Schulverweigerung

Hallo zusammen,

Die Hebo-Schule ist endgültig ad acta !!!

Nach wievor bekomme ich keine Antworten, wie das ganze organisatorsich von Statten gehen soll, im Gegenteil !

Es ist große Funkstille !

Seitdem der sonderpädagogosche Förderbedarf läuft, der er erfolglos boykottiert er und redet nicht mehr mit mir !
In der Nähe gibts noch eine andere Schule , die sich speziell auf ADHS - Kinder und Jugendliche eingestellt hat !
Er würde mit dem Bus abgeholt und wieder zurückgebracht werden, könnte wieder zu sich kommen und besser lenren, weil es eine sehr kleine Klasse ist und zwei Heilpädagogen zugegen sind !

Das lehnt er total ab !

Außerdem lehnt er Medikamente ab, die ihn bei der Konzentration helfen !
Er lehnt sämtliche Therapien ab, die für ihn gut wären, sprich , er weigert sich , mir eine Unterschrift zu geben, daß mein Sohn an einer sozialpädagogoschen Gruppe teilnimmt, um sein Sozialverhalten zu trainieren !

Ich bin so sauer, AUF MICH !

Ich bin so dumm und naiv gewesen !
Er hat sich eingeschmeichelt und ich bin schwach geworden !
Ich habe den Fehler meines Lebens gemacht, indem ich das Sorgerecht mitgegeben habe !


Und ich habe Angst, weil er so still ist !

Irgendwas sagt mir mein Inneres, daß er irgendwas plant, er versucht ihn mehr und mehr zu sich ziehen, erzählt irgendwas von Lappland und wie schön man in Helsinki leben kann !

Ich habe in meinem ganzes Leben noch nie soviel Angst gehabt, er ist sowas von unberechenbar !

Er weiß, daß sämtliche Ärzte, Lehrer und die Schuldirektorin zu mir und meinem Sohn stehen !
Sämtliche Beratungsstellen hält er für unkompetent, niemanden glaubt er und hat erst Recht kein Vertrauen zu ihnen !

Ich bin mit meinem Latain am Ende !
 
Werbung:
Hallo Ihr Lieben,

ich denke, so langsam gehts aufwärts !!!

Es gibt wieder einige Lichtblicke, was die Schule betrifft !

Wollte einfach hiermit meine Freude mitteilen !


Nochmals vielen lieben Dank für jeglicher Art der Horizonterweiterung , Trost und auch Kritik !!!!


Viele Grüße,


Silence
 
Hallo zusammen,

muß mir mal gerade was von der Seele schreiben.

Seit April ist sovieles geschehen, was ich mit mir selbst zum größten Teil aussmache und mir die Kraft langsam schwindet.

Ich fasse mal die letzten Ereignisse stichpunktartig und ohne Schnickschnack zusammen :

- Der sonderpädagogische Förderbedarf für meinen Sohn ist zu 100 % vom Schulamt bestätigt worden.

- Zuerst sollte er dann auf eine integrative Schule gehen, nachdem ich 3 Schulen abgelehnt haben !!!!

- dann der Vorschlag der Klassenlehrerin, daß er dort an der Schule bleiben kann, wo er ist, aber mit Schulbegleiter.

- Für den Schulbegleiter habe ich dann beim JA einen Antrag gestellt, der von beiden Elternteilen unterschrieben werden mußte.
Die Einverständiserklärung von seinem Vater ist nicht erfolgt, also habe ich mir durch das Familiengericht die Unterschrift geholt, weil F. ja zur Schule gehen muß.

- Nun steht die Autismustherapie an, wofür sein Vater auch keine Unterschrift gegeben an, da er sich nachwievor immer noch weigert die Diagnose anzunehmen. Sämtliche Beratungsgespräche privat und von Seiten der Ärzte hat nix gebracht.

Letzte Woche hatte ich eine gerichtliche Verhandlung, in dem ich aus bekannten Gründen wieder das alleinige Sorgerecht , was die gesundheitlichen und therapeutischen Belange betrifft, beantragt habe.

Den Beschluß warte ich nun ab.

Das Protokoll sagt aber wieder alles, ER weigert sich mittlerweile mit mir persönlich zu sprechen !

Vor Gericht stellte er mich dann als Frau dar, die nicht weiß, was sie will. Fängt an schmutzige Sachen zu waschen.

Selbst die Richterin war sowas von angenervt, daß sie ihn vor die Wahl gestellt hat. Daß er entweder der Therapie zustimmt, oder sein ganzes Mitsorgerecht weg ist.

Ich habe zum Schluß betont, daß mein einzigstes Interesse darin besteht, daß F. nun endlich die Hilfe bekommt, die er braucht, um in der Schule und zwischenmenschlich klarzukommen.

Wir haben schon soviel Zeit verloren und ich habe es o satt. Er hat es immer nicht begriffen, daß der Focus auf F. liegt und nicht auf ihn.
Er kann sich die Hilfe holen, die er braucht, unser Sohn nicht.

Nur leider habe ich das Gefühl, daß der Prozeß noch lange nicht abgeschlossen ist :(.

Manchmal frage ich mich, wie lange meine Kraft noch reicht !

Silence
 
Liebe Silence!

Gratulation zu Deiner Stärke und Deinem Durchhaltevermögen, ich finde es super, wie Du Dich für Deinen Sohn stark machst und die Zähne zeigst, wenn es um das Wohl Deines Kindes geht.

Der Satz hier:

Er hat es immer nicht begriffen, daß der Focus auf F. liegt und nicht auf ihn.
Er kann sich die Hilfe holen, die er braucht, unser Sohn nicht.

sagt eigentlich alles. Du durchblickst das gut, was wichtig ist - er offensichtlich nicht.

Ich kann Dir nur von Herzen alles Gute wünschen und dass Du weiterhin soviel Kraft hast - auch wenn Du oft glaubst, es nicht mehr zu schaffen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Vielen Dank, liebe Reinfriede !
Deine Worte sind echt Balsam für meine Seele.

Dadurch, daß es F. nun mit dem Schulbegleiter gut geht und ich auch von ihm positive Rückmeldung bekomme, weiß ich daß es richtig gewesen ist.
Er gibt ihm während der Schule Selbstsicherheit und hilft ihm, seine Gedanken zu sortieren.

Uns ist ja auch bewußt, daß es nicht für immer ist und daß er demnächst wieder alles alleine schaffen muß, aber bis jetzt profetiert er noch davon da er dadurch lernt, seinen Alltag in der Schule zu organisieren .

Wir werden sehen, wie es dann im nächsten Jahr ist und daß ein Jahr vielleicht schon ausreicht......

Viele liebe Grüße,

Silence
 
Liebe Silence, Du hast doch bis jetzt alles sehr fürsorglich und durchdacht gemanagt, damit für Euren Sohn die bestmögliche Betreuungsvariante zum Tragen kommt. Mit den Aufgaben wächst auch die eigene Kraft - Du bist das beste Beispiel dafür.

Gerade zu Beginn eines Schuljahres ist es wichtig, dass die anfängliche Motivation über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Wenn der Schulbegleiter seine Sache gut macht, dann bleiben auch die positiven Auswirkungen nicht aus. Für welchen Zeitraum ist er für Euren Sohn "abgestellt"?

Silence
Er (edit: Dein Ex-Mann) kann sich die Hilfe holen, die er braucht,

Welche Art von Hilfe meinst Du?

Silence
Nur leider habe ich das Gefühl, daß der Prozeß noch lange nicht abgeschlossen ist

Meinst Du die juristische Seite oder die zwischenmenschliche?

LG
Lucille
 
Liebe Silence, Du hast doch bis jetzt alles sehr fürsorglich und durchdacht gemanagt, damit für Euren Sohn die bestmögliche Betreuungsvariante zum Tragen kommt. Mit den Aufgaben wächst auch die eigene Kraft - Du bist das beste Beispiel dafür.

Danke, liebe Lucille, das geht runter wie Öl :) !

Gerade zu Beginn eines Schuljahres ist es wichtig, dass die anfängliche Motivation über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Wenn der Schulbegleiter seine Sache gut macht, dann bleiben auch die positiven Auswirkungen nicht aus. Für welchen Zeitraum ist er für Euren Sohn "abgestellt"?
Ersteinmal für ein Schuljahr, danach wollen wir uns nochmal zusammensetzen um zu überlegen, ob er noch weiterhin mitkommen soll oder ob F. das nächste Schuljahr wieder alleine schafft.
Welche Art von Hilfe meinst Du?
Ich denke, er braucht therapeutische Hilfe, weil er sich selbst in unseren Sohn wieder erkennt. Er und unser Sohn ähneln sich in ihrem Verhalten sehr. Es gibt viele Dinge, die mir seine Mutter anvertraut hat, als der Kontakt noch besser gewesen ist und sein Problem besteht darin, daß er zu niemanden mehr Vertrauen hat und denkt, jeder wolle ihm was böses, ob es sich nun um Ärzte, Lehrer, Therapeuten oder um mich handelt. Er schaltet auf stur und redet dann einfach nicht mehr mit mir. Während der Verhandlung merke ich ihm einfach an, wie wütend er auf mich ist und daß er darauf abzielt mir zu schaden, statt unserem Sohn zu helfen.
Meinst Du die juristische Seite oder die zwischenmenschliche?

Beides, es ist unter seiner Würde, daß ich wieder das alleinige Sorgerecht beantragt habe und aleine schon aus dieser Tatsache herraus, wird er weitergehn, er will mich fertigmachen . Und es wird ihn noch wütender machen, wenn er merkt, daß ich gegen seine Rachegelüste immun geworden bin, weil ich mich darum nicht mehr kümmere. Bei mir ist der Ofen aus, in der nächsten Zeit geht es nur noch um unser Sohn ! Und nicht mehr um ihn selbst.


LG
Lucille

Viele Grüße zurück,

Silence
 
Schön, dass erstmal das ganze Schuljahr abgesichert ist. In dieser Zeit kann sich vieles bewegen.

Du meinst, dass Dein Ex die eigenen erkannten Anteile (autistische Züge?) bei sich selbst ablehnt - und diese Ablehnung auf den Sohn überträgt?

Hast Du denn gar keinen Kontakt mehr zu Deiner Ex-Schwiegermutter?
Und der Sohn zu seiner Oma?

Ich trau mich das jetzt gar nicht fragen, denn wahrscheinlich hast Du es hier irgend wann gepostet ... aber seit wann seid Ihr getrennt und aus welchem Grund? Bitte nicht beantworten, wenn ich den Finger in eine Wunde gelegt haben sollte, das ist nicht meine Absicht.

Ist er denn der Logik nicht zugänglich, dass alles, was es bedarf, seine Kooperation ist, um das gemeinsame Sorgerecht beizubehalten?
Auch im Hinblick auf die Zukunft, wenn Euer Sohn älter ist und die unweigerlichen Fragen stellen wird, wirft es kein gutes Licht auf ihn als Vater wenn ihm das Sorgerecht entzogen wird. Vielleicht kannst Du ihn da "packen", an seiner Kompetenz-Wirkung als Vaterfigur.

LG
und gute Nacht!
Lucille
 
Guten Morgen, Lucille

Deine Fragen sind schon völlig okay !

Ja, ich denke, daß er auch diese autistischen Züge hat. In Bezug auf seine Mitmenschen hat er ähnliche Probleme wie unser Sohn und daß er deswegen dicht macht. Er ist ein ziemlich schwieriger Mensch, damals als ich ihn kennenglernt habe, war ich dennoch fasziniert von ihm . Das hat wohl was mit der rosaroten Brille zu tun, die einen für das wesentliche blind macht.
Er ist sehr intelligent, belesen und hat seine Spezialinteressen. Auf der anderen Seite kann er sich schlecht in andere Menschen hineinfühlen, verstehen und seine sozielane Kompetenzen sind gleich null. Er kennt keine Höflichkeit, Freundlichkeit, er kann andern nicht offen in die Augen schauen.
Er ist so von sich überzeug, daß eine andere Meinung neben ihm nicht zählt. Er ist einfach der Ansicht, daß er etwas besseres ist und gibt dem Gegenüber das Gefühl, daß dieser von geringer Bedeutung ist.

Als ich jünger gewesen bin, habe ich ihm unbewußt alles gegeben, damit sein Gefühl für sich stimmig ist, ich habe ihn tatsächlich eine ganze Weile angehimmelt und wirklich auch geliebt. Doch letztendlich waren ihm meine Gefühle egal. Er hat auch nicht das gleiche für mich empfunden, was ich für ihn empfunden habe. Es gibt so viele Dinge, die mir erst im Nachhinein aufgefallensind. Für ihn zählt nur er selbst. Das sind seine Hauptinteressen. Doch er weiß, daß er eine sehr charismatische Ausstrahlung hat, eben weil er so selbstsicher ist.

Und jeder , der etwas anderer behauptet ist unten durch. Das hat dann dazu geführt, daß er duch seine unverschämte Art in der Schule Hausverbot hat und der Arzt von unserem Sohn ihn der Türe verwiesen hat !

Wo ich mit ihm aufkreuze ist Streit !

Die Trennung war vor 8 Jahren und war deswegen weil er mich in einer für mich sehr wichtigen Sache vor die Wahl gestellt hat.
Also entweder meine Familie oder ER. Das alles weiter zu erklären , schaffe ich jetzt nicht. Es war halt so, daß er es nicht ertragen konnte, daß ich so einen starken Familiensinn habe.

Ich bin damals aus der noch gemeinsamen Wohnung quasi in einer Nacht und Nebelaktion gegangen. Unser Sohn war damals 4 Monate alt.

Er hat dann danach das Kinderzimmer verwüstet und war natürich fertig.

Er hat das überhaupt nciht verstanden, weshalb ich so gehandelt habe.

Ich habe es versucht , ihm in einen Brief zu erklären, doch er hat nie , bis heute nicht darauf reagiert.

Wer oder was , oder ob ihn überhaupt jemand greifen kann, keine Ahnung.

Seine Familie hat den Kontakt zu mir abgebrochen :( ! Ich weiß ja nciht, was er über mich gesagt hat....
Ich habe seien Eltern ganz oft eingeladen und weiß, daß seine Mutter mich immer gemocht hat, doch sie hat in der Ehe auch nciht viel zu sagen und muß sich seinem Vater unterordnen.
Zum Geburtstag von F. bekommt F. immer Geld überwiesen, sie schreiben ihm auch , betonen aber immer indirekt, daß sie keinen weiteren Kontakt haben wollen .
Ich verstehe das irgendwie, es verletzt mich, aber ich akzeptiere es. Was habe ich sonst für eine andere Wahl.
Frauen haben in seiner Familie einen geringen Wert ! Da kann ich auch nichts mehr ändern.....:(

Nun ja, es ist , wie es ist.

Im Laufe der Jahre habe ich irgendwie gelernt, mich mit dieser Situation zu arrangieren.

Von meiner Seite aus wird nun nichts mehr kommen. Jahrelang habe ich versucht, ihn , sowie seine Elternn zu ereichen.
Irgendwann ist das Akku leer .

Ich will nun nicht mehr an die Vergangenheit denken, was zählt ist die Zukunft unseres Sohnes und daß ich es wieder schaffe einigermaßen glücklich zu werden.

Viele liebe Grüße,

Silence
 
Guten Abend, zusammen

Vorgestern habe ich schriftlich erfahren, daß ich wieder daß Alleinige Sorgerecht , in Bezug auf alle gesundheitlichen und therapeutischen Maßnahmen zurückbekommen habe :) .
Alles weitere bleibt wie gehabt.

Es ist, als wäre mir ein zentnerschwerer Stein vom Herzen gefallen.
Nun hoffe ich, daß er das Urteil akzeptiert und wir die Therapie durchführen können !

Nochmals vielen herzlichen Dank an alle, die mich hier immer wieder aufgebaut und getröstet haben.

Liebe Grüße,

Silence
 
Liebe Silence!

Das klingt super. Ich drück Dir die Daumen, dass Du nun keine Steine mehr in den Weg gelegt bekommst und Dein Sohn nun wirklich gute Maßnahmen erhalten kann!

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Werbung:
Liebe Reinfriede,

das Therapieprogramm lag ja schon zum Start bereit, es kam nur noch auf SEINE Unterschrift an, aber die brauche ich jetzt nicht mehr.

Es kann nur noch besser werden ,

viele liebe Grüße und noch einen schönen Abend,

Silence
 
Zurück
Oben