Verlust der familie - unendlicher Schmerz

matty

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9 Dezember 2008
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Guten Tag,
ich bin neu hier im Forum. Ich denke dies hier ist einer der Wege mit meinem Schmerz, meiner Trauer und meiner Verzweiflung auf Menschen zu treffen die gleiches erleb haben und mir helfen und zu hören können. Ich habe von Gesprächstherapien bis hin zu Familienaufstellungen alles versucht, um zu verstehen was passiert ist, um zu verstehen wer ich bin, um den Schmerz erträglicher zu machen, um die Einsamkeit zu bewältigen, um nicht in Schwermut zu versinken, um nicht vor Trauer zu zerbrechen.
Doch von allen Dingen war das Gespräch mit Menschen die ähnliches erlebt haben, das was am besten war !
Hier meine Geschichte:
Vor drei Jahren lernte ich eine Frau kennen die mich wie noch nie jemand zu vor berührte. Ich verliebte mich in sie auf eine Art, die mir bis dahin vollkommen unbekannt war.Sie insperierte mich mit Werten(Klarheit, Ehrlichkeit, etc,), Lebenseinstellungen und integeren Verhalten. Sie war wunderschön, sowohl von innen, als auch von außen. Meine Liebe war bedingungslos. Als wir uns kennen lernten hatte sie eine dreijährige Tochter, die nach der Steiern Theorie in einen Waldorfkindergarten ging. Wir hatten viele gemeinsame Vorlieben. Wir machten Sport zusammen, diskutierten Nächte lang, sie zeigte mir den Buddhismus und sie lebte ihn auch. Ihre Familie ist eine Künstlerfamilie. Sie wurde in einem "offenen Haus" groß. Alles war für mich neu und phantastisch. Ich war angekommen !!!

Wir verlebten die drei glücklichsten Monate meines Lebens. Nach 4 Monaten wurde sie von mir schwanger. Das Kind war eine Fehlgeburt. Ich kam kaum darüber hinweg und machte auch ihr wahnsinniger Weise Vorwürfe, das Kind nicht gewollt zu haben (was überhaupt nicht den Tatsachen entsprach). Hier sehe ich den Beginn unseres Scheiterns. Kurz darauf trennte sie sich von mir. Wir kamen jedoch wieder zusammen (nach ca. drei Wochen). Sie war bereits wieder schwanger von mir. Nach insgesamt 10 Monaten des Kennes heirateten wir und kurz darauf kam unserer gemeinsamer Sohn zu Welt. Nun waren wir zu viert und eine richtige Familie, wie ich sie mir immer erträumt habe. Aber Träume kann man nicht Leben. Es kam zu Streitigkeiten über alltägliche Dinge wie Ordnung etc.. Meine Frau fühlte sich eingeengt und ich nicht verstanden. Ich begann eine Therapie, um zu sehen, warum ich so Ordnungsliebend war, warum ich ein mangelndes Selbstbewusstsein habe etc.. Die Streitigkeiten nahmen zu. Wir spielten mit dem Thema Trennung, in dem wir es oft artikulierten. Sie wollte ihren Weg der Lebens mit ihren Werten durchsetzten. Es gab keine Kritikfähigkeit ihrerseits. Ich habe viele Dinge von mir aufgegeben, um ihren Weg zu gehen, was mir damals als vollkommen ok vorkam. Sie machte das, was ich immer sein wollte, ein wertbewußtes Leben ohne Kurven, Wenn sie aneckte, machte es ihr nichts aus, sie blieb bei dem an was sie glaubte. Ich bewunderte sie dafür, da ich ehr Opportunist bin. Ich wollte immer gefallen, egal um welchen Preis.Ich fühlte mich aber in dieser Rolle nicht wohl. Sie machte mich komplett (aber zu welchem Preis ?). Ich wechselte in der Zeit unserer Ehe dreimal die Arbeitsstelle. In diesem Zusammenhang kam es zu zwei schwerwiegenden Vertrauensmissbräuchen meinerseits. Ich habe sie nicht mit einer anderen Frau betrogen, aber trotz allem war ein Hintergehen und Lügen dabei. Leider ist Lügen auch eine großer Bestandteil meines Wesen. Da ich mich so wie ich bin selber nicht mag und mochte.
Vor vier Monaten hat meine Frau mich mit beiden Kindern verlassen.
Als Trennungsgrund wurden die verschiedenen Wertvorstellungen im Leben angegeben. Des weiteren hat sie Anfang diesen Jahres jemanden kennengelernt zu dem sie eine "connection" empfunden hat. Diese Beziehung denke ich spielt eine grössere Rollte als sie sich selber eingesteht.
Seit dem denke ich 24Stunden an sie. ich vermisse die Familie. Ich werde verrückt bei dem Gedanken, was sie alles mit dem neuen Mann erlebt. Ich weiß das mir mein Ego da sehr im Wege steht, aber ich kann nicht anders, als immer und immer wieder daran zu denken. Es zerreißt mich. Die Trauer ist all gegen wertig. Ich schlafe kaum, und kann nicht richtig arbeiten. Meinen Job hatte ich auch verloren und muß jetzt ganz von unten als Praktikant anfangen. Ich bin jetzt 41 Jahre alt, das ist nicht leicht. Ich bin so verzweifelt, dass ich manchmal nicht mehr weitergehen möchte. Meinen kleinen Sohn sehe ich zwar regelmäßig, aber selten. Unser Umgang miteinander ist von Verletzungen aus der Beziehung gekennzeichnet. Wir reden kaum miteinander. Ich bin Luft für meine Frau. Meine Frau ist in einem anderen Stadium und lebt ein glückliches Leben (O-Ton) ohne mich. Sie merkt gar nicht, dass ich nicht da bin, denn sie liebt jemanden anderen und das gibt ihr die Kraft alles zu bewältigen.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich mit der Situation überhaupt nicht klar komme und nicht loslassen kann. Vor fünf Wochen habe ich noch einmal versucht sie von einer erneuten Chance für uns zu überzeugen, aber sie sagte nur: "wie naiv ich doch wäre, an so etwas zu glauben". Ich hatte Hoffnung, aber es gibt kein zurück. Ich bin voller Schuldgefühle am Scheitern der Ehe zu 100 % verantwortlich zu sein. Wieder habe ich es nicht geschafft, trotz Kind und Heirat, jemanden länger als 3 Jahre bei mir zu behalten. Ich bin mir bewusst dass alles viel mit der Liebe und dem Verhältnis zu meiner Mutter zu tun hat, aber wirklich helfen tut mir das auch nicht. Die Familie war alles für mich. Ich kann mir nicht vorstellen jemals wieder jemanden so zu lieben wie sie. Gibt es nur die eine große Liebe im Leben ? Eine Familie gründet man nicht einfach so. Es wird wohl keine klassische Familie mehr in meinem Leben geben. Alleine sein, ist einfach unerträglich. Ich sehe nur die glücklichen Familien, die über die Weihnachtsmärkte schlendern und ein schönes Weihnachten haben werden. Auch meine Frau wird mit den Kindern feiern und ihr Leben leben; ohne mich. Was für einen unerträgliche Vorstellung.
Das ist jetzt bestimmt viel zu lange geraten, aber ich hätte auch zehnmal so viel schreiben können. Wer hat Erfahrungen mit solch einer Situation und kann mir ein wenig helfen mit allem fertig zu werden und den Schmerz wirklich für etwas gutes zu nutzen.
Tausend Dank
matty
 
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AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Hi matty,
helfen kann ich dir nicht und den Schmerz nehmen auch nicht.
Ich bin voller Schuldgefühle am Scheitern der Ehe zu 100 % verantwortlich zu sein.
Da ist ja meine Meinung völlig anders, ich denke jeder der Partner hat immer 50 %.
Sicher hast du deinen Anteil und wie du schreibst, hat der anscheinend vieles ausgelöst in deiner Ex-Partnerin. Wenn du schreibst
matty schrieb:
Ich wechselte in der Zeit unserer Ehe dreimal die Arbeitsstelle. In diesem Zusammenhang kam es zu zwei schwerwiegenden Vertrauensmissbräuchen meinerseits. Ich habe sie nicht mit einer anderen Frau betrogen, aber trotz allem war ein Hintergehen und Lügen dabei. Leider ist Lügen auch eine großer Bestandteil meines Wesen. Da ich mich so wie ich bin selber nicht mag und mochte.
ich kann mit Vertrauensmissbrauch auch nicht umgehen. Und wenn das Vertrauen weg ist, ist es schwierig es wieder aufzubauen. Meist, wie in deinem Fall, ist es weg und ich denke nicht, das es wiederkommen würde.
Was du tun kannst, ist so viel Kontakt wie möglich mit deinem Sohn zu haben und die Differenzen mit deiner Frau dort nicht hin zu tragen. Halte die Zeit mit ihr in guter Erinnerung. Du hast wie du schreibst, einiges "gelernt" - nutze das für dich und dein weiteres Leben. Versuche (nach deiner Trauerzeit) zu akzeptieren, das es für euch keine gemeinsame Zukunft mehr geben kann. Gemeinsame Wertvorstellungen sind sehr wichtig - finde ich.
Konzentriere dich auf deine Arbeit und finde einen Weg zu dir.
Weihnachten und der Jahreswechsel wird sehr hart für dich werden...kann dein Sohn nicht für einen Tag kommen? Wenn ich jetzt aufgepasst habe, ist er noch nicht so alt oder?
Eberesche
P.S.:....öhm auch ich bin erst mit 42 erwachsen geworden...öhm fast - auch noch nicht ganz, wie ich immer wieder festtellen muss:escape:
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Lieber Matty, ob du es schaffst 3 oder wie ich 14 Jahre eine Partnerschaft zu erleben, gescheitert ist gescheitert.

Zähle nicht die Jahre, denn die Qualität der üblichen Partnerschaften kannst du nicht einschätzen und eine Trennung bei Zeiten finde ich dann doch besser!

Nein, den Schmerz kann dir niemand nehmen und er wird vermutlich auch noch eine ganze Weile andauern, leider und trotzdem auch zu deinem Nutzen, weil du so lernen kannst beim nächsten Mal mehr dich selber zu leben.

Ich kann dir nur ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen wünschen!
LG
Elke
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Danke für diese Worte.

Es ist fast unerträglich an den Verlust zu denken. Die Familie ist das wertvollste was es gibt.
 
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Die Familie ist das wertvollste was es gibt.

Ja.

Normalerweise trennt man sich mit Kindern nicht so. Außer es gibt wirklich ständig heftigen Streit und Tränen.

Wie erst war das Versprechen: In guten wie in schlechten Zeiten?
Von euch beiden. Es gibt keine Beziehung, wo es nur gute Zeiten gibt.

Du wirst sehen, in einiger Zeit hat deine Ex mit dem nächsten Mann die selben Probleme wieder. Weil sie davon gelaufen ist und nichts gelöst hat.
Das ist meiner Meinung nach das Geheimnis einer guten Partnerschaft: Gemeinsames Lösen.
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Hallo,

ich bin immer noch der Meinung das die Hauptschuld bei mir liegt. Diese Schuldgefühle machen mich fertig. Seit 4 Monaten, 24 Stunden lang an nichts anderes zu denken ist einfach unerträglich.

Sie war die Liebe meines Lebens, dessen bin ich mir absolut sicher. Ich denke man bekommt nur eine Chance.

Noch einen Menschen so zu lieben ist sicherlich unmöglich.

Ich denke aber auch, dass wir nur Aufgaben im Leben bekommen die wir auch bewältigen können, auch wenn es nicht immer so scheint.

matty
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Ja.


Das ist meiner Meinung nach das Geheimnis einer guten Partnerschaft: Gemeinsames Lösen.

Ein sehr schöner und wahrer Satz,
sobald EINER nicht mitzieht und nicht gemeinsam lösen WILL ist es eh vorbei!

Suche nicht nur die Schuld bei Dir,es sollte einfach nicht sein,hat nicht gepaßt.

Du hast Dich ja scheinbar schon sehr in ihre Richtung "verbogen",ein kleines Stück Selbstaufgabe,so soll es ja auch nicht sein bzw. das soll/darf keiner vom anderen verlangen.

Es ist schwer und tut weh ich weiß.
Mach mit den Kindern das Beste draus.
Der Schmerz wird irgendwann nachlassen!

Du willst ihr doch wohl auch nicht den "Triumph" gönnen daß Du wegen ihr sooo leidest,oder?
Zeig ihr daß Du auch so klar kommst .

So ging es mir meist nach einer Trennung ich wollte unbedingt beweisen daß ich alleine zurecht komme oder sogar besser.
Das hat mir jedenfalls immer etwas geholfen wieder nach vorne zu schauen!
Ich wollte auch niemals eine Beziehung führen bzw. weiterführen in der nicht beide Seiten glücklich sind.

LG schmiddi
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Hallo,

ich bin immer noch der Meinung das die Hauptschuld bei mir liegt. Diese Schuldgefühle machen mich fertig. Seit 4 Monaten, 24 Stunden lang an nichts anderes zu denken ist einfach unerträglich.

Ich denke aber auch, dass wir nur Aufgaben im Leben bekommen die wir auch bewältigen können, auch wenn es nicht immer so scheint.

matty
Hast du für dich die Fragen beantwortet, warum du gelogen oder was auch immer hast? Es gibt zu allem eine Vorgeschichte. Wäre alles so easy gewesen, hättest du vielleicht nicht lügen müssen.

Ja, man bekommt nur das, was man aushält. Aber das leider voll und ganz.
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Du willst ihr doch wohl auch nicht den "Triumph" gönnen daß Du wegen ihr sooo leidest,oder?
Zeig ihr daß Du auch so klar kommst .
lieber matti,

das von bschmiddi find ich gut. ja, mach dich ein bisschen stark vor deiner ex-frau, sonst verliert sie ein wenig die achtung vor dem vater ihres kindes.

obwohl
gefühle zu zeigen, zeigt ja eigentlich von tiefgründigkeit und empathie, das ist gut so. aber in einer phase, wo sich jemand getrennt hat, ist es schon so etwas wie genugtuung für den anderen und erleichtert dem wahrscheinlich das neue sein.

das gefühl für deine ex, das du ihr vermittelst: jederzeit wieder für sie da zu sein, diese sicherheit, die sie durch dein verhalten, dein an-ihr-hängen hat, lässt sie vielleicht das nicht vermissen, was sie verloren hat, den sie "hat" dich ja im prinzip nicht verloren, sie hat dich noch.

es heißt, der fisch ist sich seines elements erst bewusst, wenn er getrennt davon ist.

wenn du versuchst, unabhängig zu werden, dann gehst du vielleicht selber einen weg in eine völlig andere richtung, wächst aus dieser erfahrung, machst dich unabhängig,
so wirst deine frau vielleicht wieder erreichbarer, weil sie dich im wesen neu entdecken muss, und sie das bestimmt erstmal .... interessiert macht. die frage ist, ob diese etwas manipulativen spielchen nutzen haben: ja, haben sie. für dich, weil du den weg in mehr freiheit gehst, und für sie, weil nicht mehr so ein druck auf ihr lastet. sie sieht dich leiden, sieht dich im abhängig-sein, und soetwas trennt, wenns in sehr starkem ausmaß vermittelt wird.
als hilfestellung für den start in ein neues leben würde ich eine art "schreibtherapie" als total wirksam finden.
alles was war zerlegen, zerpflücken, durchforsten, so lange ansehen, bis man es nicht mehr ansehen mag.
du hast geschrieben, du hättest noch viel länger schreiben können. vielleicht magst du uns deine geschichte mit ihren hintergründen erzählen. warum glaubst du, dass alles etwas mit deiner beziehung zur mutter zu tun hat?
wenn du dir deiner muster bewusst wirst, dann wirst du beim nächsten mal vielleicht eine ganz andere art von liebe anziehen, die mit deiner jetzigen beziehung nichts zu tun hat.
etwas vergleichbares wird es nicht geben, aber vielleicht wird dir gerade der weg zu einer völiig neuen erfahrung eröffnet.
vielleicht bringst du etwas auf die reihe, was ich nicht schaffe :clown:.

alles gute.

abendsonne
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

hallo,

vielen Dank für Eure Beiträge. Es tut gut Menschen zu haben die einem bei dem Weg begleiten, der für mich so unerträglich schmerzlich ist. Es hört sich bestimmt für viele nach Selbstmitleid an, bber ich habe einfach das Gefühl zu zerbrechen.

Ich wache jeden morgens seit 4 Monaten gegen 5 Uhr auf, egal wann ich ins Bett gegangen bin und fange an alles zu denken. Der Verlust der Familie, meine Selbstzweifel, die Stille in der Wohnung, die schönen gemeinsamen Zeiten, die Zukunftspläne die wir hatten, etc.. Dann stehe ich mit Tränen auf. Die Wohnung ist leer und still. Es ist furchtbar. Ich höre die Kinder und meine Frau als wir noch zusammen lebten. Es war immer ein wunderbares Durcheinander am Morgen. Mehr fehlen sie alle so sehr. Dann gehe ich zur Arbeit und die Traurigkeit begleitet mich jede Sekunde. Abends fängt es wieder an. Ich komme einfach nicht klar mit der neuen Situation und glaube auch nicht, dass das jemals anders sein wird.

Für mich war und ist meine Frau das Beste was mir je widerfahren ist. Noch einmal werde ich niemand treffen der mich so tief berühren wird.

Jetzt ist jemand anderes da und bekommt ihre liebe entgegengebracht.

Wenn ich an die Feiertage denke kommt eine Verzweiflung in mir auf, die nicht mehr zu kontrollieren ist.

Ich verstehe jetzt warum getrennte und geschiedene Männer sowohl einen sozialen Absturz bis hin zum Suizid schnellstens durchleben können. Manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ein Leben ohne die Familie ist einfach kein Leben.

matty
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Ich verstehe jetzt warum getrennte und geschiedene Männer sowohl einen sozialen Absturz bis hin zum Suizid schnellstens durchleben können. Manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ein Leben ohne die Familie ist einfach kein Leben.

matty

Hallo Matty,

ich hoffe, es bleibt beim Verstehen :stickout2
Denk nicht einmal daran!

Es vergeht, ganz sicher! :trost:
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

hallo,

ich danke dir für Deine Anteilnahme. Ja, irgendwie geht es von Minute zu Minute, von Stunde zu Stunde, aber ich habe immer Tränen in den Augen und muss fortwährend an meine Frau und die Kinder denken.

Ich funktioniere nur noch.

matty
 
AW: Verlust der familie - unendlicher Schmerz

Moin,
ja die Feiertage sind am schlimmsten, besonders Weihnachten und Silvester und ganz besonders das erste Mal. Da ist der Schmerz und Verlust noch zu stark. Doch du wirst auch das überstehen. Und der Schmerz wird weniger werden...das wird allerdings noch eine Weile dauern. (Ich spreche da auch aus Erfahrung.)
Ich verstehe jetzt warum getrennte und geschiedene Männer sowohl einen sozialen Absturz bis hin zum Suizid schnellstens durchleben können. Manchmal weiß ich einfach nicht mehr weiter. Ein Leben ohne die Familie ist einfach kein Leben.
...weil die Männer oft nicht damit rechnen. Es kommt für sie aus "heiterem Himmel". Sie übersehen leider oft die kleinen Zeichen...deine Ex-Frau wird gemerkt habe, das du lügst...beginne einfach deine nächste Beziehung mit Ehrlichkeit und nicht mit Lügen, dann ist es einfacher dir zu vertrauen. Stelle dir einfach mal vor, wie du dich mit so einem Partner gefühlt hättest, wie du bist. Und dann nehme dir für deine nächste Beziehung vor, es anders zu machen, damit sich deine neue Partnerin wohl bei dir fühlt. Du brauchst dich nicht zu verbiegen, denn dann kommt es so, wie es jetzt gekommen ist. Sie konnte dich ja gar nicht lieben, so wie du bist, du hast ihr ja etwas vorgespielt. Auf alle Fälle wird eine neue kommen...und bis dahin musst du versuchen, die Gedanken von deiner alten Partnerschaft zu lösen.
Ich schrieb glaube ich oben schon, halte die guten Zeiten in Erinnerung und sei für deinen Sohn da. Du kannst Vergangenes nicht zurückholen, das funktioniert nicht, aber du kannst dich so verhalten, daß deine Ex und dein Sohn nicht den Respekt vor dir verlieren. Und das (so finde ich) ist für die Zukunft deines Sohnes wichtig.
Leider kann ich Weihnachten nicht hier sein, weil wir sehr viel Stress haben und haben werden, aber meine Gedanken werden bei dir sein.
Alles Liebe
Eberesche
 
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gibt es denn keine Möglichkeit das Vertrauen meiner Frau zurück zugewinnen ?
Ich habe mich seit der Trennung nie angebiedert oder anderweitig genervt.

Ich will versuchen mich zu finden.

Ich liebe meine Frau über alles.

matty
 
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