ChrisTina
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- 30 Juli 2003
- Beiträge
- 1.755
Rehi Andi,
ich beziehe mich auf folgende Postings
Ich kann mir unter der Aussage *der ist schlecht* nichts vorstellen - würds aber gerne, damit ich eben verstehen kann, worums grad geht.
Diese Aussage *ich bin nicht ok und du bist nicht ok* kommt aus der Transaktionsanalyse und für mich bedeutet das einfach, dass - jetzt speziell eben das, was dort auch mit *Retter* bezeichnet wird, Menschen sind, die lieber andere Menschen retten wollen, anstatt auf die eigenen Probleme schauen zu müssen.
Für mich bedeutet *ich bin ok und du bist nicht ok* jedoch NICHT, dass diese Retter *schlecht sind*. Danke für den Denkanstoss - ich bin grad drauf gekommen, dass ich Schubladen nicht mit Verurteilungen gleich setze. Denn dass ein Retter ein Retter ist, ist eine von vielen Schubladen, in welchen ich persönlich Menschen katalogisiere - das heißt aber nicht, dass ich die Menschen deswegen verurteile und als schlecht erachte, was immer das jetzt heissen kann.
Ich weiß, was es bedeutet, wenn ich sage *mir ist schlecht* aber ich kann nicht nachvollziehen, was ein Mensch tun muss, damit ich von ihm sagen würde, dass er schlecht ist. Vielleicht kannst mir ja noch ein Beispiel dazu geben.
Die Ausgangspostings dazu waren
Vielleicht ag ja die Eine oder der Andere auch noch was über den Begriff des *schlechten Menschen* mit diskutieren - unabhängig von stiller Gewalt.
ich beziehe mich auf folgende Postings
weil ich für mich keinen diekten Zusammenhang mehr mit Elledanas Ausgangsposting sehe und ihren Thread nicht weiter mit meinem eigenen Thema verwässern möchte.Was bedeutet es für dich, wenn du von jemand anderen behauptest, dass diese Person *schlecht ist*?
das beantwortet jetzt aber meine Frage nicht, was du darunter verstehst, wenn du sagst, dass *jemand schlecht ist*. du hattest geschrieben:Für mich bedeutet es nicht viel, da ich weiß wie weit ich gehen darf um eine Person zu verletzen
Außerdem versuche ich auch, dass ich mit so vielen Menschen wie möglich gut auskomme!
glg
und ich kann nicht nachvollziehen, was du eben damit meinst, wenn du jemanden so bezeichnest - drum frag ich nach.Alsol so gehe ich halt meistens an solche Sachen ran, denn ich würde nie sagen/denken du bist schlecht, ich bin schlecht!
ich bezeichne zwar hin und wiede rmanche als schlecht aber das ist alles, und dann nur wenn es sein muss!
glg
Ich kann mir unter der Aussage *der ist schlecht* nichts vorstellen - würds aber gerne, damit ich eben verstehen kann, worums grad geht.
Diese Aussage *ich bin nicht ok und du bist nicht ok* kommt aus der Transaktionsanalyse und für mich bedeutet das einfach, dass - jetzt speziell eben das, was dort auch mit *Retter* bezeichnet wird, Menschen sind, die lieber andere Menschen retten wollen, anstatt auf die eigenen Probleme schauen zu müssen.
Für mich bedeutet *ich bin ok und du bist nicht ok* jedoch NICHT, dass diese Retter *schlecht sind*. Danke für den Denkanstoss - ich bin grad drauf gekommen, dass ich Schubladen nicht mit Verurteilungen gleich setze. Denn dass ein Retter ein Retter ist, ist eine von vielen Schubladen, in welchen ich persönlich Menschen katalogisiere - das heißt aber nicht, dass ich die Menschen deswegen verurteile und als schlecht erachte, was immer das jetzt heissen kann.
Ich weiß, was es bedeutet, wenn ich sage *mir ist schlecht* aber ich kann nicht nachvollziehen, was ein Mensch tun muss, damit ich von ihm sagen würde, dass er schlecht ist. Vielleicht kannst mir ja noch ein Beispiel dazu geben.
Die Ausgangspostings dazu waren
Hi Ihrs,
genial, mal *mein* Thema von wem anderen angefangen
Ich hab noch ne Ergänzung zum bereits geschriebenen. Täter + Opfer + Retter kommt ja aus der Transaktionsanalyse, wie auch die ok-Positionen, aber es gibt auch keine wirkliche Lösungsmöglichkeit, ausser, sich aus derartigen Dramen raus zu halten.
Bei meiner Trinergy-Ausbildung haben wir dann die transformierten Positionen kennen gelernt, in welchen zwar die Grundpositionen im ansatz auch vorhanden sind, aber eben nicht als Drama gelebt werden - das wären dann Macher + Muse + Mentor.
Im NLP gibt es den sogenannten Disney-Prozeß, wo es um Träumer + Realist + Kritiker geht - aber auch die sind etwas dramatisch *angehaucht*.
Wenn wir jetzt die 3 mit den OK-Positionen in Verbindung bringen käme folgendes raus:
Täter ==> ich bin ok + du bist nicht ok
Opfer ==> ich bin nicht ok + du bist ok
Retter ==> ich bin nicht ok + du bist nicht ok
Und hiermit kommen wir zu (m)einer Lösung des Dramas - indem wir nicht nur dem Anderen, sondern uns selbst zugestehen, dass wir beide ok sind - dadurch kommen wir automatisch aus dem Drama raus und in Win-Win-Positionen hinein.
Doch ich möchte noch weiter gehen - was, wenn ich erkenne, dass ich Täter bin - und mir deswegen Stress mache - dann kommt das innere Drama zum tragen - und bei vielen Menschen ist genau dieses innere Drama das größere.
Zumindest bei mir wars das über Jahrzehnte. Und seit ich es schaffe, mich - auch trotz des inneren Dramas - selbst zu lieben, wird das Drama auch immer weniger dramatisch - und auch der Stress immer weniger.
Liebe ChrisTina,
du hast das alles sehr gut geschrieben, nur eine kleine Sache ist mir aufgefallen.
Ich weiß nicht ob das jeder so sieht, denn es ist meine persönlliche Ansicht!
Warum muss der "Retter" immer sehen, dass beide nicht okey sind?
Also ich hab schon des öfteren Menschen bei solchen "Verbrechen geholfen, aberr ich denke mir dazu immer, dass jeder Mensch auf seine Art okey ist, er hat zwar Kanten und Ecken, die aber jeder hat...
Klar das dies deine persönliche Ansicht ist, und ich hoffe, dass du dich durch meinen Text nicht angegriffen fühlst!
glg
Weil wenn er davon ausgeht, dass du genauso ok bist wie ich, dann ist er kein Retter mehr sondern eben ein Mentor ;-) und dann ist es kein Drama mehr sondern beidseitig gewinnbringende Kommunikation.
Vielleicht ag ja die Eine oder der Andere auch noch was über den Begriff des *schlechten Menschen* mit diskutieren - unabhängig von stiller Gewalt.