The way to myself....

AW: The way to myself....

:umarmen:
tja, wir waren das perfekte Team: Er hat irrsinnige Verlustangst, Kontrollbedürfnis usw., und ich hatte einen vorauseilenden Gehorsam sondergleichen - in der Angst, sonst nicht geliebt zu werden.

Wenn ich mir das heute so ansehe, oder hier lese - eine kranke Beziehung!
Nur hab ich das früher nicht so gesehen, für mich war das normal.


nehmt mir irgendwer meine Angst vor diesem Schritt, dann ist es wahrscheinlich schnell vorbei!
Ich HAB Angst. Doch ich spür auch, dass ich trotzdem ins Ungewisse "weitergehen" muss, wenn ich nicht steckenbleiben möchte. Ich weiß, dass ich den nächsten Schritt machen muss - auch auf das Risiko hinauf, dass dann wirklich alles zerbricht (ich hab Angst um die Kinder).

wenns jemand kann - bitte schickt mir ein bisschen Kraft!

danke
lg Niki

Liebe Niki,
ich schick dir alle Kraft, die ich habe und noch eine große Portion Mut dazu, und ich drück dich ganz fest - völlig egal wofür du das alles einsetzen magst.

Ich verstehe dich so gut, ich bin Teil des gleichen perfekten Teams, das du beschrieben hast und es war normal, ja, ich habe das viele Jahre so gelebt, nur bei mir wars sogar so weit, dass ich meinen Mann gehasst habe, weil ich mich damals überhaupt noch nicht mit mir selbst beschäftigt hatte - ich habe mich selbst gehasst und das alles auf ihn projeziert.
Ich hatte die Scheidung (auch alles im geheimen) schon geplant, aber die Angst um meinen damals 3jährigen Sohn hat mich zurückgehalten, diesen endgültigen Weg zu gehen, ohne vorher alles andere versucht zu haben.

Als letzten Ausweg hab ich dann meinem Mann gesagt, dass ich vor habe, mich scheiden zu lassen, aber dass ich vorher noch GEMEINSAM mit ihm fremde Hilfe (Seminare, Beratung, Therapie, was auch immer) in Anspruch nehmen will und wenn er nicht mitzieht, dann sehe ich keinen Ausweg mehr und gehe. Heute weiss ich, dass er damals gar keine andere Chance hatte, als diesen letzten Strohhalm zu ergreifen, weil es mir wirklich ernst war und weil ich ganz klar war, d.h. er hat genau gespürt, dass ich es bitterernst meinte.

Aus heutiger Sicht könnte ich auch sagen, dass ich ihn erpresst habe, dass ich ihn manipuliert habe, mein Unbewusstes wusste ja ganz genau, dass er alles tun würde, um mich nicht zu verlieren, aber damals war ich Teil dieses Spiels und mir war überhaupt nichts bewusst. Vielleicht wars auch einfacher, weil ich keine Ahnung hatte, wer ich war und was ich da tat, ich war so voll Hass und Ablehnung und habs nur wegen meines Sohnes gemacht.

Aber wie auch immer ich es heute betrachten möchte, es war für alle Beteiligten das Beste, was ich je im Leben gemacht habe. Mittlerweile sind 11 Jahre vergangen und den Ausgang der Geschichte hab ich schon mal geschrieben. Es gibt mindestens 3 (sogar viel mehr, weil unsere Eltern und Freunde ja auch von unserer Veränderung profitiert haben) glückliche Menschen mehr auf der Welt.

Es wird sicher jemanden geben, der sich in dieser Situation, in der ich war, getrennt hat und vielleicht hat dieser jemand eine neue Liebe gefunden und ist auch so glücklich. Es gibt da kein Richtig oder Falsch, gut oder schlecht, steh zu dir und deinen Gefühlen und wenn dir die Beziehung zu viel Kraft kostet, dann geh, sonst schadest zu dir und damit deinen Kindern, die dich brauchen.
Falls du aber noch einen Weg sehen kannst, deinem Mann wieder näher zu kommen und du hast die Kraft dafür, dann unternimm alles, um die Sache schnellstmöglich in Angriff zu nehmen.

Das Leben ist ein ewiges Fließen, Veränderung, die Richtung kannst du bestimmen, aber Verharren, Ausharren und Stillstand ist gegen das Leben - und ich glaube, dass dir genau das im Moment die meiste Kraft kostet. Sag deinem Mann wie es um deine Gefühle steht - trau ihm zu, dass er damit zurechtkommt, er spürt es doch sowieso schon und das alles bei dir zu behalten, kostet unendlich viel Kraft.

Nimm deine, meine, unsere Kraft und Mut und geh deinen Weg, steh zu dir und deiner Wahrheit, wohin auch immer es dich führt.

Ich schick dir viel Energie und Liebe und :trost:

Free Spirit
 
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AW: The way to myself....

Ihr Lieben :liebe1:
ich danke euch von ganzem Herzen für euren Beistand!!!

Ich hab gestern eine fast unglaubliche Erfahrung gemacht.
Nachdem ich total fertig war - und mein Mann mich mit absoluter Funkstille "bestrafte", hab ich mir für mich überlegt, nun endgültig Grenzen zu setzen.
Ich hab mir wirklich selbst deutlich gemacht: Ich BIN frei - und wenn es mir zuviel wird, kann ich gehen. Ich bin KEIN Opfer dieser Situation - ICH entscheide für mich, wie ich damit umgehen möchte.
Ich musste mir das wirklich verinnerlichen, denn ich merkte, dass ich davon im Innersten nicht so sehr überzeugt war. (Ich bin FREI - wirklich????)

Ich hab mich dann auf ein Gespräch mit meinem Mann vorbereitet, indem ich ihm über meine Gefühle berichten wollte, dass ich es nicht dulden werde, dass er über mich verfügt - bzw. er es versuchen kann, aber ich nicht mehr über mich verfügen lassen werde. Ich bin ein eigenständiger Mensch und ich habe (sogar für mich selbst) gespürt, dass er mich nicht in Besitz nehmen KANN, auch wenn er das gerne möchte. Und ich hatte diese Freiheit für mich so verinnerlicht, dass ich wirklich für mich spürte, dass ich diese Freiheit lebe - und ich wirklich nicht sein "Opfer" bin :)

Nun, ich hatte mich auf dieses Gespräch vorbereitet und wollte ihm eventuell auch vorschlagen, ihm behilflich zu sein bzw. zu ihm zu stehen, sofern er an SEINER Kontrollsucht arbeiten wolle. Zugleich wurde mir klar, dass das Arbeiten an SEINER Kontrollsucht auch zugleich ein Arbeiten an MEINER Opferhaltung war.

Mit dieser Einstellung fuhr ich dann nach Hause - und siehe da:
Mein Mann suchte einen freundlichen Umgang mit mir, schon bevor wir dieses Gespräch führten. Er bemühte sich plötzlich, mich NICHT zu kontrollieren - er ließ er von sich aus eine gewisse Freiheit...:)

War es nun meine eigene innere Überzeugung, die sich sofort im Außen manifestiert hat? Ich brauchte dieses Gespräch bis heute nicht führen. Vielleicht war wirklich meine innere Überzeugung genug, um eine Änderung zu bewirken?
Ich war echt total überrascht von diesem momentanen Wandel!!!
Ich hoffe, dass dieser anhält!!! Wenn nicht, dann ist das wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass ich meine innere Haltung wieder verändert habe - und ich muss meine innere Haltung wieder ansehen.

Ich bin momentan sehr froh und noch immer überrascht über diese Veränderung.
Das heißt aber nicht, dass ich jetzt frei bin von Problemen. Es kommen genug andere - dahinterliegende zum Vorschein, zum Beispiel meine große Sehnsucht, mich fallen lassen zu dürfen, ICH zu sein - und so wie ich bin geliebt zu werden - und das auch im Außen zu bemerken (nicht nur vom Verstand her zu wissen: ich werde ja eh geliebt....)

Werd mich weiterhin mit mir selbst auseinandersetzen.

Mittlerweile bin ich auch bald überzeugt: ich bin von keiner Person abhängig, solange ich mich selbst hab :)

Also, nochmals DANKE liebe Free Spirit und liebe Karin für euren herzlichen Beistand!!!

Alles Liebe
Niki
 
AW: The way to myself....

Mittlerweile bin ich auch bald überzeugt: ich bin von keiner Person abhängig, solange ich mich selbst hab :)
liebe niki,

was mir auffällt, du schreibst mir, chira (ich kann momentan mit meinem alten user-namen nicht rein...), man sollte sich nicht abspalten von seinem partner, denn wir alle sind letztendlich in einer einheit verbunden.

ich gebe dir eigentlich schon recht in allem, was du sonst so schreibst, verstehe auch deine gefühle, die du hast, aber ehrlich: letztendlich schaffst du es ja auch nicht, dich wirklich in einer einheit mit deinem partner zu sehen.

und weil du mich gefragt hast, wo denn bei mir das "herz" bleibt, muss ich auch dich fragen, wo das herz bleibt, wenn du ziemlich wenig verständnis hast für deinen mann, der sich in einer situation befindet, die für ihn bestimmt alles andere als leicht ist. ich meine, ich würde mich auch "erdrückt" fühlen, wenn mich jemand dermaßen "verfolgt", aber wenn du bei MIR beginnst, davon zu reden, dass da nicht so viel herz ist, dann muss ich dich auch unter eine kritische betrachtungsweise stellen, - nicht weil ich eingeschnappt bin, keineswegs, - aber wenn sich jemand so esoterisch-wissend darstellt, dann muss er das auch entsprechend vorleben können.
(ich kenne auch die esoterischen "gebrauchsanleitungen". diese zu predigen und sie zu leben sind zwei paar schuhe).

so, das war jetzt kein guter einstand unter dem neuen namen, aber egal, es musste sein.

lg chira-sun
 
AW: The way to myself....

Hi Chira,

oje. Ich glaub da liegt ein Missverständnis vor.

von Chira
aber ehrlich: letztendlich schaffst du es ja auch nicht, dich wirklich in einer einheit mit deinem partner zu sehen.

nein, ich schaffs noch nicht. Ich lehne viele seiner Verhaltensweisen ab. Aber mir ist auch vollkommen bewusst, dass ALLES, was ich an ihm sehe, ein Teil meiner Selbst ist! Ich brauch nicht anfangen, IHN zu ändern - ich schau ja in einen Spiegel - ich selbst muss diesen Teil an mir betrachten; schauen, wo er her kommt (eigentlich ist es ja egal, wo er herkommt) und wie ich diesen Teil in mir integrieren kann, um besser damit umgehen zu können.

Praktisch heißt das: mein Partner behandelt mich oft geringschätzend. ICH SELBST behandle mich geringschätzig! Weiß bereits, dass mir das in meiner Kindheit eingeimpft wurde - und jetzt muss ich noch lernen, mich selbst zu lieben. Irgendwann werd ich merken, dass er mich nicht mehr geringschätzig behandelt - dann hab ich es wahrscheinlich geschafft, von meiner INNERSTEN Einstellung her (und nicht nur vom Verstand) mich selbst wirklich wertzuschätzen und zu lieben.
Das heißt, je mehr störende Anteile ich zwischen uns aufgelöst habe, umso näher werden wir uns kommen und wir werden immer mehr zu einer Einheit werden.

Natürlich kann ich mich auch dazu entscheiden, mich bevor diese Anteile gelöst sind, mich von ihm zu trennen - aber dann werden diese Anteile in einer anderen Form wieder auftreten, vielleicht bei einem neuen Partner. Es liegt an mir, in welcher Form ich diese Dinge lernen will - mit ihm oder in einer anderen Form.

von Chira
und weil du mich gefragt hast, wo denn bei mir das "herz" bleibt, muss ich auch dich fragen, wo das herz bleibt, wenn du ziemlich wenig verständnis hast für deinen mann...

du, ich meinte damit nicht, dass du zu wenig Herz gegenüber deinem Mann zeigst oder generell zu wenig Herz hast! Bei Gott nicht!!!
Was ich damit ausdrücken wollte, ist - "was sagt die Stimme deines Herzens"? Du wirkst auch keineswegs "kalt", was du auch mal angesprochen hast.
Es tut mir leid, falls ich mich hier irgendwo missverständlich ausgedrückt habe.
Im Gegenteil, du wirkst auf mich sehr warm und herzlich!!!!
Der Eindruck, den ich gewonnen habe, und was ich damit ausdrücken wollte, ist einfach der: du wirkst auf mich sehr kopflastig. Ohne das irgendwie zu werten. Ich hab einfach das Gefühl, dass du Entscheidungen häufig vom Kopf her triffst, und vielleicht zu wenig auf dein Herz hörst.
Möglicherweise ist das gut so in deiner Situation. Ich wollte dich nur darauf aufmerksam machen, dass das auch eine Art Schutzmechanismus sein kann, um Verletzungen nicht spüren zu müssen.

Aber auch da weiß ich ganz genau, dass auch dies ein Spiegel meiner Selbst sein wird. Alles, was ich hier für dich geschrieben habe, kann ich genausogut für mich selbst schreiben.
In einem Buch von mir steht geschrieben: "Der Rat, den du anderen gibst, ist der, den du am dringendsten benötigst...."
Ich wollte dich wirklich keinesfalls in irgendwelcher Weise kategorisieren oder ein Urteil abgeben.

von Chira
...aber wenn sich jemand so esoterisch-wissend darstellt, dann muss er das auch entsprechend vorleben können.
(ich kenne auch die esoterischen "gebrauchsanleitungen". diese zu predigen und sie zu leben sind zwei paar schuhe

okay, ich geb dir recht. Aber wenn wir alle nur davon sprechen, was wir auch selbst wirklich tun und leben können - dann könnten wir das Forum hier auflösen....

Anderen einen Rat zu geben, ist meist leichter, als ihn selbst durchzuführen. Das ist 100%ig auch bei mir so. Es ist ein Unterschied, etwas zu "wissen", als es auch verinnerlicht zu haben und es zu "leben".
Ich weiß z.B., dass alles in meinem Umfeld ein Spiegel meiner Selbst ist - aber ich bin weit davon entfernt, mich über nichts mehr zu ärgern oder verletzt zu reagieren.....
Wär das so, dann frag ich mich, welche Erfahrungen ich auf dieser Erde noch machen könnte...???

lg Niki
 
AW: The way to myself....

noch etwas:

von Chira:
ich gebe dir eigentlich schon recht in allem, was du sonst so schreibst, verstehe auch deine gefühle, die du hast, aber ehrlich: letztendlich schaffst du es ja auch nicht, dich wirklich in einer einheit mit deinem partner zu sehen.

und weil du mich gefragt hast, wo denn bei mir das "herz" bleibt, muss ich auch dich fragen, wo das herz bleibt, wenn du ziemlich wenig verständnis hast für deinen mann, der sich in einer situation befindet, die für ihn bestimmt alles andere als leicht ist

ich denke, es geht gar nicht darum, wer wem welchen Rat gegeben hat. Letztendlich denke ich, dass wir alle voneinander profitieren, oder nicht? Ich lerne hier von JEDEM Beitrag - manche Beiträge zielen genau ins Schwarze, aber auch die anderen Beiträge helfen mir in irgendeiner Weise weiter. Schon allein deshalb, wenn sich jemand die Mühe macht, etwas zum Thema zu Schreiben. Aber er würde nicht dazu schreiben, wenn es ihn nicht auch in irgendeiner Form betreffen würde oder helfen würde. Davon bin ich überzeugt.

von Chira
aber wenn du bei MIR beginnst, davon zu reden, dass da nicht so viel herz ist, dann muss ich dich auch unter eine kritische betrachtungsweise stellen,

das ist vollkommen in Ordnung, dass du mich kritisch betrachtest. Wir müssen hier nicht in allen Punkten vollkommen überein stimmen.

Hey Chira,
ich weiß nicht genau, was jetzt los ist, aber anscheinend fühlst du dich etwas angegriffen von mir. Meine Beiträge kommen bei dir anscheinend anders an, als sie gemeint waren. Möglicherweise drücke ich mich etwas missverständlich aus. Möglicherweise projizierst du aber auch im Moment etwas auf mich, was dir auf der Leber liegt...:confused:

Sei dir gewiss, ich schätze dich sehr und deine Art, wie du überlegt an gewisse Dinge herangehst. Meine Beiträge sind einfach als Anstoß zum Überlegen gedacht. Vielleicht schreib ich manchmal zu direkt (es ist ja leicht, wenn man nicht in das Gesicht seines Gegenübers sehen muss ...;))
Vielleicht hab ich auch irgendwo hineingestochen, was dir weh tut. Dann tut es mir leid.

Hey, und ICH hab die Weisheit sicher nicht mit Löffeln gegessen...;))

Alles Liebe :liebe1:
Niki
 
AW: The way to myself....

Ich hab gestern eine fast unglaubliche Erfahrung gemacht.
Nachdem ich total fertig war - und mein Mann mich mit absoluter Funkstille "bestrafte", hab ich mir für mich überlegt, nun endgültig Grenzen zu setzen.
Ich hab mir wirklich selbst deutlich gemacht: Ich BIN frei - und wenn es mir zuviel wird, kann ich gehen. Ich bin KEIN Opfer dieser Situation - ICH entscheide für mich, wie ich damit umgehen möchte.
Ich musste mir das wirklich verinnerlichen, denn ich merkte, dass ich davon im Innersten nicht so sehr überzeugt war. (Ich bin FREI - wirklich????)

Ich hab mich dann auf ein Gespräch mit meinem Mann vorbereitet, indem ich ihm über meine Gefühle berichten wollte, dass ich es nicht dulden werde, dass er über mich verfügt - bzw. er es versuchen kann, aber ich nicht mehr über mich verfügen lassen werde. Ich bin ein eigenständiger Mensch und ich habe (sogar für mich selbst) gespürt, dass er mich nicht in Besitz nehmen KANN, auch wenn er das gerne möchte. Und ich hatte diese Freiheit für mich so verinnerlicht, dass ich wirklich für mich spürte, dass ich diese Freiheit lebe - und ich wirklich nicht sein "Opfer" bin :)

Nun, ich hatte mich auf dieses Gespräch vorbereitet und wollte ihm eventuell auch vorschlagen, ihm behilflich zu sein bzw. zu ihm zu stehen, sofern er an SEINER Kontrollsucht arbeiten wolle. Zugleich wurde mir klar, dass das Arbeiten an SEINER Kontrollsucht auch zugleich ein Arbeiten an MEINER Opferhaltung war.

Mit dieser Einstellung fuhr ich dann nach Hause - und siehe da:
Mein Mann suchte einen freundlichen Umgang mit mir, schon bevor wir dieses Gespräch führten. Er bemühte sich plötzlich, mich NICHT zu kontrollieren - er ließ er von sich aus eine gewisse Freiheit...:)

War es nun meine eigene innere Überzeugung, die sich sofort im Außen manifestiert hat? Ich brauchte dieses Gespräch bis heute nicht führen. Vielleicht war wirklich meine innere Überzeugung genug, um eine Änderung zu bewirken?Ich war echt total überrascht von diesem momentanen Wandel!!!
Ich hoffe, dass dieser anhält!!! Wenn nicht, dann ist das wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass ich meine innere Haltung wieder verändert habe - und ich muss meine innere Haltung wieder ansehen.

Niki

Liebe Niki,

ja,ja,ja,ja, das ist genau das, was ich in meinem posting an Chira als mein Erleben geschildert habe, und ich freu mich riesig für dich, dass du das auch erleben hast dürfen - jede Veränderung, die wir in unserem Inneren wirklich schaffen, ist für alle Beteiligten geschafft.
Jeder, der sich mit Spiritualität oder Esoterik schon beschäftigt hat, weiss doch ob der Tatsache, dass wir alle eins sind. Aber diese Tatsache kann man verstandesmässig nicht erfassen, es sind nur Worte, wenn einem das eigene Erleben dazu fehlt und genau das hast du jetzt erlebt.

Wir gehen immer davon aus, dass wir die anderen nicht verändern können, sollen, dürfen uws. Ist ja soweit auch richtig, NUR die anderen zu verändern geht nicht - hier kommt aber wieder das "sowohl als auch" ins Spiel. Sobald ich mich verändere, ändert sich der andere automatisch mit, weil wir eben eins sind. Alles, wirklich alles, was du im Zusammenhang mit Selbsterfahrung, Erkenntnis, Klärung und Veränderung für DICH tust, tust du für alle Beteiligten - ja sogar für die gesamte Menschheit (siehe deine Geschichte mit dem Tropfen in der Pfütze).

Du weisst schon so viel, ich glaube es geht für dich ums Umsetzen, (so wie Chira es gerne haben möchte) - ich spüre, du bist schon dabei, die Dinge, die du weisst, auch zu leben und dann passieren "Wunder". Freu dich auf mehr davon.

@chira
ja, wir wissen alle mehr als wir leben und wir geben gute Ratschläge, die wir uns selbst erteilen können, damit helfen wir den anderen und uns selbst immer ein Stück weiter. Ich freue mich, dass du Niki unter die kritische Betrachtungsweise stellst, denn das eröffnet dir die gleiche Möglichkeit und mir gleich dazu - danke dafür.
Wenn dir Niki spiegelt, dass sie das was sie weiss, noch nicht lebt und du offenbar darauf "anspringst" und es nicht "abprallt", du es nicht "übersiehst" (diese Worte hatten wir in früheren Postings schon mal), dann finde ich das eine gute Gelegenheit, mal zu schaun, was das mit dir zu tun hat.

Da es auch für mich nicht unbemerkt blieb, schau ichs mir auch gleich an und geh mal wieder "leben lernen" statt "schreiben können".

Bis bald,
Free Spirit
 
AW: The way to myself....

liebe niki,

hochachtung vor deiner antwort. und in bezug auf "wo bleibt das herz" habe ich wirklich etwas missverstanden.
Das heißt, je mehr störende Anteile ich zwischen uns aufgelöst habe, umso näher werden wir uns kommen und wir werden immer mehr zu einer Einheit werden.

Natürlich kann ich mich auch dazu entscheiden, mich bevor diese Anteile gelöst sind, mich von ihm zu trennen - aber dann werden diese Anteile in einer anderen Form wieder auftreten, vielleicht bei einem neuen Partner.
ich bin durch alle höhen und tiefen gegangen, so wie du, und ich weiß, dass es eben auch möglich ist, anteile INNERHALB der beziehung insofern aufzulösen, als sie eben gar nichts mit der jeweiligen person selber zu tun hat, sondern mit jemand anderem (bei mir und generell sehr oft: vater der kindheit). der andere spiegelt eben nur das ungelöste problem als "stellvertreter", - so war es bei mir jedenfalls.
wenn das ursprungsproblem angeschaut ist, durchgearbeitet ist, dann hat dieser "stellvertreter" eben seine mission erfüllt als jemand, der nur aufgezeigt hat, was zu bearbeiten ansteht, und dann dürfte man sich eigentlich im herkömmlichen sinne verabschieden. dieser mensch ist -, wenn es "einheit" gibt (und ich glaube das ja eigentlich auch) -, dann genauso ein element deines lebens wie jeder andere auch, der jemals eine rolle gespielt hat.

das ist das, was MEIN bauchgefühl mir sagt.

ich hab mir also auch schon meine gedanken gemacht bezüglich einheit - und somit reagiere ich mit absoluter wachheit, sobald jemand in bezug auf mich selber etwas in eine andere richtung "weiß" = vielleicht besser weiß??

das dazu.
.....


Das heißt, je mehr störende Anteile ich zwischen uns aufgelöst habe, umso näher werden wir uns kommen und wir werden immer mehr zu einer Einheit werden.
dazu würde mich interessieren:
möchtest du das eigentlich bzw. kannst du dir das vorstellen?? das würde aber bedeuten, dass all das leben, das du dir irgendwo schon ausgemalt hast, wieder seinen verwirklichungscharakter verlieren würde.

zum anderen:
du, ich meinte damit nicht, dass du zu wenig Herz gegenüber deinem Mann zeigst oder generell zu wenig Herz hast! Bei Gott nicht!!!
Was ich damit ausdrücken wollte, ist - "was sagt die Stimme deines Herzens"? Du wirkst auch keineswegs "kalt", was du auch mal angesprochen hast.
Es tut mir leid, falls ich mich hier irgendwo missverständlich ausgedrückt habe.
Im Gegenteil, du wirkst auf mich sehr warm und herzlich!!!!
vielen dank, das hat sehr gut getan, ich zweifle nämlich selber schon ein wenig an mir, weil mir die halbe welt einreden möchte, dass ich mich falsch verhalte in meinem unbändigen mein-inneres-kind-schützen - so nenne ich das. ich stelle mich dadurch gegen sehr vieles, - weil ich vieles einfach nicht stehen lassen kann. in meinem innersten weiß ich jedoch (aber das kann ja eben auch falsch sein)!!, dass ich wirklich "warm und herzlich" bin, ja, aber ich kann das eben nicht in der form weitergeben, wie es sich die anderen vielleicht wünschen würden.

denn es ist eben an der zeit, endlich auf MICH zu schauen.

du kennst das ja. :) .

nach außen erscheint das oft "herzlos".

so wie es nach außen eben vielleicht auch herzlos erscheint, wenn man eben KEIN verständnis hat für die situation des partners, der leidet, weil man sich distanziert. wenn man tiefer reinsieht in die sache, sieht alles ganz anders aus.

Der Eindruck, den ich gewonnen habe, und was ich damit ausdrücken wollte, ist einfach der: du wirkst auf mich sehr kopflastig. Ohne das irgendwie zu werten. Ich hab einfach das Gefühl, dass du Entscheidungen häufig vom Kopf her triffst, und vielleicht zu wenig auf dein Herz hörst.
ja, du hast recht. ich BIN kopflastig. das zu sein, hab ich gelernt. es blieb mir keine andere wahl. ich habe früher alles auf meine gefühle abgestellt, und diese gefühle manipuliert. zu meinen gunsten. ich hab mir nicht angesehen, wie ist jemand zu mir, was ist fakt, nein, ich habe gemerkt, der andere verletzt mich und habe sofort den blick abgewandt von dieser geschichte und bin gefühlsmäßig ins positive gegangen.

bis zum bitterbösen erwachen. .

man muss also schon auch den verstand einsetzen, das musste ich lernen. wo ich früher zu viel gefühlsmäßig drinnen war, bin ich jetzt mehr mit dem verstand da, - bis alles im lot ist - weil eben ein ungleichgewicht bestanden hat.
ich geb dir recht. Aber wenn wir alle nur davon sprechen, was wir auch selbst wirklich tun und leben können - dann könnten wir das Forum hier auflösen....

Anderen einen Rat zu geben, ist meist leichter, als ihn selbst durchzuführen. Das ist 100%ig auch bei mir so. Es ist ein Unterschied, etwas zu "wissen", als es auch verinnerlicht zu haben und es zu "leben".
"allergisch" bin ich bei den spirituellen rat"schlägen". es sind wirklich oft "schläge", weil man da heiliger sein müsste, als man eigentlich ist.

ich frage mich da sehr, sehr oft: wie können sich die menschen eigentlich so sicher sein??? ich bin nicht sicher, in keinster weise, und wenn ich etwas zu verspüren vermag, dann muss dieses spüren ja auch nicht richtig sein.

das ist auch bei dieser "einheits-sache" so. wissen tun wir letztendlich nichts wirklich.

alles liebe

chira
 
AW: The way to myself....

ich bin durch alle höhen und tiefen gegangen, so wie du, und ich weiß, dass es eben auch möglich ist, anteile INNERHALB der beziehung insofern aufzulösen, als sie eben gar nichts mit der jeweiligen person selber zu tun hat, sondern mit jemand anderem (bei mir und generell sehr oft: vater der kindheit). der andere spiegelt eben nur das ungelöste problem als "stellvertreter", - so war es bei mir jedenfalls.
wenn das ursprungsproblem angeschaut ist, durchgearbeitet ist, dann hat dieser "stellvertreter" eben seine mission erfüllt als jemand, der nur aufgezeigt hat, was zu bearbeiten ansteht, und dann dürfte man sich eigentlich im herkömmlichen sinne verabschieden. dieser mensch ist -, wenn es "einheit" gibt (und ich glaube das ja eigentlich auch) -, dann genauso ein element deines lebens wie jeder andere auch, der jemals eine rolle gespielt hat.

das ist das, was MEIN bauchgefühl mir sagt.

ja, liebe chira, das ist auch meine Erfahrung, der "Stellvertreter" stellt sich zur Verfügung, dir all die Dinge zu zeigen, die du an anderer Stelle sagen wir mal "ausgefasst" hast. Natürlich liegen ob unserer Hilflosigkeit als Kinder viele der Dinge dort "begraben" und die Innere-Kind-Arbeit ist hilft dabei sehr viel und lass dir von niemandem einreden, dass das falsch wäre, denn das ist genau das, was dir guttut. Ich bin auch der Meinung, dass du warm und herzlich bist.
Es gibt halt noch ein paar Situationen in deinem Leben, in denen du dein Innerstes, deine Gefühlswelt schützen musst und genau dort kannst du deine Wärme, deine Herzlichkeit, dein Herz nicht sprechen lassen. Dort ist es wichtig, einen guten, wachen Verstand zu haben, der dir hilft. Auch das ist gut so. Und.......

"allergisch" bin ich bei den spirituellen rat"schlägen". es sind wirklich oft "schläge", weil man da heiliger sein müsste, als man eigentlich ist.

ich frage mich da sehr, sehr oft: wie können sich die menschen eigentlich so sicher sein??? ich bin nicht sicher, in keinster weise, und wenn ich etwas zu verspüren vermag, dann muss dieses spüren ja auch nicht richtig sein.

ich glaube, damit hast du die Sache auf den Punkt gebracht. Keiner muss, sollte oder kann überhaupt "heiliger" sein, als er gerade ist. Nur haben wir selbst oft derartige Ansprüche an uns, weil wir haben ja schon sooo viel gelernt, wir wissen sooo viel und sollten es doch besser machen können. Absoluter Quatsch, aber selbst gebastelt mit unseren eigenen Anforderungen an uns selbst. Das was dahinterliegt heisst: "ich bin nicht gut genug" und kommt - wer hätte es geahnt - aus dem Elternhaus. Und ehrlich gesagt, damit rauf ich oft rum. Da gehts mir auch so wie dir. Natürlich wird genau das jedesmal wenn einer gescheit daherredet, in mir ausgelöst und noch schlimmer, wenn er es selbst nicht lebt, dann wird mein Inneres Kind trotzig, so nach dem Motto "Ätsch, kannst es ja selbst nicht" und ich hau ihms postwendend um die Ohren. Bei nächster Gelegenheit red ich selbst wieder gescheit daher und ernte die gleiche Reaktion.

Sicher bin ich mir dann, wenn ich etwas selbst erlebt, erfahren, gefühlt habe, dann WEISS ich, das es für mich stimmt. Dann kann keiner kommen und es mir wieder wegnehmen, dann kanns keiner in Frage stellen. Das ist die eine Seite der Sicherheit. Was ich allerdings auch schon selbst erlebt habe, ist, dass jede meiner endgültigen Wahrheiten sich irgendwann wieder mal als lediglich ein Schritt weiter auf meinem Weg herausgestellt hat. Ich hab mir weiss Gott wie oft schon gedacht, nein, nicht nur gedacht, ich glaubte es fix zu wissen: "jetzt hab ichs erledigt" und genau in dem Moment flog es mir sofort wieder um die Ohren - denkste. Das ist die andere Seite der Sicherheit. Und dann kann ich gleich wieder gescheit daherreden: Sicherheit ist ein Konstrukt, dass mein Verstand braucht, weil ich noch nicht genug Vertrauen ins Leben, in die Menschen, in die Schöpfung habe.

Heute kann ich nicht mehr behaupten, irgendein Thema gelöst zu haben, irgendetwas aufgelöst zu haben, denn solbald ich diesen Gedanken habe, ist das Thema wieder da. Ja, sobald ich meine Aufmerksamkeit dorthin richte, zieh ich es wieder an. Also ist allein die Tatsache, dass ich mir denke, es ist erledigt schon die nächste Auseinandersetzung damit.

Wirklich erledigt ist es dann, wenn es mir einfach überhaupt nicht mehr auffällt, ob etwas da ist oder nicht, wenn es in mir nicht einen einzigen Gedanken dieses Thema betreffend gibt, und dann hat auch der Gedanke "es ist erledigt" keinen Platz mehr. Somit kann ich niemandem mitteilen, welche Themen bei mir gelöst sind, weil sie mir einfach nicht einfallen. Aber ich hab die Sicherheit, dass jedes Thema, das mir einfällt noch nicht ganz gelöst ist.

Das war und ist mein Weg, meine Sicherheit und ich gehe ihn mit viel Spass, Begeisterung und Lebensfreude, weil ich mittlerweile sehr oft über mich selbst lachen kann. Ich freue mich, wenn ich jemandem anderen mit meinen Erfahrungen ein Stück weiterhelfen kann, auch wenn jeder seine eigenen Erfahrungen machen muss, aber wenn wir glauben, dass wir schon alles gelöst haben, dann sind wir in einer Sackgasse, weil wir dann nichts Neues mehr reinlassen, nichts mehr ausprobieren, nichts mehr lernen, wozu denn, ist ja alles schon erledigt.

Also auf ein frohes Entdecken, Erfahren und Erleben und ich danke euch, dass es euch hier gibt, dieser Austausch ist für mich eine große Bereicherung.

Alles Liebe,
Free Spirit
 
AW: The way to myself....

Keiner muss, sollte oder kann überhaupt "heiliger" sein, als er gerade ist. Nur haben wir selbst oft derartige Ansprüche an uns, weil wir haben ja schon sooo viel gelernt, wir wissen sooo viel und sollten es doch besser machen können. Absoluter Quatsch, aber selbst gebastelt mit unseren eigenen Anforderungen an uns selbst. Das was dahinterliegt heisst: "ich bin nicht gut genug"

Alles Liebe,
Free Spirit

Hallo Free Spirit, diese Worte da sprechen mir aus der Seele, sie sind so leicht zu verstehen......und so schwer zu leben.
Woher auch immer unsere Ansprüche an uns selbst kommen, wir sind eigentlich kaum wirklich bewußt unterwegs, wenn wir leben und uns auf die Dinge, die das Leben unmittelbar an uns heranträgt, reagieren....und diese Bewußtheit ist es aber, die uns anders....und liebevoller mit uns selbst umgehen lässt.


Ich für meinen Teil denke mir, dass das nicht möglich ist, und versuche mich deshalb einfach so zu nehmen wie ich bin....nämlich.....ziemlich fehlerhaft...und ziemlich ok!

Einen guten Rutsch und alles Liebe für 2007
Aroa
 
AW: The way to myself....

Hi @all,

von Chira
wenn das ursprungsproblem angeschaut ist, durchgearbeitet ist, dann hat dieser "stellvertreter" eben seine mission erfüllt als jemand, der nur aufgezeigt hat, was zu bearbeiten ansteht, und dann dürfte man sich eigentlich im herkömmlichen sinne verabschieden. dieser mensch ist -, wenn es "einheit" gibt (und ich glaube das ja eigentlich auch) -, dann genauso ein element deines lebens wie jeder andere auch, der jemals eine rolle gespielt hat.

ja, wobei ich glaube, "anschauen" alleine genügt nicht. Ich für meinen Teil weiß jetzt eigentlich schon längere Zeit, woher meine Probleme kommen, BEWÄLTIGT habe ich sie deswegen noch nicht. Deshalb ist das "durcharbeiten", oder für mich besser ausgedrückt, das "auflösen" dieser alten Muster oder Überzeugungen das A und O. Erst dann ist es für mich gelöst. Ich kann den Anderen natürlich auch schon vorzeitig aus seiner Funktion entlassen - doch ich denke, wenn das Problem aufgelöst ist, dann hat er seine Funktion automatisch erfüllt - und entfernt sich dann (aus dieser Rolle, dessen Funktion er darstellte). Z.B. war er zuerst ein Tyrann zu Hause - kann sein, dass er nach der Auflösung des Problems von dieser Beziehung weggeht, oder plötzlich sehr liebevoll wird. Auf jeden Fall hat er die Rolle des Tyrannen verlassen.

Zitat von Niki
Das heißt, je mehr störende Anteile ich zwischen uns aufgelöst habe, umso näher werden wir uns kommen und wir werden immer mehr zu einer Einheit werden.

von Chira:
dazu würde mich interessieren:
möchtest du das eigentlich bzw. kannst du dir das vorstellen?? das würde aber bedeuten, dass all das leben, das du dir irgendwo schon ausgemalt hast, wieder seinen verwirklichungscharakter verlieren würde.

ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Denn ich weiß nicht, welche Rolle mein Mann spielt, wenn er die Rolle des "Kontrollierers" nicht mehr spielt. Früher konnte ich mir nicht vorstellen, weiter mit ihm zusammenzuleben. Ich hab ihn - und seine Rolle - abgelehnt. Und mir einen liebevollen Partner gewünscht.
Irgendwo komm ich immer mehr zu dem Schluss, wenn ich mit MIR und meinem Leben total zufrieden bin, brauch ich nicht unbedingt den Traummann dazu...
Ich möchte einfach glücklich sein. Und immer mehr entfernt sich von mir das dringende Bedürfnis nach dem "Traummann". Ich möchte IN MIR SELBST glücklich und zufrieden sein - zu jeder Zeit - und dieses Gefühl nicht von einem Mann abhängig machen.
Es wäre zwar wirklich schön, wenn ich einen Partner hätte, der mein Leben noch dazu bereichert, aber es wäre nicht unbedingt notwendig.
Und mein Mann.....wenn ICH glücklich bin, dann fühle ich mich nicht durch die Menschen in meiner Umgebung gestört. Er könnte also ruhig hier bleiben, solange er mein Lebensgefühl nicht wirklich beeinträchtigt. Und ich möchte soweit kommen, dass er es nicht mehr beeinträchtigen kann. Soweit möchte ich innerlich glücklich sein können.

Ich empfinde es eher so: Ich bin glücklich. Ich zimmere mir mein Leben zusammen. Ich lade ihn ein, mit mir ebenfalls glücklich zu sein.
Es ist so, als ob ich eine Wohnung habe, die aus vielen Kostbarkeiten besteht, und sehr empfindlich ist. Ich lade ihn gerne zu mir ein. Aber er muss echt aufpassen, dass er nichts kaputt macht. Er darf sich nicht zu schnell und tolpatschig bewegen, sonst macht er viel kaputt. Ich lasse ihn nur in meine Wohnung, wenn er sich dementsprechend benimmt.

Ich glaube, er muss noch sehr stark lernen, wie er sich benehmen muss, damit er nichts kaputt macht. Derzeit benimmt er sich oft noch wie der Elefant im Porzellanladen. Aus diesem Grunde reagiere ich auch oft sehr ablehnend auf ihn. Momentan ist es schon eine Herausforderung für ihn, mal nur ruhig zu sitzen, und die Wohnung anzusehen.

Doch meine innere Stimme sagt mir, dass das nicht seine Wohnung sein wird. Dass er sich hier nicht sehr wohl fühlen wird. Denn es stimmt nicht mit seinem Innersten überein. Und er wird irgendwann sagen: Tut mir leid, hier fühl ich mich nicht wohl - ich geh in meine Wohnung. Da kann ich die Musik total laut aufdrehen, und es kann auch nichts kaputt gehen, weil es hier keine so zarten Kostbarkeiten gibt - zwar auch Kostbarkeiten, aber Robustere. Und so werden sich unsere Wege wahrscheinlich langsam trennen.
Aber es liegt an mir, MEINE Wohnung zu beziehen, und darauf aufzupassen. Übersetzt heißt das für mich: Mein Leben so einzurichten, dass ich mich darin wohlfühle, mit den Freunden, die ich darin haben möchte, mit den Gefühlen und Erlebnissen, die ich haben möchte, und mit allen Elementen, die für mein Leben wichtig sind, damit ICH mich richtig wohl fühle.
 
AW: The way to myself....

von Chira
vielen dank, das hat sehr gut getan, ich zweifle nämlich selber schon ein wenig an mir, weil mir die halbe welt einreden möchte, dass ich mich falsch verhalte in meinem unbändigen mein-inneres-kind-schützen - so nenne ich das.

liebe Chira, lass dir das von NIEMANDEN einreden.
Du - ich bin sogar einige Zeit mit einer Puppe schlafen gegangen, die für mich mein inneres Kind darstellte. Hab diese die ganze Nacht im Arm gehalten, gestreichelt und getröstet - und es hat soooo gut getan ;)
Auch heute mach ich das manchmal noch.

von Chira
ich stelle mich dadurch gegen sehr vieles, - weil ich vieles einfach nicht stehen lassen kann.

ist ja klar, du musst dich ja auch schützen.
Weißt du, ich habe mir dazu einen inneren Freund erschaffen. So wie ich ein inneres Kind habe, habe ich auch jemand in mir, zudem mein inneres Kind sprechen kann. Meinen besten Freund, dem ich ALLES anvertrauen kann, der IMMER schützend hinter mir steht, der mich ÜBER ALLES liebt und mich NIE allein lässt ;)
Und mit dem führ ich sehr oft Gespräche. Der tröstet mich, wenn ich mich alleine fühle, der sagt mir, wie liebevoll ich bin, und der gibt mir immer gute Ratschläge! Echt!
ich führe diese Dialoge meistens schriftlich. Denn da fließt so viel durch die Feder, und mir wird sooo vieles bewusst - und plötzlich kommen Ratschläge von diesem Freund, die mir so glaub ich nie eingefallen wären. Echt, das ist toll!!!!

von Chira

so wie es nach außen eben vielleicht auch herzlos erscheint, wenn man eben KEIN verständnis hat für die situation des partners, der leidet, weil man sich distanziert. wenn man tiefer reinsieht in die sache, sieht alles ganz anders aus.

ich versteh dich sooo gut. Mein Mann spielt auch bei allen den Armen - und ich bin dann natürlich die Böse. "Ich hätte doch eh alles, noch dazu einen Mann, der im Haushalt hilft....:nono: "
Ich möchte mich bei den Anderen gar nicht rechtfertigen, denn dazu wären soooo viele Erklärungen und hintergründige Erkenntnisse notwendig. Mir ist nur bewusst geworden, wer WIRKLICH meine Freunde sind. (es bleiben seeeehr wenige übrig).
Aber ich mag mich nicht rechtfertigen. Ich rede mit meinem inneren Freund - und mit den Wenigen, mit denen ich reden kann. Es kommt auch darauf an, wie selbstverständlich ich diesen Weg gehe. Und ich hab schon bemerkt, umso mehr ich wirklich hinter meinem Weg stehen kann, desto verständnisvoller kann ich auch die Anderen betrachten und bin ihnen nicht böse ob der Tatsache, dass sie eben nicht verstehen können.....
Vielleicht verstehen sie eines Tages....wer weiß....

in meinem innersten weiß ich jedoch (aber das kann ja eben auch falsch sein)!!, dass ich wirklich "warm und herzlich" bin,

Das bist du!!!!:liebe1: ganz gewiss!!!!
Frag mal deinen inneren Freund ;)

ja, du hast recht. ich BIN kopflastig. das zu sein, hab ich gelernt. es blieb mir keine andere wahl.
man muss also schon auch den verstand einsetzen, das musste ich lernen. wo ich früher zu viel gefühlsmäßig drinnen war, bin ich jetzt mehr mit dem verstand da, - bis alles im lot ist - weil eben ein ungleichgewicht bestanden hat.

dir blieb wahrscheinlich keine andere Wahl.
Bei mir war es ähnlich. Nur hatte ich irgendwann so ein Gefühlsdefizit, dass ich nur noch meine Gefühle sprechen ließ. Ist auch nicht ideal.
Ich les grad ein Buch: Mit Herz und Verstand alles erreichen, von Kurt Tepperwein. Ich glaube, es kommt darauf an, ein Gleichgewicht zu finden.

Ich möchte mich nicht von meinem Verstand beherrschen lassen, denn dann kommen meine Gefühle zu kurz. Ich hab aber auch gelernt, rein emotional zu reagieren, kann auch ins Falsche gehen.

Beides sind Werkzeuge für mich. Fühlen und denken. Beides richtig eingesetzt, könnte zum Erfolg führen.
Und ich verlass mich immer mehr auf meine Intuition - es bestätigt mich immer wieder, dass die innerste Wahrnehmung (nicht das Gefühl) richtig ist.

Zitat von Chira:

"allergisch" bin ich bei den spirituellen rat"schlägen". es sind wirklich oft "schläge", weil man da heiliger sein müsste, als man eigentlich ist.

ich frage mich da sehr, sehr oft: wie können sich die menschen eigentlich so sicher sein??? ich bin nicht sicher, in keinster weise, und wenn ich etwas zu verspüren vermag, dann muss dieses spüren ja auch nicht richtig sein.

das ist auch bei dieser "einheits-sache" so. wissen tun wir letztendlich nichts wirklich.

Wirklich sicher kann wahrscheinlich niemand sein. Jeder hat seine eigene Wahrheit. Ein und derselbe Sachverhalt können durch verschiedene Brillen betrachtet ganz anders aussehen!

Aber ich hab schon sehr oft die Erfahrung machen dürfen, dass die Esoterik - und die spirituellen Sachen, die ich sage - für MICH stimmen! Ich hab schon sehr oft die Erfahrung gemacht, dass es zB. keine Zufälle gibt, dass alles geschieht, wovon man überzeugt ist usw., sodass ich wirklich überzeugt bin von den Dingen, die ich schreibe.

Wie schon in der Bibel stand: Jedem geschehe nach seinem Glauben ;)

Alles Liebe
Niki
 
AW: The way to myself....

Liebe Niki,

es gibt einen schönen Satz, "Du kannst den anderen nicht ändern, aber dich."

Wenn man seine eigene Einstellung zu den Dingen ändert, kann man auf der einen Seite Menschen verlieren, weil sie nicht damit klarkommen. Das tut auch weh, aber es kommen meist neue Menschen ins Leben, die einen so kennen lernen und akzeptieren wie man ist.

Vielleicht merkt deine Mann, daß du dich wirklich veränderst und er versucht sich anzupassen, weil er dich nicht verlieren will, also wird er sich ebenfalls automatisch verändern.

Schlimmstenfalls, wird dir nichts anderes als eine Trennung übrig bleiben, weil wenn man diesen Weg einmal geht, kann man nicht mehr zurück.

Man hat sich und seine Einstellung so zu den Dingen verändert und das wirklich, daß es einfach nicht mehr paßt.

Die Entwicklungswege trennen sich dann einfach und jeder muß seinen eigenen Weg gehen. Deshalb kann man aber trotzdem weiterhin zumindest befreundet bleiben, weil man ja ein ganzes Stück seines Lebens, mit diesem Menschen geteilt hat und er ja der Vater der Kinder bleibt.


Wir haben selbst heute 33 Jahren Jahre nach der Scheidung ein sehr gutes Verhältnis zusammen. Hat etwas gedauert, weil man ja auch die Enttäuschung verkraften muß. Aber wir sind immer noch Eltern und Großeltern von zwei gemeinsamen Kindern und Enkelkindern, daß verbindet.

Wenn di diesen Weg weitergehst, wird es so oder so ein Gewinn werden für dich. Wenn du dich selbst so annehmen kannst wie du bist und weißt wie du bist, dann kann der andere dich auch so annhemen und du kannst dich fallen lassen.


Ich wünsche dir den Weitblick die richtige Entscheidung zu treffen und die Kraft dich auf deine Intuition zu verlassen. Das Unterbewußtsein zeigt einem oft den richtigen Weg.

Alles Liebe Laura
 
AW: The way to myself....

Wenn di diesen Weg weitergehst, wird es so oder so ein Gewinn werden für dich. Wenn du dich selbst so annehmen kannst wie du bist und weißt wie du bist, dann kann der andere dich auch so annhemen und du kannst dich fallen lassen.


Ich wünsche dir den Weitblick die richtige Entscheidung zu treffen und die Kraft dich auf deine Intuition zu verlassen. Das Unterbewußtsein zeigt einem oft den richtigen Weg.

Alles Liebe Laura

Liebe Laura,
DANKE für deinen liebevollen Beitrag. Es tut mir wirklich gut, solche Worte zu hören ;)

Alles Liebe und Prosit 2007 euch Allen ;)

Niki
 
AW: The way to myself....

Sicher bin ich mir dann, wenn ich etwas selbst erlebt, erfahren, gefühlt habe, dann WEISS ich, das es für mich stimmt. Dann kann keiner kommen und es mir wieder wegnehmen, dann kanns keiner in Frage stellen. Das ist die eine Seite der Sicherheit. Was ich allerdings auch schon selbst erlebt habe, ist, dass jede meiner endgültigen Wahrheiten sich irgendwann wieder mal als lediglich ein Schritt weiter auf meinem Weg herausgestellt hat. Ich hab mir weiss Gott wie oft schon gedacht, nein, nicht nur gedacht, ich glaubte es fix zu wissen: "jetzt hab ichs erledigt" und genau in dem Moment flog es mir sofort wieder um die Ohren - denkste. Das ist die andere Seite der Sicherheit. Und dann kann ich gleich wieder gescheit daherreden: Sicherheit ist ein Konstrukt, dass mein Verstand braucht, weil ich noch nicht genug Vertrauen ins Leben, in die Menschen, in die Schöpfung habe.

Heute kann ich nicht mehr behaupten, irgendein Thema gelöst zu haben, irgendetwas aufgelöst zu haben, denn solbald ich diesen Gedanken habe, ist das Thema wieder da. Ja, sobald ich meine Aufmerksamkeit dorthin richte, zieh ich es wieder an. Also ist allein die Tatsache, dass ich mir denke, es ist erledigt schon die nächste Auseinandersetzung damit.
liebe free spirit,

es tut ehrlich gut, zu lesen, dass es auch anderen menschen so geht. GENAU in dieser art und weise passiert es nämlich andauernd in meinem leben.
ich war bis dato immer erstaunt, welch gradlinigen weg viele gehen, auch in der esoterik, die haben eine überzeugung, und das leben lässt sie bei dieser überzeugung sein. mir gehts genauso wie dir: sobald ich die "lösung" für mich zu haben glaube, bekomm ich ebenfalls postwendend, dass dies die lösung nicht unbedingt ist. so als würde da irgendjemand hämisch lächeln zeigen: "sei dir nicht so sicher". das hat mir mitunter fast schon angst gemacht.
und ich denke dazu, ja, du hast recht, sobald man noch irgendwie an etwas denkt, ist man in irgendeiner art und weise noch verhaftet, und somit ist man noch nicht durch.

so auch wahrscheinlich bei niki und bei mir, solange wir noch daran denken: "gehen oder bleiben" werden wir in der situation verharren müssen.

wahrscheinlich wäre völliges loslassen die einzige lösung. im fluss des lebens sich einfach dahintragen lassen..... . ja, ich habe das auch mal versucht, und dann hatte ich äußere "zeichen". es war ständig laut in meiner umgebung, sobald das eine aufhörte, begann das nächste. da stellte ich dann dieses loslassen in frage, und horchte in mich hinein, ob dieser lärm von außen vielleicht ein hinweis ist, dass - solange ich hier verharre - es nie ruhig sein wird in meinem leben.
ich dachte dann in der folge von neuem wieder so viel nach, dass dieser lärm dann auch heißen hätte können: in dir drinnen kommt es nie zur ruhe, das im außen ist die manifestation des innersten.

es ging/geht also für mich nicht, NICHT nachzudenken. ich denke ebenso solange nach, bis ich etwas WEISS. DANN ist es so, wie du es beschreibst:
Sicher bin ich mir dann, wenn ich etwas selbst erlebt, erfahren, gefühlt habe, dann WEISS ich, das es für mich stimmt. Dann kann keiner kommen und es mir wieder wegnehmen, dann kanns keiner in Frage stellen.
auch HIER bin ich froh, mal zu hören, dass es auch anderen genauso geht:
Was ich allerdings auch schon selbst erlebt habe, ist, dass jede meiner endgültigen Wahrheiten sich irgendwann wieder mal als lediglich ein Schritt weiter auf meinem Weg herausgestellt hat. Ich hab mir weiss Gott wie oft schon gedacht, nein, nicht nur gedacht, ich glaubte es fix zu wissen: "jetzt hab ichs erledigt" und genau in dem Moment flog es mir sofort wieder um die Ohren - denkste.
vielen dank für dein posting!!
 
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ja, wobei ich glaube, "anschauen" alleine genügt nicht. Ich für meinen Teil weiß jetzt eigentlich schon längere Zeit, woher meine Probleme kommen, BEWÄLTIGT habe ich sie deswegen noch nicht. .
liebe niki,
ich denke, bei mir ist es ganau so. aber zu wissen, warum man so oder so fühlt (z.b. einen mann nicht mehr liebt, der eigentlich plötzlich "gut" ist), ist auch schon enorm hilfreich. es ist aber anscheinend nicht ungefährlich, die ursachen zu wissen, und dann "alleine" dazustehen. das ist auch der grund, warum diese rückführungen etc. umstritten sind. du weißt dann zwar, warum dieses und jenes so ist, die bewältigung all dessen ist aber dann eine ganz andere geschichte.
Ich kann den Anderen natürlich auch schon vorzeitig aus seiner Funktion entlassen - doch ich denke, wenn das Problem aufgelöst ist, dann hat er seine Funktion automatisch erfüllt - und entfernt sich dann (aus dieser Rolle, dessen Funktion er darstellte).
ich bin da nicht so sicher, ob wirklich immer der ANDERE geht, bzw. in ein anderes verhalten fällt, wenn seine funktion erfüllt ist. bzw. wenn auch das verhalten anders wird, dann könnte es ja dennoch sein, dass der andere lediglich diese funktion erfüllen musste, und dieser andere - wenn er diese "funktion" erfüllt hat, einfach nicht mehr bedeutungsvoll genug ist, als dass man ihn weiter im leben begleiten möchte.
Denn ich weiß nicht, welche Rolle mein Mann spielt, wenn er die Rolle des "Kontrollierers" nicht mehr spielt. Früher konnte ich mir nicht vorstellen, weiter mit ihm zusammenzuleben. Ich hab ihn - und seine Rolle - abgelehnt. Und mir einen liebevollen Partner gewünscht.
Irgendwo komm ich immer mehr zu dem Schluss, wenn ich mit MIR und meinem Leben total zufrieden bin, brauch ich nicht unbedingt den Traummann dazu...
vor allem brauchst du IHN wahrscheinlich nicht mehr - selbst wenn er in allen wesenszügen so werden würde, wie man sich das erträumt.

ich dachte bei meinem mann immer, wenn er so oder so wäre, mir nicht so viel zum nachdenken und zum ausbaden präsentieren würde, dann wäre alles gut. jetzt ist er irgendwie immer so, wie ich ihn mir vorgestellt habe, und jetzt will ich ihn nicht mehr. weil er sich ja lediglich die fortsetzung meiner vatergeschichte "zur verfügung stellte". als diese geschichte nicht mehr fortgesetzt werden musste, ist er dann SCHON auch anders geworden, so wie ich ihn eben wollte, ja, aber jetzt sehe ich ihn plötzlich nicht mehr, weil das wesentliche fehlt: die bedeutung für mich.

hört ich mega-hart an, ist aber so.

wenn du am auto beschädigungen siehst, dann brauchst du den reparaturlack auch nur so lange, bis du alles bereinigt hast. du kannst den lack schon weiter behalten in deinem leben, aber er nimmt dir platz.... . lebensraum. lebensgefühl. selbst wenn du denkst, dass dein auto wieder eine beschädigung haben könnte, merkst du, dass diese dose doch irgendwie auch ballast ist. verstärkt noch dieses gefühl, wenn du dir eine anderes auto zulegst..... .

es ist wie im leben. wenn du ein fertiges muster hast, mit dem du zufrieden bist, dann brauchst du die hilfsmittel nicht mehr, die da waren. sie haben vielleicht dazu beigetragen, dass alles so geworden ist, wie es eben wurde. das schon.
oder anders: wenn du über den fluss willst, dann hilft dir ein floß ungemein, aber wenn du weiter willst, dann musst du es hinter dir lassen. , selbst wenn dieses floß/dieser lack/dieser mensch für sich völlig in ordnung ist bzw. für jemand anderen völlig in ordnung ist.
(da möchte man auch nicht daran denken, dass man mit allem eine einheit bildet, da mag man einfach etwas "hinter-sich-lassen-dürfen".

das unangenehme ist, dass man aber einen menschen eben nicht behandelt wie ein stück irgendwas/ wie lackdose. "jetzt hat er ausgedient, und tschüß und ab." DAS ist die schwierigkeit.

meines erachtens für viele menschen, die halbwegs bewusst leben. oder auch nicht. denn ich tu ja niemanden etwas gutes.
Ich möchte IN MIR SELBST glücklich und zufrieden sein -
ja, das möchte ich, aber ich kann es nicht wirklich sein, weil ich doch immer spüre, dass ich hier nicht meinen wirklichen platz habe, energetisch gesehen. dieser platz HIER ist nicht mein kraftplatz, aber woanders wäre es momentan nicht besser. das macht mir zu schaffen.
Er könnte also ruhig hier bleiben, solange er mein Lebensgefühl nicht wirklich beeinträchtigt. Und ich möchte soweit kommen, dass er es nicht mehr beeinträchtigen kann. Soweit möchte ich innerlich glücklich sein können.
das dachte ich auch, dass funktionieren könnte. er beeinträchtigte mein lebensgefühl bislang nicht wirklich, ich fühlte mich ja befreit (nachdem wir unsere "trennung" beschlossen hatten). aber er ist dennoch mehr DA, als mir lieb ist, weil er ja jetzt - so wie dein mann - "besitzansprüche" stellt.
Doch meine innere Stimme sagt mir, dass das nicht seine Wohnung sein wird. Dass er sich hier nicht sehr wohl fühlen wird. Denn es stimmt nicht mit seinem Innersten überein. Und er wird irgendwann sagen: Tut mir leid, hier fühl ich mich nicht wohl - ich geh in meine Wohnung. Da kann ich die Musik total laut aufdrehen, und es kann auch nichts kaputt gehen, weil es hier keine so zarten Kostbarkeiten gibt - zwar auch Kostbarkeiten, aber Robustere. Und so werden sich unsere Wege wahrscheinlich langsam trennen.
symbolisch gesehen wäre es das beste, wenn ER merkt, es ist hier nicht sein platz. ja, das wäre es wohl.
bei mir verhält es sich aber ein wenig anders, ich würde selber die "wohnung" hier gerne verlassen (wenn sich etwas energetisch besseres bietet), wüsste aber nicht wohin.
wenn dann weit, weit weg - was aber nicht gut ist für die gesamte familienstruktur.


alles gute uns allen für 2007



lg chira
 
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