Liebe Hortensie,
ich denke, jeder findet für sich den Weg, der für ihn passt.
Natürlich. Klar hab ich mich auch schon mal dabei ertappt, Dinge erst abzulehnen und dann gut zu finden sobald ich sie näher kennen lernte.
Manchmal muss man etwas anders machen, als immer...
Aber ich hab auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass es komplett sinnlos ist, was zu tun, wofür ich kein Interesse aufbringen kann.
Ja, das ist wohl so; aber es kann passieren, dass wenn du es später noch mal versuchst, sogar Sapß macht....wie du oben selber geschrieben hast.
Ich habe für mich das Gefühl, dass ich auch ohne großartige Allgemeinbildung gut durchs Leben komme. Aber vielleicht tue ich mir auch unrecht. Allgemeinbildung ist für mich immer der Sammelbegriff für alles, wovon ich nichts weiß (Politik zum Beispiel

, oder Kunst, Literatur.....) - die Dinge, mit denen ich mich mehr beschäftige, kann ich ja schon spezifischer benennen.

(wie zum Beispiel Medizin oder Psychologie).
Ich habe jetzt auch keine großartige Allgemeinbildung und mit Medizin, kenne ich mich überhaupt nicht aus. (Ich weiß aber wo ich was nachlesen kann
).
Aber vor allem habe ich ein Hauptinteresse, das verhindert, dass jemals der von Dir zitierte Stillstand eintritt: ich setze mich laufend mit mir selbst auseinander, weil ich wirklich immer wissen will, warum ich so bin wie ich bin, und wie ich es ändern kann wenn es mir nicht gefällt oder mir Probleme beschert. Manchmal schiesse ich damit übers Ziel, aber in Summe tue ich das sehr, sehr gern. Und wenn ich jetzt zum Beispiel drei Jahre zurück schaue, fällt mir auf, was sich alles verändert hat in meinem Leben. Das war das beste Hobby, das ich mir je suchen konnte
Das finde ich auch toll und du kannst uns damit tolle Tipps geben.
Doch um in dieser Gesellschaft zu bestehen ist auch das andere wichtig. Ich kann z.B. absolut keinen Small-Talk. Ich habe ein paar Seminare mitgemacht. Das war super interessant, aber verwenden tue ich es immer noch nicht
. Ich habe mir sicherlich Sachen daraus gezogen, doch ich habe nicht so viel Selbstbewusstsein, als dass ich das locker machen könnte; auch vor vielen oder sogar nur einer kleinen Gruppe zu sprechen fällt mir schwer. ...hm im Nachhinein fällt mir ein, ich habe doch schön öfter Sachen verwendet ...aus diesen Seminaren und ich hatte vor ein paar Wochen nette Gespräche mit fremden Menschen....und diese stockenden Momente waren nicht mehr vorhanden, auch habe ich gelernt, wie ich freundlich ein Gepräch beende.
lg
B.