zuspruch rasant zunehmen...
Das mag reichen.
Seid herzlich gegrüßt von
Andreas
Hallo, Reinfriede,
er hat mir ja gefallen, Dein Beitrag. Aber falls ich als Mann mal was dazu sagen dürfte (und möglicherweise bin ich kein "normaler" Mann, sonst wäre ich auch nicht Schriftsteller):
Mir widerstrebt an der Prostitution das Geschäft. Wenn ich für etwas, das mich total in Verbindung mit der Aura des anderen Menschen bringt, also eigentlich darauf aus ist, eine gemeinsame Schwingung zu finden (ob bewusst oder nicht, ob "körperreduziert" oder nicht), bezahlen soll, tritt bei mir (vielleicht ja nur bei mir!) ein außerordentlich starkes Unstimmigkeitsgefühl auf, so als ob ich etwas g e g e n den täte, der ich in Wirklichkeit bin. Ich habe es schon ein paarmal durchgespielt und versucht, mich einer Prostituierten zu nähern - es ging nicht! Eine Geliebte ist etwas völlig anderes. Es mag dann um Ehrlichkeit zur bisherigen Partnerin gehen, sollte es die geben; auch da gibt's jede Menge Konfliktpotential, aber - so wiederum m e i n Erleben: das kann für eine erschlaffte Partnerschaft auch ein neuer Kick sein.
Im Augenblick lebe ich allein, und Geld für eine Prostituierte, ein Callgirl oder wie auch immer hätte ich ebenfalls nicht, aber wenn ich es hätte, käme es mir nicht in den Sinn, mit einer solchen "ins Geschäft" zu kommen. Das mögt Ihr Frauen vielleicht nicht glauben, aber bei mir ist es so, und ich komme mir s e h r heterosexuell vor. Inzwischen bin ich ja 52, und da wird es sowieso Zeit, dass ich lerne, zu g e n i e ß e n und mit dem b r a u c h e n aufhöre (hoffentlich kommt das verständlich rüber, ich meine den Grundsatz "Genieße alles, brauche nichts!" Steckt übrigens auch Tantra-Erfahrung dahinter.). Ich möchte in der Gegenwart leben und die Essenz dessen auskosten, was i s t. Wenn ich nur dann zu leben meine, wenn ich gerade mal Sex habe, ist das sehr dürr. Es gibt tausend Möglichkeiten, meine Energie zu leben, und wenn eine Begegnung kommt, die wirklich s t i m m i g ist, lohnt die sich mehr als tausend unstimmige. Gut, aber ich bin vielleicht nicht normal. Bin ja auch - traue es mir kaum zu schreiben, aber Ihr kennt mich wenigstens nicht - 30 Jahre mit ein und derselben Frau zusammen gewesen, gehöre also zu den mehr oder weniger Dummen.
Um aber noch mal kurz auf die Prostitution zurückzukommen: Wenn die Menschen gelernt haben, liebevoll miteinander umzugehen und jeweils dem anderen ohne Angst zu geben, was dieser möchte, wird die Prostitution zu existieren aufhören. Das glaube ich tatsächlich!
Das Finanzsystem bleibt nicht wie es war, davon bin ich auch überzeugt. Und da es eine außerordentlich bestimmende Komponente des gesamten (patriarchalischen!!!) Weltaufbaus gewesen ist (wie auch die Prostitution), wird sein Untergang ebenfalls die meisten anderen Strukturen mit in den Strudel reißen. Was danach kommt? Ich bin selbst gespannt, aber sehe schon, dass es verschiedenste Modelle und Ansätze gibt, deren Zulauf und Zuspruch rasant zunehmen...
Das mag reichen.
Seid herzlich gegrüßt von
Andreas