Treue - gibt es das?

Walter schrieb:
Nur hat das alles für mich nichts mit Gott zu tun :)
Mag schon sein, kommt allerdings darauf an, WAS wir in Gott sehen.

Kann ja auch Stellvertretend für göttliche (und damit bedigungslose) Liebe oder Energie stehen, welche uns die Kraft gibt ehrlich zu sein und unserer Versprechen zu halten und unseren Trieben nicht unterwürfig zu werden.

Problematisch wird es nur, wenn man Gott als etwas von sich getrenntes sieht, was die ultimative macht hat, man seine Verantwortung abgibt, nicht wahrnimmt und einfach, sagen wir "die Sau rausläßt", sich gehen läßt nach dem Motto "Gott wirds schon richten" (eindeutig zweideutig :) oder "In Gott sind alle gleich, also was macht es schon wenn ich scheiße Bau, is doch eh egal."

Alles Liebe
Sirius
 
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Scheiße als solche kann auch bester Dünger für unfruchtbaren Boden sein, ne ;-)) . . . . .
 
Treue ist die gelebte Erkenntnis, dass alles was man an seinem geliebten Partner hat nicht woanders finden kann - und auch nicht das Bedüfnis hat danach zu suchen.

Wer bei seinem Partner nicht glücklich ist und etwas "anderes" braucht sollte die Größe haben und so ehrlich sein das sich selbst einzugestehen und eine zum Scheitern verurteilte Partnerschaft ehrlich und mit Liebe zu sich selbst und zu seinem Partner zu beenden um selbst frei für etwas neues zu sein, und dieses Recht auch seinem Partner einzuräumen.

Nur getippte Gedanken - Für den Nutzen für andere Menschen dieser Gedanken wird keine Garantie übernommen.
 
Dwayne schrieb:
Treue ist die gelebte Erkenntnis, dass alles was man an seinem geliebten Partner hat nicht woanders finden kann - und auch nicht das Bedüfnis hat danach zu suchen.

Wer bei seinem Partner nicht glücklich ist und etwas "anderes" braucht sollte die Größe haben und so ehrlich sein das sich selbst einzugestehen und eine zum Scheitern verurteilte Partnerschaft ehrlich und mit Liebe zu sich selbst und zu seinem Partner zu beenden um selbst frei für etwas neues zu sein, und dieses Recht auch seinem Partner einzuräumen.

Nur getippte Gedanken - Für den Nutzen für andere Menschen dieser Gedanken wird keine Garantie übernommen.


mh... das hört sich große klasse an... *nicktmitdemkopf*

ich versuche das nur gerade praktisch umzusetzen. ich habe eine freundin. sie hat ihre große liebe gefunden. der haken an der sache ist, das er leider verheiratet ist, mit einer sehr kranken frau und 3 kinder hat. er will und kann seine familie nicht im stich lassen, was ich sehr bewundere, da er und die frau ihre eigene schwere thematik haben und sich das leben zur hölle machen. aber er ist nunmal sehr streng erzogen und kann aus moralischen gründen nunmal nicht anders handeln. meine freundin kommt mit der situation nicht so gut zurecht. sie ist ein lebemensch. ständig in der welt unterwegs. immer irgendwelche verabredungen, sie kennt gott und die welt, wie man so schön sagt. er ist sehr eifersüchtig, zumal er spürt, das ihr ja etwas fehlt. nämlich oft einfach seine anwesenheit. er tut was er kann. hilft ihr bei rechtlichen angelegenheiten, die sie anzieht wie motten das licht :) und schreibt ihr ein sms nach dem anderen zu jeder tag und nachtzeit.
trotzdem trifft sie sich mit ihren freunden. ein besonders guter freund fährt mit ihr zwei bis dreimal in urlaub im jahr. mit anderen geht sie zum essen, ins theater oder ins kino ...
sie braucht das ... er kann es ihr nicht geben, weil er nicht mit ihr gesehen werden will, weil er angst hat um seinen job und seinen dafür notwendigen ruf.
sie liebt ihn über alles und will auf keinen fall verzichten auf das bischen zeit, das sie miteinander haben und die gestohlenen momente ...
er beißt die zähne zusammen und leidet still vor sich hin, würde sie aber niemals aufgeben wollen und ist unfähig auch nur irgendetwas an der situation zu verändern ...

was sie mit ihrem freund im urlaub macht, weiß ich nicht :D

ist sie untreu ? ist sie unehrlich ?

oder ist sie einfach immer wieder glücklich und ein sonniger mensch, weil sie sich ihre bedürfnisse selbst befriedigt und sie nicht von EINEM menschen abhängig macht, sondern da einfach nur nimmt, was ER zu geben bereit und in der lage ist ... ???

mara :)
 
Mara schrieb:
oder ist sie einfach immer wieder glücklich und ein sonniger mensch, weil sie sich ihre bedürfnisse selbst befriedigt und sie nicht von EINEM menschen abhängig macht, sondern da einfach nur nimmt, was ER zu geben bereit und in der lage ist ... ???

Untreue ist nicht per definition schlecht - bzw - Untreue ist nur deswegen schlecht, weil wir es so definieren.

Betrachte mal folgendes Beispiel:

Eine Frau wird von ihrem Mann geschlagen, psychisch unterdrückt und ausgenutzt. Sie hat Angst vor diesem Mann, Angst davor sich von Ihm zu trennen, obwohl sie weiß dass es das einzig richtige für beide ist.
So verliebt Sie sich in den Nachbarn, der sich ihre sorgen anhört, immer ein offenes Herz für ihre Belange hat, und immer für sie da ist, wenn sie reden möchte.

Ein junger Mann hat seit 3 Jahren eine beziehung, und seine Freundin ist von einer katholischen und strengen erziehung geprägt. Sex ist eher eine ausnahme als eine Regel. Er ist eher weltoffen, und obwohl er seine freundin liebt nimmt er jede chance war mit einer anderen frau zu schlafen um seine Bedürfnisse zu befriedigen.

Welche dieser Untreuen ist nun richtig oder falsch? Wem ist moralisch ein Vorwurf zu machen?
Machen wir beiden einen Vorwurf für ihre fremdgeherei, so handeln wir nur aus der Erfahrung des Erzählten heraus, des Erzogenen. Des Moraldenkens das uns anerzogen wurde.

Wir könnten uns auch für die erste Frau freuen, dass sie jemanden gefunden hat, mit dem sie reden kann, der ihr eine Liebe entgegebringt wie sie sie sich wünscht.

Was aber wenn wir uns für den Halodri freuen? Immerhin verlässt er doch seine Freundin nicht - er befriedigt sein Bedürfnis ohne sie mit seiner sexgier zu belästigen?

Oder .... wir bewerten es einfach nicht, sondern fordern auf beide ehrlich mit sich selbst umzugehen, weil es aus unserer Sicht kein falsch oder richtig geben kann, weil es nicht unsere Erfahrung ist, die sie da machen sondern ihre eigene. Sie erinnern sich daran ob es gut oder schlecht für sie ist, unehrlich mit sich umzugehen.

Ich habe meine Meinung - aber nicht das Recht zu urteilen.
 
du hast recht, dwayne ...

so sehe ich das auch ... und so wollte ich das auch verstanden wissen ...

ich maße mir kein urteil an, außer vll. bei mir selbst, aber das ist wohl was anderes.

ich würde mich freuen, wenn mein partner treu wäre und ich ihm all das bin, was er braucht. aber ich könnte genauso gut verstehen, wenn er sich gewisse dinge bei einer anderen holt, die ich ihm aus was weiß ich für gründen nicht geben kann ...

es zählt für mich aber vll. auch etwas anderes in einer partnerschaft. etwas das man erst mit der zeit bekommt. sich wirklich kennen, probleme gemeinsam angehen, zusammen gewachsen sein, vertrauen und auch die gewisse alltäglichkeit, die sich einstellt.
mit dem alter lernt man auch sowas zu schätzen. die ruhe die damit einhergeht. und die stille, die man zusammen erleben kann ...

das sind dinge, die man nicht mal eben schnell so nebenbei bekommt...

ich habs nie wirklich verstanden, das mit der eifersucht ... aber ich bin ja auch vll. ein wenig anders als andere...

in einer tiefen partnerschaft dürfte treue mE überhaupt kein thema sein.

lg mara
 
Liebe Leute!
Ich will euch nun etwas erzählen von Treue und von Gott.

Sirius: Deine Worte sind sehr weise! Aber wollen wir mal auf diese Worte eingehen.

Yoyo schrieb:
Mag schon sein, kommt allerdings darauf an, WAS wir in Gott sehen.

Kann ja auch Stellvertretend für göttliche (und damit bedigungslose) Liebe oder Energie stehen, welche uns die Kraft gibt ehrlich zu sein und unserer Versprechen zu halten und unseren Trieben nicht unterwürfig zu werden.

Was wir in Gott sehen ist nur insofern wichtig, wenn es uns wichtig ist was Gott in uns sehen soll. Sehen wir in Gott den Vater, dann sind wir dem ganzen schon sehr nah! Der Vater ist eine Person, bildlich unvorstellbar, aber persönlich mit einem Bewusstsein und Gefühlen. Diesem Gott nahe zu sein ist erstrebenswert, denn er ist ein guter Gott und will echt nur Gutes für uns. Doch er ist unerreichbar für uns! Als Menschen haben wir keine Chance diesem Gott nahe zu kommen.

Joh 14,6 Jesus antwortete: «Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen. 7 Kennt ihr mich, dann kennt ihr auch meinen Vater. Von jetzt an kennt ihr ihn; ja, ihr habt ihn schon gesehen!»

Johannes 1,11 Er kam in seine Welt, aber die Menschen nahmen ihn nicht auf. 12 Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu sein.


Nun seht aber! Gott selber kam auf die Welt, um eine Brücke zu uns Menschen zu schaffen, die wir nicht aufbauen können. Jeder der an Jesus Christus glaubt, darf sich Kind Gottes nennen! Und wer ist wem näher als seinem Vater/Mutter (Da Gott ja nicht geschlechtlich ist, aber ich benutze in Zukunft nur noch mehr Vater, Ersatz für Eltern). Der Vater akzeptiert uns durch den Glauben an seinen eingeborenen Sohn als Kinder und sind somit so nah wie niemand anderer.

Somit ist klar: Gott muss man auch als Sohn Gottes sehen, denn ohne ihn können wir Gott nicht erreichen. Wer Jesus nicht akzeptiert, akzeptiert den Vater nicht. Denn wenn ich meinen Bruder abstreite, dann muss ich auch den Vater abstreiten. Es ist also nicht egal als was man Gott sieht. Gott ist eine Wahrheit und nicht alles was wir für Wahrheit empfinden kann wahr sein!

Zitat:
Zitat von Mara
hi sirius ...

wer bestimmt denn da, was "scheiße" ist ???

mara :)

Jeder für sich selbst natürlich

Nein! Das wäre anmaßend! Wenn wir selbst bestimmen was scheiße (ich sage absofort Sünde) ist, dann könnte ja jeder Gott so sich hinbiegen wie er es wolle. Klar muss jeder nach seinem besten Gewissen handeln, denn eins steht fest: Jeder wird nach seinen Gedanken frei gesprochen oder gerichtet. Wenn ich nun weiß was Gott von mir erwartet, wie ich zu leben habe, es aber trotzdem anders tue und mein Gewissen durch rebellische Gedanken niedertrampel, dann lasst euch gesagt sein: Dann wollt ihr Gott nicht kennen! Denn entweder entscheidet man sich für die Sünde oder für Jesus Christus. Das eine führt in den Tod, Jesus aber bringt ewiges Leben.

Gott ist noch immer Gott. Er darf bestimmen was richtig ist und was nicht.
Klar machen wir noch Fehler als Christen, doch unser Gewissen es eigentlich besser machen zu wollen im Namen Jesu, spricht uns frei. Denn Gott hat ja seinen Sohn nicht geschickt um uns zu richten, nein! Er sendete ihn um uns vom Gesetz der Sünde zu befreien. Wer das annimmt und sein Leben an Jesus Christus übergibt, dem wird die Sünde nicht angerechnet. Denn alles Sünde wird für uns noch bevor sie begannen wird ans Kreuz geschlagen und Jesus Christus selbst ist es, der uns hilft uns einem besseren Menschen zu werden. Wir müssen es nur wollen und er verändert uns mit seiner Liebe und seinem Heiligen Geist so wie es ihm gefällt; nach seinem Ebenbild. Amen.

Diana schrieb:
ALLES ist GOTT und insofern hat es schon was damit zu tun, ne ;-)

Liebe Grüße von Diana

Liebe Diana! Wie kann Gott alles sein? Kann Gott, der die Wahrheit ist, gleichzeitig Lüge sein? Gott hat zwar alles erschaffen, aber nicht alles ist Gott. Denn das würde bedeuten, dass Gott sowohl gut als auch böse ist. Aber wie geht das? Wie kann es Dunkelheit geben, wenn helles Licht an dem Ort ist?
Gott sieht zwar alles und nichts ist ihm unbekannt. Aber alles will er gar nicht sein. Denk einmal nach! Ist Gott auch dein Wille? Wenn dem so wäre, dann wärst du ja deiner Selbstständigkeit beraubt! Du könntest dich für nichts entscheiden, nicht für, weder gegen Gott, weil ein anderer die Fäden zieht in deinem Kopf. Nein! Wie kann Gott dann alles sein? Die Aussage müsste ja auch auf deinen Willen zutreffen. Du irrst dich, Gott schenkt uns den eigenen Willen und er trennt sich bewusst von allem Bösen, denn Gott ist rein. In der Schrift steht: Der Herr ist von Grund auf rein, niemals wird etwas unreines Gott berühren. (Ich weiß leider nicht wo genau.. aber es gibt die Stelle).

Und nun zum Thema! Treue Männer gibt es! Ich kenne über 60 christliche Familien und kenne keinen Fall der Scheidung. Ihr sagt euch: Naja, die bleiben zusammen, weil es Gott ihnen vorschreibt.
Aber ich bin Zeuge des Gegenteils. Weil Gott uns liebt und nur das Beste für uns will, schenkt er uns auch den Partner für das Leben. Jeder Mensch verändert sich im Leben, wenn man nun mit 20 seinen Freund kennen lernt und man heiratet mit 25, dann ändert sich der Mensch einige male in seinem Leben und irgendwann mal steht man da und fragt sich: Ist das der Mann den ich am anfang geliebt habe?
Doch wer dem Herrn sein Leben anvertraut, der kann sich eines sicher sein: Jesus kennt jeden Menschen durch und durch. Er weiß: Wie sich jemand verändert und wann. Also weiß auch nur er die richtigen Partner fürs Leben, die zusammen gehören. Von Grund auf ist ihr Bund von Gott geplant und selbst wenn sich beide Hunderttausend mal verändern, sie werden sich lieben, denn sie sind für einander bestimmt.
 
Hallo Alexander,

Das Zitat

Yojo schrieb:
Mag schon sein, kommt allerdings darauf an, WAS wir in Gott sehen.

Kann ja auch Stellvertretend für göttliche (und damit bedigungslose) Liebe oder Energie stehen, welche uns die Kraft gibt ehrlich zu sein und unserer Versprechen zu halten und unseren Trieben nicht unterwürfig zu werden.

ist nicht von mir, also richtig ist:

Sirius schrieb:
Mag schon sein, kommt allerdings darauf an, WAS wir in Gott sehen.

Kann ja auch Stellvertretend für göttliche (und damit bedigungslose) Liebe oder Energie stehen, welche uns die Kraft gibt ehrlich zu sein und unserer Versprechen zu halten und unseren Trieben nicht unterwürfig zu werden.

Alles Liebe von Yojo
 
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ja - und wo wir schon dabei sind, lieber alexander ...

glaube ich ja doch, dass gott alles ist.

wie könnte er etwas nicht sein, hm ... ?
wenn wir alle göttlich sind und wir alle zusammen gott sind, existiert nichts außerhalb von uns und wenn du so weit nicht gehen magst, dann eben nur gott ... nichts existiert außerhalb von gott ...

es ist alles liebe/göttliche energie ... nur die schwingung ist unterschiedlich. und je dichter sie wird, desto dunkler wirds um uns ... und doch bleiben wir was wir sind - göttliche energie ... nur in verschiedener dichte ...

aber das hier :

Doch wer dem Herrn sein Leben anvertraut, der kann sich eines sicher sein: Jesus kennt jeden Menschen durch und durch. Er weiß: Wie sich jemand verändert und wann. Also weiß auch nur er die richtigen Partner fürs Leben, die zusammen gehören. Von Grund auf ist ihr Bund von Gott geplant und selbst wenn sich beide Hunderttausend mal verändern, sie werden sich lieben, denn sie sind für einander bestimmt.

lieber alex ... ist etwas, das ich einfach glauben möchte ...

;) mara
 
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