Kündigung... Was steckt wirklich dahinter?

someone

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19 Februar 2009
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Hallo,

vor ein paar Tagen hat mir mein Sohn gesagt, dass er kündigen möchte. Sein befristeter Arbeitsvertrag läuft aber er erst im Juli aus.
Ich habe ihn immer wieder gefragt, ob alles ok ist. Immer hat er gesagt, ja alles ok.
Nun sagt er, er hat keine Lust mehr. Warum genau, sagt er mir nicht, ich denke mal es hat auch was damit zu tun, dass er einen neuen Küchenchef bekommen hat, weil bei ihm das immer sehr viel damit zu tun hat, wie er mit den Kollegen und Vorgesetzten auskommt.
Aber er meint auch, die Arbeit selber , ( vorwiegend Banket) liegt ihm nicht so und dann die Arbeitszeiten ( fast immer von 09.00 Uhr - 21.00 Uhr ).
Ich habe versucht , mit ihm zu reden, ihn wenigstens dazu zu bewegen, mit der Kündigung bis Juli zu warten. Aber er wollte nicht mehr. Am 15.3 hat er die Kündigung abgegeben. :-(
Auf meine Frage, wie er sich das jetzt weiter vorstellt, sagt er m ir nur, arbeiten...nur woanders. Jetzt spricht er oft, sich bei der Bundeswehr zu erkundigen. Gestern hatte er frei, ich hab ihm gesagt, er soll zum Arbeitsamt gehen und sich arbeitslos melden. Er meinte, er weiss nicht, ob er gestern dazu kommt.
Als ich gestern abend dann von der Arbeit nach hause kam, war er nicht da. Hat mir gesimst, er schläft bei einem Freund.
Ich versteh das nicht und habe Angst, dass er sich jetzt gehen läßt, sich von seinen Freunden beeinflussen läßt, keine Lust generell zum Arbeiten hat.....
Seine Ausbildung hatte er so toll gemeistert, gute Prüfung abgelegt..... zu den Probearbeiten für die neue Stelle immer hingegangen und sich diese Stelle selber ausgesucht... Und nun das !!!!!!!!
Ich habe Angst, er verbaut sich alles....
Liebe Grüße

someone
 
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es hat auch was damit zu tun, dass er einen neuen Küchenchef bekommen hat ....
die Arbeit selber , ( vorwiegend Banket) liegt ihm nicht so ....
die Arbeitszeiten ( fast immer von 09.00 Uhr - 21.00 Uhr )....

Guten Morgen someone,

die Frage Deines Thread-Titels hast Du ja selbst schon beantwortet.
Weitere Gründe wirst Du wohl nur von Deinem Sohn selbst erfahren.

Wie alt ist der junge Mann?
Wie lange hat er denn den Job gehabt?
Musste er ohne Vorwarnung von à la carte zu Bankett wechseln?
Haben sich die Arbeitszeiten zu vorher verändert?

Deine Ängste, dass er sich gleich alles verbaut, sind bestimmt unbegründet.

LG
Lucille
 
Liebe Lucille,

Es wäre ja schön, wenn er mir Näheres dazu sagen würde, aber auf meine Nachfragen kommt immer nur, er hat eben keine Lust mehr. Habe halt nur Angst, dass die Gründe (Arbeitszeit und Banket) nicht die ganzen Gründe sind, sondern dass er vielmehr generell keine Lust mehr hat, weil er sieht, dass seine Kumpels mehr Zeit zur Verfügung haben ( Studium... usw.) Bis jetzt war ich richtig stolz auf meinen Sohn, dass er alles so gut gewuppt bekommen hat, selbst wenn er öfters woanders schläft oder früh morgens nach hause gekommen ist und am nächsten Tag bzw. am selben wieder zur Arbeit, wenn auch sehr müde, aber das war in der Ausbildung auch schon so.s

Mein Sohn ist 20. Nach seiner Ausbildung letztes Jahr, hat er sofort im Anschluss ( 18.07.2011) diese erste neue Stelle angenommen.

ich hoffe es sehr, dass meine Ängste unbegründet sind und es nur so eine Phase ist. Aber gerade in der heutigen Zeit ist es doch so wichtig, einen Arbeitsplatz zu haben. Er hat doch selber gesehen, dass es nicht so einfach ist, eine gute Arbeit zu bekommen, als er sich diese Stelle ausgesucht hat.

Nein, das Banket war wohl schon von Anfang an so... mehr oder weniger, aber er dachte wohl, das ändert sich mal.
Die Arbeitszeiten haben sich schon verlängert, im Gegensatz zum Anfang... aber ich denke, es ist ihm generell zu lange oder zu unregelmäßig, obwohl er sich früher nie darüber beschwert hat.
 
Liebe someone,

ich werd nicht ganz schlau draus, was du dir hier erwartest.
Glaubst du, dass irgendwer von uns jetzt zum Arbeitgeber geht und den "teert und federt" bis er erzählt, was ev. vorgefallen ist?
Sollen wir die Kristallkugel befragen, worums gehen könnte?
Sollen wir einen Detektiv beauftragen, damit der "die wahren Hintergründe" heraus findet?
Oder glaubst du, dass wir deinen Sohn jetzt "in die Mangel nehmen", damit er "die Wahrheit sagt"?
Was erhoffst du dir?
Von uns?
Hier?

Wie Lucille schon sagte

Weitere Gründe wirst Du wohl nur von Deinem Sohn selbst erfahren.
 
Ich habe Angst, er verbaut sich alles....

Deine Befürchtungen kann ich schon nachvollziehen.

Aber ich glaube, Deinem Sohn ist mehr geholfen, wenn Du diese ihm gegenüber
eben nicht zum Ausdruck bringst.

Vielleicht hat er einen Durchhänger, eine Perspektiven-Krise, eine Phase der Neu-Orientierung?

Respektiere und akzeptiere seine Entscheidung - und vorallem, zeig ihm,
dass Du darauf vertraust, dass er so oder so seinen (seinen!) Weg macht.
Lass ihn wissen, dass Du für ihn da bist.
Mit dieser mentalen Zuwendung unterstützt Du ihn mehr als mit Deinen Zweifeln.

Glaubst du, dass irgendwer von uns jetzt zum Arbeitgeber geht und den "teert und federt" bis er erzählt, was ev. vorgefallen ist?

*vorstell* :D

LG
Lucille
 
Ich nehme an, daß Someone einfach nur Angst hat um ihren Sohn.

Liebe Someone, sprich mit deinem Sohn über deine Ängste. Sag´ihm, er kann jederzeit mit seinen Problemen zu dir kommen. Gib´ihm das Gefühl, daß du hinter ihm stehst, daß´du ihn vertraust.

Dein Sohn ist alt genug seine Entscheidungen selber zu treffen. Das mußt du einfach so akzeptieren.
 
Ich schreibe mal aus meiner Sichtweise.

Wie mir scheint ist dein Sohn mehr oder weniger sehr behütet aufgewachsen, und hat immer das getant was man von ihm verlangt (hachja ich kenn das). Und nu zweifelt er vielleicht grade an sich selbst. "Ist das alles im Leben, täglich bis zum Umfallen schuften, nur um über die Runden zu kommen."
Du scheinst sehr viel von ihm zu verlangen, und an ihm zu hängen. Gib ihm etwas mehr Freiraum. Vielleicht ist er grade in einer Phase wo er alles hinterfragt (vom Alter würde das passen). Und "hängen lassen" ist an sich nicht so schlimm, unter Umständen braucht er genau das. Arbeit ist eben nicht alles. Vielleicht will er neue Sachen ausprobieren.

Sprich mit ihm darüber, mach ihm aber nicht zu viel Druck, das ist eher kontraproduktiv.
 
Hallo 303Liebhaber,

ich habe versucht, mit ihm darüber zu sprechen, leider sagt er mir nicht viel, nur dass er eben keine Lust mehr hat. Jetzt sagte er mir aber, dass sein Chef , evtl. einen neuen Job für ihn hat. Er soll ihn sich diese Woche mal ansehen. Auf meine Nachfrage, ob er meint , dass es etwas für ihn sei, sagte er, er denke schon... Nur , wann er es sich ansehen möchte, hat er nicht gesagt. Mal sehen... das war alles.
Ja , ich hänge sehr an meinen Kindern, auch wenn das von manchen hier als negativ hingestellt wird. Ich mach mir halt Sorgen, gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, einen Job zu haben.Klar ist Arbeit nicht alles, aber wovon will man leben? Von Luft und Liebe???? Ich habe nichts dagegen , dass er neue Sachen ausprobiert.... nur soll er sich auch drum kümmern und überlegen WAS er ausprobieren möchte.
Liebe Grüße
someone
 
Liebe Someone,

daß du dir Sorgen machst um deinen Sohn kann ich gut nachvollziehen. Ich habe selber eine Tochter, die zwar schon älter ist(und wesentlich mitteilsamer), doch Sorgen mache ich mir auch.

Allerdings gibt es da einen Unterschied zwischen uns. Ich weiß, daß ich mich nicht einzumischen habe in ihr Leben. Sie weiß, daß sie jederzeit mit ihren Problemen zu mir kommen kann. Ich bin immer für sie da. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, das auch darauf beruht, daß ich mich zurücknehme - auch wenn´s mir manchmal wirklich schwer fällt. Ich muß nicht alles wissenm, und sie muß mir nicht alles erzählen.

Manchmal müssen die Kids(gerade wenn sie erwachsen sind)ihre Fehler einfach machen. Vielleicht sind´s ja auch gar keine Fehler? Vielleicht sehen wir da ja was falsch. Auch wenn das nicht einfach ist für uns Mütter: nur wenn wir sie loslassen können, kommen sie zu uns gerne zurück.

Wir stellen hier nicht negativ dar, daß du an deinen Kindern hängst. Wir verstehen nur nicht, welche Lösung du für dein Problem möchtest. - Obwohl das Wort "hängen" ja schon viel aussagt...

Meiner Meinung nach ist das, was wir dir hier vorschlugen, das Einzige, das du tun kannst. Lies dir einfach die Postings durch.

Gerne fasse ich dir das noch einmal zusammen: dein Sohn ist volljährig. Er kann sich beruflich verändern wie er mag. Wenn er nicht mit dir darüber sprechen will, kann es sein, daß er sich einfach deine Befürchtungen ersparen möchte. Falls er deiner Meinung nach, einen Fehler macht, ist das sein Problem, denn wie gesagt: s.o.
 
...
Ja , ich hänge sehr an meinen Kindern, auch wenn das von manchen hier als negativ hingestellt wird. Ich mach mir halt Sorgen, gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, einen Job zu haben....
Ich denke, wir lieben hier alle unsere Kinder und machen uns Sorgen, das ist normal.
Stelle dir dieses "hängen" mal bildlich vor? Meinst du nicht, es ist ein wenig schwer für deine Kinder ;).
Hortensie
 
Hallo Clara,

beruflich verändern und sich hängen lassen, keine Lust mehr zum Arbeiten zu haben, sich seine Zukunft damit verbauen... sind mich unterschiedliche Dinge
 
Auf meine Nachfrage, ob er meint , dass es etwas für ihn sei, sagte er, er denke schon... Nur , wann er es sich ansehen möchte, hat er nicht gesagt. Mal sehen... das war alles.

Auch wenn es Dir schwerfällt, someone:
in Anbetracht seines Alters (er ist ja keine 14 mehr) frag nicht nach, hak nicht nach.
Bei ihm kommt das so an, dass Du ihm nicht zutraust, gute Entscheidungen zu treffen bzw. Termine zu vereinbaren.
Du willst ihm doch nicht das Gefühl geben, dass er es "Dir recht machen" muss, oder?

Das heißt ja nicht, dass Du keine Anteilnahme zeigen sollst.
Aber zwischen Anteilnahme und Einmischung ist es oft nur ein schmaler Grat,
die Mitte ist meist nur eine Frage der Formulierung.
Du kannst zB sagen (die neue Möglichkeit beim alten AG betreffend), dass das interessant klingt und dass Du gespannt bist.

Ja , ich hänge sehr an meinen Kindern, auch wenn das von manchen hier als negativ hingestellt wird.
Ich mach mir halt Sorgen

Ich glaube, das hast Du falsch verstanden. Das sieht niemand negativ.
Das Sinnbild, "an jemandem zu hängen" ist wahrscheinlich generell unglücklich gewählt.
Es sagt ja aus, dass man an etwas festhalten muss, ansonsten fällt man runter ;--)

Allzu große Sorgen sind nicht zielführend. Es ist letztlich eine Mischung aus Angstgefühlen und Grübeln, die ein Problem
oft größer darstellen als es tatsächlich ist. Und in diesem Modus findet sich selten eine Lösung.
Wogegen gesunde Besorgnis einen einfach sehr aufmerksam sein lässt.

Ich habe es immer gehasst, wenn meine Mutter zu allem Möglichen meinte "Ich mache mir halt Sorgen".
In dieser Aussage sind keine konstruktiven Denkansätze enthalten, und es schwingt eine pessimistische Energie mit.

Ich selbst bin übrigens auch nicht gefeit davor, mir selbst öfter, im gleichen Sinn wie Du, Sorgen um meine Kinder zu machen.
Das ist wohl ein mütterlicher Gen-Defekt...;)

LG
Lucille
 
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Liebe Someone oder Trixy(?),

...und wieder scheinst du gar nicht zu verstehen, was wir dir mitteilen. Und genau DAS scheint dein Problem zu sein.

Ich kann es noch einfacher ausdrücken, wenn du willst:

dein Sohn läßt sich hängen? Er kündigt seinen Job, weil er keinen Bock mehr hat(sind deine Annahmen)?

Das ist SEIN Problem! Da muß ER mit klarkommen! Du kannst da nichts machen.
 
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