The way to myself....

AW: The way to myself....

hallo niki,
puuhh, dein mann ist aber eine echt harte nummer - der ist ja in gewissem sinne so wie ich - nämlich macht dich als seine partnerin für sein wohlergehen verantwortlich...ist ja auch in gewissem sinne so :) du willst nicht, er braucht das, also ist er mürrisch. wie soll er sich in dieser hinsicht selber genug sein?

hm, ja - das mach ich eigentlich öfter so, nur hab ich noch nie beobachtet was dabei passiert. Okay, ich versuchs mal zu beschreiben:
es ist ein total schönes warmes Gefühl für ihn. ich fühle mich so ausgefüllt, erfreut, alles wirkt so schön, ich fühle mich total wohl und in mir selbst,....Wenn ich dieses Gefühl zulasse, dann ist es auch so, dass ich es als "ausreichend" empfinde, es für mich zu empfinden. D.h. ich empfinde es nicht mehr so stark notwendig, von IHM dieses Gefühl vermittelt zu bekommen. Ich fühle mich einfach wohl dabei, dass ich IHN lieben darf.
und es gibt sie doch: die unterschiede - ob große liebe oder nicht. das kann DOCH durch jemand anderes ausgelöst werden. die postive energie, das strahlen, die kraft, die das verleiht...

sagt etwas provokant - pisces
 
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...Wenn es nicht klappt, bin ich enttäuscht, ja.
Nur eines ist sicher, krieg ich die Höhergruppierung nicht, dann passiert etwas, das so wesentlich ist, dass ich garkeine Zeit und/oder Lust hätte mich weiter so stark für den Betrieb zu interessieren. Vor rd. 15 Jahren stand ich nämlich einmal in einer ähnlichen Situation und ich bin bis heute dankbar, dass ich mich damals dem Druck nicht weiter aussetzen musste, weil ich da erhelblich Zeit für mich und meine Familie brauchte. Ich wäre völlig unfähig gewesen diesen enormen Druck weiter auszuhalten.
Da du zur Zeit anscheinend dicht am Burnout bist, gilt für dich ganz sicher ähnliches. Meine Arbeit macht mir Spaß, sie erfüllt mich, trotzdem ziehe ich die für mich notwendigen Grenzen um die Ausgeglichenheit zwischen Aktivität und Ruhe zu gewährleisten.! Bei dir habe ich das Gefühl, ist das nicht gegeben.

Du kannst auch hier entscheiden daran zu glauben, dass alles was passiert deiner Entwicklung auf das bestmögliche dient. Ich bin überzeugt davon, dass du und deine Art zu der "so niedrigen" Gehaltserhöhung gesorgt hat, damit du später kein schlechtes Gewissen haben musst, wenn du deine Einsatzfreude reduzieren musst um wieder auf die Beine zu kommen. Mit ein wenig mehr Ruhe in deinem Leben hättest du sicher auch die nötigen Auszeiten um deine Beziehung mal richtig wahrzunehmen.
Alles Liebe für dich
Elke
ich denke, dieser mechanismus hat in gewisser weise gegriffen. auch schon in früheren arbeitsverhältnissen, nur dass ich mir in solchen situationen immer etwas neues gesucht habe, bzw. einmal auch rausgeflogen bin. da hatte ich denn ruhe und leere und hatte aber auf der anderen seite auch ganz erhebliche finanzielle probleme, d.h. aus war's mit der ruhe und der entspannung...

ich habe mich schon innerlich ein wenig distanziert, seit dieser gehaltserhögung. das führt aber leider dazu, dass ich extrem zickig werde, wenn ich overtime arbeiten muss, was leider sehr häufig vorkommt. und auf der anderen seite mittagspausen ausweite, mich hier mal des öfteren schreibend blicken lasse, termine zeitlich entspannt lege, etc. das kommt dem JOB an sich aber leider nicht zugute. ansonsten habe ich auch beruflich einen plan - nachdem mein vorgesetzter mir die umsatzplanung sozusagen in den mund kommuniziert hat, und mir sagte, ich solle mich doch mal richtig anstrengen. dafür hat er sich dann später bei mir entschuldigt. ich habe mich entschieden, ich weiss jetzt, wo ich in 2 jahren sein will und was ich dazu noch benötige.

liebe niki,
sorry, für diesen exkurs. das ist dein thread und der soll nicht noch weiter zweckentfremdet werden...

lg
pisces
 
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Hi Niki,
genau das meinte ich, du BRAUCHST ihn nicht dazu, er verhilft dir dazu, Liebe zu spüren, die du ohne ihn nicht (so schnell) erfahren könntest. Steh dazu und geniess es, hol es dir immer mal wieder her und ich würde mich freuen, wenn du mir auch eine Langzeitbeobachtung mitteilen würdest. Danke im voraus.

Ja, das mit dem Sex, das hab ich auch in allen Varianten über einige Jahre gehabt, und bin auch noch nicht 100% durch damit, aber das alles hier zu schreiben, würde ins Unendliche gehen. Ich kann dir nur eins versprechen, sobald du deinen Wert, insbesondere als Frau, wirklich gefunden hast, und sobald du deine emotionale Abhängigkeit, der du ja schon sehr gut auf der Spur bist, aufgelöst hast, hat sichs erledigt - nicht mit dem Sex, sondern mit den emotionalen Spielchen drumherum.

Liebe Grüße,
Margit
 
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Beispiel: "ich fühle mich arm" somit konzentriere ich mich auf den Wunsch "ich will reich sein", das "ich will" da drin sagt aber klar aus, dass es noch nicht so IST. Daher bitte Vorsicht bei Wunsch-Kreationen, IMMER und AUSNAHMLOS in der Gegenwart formulieren, also "ich bin reich" und nicht nur denken, sondern sich auch so fühlen, Gedanken alleine reichen nie aus, wenn das Gefühl nicht dabei ist.
wunsch-kreationen:
alles absolut gut beschrieben und wahrscheinlich absolut zutreffend, nur mit dem in der gegenwart formulieren hats dann einen haken, wenn du dir etwas sagst, was im grunde nicht stimmt. wenn ich sage "ich bin reich" (aufs materielle bezogen, weil ich mir z.b. endlich mehr geld wünsche)))))), dann würde das die richtige resonanz hervorrufen, "WENN MAN ES NUR GLAUBEN KÖNNTE".
es ist besser zu sagen (h.r.Hrdlicka bzw. emilie coue´): "es geht mir mit jedem tag in jeder hinsicht immer besser und besser" - dies beinhaltet keine qualitätsvorgabe, die man in diesem zustand als nicht existent und somit als lüge ablehnen müsste. "

lg chira
 
AW: The way to myself....

alles absolut gut beschrieben und wahrscheinlich absolut zutreffend, nur mit dem in der gegenwart formulieren hats dann einen haken, wenn du dir etwas sagst, was im grunde nicht stimmt. wenn ich sage "ich bin reich" (aufs materielle bezogen, weil ich mir z.b. endlich mehr geld wünsche)))))), dann würde das die richtige resonanz hervorrufen, "WENN MAN ES NUR GLAUBEN KÖNNTE".
es ist besser zu sagen (h.r.Hrdlicka bzw. emilie coue´): "es geht mir mit jedem tag in jeder hinsicht immer besser und besser" - dies beinhaltet keine qualitätsvorgabe, die man in diesem zustand als nicht existent und somit als lüge ablehnen müsste. "

Ja, genau chira, "wenn du es nur glauben könntest", ist der absolute missing link zur Glückseligkeit. Denn sobald du egal was auch immer GLAUBST, ist es deine Wahrheit, deine Überzeugung und die manifestiert sich in Aussen. NUR daran hängst, und wie immer du dazu kommst, was auch immer dein Weg ist, etwas in deinen Glaubensbereich zu bringen, tus. Ich wollte nämlich damit aussagen, dass wenn du "ich will reich sein" denkst, dass du nicht glaubst, dass du es bist, ich sag ja auch nie z.B. "ich will eine Frau sein" - und dann hilfts nix sondern verstärkt nur deinen Glauben, es nicht zu sein.

Alles Liebe,
Free Spirit
 
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Ich kann dir nur eins versprechen, sobald du deinen Wert, insbesondere als Frau, wirklich gefunden hast, und sobald du deine emotionale Abhängigkeit, der du ja schon sehr gut auf der Spur bist, aufgelöst hast, hat sichs erledigt - nicht mit dem Sex, sondern mit den emotionalen Spielchen drumherum

schön :) :banane:

....hab mir gerade mal wieder in einem inneren Dialog klargemacht, dass ich mir sehr viel wert bin (bin eine kleine Königin in meinem Reich ;) :banane: ;))

....und ich werd danach leben, und mir all das gönnen, was ich mir wert bin - und über MEIN Leben bestimmen und für mein Reich das Beste tun, weil ich es liebe. Allerdings bestimme ICH, wer in meinem Reich zuhause ist, und wie es bebaut und bepflanzt ist
(hört sich komisch an, aber ich les jetzt gerade in einem Buch über Märchen, und die Weisheit, die diese oft aussagen).

Mein Mann ist auch in meinem Reich zu Hause - nur nicht in der Rolle als mein Lebenspartner.

Ich hab mir auch bewusst gemacht, was es für mich bedeutet, mit jemandem Sex zu haben:
1) Lust zu empfinden
2) (auf einer höheren Stufe): einen Teil von mir "hin"zugeben - diesem Mann anzuvertrauen - ihn gefühlsmäßig ganz tief einzulassen.

Bei meinem Mann ist für mich "nur" Ersteres möglich.
Mich meinem Mann gefühlsmäßig - und einen Teil von mir - hinzugeben, das möchte ich derzeit nicht. Es ist eine Art Schutz, denn ich hab das Gefühl, als würde er diesen Teil meiner Selbst in einer Art benutzen, wie ich es nicht möchte. Ich kann es nicht besser ausdrücken, denn es ist ein Gefühl. Würde ich mich hingeben, hätte ich das Gefühl, er würde diesen Teil von mir für etwas benutzen, für das er nicht geeignet ist.....so, als würde er ein schönes Kleidungsstück zum Putzen verwenden (:confused: ). Ich hoffe, ich konnte das verständlich ausdrücken (etwas, das ich selbst nicht ganz verstehe).
Aber egal, es ist so, wie es ist.

Auf jeden Fall - ich bin wieder in meiner Mitte :banane:
(für den Moment!)
Und bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Ich lebe auf jeden Fall das, was aus meinem Herzen kommt, was ICH für MICH als gut befinde. Ich lebe als ICH - und das nicht erst irgendwann - sondern JETZT. Solange er sich dagegen sträubt, habe ich ein sicheres Indiz dafür, dass ich es mir vielleicht doch noch nicht ganz wert bin - und muss noch weiter meinen Selbstwert stärken und mich selbst noch ein bisschen mehr lieben :)
Wird schon werden - nö - es IST schon ;)

Alles Liebe
:liebe1:
Niki
 
AW: The way to myself....

Liebe Niki,
klingt super, was du schreibst, weiter so. Wegen des schönen Kleidungsstücks zum Putzen - ja, das kenn ich gut und das allerwichtigste im Moment ist, dass du auf deine schönen Kleider aufpasst, also fühl genau hin, obs passt mit dem Sex oder ob du es nur deswegen tust, damit du dir seine negativen Gefühle ersparst, das war eine meiner großen Lernstufen, mein schönstes Kleid zum Putzen verwenden zu lassen, damit ichs nachher emotional aushalt, ja, seine Emotionen hab ich ausgehalten, aber meine eigenen nicht mehr, das hatte sehr viel mit (Selbst)Verletzung meiner Würde als Frau zu tun.

Viel Spass in deinem Königreich.

Free Spirit
 
AW: The way to myself....

Liebe Niki,
...Wegen des schönen Kleidungsstücks zum Putzen - ja, das kenn ich gut und das allerwichtigste im Moment ist, dass du auf deine schönen Kleider aufpasst, also fühl genau hin, obs passt mit dem Sex oder ob du es nur deswegen tust, damit du dir seine negativen Gefühle ersparst, das war eine meiner großen Lernstufen, mein schönstes Kleid zum Putzen verwenden zu lassen, damit ichs nachher emotional aushalt, ja, seine Emotionen hab ich ausgehalten, aber meine eigenen nicht mehr, das hatte sehr viel mit (Selbst)Verletzung meiner Würde als Frau zu tun.

Viel Spass in deinem Königreich.

Free Spirit

ja genau, ich habs sehr oft getan, um mir seine negativen Gefühle zu ersparen. Das könnt ich geschrieben haben! DANKE!!

:kuss1:
lg Niki
 
AW: The way to myself....

Hallo Niki,

weiß, daß ich mir jetzt wieder Feinde mache, aber ich möchte meine Meinung zu deinem Thema mal äußern.

Im Januar 2006 hast du geschrieben, daß du deinen Mann betrogen hast, er aber seine Ehe niemals aufgeben wird und ihr auf a euch in edler Weise warten wollt ca. Jahre.

Was mich wundert, daß dein Mann noch nicht die Koffer gepackt hat und gegangen ist. Wahrscheinlich weiß der von der deinen Gedanken nichts.

Seit einem JAhr weißt du, du liebst deinen Mann nicht mehr und eierst in deinem Selbstfindungsprozeß rum und redest dir dein Leben schön.
Eigentlich bist du nur zu Feige die Konsequenzen aus deinen Gefühlen zu ziehen und klare Entscheidungen zu treffen.

In vielen Ehen finden solche Spielchen statt, wo man sich dem anderen verweigert und jeder seiner Wege geht. Meist spielen finanzielle Gründe eine Rolle, hier die Konsequenzen zu ziehen.

Du denkst nach wie vor an deinen Freund, weiß jetzt nicht ob ihr noch Kontakt habt.

Meiner Meinung nach hast du dir eine Scheinwelt aufgebaut, damit du diese Ehe weiterführen kannst.

Auch eine Ehe muß sich entwickeln und das geht nur im miteinander. Das scheint bei euch nicht der Fall zu sein. Da hat jder sein eigenes Kopfkino, wo der andere ausgeschlossen wird.

Erkenntnisse gewinnen ist immer gut, aber wenn sie zu nichts führen, findet auch keine wirkliche Entwicklung statt.

Vielleicht liest du deine Threads noch mal durch, um festzustellen,was sich wirklich für dich verändert hat, auch wenn es mühsam ist.

LG Laura
 
AW: The way to myself....

Hallo Laura,

erstmal danke für deine Reflexion.
Ich hab mir heute erst darüber Gedanken gemacht.
Es stimmt, ich hab definitiv noch nicht die Entscheidung getroffen zu gehen. Da sind noch gewisse Ängste, die mich blockieren - und mit denen ich mich nun in einem nächsten Schritt auseinandersetzen möchte. Danke auch für den Hinweis.

vcn Laura
Seit einem JAhr weißt du, du liebst deinen Mann nicht mehr und eierst in deinem Selbstfindungsprozeß rum und redest dir dein Leben schön.
Eigentlich bist du nur zu Feige die Konsequenzen aus deinen Gefühlen zu ziehen und klare Entscheidungen zu treffen.

ja, du hast vollkommen recht.
Doch weißt du - dieser Selbstfindungsprozess war auch notwendig - bzw. ist noch ein Stück weit notwendig. Ich hätte diese Entscheidung früher gar nicht treffen KÖNNEN, weil ich viel zu wenig Selbstwert und Selbstliebe hatte, und viel zu wenig Vertrauen in meine Gefühle, um daraus klar Konsequenzen ziehen zu können. Ich hätt mir das NIE zugetraut.

Dieses vergangene Jahr hat mich viel weitergebracht, indem ich mir klarmachte, was wirklich für mich wichtig ist - und Bilanz zu ziehen in meinem Leben. Wo stehe ich - wo will ich hin. Und ich musste auch lernen, mich selbst soweit zu stärken, um eine kraftvolle Entscheidung überhaupt durchziehen zu können.

Ich glaube, wenn ich das nicht gemacht hätte, wäre ich nicht imstande, dieses neue Leben zu führen, von dem ich geträumt habe. Ich wäre viel zu schwach dafür gewesen - und bald wieder dort, wo ich am Anfang war. Wie ein Training vor einem Abfahrtslauf war m. E. auch diese Zeit notwendig, um mir gewisse Dinge überhaupt zuzutrauen, meinen Selbstwert zu stärken, meine Identität zu stärken und mich selbst zu lieben. Ohne diese Voraussetzungen bin ich ja gar nicht in der Lage, überhaupt dieses Leben zu führen, dass sich für mich jetzt verwirklicht.

In vielen Ehen finden solche Spielchen statt, wo man sich dem anderen verweigert und jeder seiner Wege geht. Meist spielen finanzielle Gründe eine Rolle, hier die Konsequenzen zu ziehen.

ja. Doch erstmal müssen diese Spielchen ERKANNT werden. WARUM werden diese Spielchen gespielt, welcher psychologische Hintergrund steht dahinter? Ohne Erkenntnis dessen werden meist in den nächsten Partnerschaften dieselben Spielchen weitergespielt - und die Verantwortung wird meist dem Partner zugeschoben, ohne seinen eigenen Anteil daran zu erkennen. Wenn ich jedoch meinen eigenen Anteil erkenne, dann kann ich mit diesen Spielchen aufhören - und auch der Partner ändert seine Rolle in diesem Spiel.

Du denkst nach wie vor an deinen Freund, weiß jetzt nicht ob ihr noch Kontakt habt.

Ja, wir haben sehr guten, innigen Kontakt. Jedoch auf einer anderen Basis. Ich lebe das, was JETZT möglich ist - eben eine schöne Freundschaft. Ich lebe nicht mehr in der Illusion, was vielleicht mal sein wird in vielen Jahren.

Meiner Meinung nach hast du dir eine Scheinwelt aufgebaut, damit du diese Ehe weiterführen kannst.

Auch eine Ehe muß sich entwickeln und das geht nur im miteinander. Das scheint bei euch nicht der Fall zu sein. Da hat jder sein eigenes Kopfkino, wo der andere ausgeschlossen wird.

Ja. Wenn ein Miteinander gegeben ist.
Mein Mann und ich haben in der Tat jeder seine eigene Welt - und es ist für mich sehr schwer, ein MITEINANDER zu finden.
Doch genau da muss ich ja auch in mir selbst ansetzen. Warum fällt mir dieses MITEINANDER so schwer? Ich weiß inzwischen, dass ich auch Co-abhängig bin und außerdem Angst vor wahrer Nähe habe.
Und diese Dinge möchte ich auch noch auflösen. Es hat sich schon einiges getan in dieser Hinsicht. Mein Selbstwert und meine Selbstliebe steigen und ich merke, dass ich von Monat zu Monat authentischer leben kann.

Bevor ich diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen habe, werde ich wahrscheinlich noch in meiner Ehe bleiben. Denn ich hab hier das beste Lernumfeld ;) (auch wenn es sich blöd anhört).
Und mittlerweile haben sich auch meine Ziele verschoben:
Meine oberste Priorität ist es, Zufriedenheit, Liebe und Glück in mir selbst zu finden. Einfach glücklich zu sein und zu lieben.
Und ich bin überzeugt, die äußeren Umstände dazu ergeben sich dann von selbst. Ich werde in dem Umfeld leben in dem ich glücklich bin - und ich werde auch den Partner haben, der für mich ideal ist.

Ob dazu notwendig ist, zu gehen, weiß ich noch nicht. Die Veränderung macht sich grad auch diesbezüglich bemerkbar, dass wir einige Zimmer neu einrichten und den Garten neu gestalten - komplett neu. Ob ich in meiner Ehe bleibe oder nicht, weiß ich noch nicht. Ich spüre schon immer stärker die Tendenzen, dass unsere Ehe eher auseinandergeht - immer stärker und immer deutlicher. Aber anscheinend stehen mir da noch ein paar Ängste im Weg, die sich auch heute früh wieder bemerkbar gemacht haben.
Damit muss ich mich noch näher befassen. Ich bin überzeugt, wenn eine Trennung sein soll, wenn ich mir wirklich klar dazu entschieden habe, dann bin ich soweit, dass das auch ohne großes Aufhebens geht.

lg Niki
 
AW: The way to myself....

von Laura
Meiner Meinung nach hast du dir eine Scheinwelt aufgebaut, damit du diese Ehe weiterführen kannst.

da möcht ich noch was dazu sagen.
Ich hab das vor einiger Zeit erkannt. Du hast mit dieser Aussage recht.
Aus diesem Grund bemühe ich mich seit einiger Zeit, JETZT meine Identität zu leben, authentisch zu sein - und das nicht aufzuschieben auf später mit einem idealen Partner ev.

Ich mache mir deshalb täglich bewusst, dass ich alles schon habe, was ich mir wünsche. Ich BIN glücklich (ich mache mir glückliche Gefühle), ich LIEBE (ich versuche, in den verschiedensten Situationen größtmöglich präsent zu sein, um den Menschen mir gegenüber wirklich zu sehen und kennenzulernen), Ich BIN FREI (niemand hat das Recht, mich irgendwie einzuschränken, außer ich selbst) und ich lebe all die Dinge, die für mich wichtig sind (pflege meine Hobbies und tu das, was mir guttut).

Es funktioniert nicht immer und nicht durchgehend. Wenn ich Unsicherheit bemerke, schau ich, wo ich noch Blokaden in mir habe. Und da gibts Einiges zu entdecken. Aber auf diese Weise bin ich auch genau in dem Umfeld, dass meinem derzeitigen Zustand entspricht. Ich bin genau da richtig, wo ich jetzt bin. Mein Umfeld ändert sich mit mir mit, je weiter ich meinem eigenen Selbst komme ;)
Da bin ich voll zuversichtlich - nein - ich WEISS das! Das ist kein Glauben daran, sondern vollkommenes Wissen!!!

Meine Träume machen mich halt auf das aufmerksam, was es noch zu verwirklichen gibt - und ich kann ihnen Aufmerksamkeit schenken. Sie sind also so eine Art Wegweiser für mich - und ich folge ihnen, denn ich bin eine kleine Träumerin ;)

Alles Liebe
Niki
 
AW: The way to myself....

Liebe Niki,

ich wünsche dir die Selbsterkenntnis und den Mut und die Kraft deinen Weg zu finden.

Nichts ist schlimmer, als zu spät zu erkennen, daß man das Handel aus welchen Gründen auch immer versäumt hat. Es gibt nur dieses Leben.

Du hast Recht, daß man sich vorher mit sdch selbst auseinansdersetzen sollte ,was man eigentlich zum Leben braucht um authentisch zu leben und nicht fremdbestimmt gelebt zu werden.

Viels was man im Außen sucht, findet man in sich selbst.

Spreche da asu eigener Erfahrung. Es gehört immer Mut dazu Neuland zu betreten, ohne zu wissen was auf einen zukommt.

Man kann das leben in einem stehenden Gewässer verbringen oder sich dem Fluß des Lebens hingeben, dann hat man gelebt.

Meistens sind es Ängste vor dem alleine sein, vor dem ich schaffe es nicht, alles negative Botschaften, mit denen man sich selbst blockiert.

Orientiere dich an den Frauen, die ihr Leben meistern, die stark sind und sich selbst gefunden haben und nicht an diejenigen, die den alten Trott nicht verlassen können.

Aber nur so, kannst du über dich hinauswachsen und ein spannendes Leben führen.
LG Laura
 
AW: The way to myself....

Orientiere dich an den Frauen, die ihr Leben meistern, die stark sind und sich selbst gefunden haben und nicht an diejenigen, die den alten Trott nicht verlassen können.

.... hm...... man kann ja innerhalb des "alten trottes" noch viel mehr zu sich selber finden, als man es jemals könnte, wenn man im außen etwas beginnt, das dann andersartig alle kräfte beansprucht.

d.h. wenn du etwas neues aufbaust, und hast dann damit zu tun, die grundbedürfnisse des lebens mühevoll zu stillen, wenn du dich überall neu orientieren musst, dann hast du gar keinen raum dafür, zu dir selber zu finden!!! bzw. du hast dann das bedürfnis vielleicht gar nicht mehr, und es bleibt vieles ungelöst, was anders noch angeschaut hätte werden können.

daher finde ich niemals schlecht, alles ein wenig rauszuzögern, ich finde es nicht schlecht, :clown: im gegenteil, - den selbstfindungstrip so lange auszuweiten, wie es erforderlich ist,:morgen:

um dann wirklich befreit durchzustarten in ein neues leben.

lg chira
 
AW: The way to myself....

Nun Ja Chira,
es kann aber auch sein, dass bei all der Bequemlichkeit auch die Selbstfindung irgendwann auf der Strecke bleibt, ABER trotzdem bin ich der Auffassung, dass sich die anstehenden Veränderungen immer irgendwie aufdrängen und so greifbar sind, dass man schon Mühe hat sich daran vorbei zu schummeln. Allerdings fehlt mir bei dir einfach die klare Ausrichtung auf deine Kinder! Die scheinen mehr eine Nebenrolle zu spiele und augenblicklich so eine Art Schattendasein zu führen.
LG
Elke
 
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Hi,
ich wollt mich wieder einmal melden.
Ich glaub ich bin wieder (für mich) einen kleinen Schritt weitergekommen. Ich hab überhaupt das Gefühl, dass ich mich in Millimeter-Schritten fortbewege (nicht schnell, aber doch :) )

Die Lage bei uns zu Hause ist eigentlich unverändert. Es herrscht meist eine Spannung vor. Ich bemerke, dass ich oft versuche, meinem Mann aus dem Weg zu gehen. Ich ziehe dann verschiedene Aktivitäten vor: Treffen mit Freundinnen, Hausarbeit, lernen oder ähnliches....

Vor 2 Tagen hatte ich grade wieder mal großen Frust - und ich hielt ihm in Gedanken sehr viele Dinge vor. Ich hab mich dann abends hingesetzt und mich mit meinen Vorwürfen ihm gegenüber auseinandergesetzt - um zu sehen, was ICH damit zu tun habe, bzw. um zu sehen, was er mir da spiegelt. Da kamen ganz schöne Dinge hoch. Ich bin sicher 2 - 3 Stunden gesessen und bin in mich selbst gegangen. Es war sehr erkenntnisreich.

Ich hab ihm zB. vorgeworfen (nonverbal - nur in meinen Gedanken):
Du spinnst den ganzen Tag rum, hast eine Mords-Wut im Bauch - man kennt es an deiner verbalen Aggressivität und deiner aggressiven Ausstrahlung; ....
Ich hasse es, wenn du so primitiv über andere redest, sie mit wüsten Worten beschimpfst - ich möchte mich nicht auf so eine tiefe Ebene begeben - das ist doch echt primitiv (...)....
Ich hab dich gebeten, mit unserer Kleinen zu lernen - nicht mal das bringst du fertig! Die Kleine kommt heulend zu mir - und du behauptest, sie nicht abprüfen zu können, weil du dich hier nicht auskennst. Du bist doch sowas von ungebildet - nicht mal die einfachsten Dinge kapierst du!!! (...)
Außerdem muss ich ALLES selbst machen - jeden Behördenweg, alles was mit Finanzen zu tun hat - weil du dich nirgends auskennst! Alles hängt an mir - du hängst nur den ganzen Tag vor der Glotze - und wenn ich dich um etwas bitte, maulst du rum und spinnst!
Ich kann mich überhaupt nicht austauschen mit dir, weil du auf so einem ungebildeten Niveau bist, dass ich mich mit dir nicht auf einer Ebene unterhalten kann....!!!
Du kotzt mich an. Ich bin überfordert. Und ich hätte auch so gerne jemand, der mal MICH unterstützt und mit dem ich mich austauschen kann....


Ja, ich glaub, das waren die wichtigsten Vorwürfe, die ich ihm so in Gedanken gemacht habe.
Ich hab mich dann hingesetzt und hab jeden einzelnen Satz - oder jede einzelne Aussage für mich angesehen - und zwar unter den Aspekten:
Was macht das mit mir? Wie reagiere ich darauf? Hatte ich so ein Gefühl schon einmal? An was erinnert mich das?

Und ich bin draufgekommen, dass ich SEEEEHR viel auf ihn projiziere.
Ich/bzw. meine Mutter stammt aus einer sehr asozialen Familie - und ich hab mein ganzes Leben damit gerauft, mit diesem Hintergrund nicht sofort abgestempelt zu werden. Ich hab diesen Umstand von mir weggeschoben, ich wollte nicht in diese tiefe Schicht gehören. Vielleicht trug das auch dazu bei, dass ich mich bewusst so hochgearbeitet hab.
Doch ich trage diese Minderwertigkeit in mir, diesen geringen Selbstwert,....

Ich hab z.B. ausprobiert, wenn ich es für mich zulasse, dass mein Mann so abfällig über andere redet - und ich mich mit ihm auf diese Stufe begebe - da kommen irrsinnig starke Gefühle hoch - ich fühle mich dabei wie der übelste Dreck. So schmutzig - der letzte Abfall - so richtig zum Verfaulen...:escape:
Ich hab versucht, diese Gefühle zuzulassen (ich hab mich hier ganz stark zusammen mit meiner Mutter gesehen - die diese Gefühle auch ausstrahlt) - und dadurch bin ich draufgekommen, dass ich versuche, eben diese Gefühle zu verdrängen, nicht spüren zu müssen - und deshalb lehne ich sein Verhalten diesbezüglich so ab.
All meine Vorwürfe, Anschuldigungen auf ihn haben damit zu tun, dass ich mich zutiefst minderwertig fühle, wenn ich mich damit identifiziere.

Ich hab jedoch dieses Gefühl in mir nun zugelassen - hab mir eingestanden, dass ICH es bin, die sich so fühlt - und bin durch dieses Gefühl hindurchgegangen....und auf einmal hat es sich aufgelöst.....und ich bin plötzlich wieder "innerlich aufgestanden" und fühlte mich wieder besser - wieder wertvoller...

Und ich hab mir dann auch bewusst gemacht, dass all diese Gefühle ja nur Gefühle sind, die ich kennengelernt habe - aber dass ich mich mit diesem Gefühl nicht identifizieren muss - ICH BIN jemand anderer - ein göttlich geliebtes, wertvolles Wesen - wie wir alle - auch mein Mann ;)

Ich hab dann versucht, auch in ihn das göttliche Wesen zu sehen - und nicht die Verkleidung, die er jetzt trägt....

Und das Bemerkenswerteste für mich war:
Ich spürte so den Drang, meinen Mann von meinen Minderwertigkeitsgefühlen zu erzählen. (ich habs noch nicht getan, weil der Zeitpunkt noch nicht passte) - und ich verspürte gleichzeitig - ich KANN mich ihm öffnen - ich kann ihm das erzählen, ich riskiere es, ohne verletzt zu werden....
....und plötzlich fühlte ich in mir auch ganz große Liebe zu ihm. Ich hielt es auf einmal für möglich, diesen Mann wirklich zu lieben - und ihn auch sexuell zu begehren....
Ich hätte das nicht für möglich gehalten, dass ich das noch einmal für ihn spüren könnte....

Für mich war das echt ein Schritt nach vorne.
Ich versuche nun, im Alltag das Wesen hinter seiner Verkleidung zu sehen. Ich mach mir bewusst, dass er in Wirklichkeit ein strahlendes liebevolles Wesen ist. Und wenn er aggressiv oder ungebildet spricht und mich stört das, dann mach ich mir bewusst, dass dies MEINE Minderwertigkeitsgefühle sind, die noch mal hochkommen - und ich mach mir bewusst, dass auch ich ein geliebtes Wesen bin - auf keinen Fall minderwertig ;)

Und seit gestern hab ich manchmal sogar das Bedürfnis, seine Nähe zu spüren. Ich kann mir wieder vorstellen, in seinem Arm zu kuscheln.......das konnte ich schon so lange nicht mehr........

Ich hab das hier reinposten wollen, denn ich hab auch die anderen Beiträge gelesen, in Bezug auf Ehe, Beziehung usw. - und vielleicht kann meine Geschichte auch eine Hilfestellung für die anderen sein.
Ich weiß zwar nicht, ob unsere Ehe weiter bestehen wird - aber ich hab zumindest sehr viel erkannt - und ich kann meinem Mann wieder auf einer anderen Ebene begegnen.
Ob ich ihn auf Dauer als Partner haben will, diese Frage stell ich mir heute nicht - es wird sich zeigen.

lg Niki
 
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