WANN verliebt man sich?

Das ist mein Bildung Defizit ich kann so nicht gut formulieren und muss lange nachdenken die richtigen Worte zu finden,

Lieber vinzenz,

ich denke nicht, dass es das Formulieren ist, was Dir die meisten Schwierigkeiten bereitet.
Deine Formulierungen sind in Ordnung, da man Deine Gedankengänge erkennt.

Darf ich ganz ehrlich sein?
Es sind eher Rechtschreibung und Interpunktion, die Dir Probleme bereiten
(wie vielen anderen Menschen auch).

vielleicht wird es mit der Zeit besser mal sehen.

"Einfach so" und von selbst wird das nicht besser.
Ganz im Gegenteil - je länger man immer wieder die gleichen Fehler macht, desto
mehr gehen sie in Fleisch und Blut über.

Wenn es Dir persönlich ein Anliegen ist, besser und vorallem sicherer schreiben
zu können, dann lässt sich das erlernen. Es gibt hierzu viele Kurse an Instituten
(Rechtschreibung allgemein, neue deutsche Rechtschreibung, kreatives Schreiben ...),
aber auch Online-Kurse sind interessant (wobei E-Learning einem liegen muss).

Ich hoffe, ich bin Dir jetzt nicht zu nahe getreten und wünsche mir, dass Du
meine Zeilen als Ermunterung verstehst.

LG
Lucille
 
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Hallo Lucille danke für deinen Tipp ich habe mir das auch schon gedacht, dass ein Kurs das Beste ist, weil ich mir sehr unsicher bin beim Schreiben.
Du bist mir nicht zu nahe getreten manchmal muss man der Wahrheit ins Auge sehen auch, wen es unangenehm ist.
LG
VINZENZ:)
 
Liebe Hortensie,

Im Prinzip hast du recht, man sollte nicht an sich rumbasteln, dennoch sehe ich das etwas anders. Ich lese manchmal Sachen, die mich nicht interessieren, einfach um es gelesen zu haben und mal andere Ansichten zu sehen. Ich würde allerdings auch niemals dieses Shades of grey (was hier grad in aller Munde/Hände ist) lesen, nur damit ich mitreden kann. ...aber wer weiß, vielleicht würde ich es ja sogar gut finden ;) . Ich finde Allgemeinbildung sehr, sehr wichtig. Egal welchen Beruf oder Job du machst. Ich bin auch nicht schlau, aber wenn ich das nicht tun würde, wäre das Stillstand, und Stillstand geht nicht. Ich zeige mich doch dadurch aufgeschlossen allem gegenüber und vielleicht findet man auch an Themen, die man vorher als langweilig eingestuft hat, etwas interessantes.
Ich war z.B. früher nie angeln, nur mal so am Bach, aber nie so richtig. Hättest du mich gefragt, hätte ich gesagt...boooooaaa laaangweilig, da sitzt man ja nur vor seiner Pose und starrt ins Wasser...... Ich habe festgestellt, das ist nicht so. Es ist entspannen und spannend zu gleich. Du bist in der Natur und obwohl es ruhig ist, ist immer etwas los.
...aber das ist nur meine Meinung.

ich denke, jeder findet für sich den Weg, der für ihn passt. Klar hab ich mich auch schon mal dabei ertappt, Dinge erst abzulehnen und dann gut zu finden sobald ich sie näher kennen lernte.

Aber ich hab auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass es komplett sinnlos ist, was zu tun, wofür ich kein Interesse aufbringen kann.

Ich habe für mich das Gefühl, dass ich auch ohne großartige Allgemeinbildung gut durchs Leben komme. Aber vielleicht tue ich mir auch unrecht. Allgemeinbildung ist für mich immer der Sammelbegriff für alles, wovon ich nichts weiß (Politik zum Beispiel ;), oder Kunst, Literatur.....) - die Dinge, mit denen ich mich mehr beschäftige, kann ich ja schon spezifischer benennen. :D (wie zum Beispiel Medizin oder Psychologie).

Aber vor allem habe ich ein Hauptinteresse, das verhindert, dass jemals der von Dir zitierte Stillstand eintritt: ich setze mich laufend mit mir selbst auseinander, weil ich wirklich immer wissen will, warum ich so bin wie ich bin, und wie ich es ändern kann wenn es mir nicht gefällt oder mir Probleme beschert. Manchmal schiesse ich damit übers Ziel, aber in Summe tue ich das sehr, sehr gern. Und wenn ich jetzt zum Beispiel drei Jahre zurück schaue, fällt mir auf, was sich alles verändert hat in meinem Leben. Das war das beste Hobby, das ich mir je suchen konnte :D

lg
B.
 
Liebe Abendsonne,

hierzu ist mir noch was eingefallen:

aber woher willst Du wissen, dass er nicht ganz tief drinnen, ohne sich dessen bewusst zu sein, sich für ein kleines Würstchen hält, und deshalb ständig sich und der Welt das Gegenteil beweisen muss?

Ich habe bei Katzen und Pferden schon mehrmals erlebt, wie sich zwei gegenüberstanden oder saßen, im Zuge einer Revier- oder Rangordnungsstreitigkeit. Einer war immer komplett still, saß oder stand da, guckte nur, legte vielleicht mal ein Ohr an.

Der andere machte mords viel Wind - aufplustern, mit den Beinen aufstampfen, Mähne schütteln, Jaulen......

Drei Mal darfst Du raten, welche Fraktion jeweils die unterlegene war. War echt immer wieder lustig zu beobachten :p (und bevor es zu Fehlinterpretationen kommt: es waren immer die Unterlegenen, die sich sehr viel Mühe gaben, den anderen zu beeindrucken und von ihrer Stärke zu überzeugen).

lg
B.
 
Hallo,

da habe ich ein interessantes Beispiel, das hier passen könnte:

im Spätsommer habe ich meine Tochter besucht. Als ich mit unserem Hund vom Parkplatz zum Haus ging, stand urplötzlich, wie aus dem Boden gewachsen, eine weiße Katze vor uns.

Unser Hund, ein Schisser vor dem Herrn und nicht gerade ein Fachmann in Sachen "Katzen", stand wie angewurzelt da. Die Katze ebenso.

Das ging so ungefähr fünf Minuten so(hab´auf die Uhr geschaut). Die Beiden standen starr und bewegten sich nicht. Sie schauten sich nur an.

Erst als unser Hund eine leichte Kopfbewegung machte, traute sich auch die Katze mit den Ohren zu zucken. Dann machten Beide(!) wie im Spiegel einen Schritt zur Seite und gingen, im Zeitlupentempo, Schritt für Schritt auseinander. Erst als sie sich nicht mehr sehen könnten(das Haus war zwischen ihnen)wurden die Bewegungen schneller. Und jeder ging seiner Wege.

Auf den Menschen übertragen könnte das einfach heißen: vorsichtiges Beobachten. Keiner gibt sich eine Blöße. Man kennt sich nicht, schätzt nur die Situation ab. Wenn die Situation - oder der Gegenüber - eingeschätzt wurde, wird agiert oder ggf. reagiert. Es gilt nicht das Gesicht zu verlieren.
 
Liebe Hortensie,



ich denke, jeder findet für sich den Weg, der für ihn passt. Natürlich. Klar hab ich mich auch schon mal dabei ertappt, Dinge erst abzulehnen und dann gut zu finden sobald ich sie näher kennen lernte. Manchmal muss man etwas anders machen, als immer...

Aber ich hab auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass es komplett sinnlos ist, was zu tun, wofür ich kein Interesse aufbringen kann. Ja, das ist wohl so; aber es kann passieren, dass wenn du es später noch mal versuchst, sogar Sapß macht....wie du oben selber geschrieben hast.

Ich habe für mich das Gefühl, dass ich auch ohne großartige Allgemeinbildung gut durchs Leben komme. Aber vielleicht tue ich mir auch unrecht. Allgemeinbildung ist für mich immer der Sammelbegriff für alles, wovon ich nichts weiß (Politik zum Beispiel ;), oder Kunst, Literatur.....) - die Dinge, mit denen ich mich mehr beschäftige, kann ich ja schon spezifischer benennen. :D (wie zum Beispiel Medizin oder Psychologie). Ich habe jetzt auch keine großartige Allgemeinbildung und mit Medizin, kenne ich mich überhaupt nicht aus. (Ich weiß aber wo ich was nachlesen kann :p).

Aber vor allem habe ich ein Hauptinteresse, das verhindert, dass jemals der von Dir zitierte Stillstand eintritt: ich setze mich laufend mit mir selbst auseinander, weil ich wirklich immer wissen will, warum ich so bin wie ich bin, und wie ich es ändern kann wenn es mir nicht gefällt oder mir Probleme beschert. Manchmal schiesse ich damit übers Ziel, aber in Summe tue ich das sehr, sehr gern. Und wenn ich jetzt zum Beispiel drei Jahre zurück schaue, fällt mir auf, was sich alles verändert hat in meinem Leben. Das war das beste Hobby, das ich mir je suchen konnte :D Das finde ich auch toll und du kannst uns damit tolle Tipps geben.(y) Doch um in dieser Gesellschaft zu bestehen ist auch das andere wichtig. Ich kann z.B. absolut keinen Small-Talk. Ich habe ein paar Seminare mitgemacht. Das war super interessant, aber verwenden tue ich es immer noch nicht :(. Ich habe mir sicherlich Sachen daraus gezogen, doch ich habe nicht so viel Selbstbewusstsein, als dass ich das locker machen könnte; auch vor vielen oder sogar nur einer kleinen Gruppe zu sprechen fällt mir schwer. ...hm im Nachhinein fällt mir ein, ich habe doch schön öfter Sachen verwendet ...aus diesen Seminaren und ich hatte vor ein paar Wochen nette Gespräche mit fremden Menschen....und diese stockenden Momente waren nicht mehr vorhanden, auch habe ich gelernt, wie ich freundlich ein Gepräch beende.
lg
B.
Sicher, jeder von uns ist ein Idividuum und das macht uns auch aus. Dennoch müssen wir auch miteinander (gut) auskommen und wir müssen uns auch mal behaupten. Möchte ich integriert sein in die Gesellschaft, muss ich auch Kompromisse eingehen. Es ist schwierig dabei man selbst zu bleiben....
 
Liebe Hortensie,

Doch um in dieser Gesellschaft zu bestehen ist auch das andere wichtig. Ich kann z.B. absolut keinen Small-Talk.


Small Talk ist mir auch lange schwer gefallen, und grade in größeren Gruppen finde ich es noch immer nicht ganz leicht. Aber inzwischen habe ich entdeckt, dass man auch für Small-Talk nicht soooo viel wissen muss. Oft reichen einfach kleine Anekdoten aus dem eigenen Leben aus. Man darf nur nicht den Fehler begehen, diese Dinge immer als "interessiert doch eh keinen" zu klassifizieren.

Im Geschäftlichen muss ich nicht oft small-talken - und wenn, dann gehts da auch nie um Allgemeinwissen. Vielleicht bin ich da auch in einer ungewöhnlichen Branche/Umfeld, aber jetzt wo ich drüber nachdenke stelle ich fest dass keiner, mit dem ich zu tun habe, diese Art von Allgemeinbildung (Politik, Kunst, Kultur......) in einem Ausmaß hat dass mein "Fehlen" auffallen würde. Da wird dann auch entweder mit Arbeits-Anekdoten aufgewartet, oder vom Urlaub, oder wenn vielleicht Politik dann so "small-talk" reduzierte Fakten, dass es zum mitreden reicht wenn mal eine entsprechende Schlagzeile an mir vorbeigeflogen ist.

Ich habe ein paar Seminare mitgemacht. Das war super interessant, aber verwenden tue ich es immer noch nicht :(. Ich habe mir sicherlich Sachen daraus gezogen, doch ich habe nicht so viel Selbstbewusstsein, als dass ich das locker machen könnte; auch vor vielen oder sogar nur einer kleinen Gruppe zu sprechen fällt mir schwer. ...hm im Nachhinein fällt mir ein, ich habe doch schön öfter Sachen verwendet ...aus diesen Seminaren und ich hatte vor ein paar Wochen nette Gespräche mit fremden Menschen....und diese stockenden Momente waren nicht mehr vorhanden, auch habe ich gelernt, wie ich freundlich ein Gepräch beende.

Das ist doch oft so. Weil es noch nicht perfekt ist, glaubt man, man hätte gar nichts dazugewonnen, und erst im Vergleich zu früher merkt man, dass sich doch was getan hat ;)

Sicher, jeder von uns ist ein Idividuum und das macht uns auch aus. Dennoch müssen wir auch miteinander (gut) auskommen und wir müssen uns auch mal behaupten. Möchte ich integriert sein in die Gesellschaft, muss ich auch Kompromisse eingehen. Es ist schwierig dabei man selbst zu bleiben....

Das sehe ich anders als Du, aber vielleicht hast Du auch meine Aussagen missverstanden. Es ist mir ziemlich wichtig, mit "allen" gut auszukommen, so gut es geht. Das ist auch nicht wirklich schwierig, dazu brauche ich eher Kompetenz im zwischenmenschlichen Bereich als Allgemeinwissen, finde ich. Mich zu behaupten fällt mir schwerer, aber da arbeite ich immer wieder dran, weil es so wichtig ist, auch für das eigene Wohlergehen und die Gesundheit.

Sicher ist es manchmal schwierig, man selbst zu sein, aber doch eigentlich nur, weil man sich nicht traut. Ich finde, es gibt ganz ganz wenige Menschen, die als "sie selbst" so mühsam sind dass keiner sie in seiner Nähe haben mag ;) Bei mir persönlich ist es so, je mehr ich mich traue, ich selbst zu sein, desto besser komme ich mit allen und allem klar.

Ich glaube, die Leute haben mich tatsächlich weniger gemocht, als ich noch versuchte, jedem das perfekte Gegenüber zu bieten und ja nicht anzuecken.

Dieses Jahr Weihnachten ist mir was tolles gelungen. Mein Freund und ich haben bei meinen Eltern gefeiert, mein Onkel war auch da, und wir haben 7 Stunden mit drei ausgesprochenen Vielrednern und teils im Gespräch dominanten Personen verbracht. Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich nicht brav auf eine Pause gewartet, wenn ich was sagen wollte (meist ist das Gespräch ja dann auch schon wieder so viel weiter, dass das, was man sagen wollte, gar nicht mehr passt), sondern hab einfach drauf losgeredet. Keiner war sauer, und alle haben zugehört. Mein Onkel hat manchmal sogar für mich zu reden aufgehört :D

Für mich eine Riesen-Errungenschaft - früher konnte ich mich in so einer Runde nicht durchsetzen, und fühlte mich regelrecht erdrückt manchmal. Dieses Mal war es einfach ein supertoller Abend, bis zum Schluss.

lg
B.
 
Auf den Menschen übertragen könnte das einfach heißen: vorsichtiges Beobachten. Keiner gibt sich eine Blöße. Man kennt sich nicht, schätzt nur die Situation ab. Wenn die Situation - oder der Gegenüber - eingeschätzt wurde, wird agiert oder ggf. reagiert. Es gilt nicht das Gesicht zu verlieren.
interessantes beispiel.

warum ists dann áber immer so, dass man DANN aufgeben sollte, wenn vom anderen keine klaren signale kommen?

vielleicht will DER eben gerade sein gesicht nicht verlieren und verhält sich deshalb so auf es-berührt-mich-nicht?

liebe hortensie,
du hastsmall-talk seminare angesprochen. kannst du da ein paar tipps geben??

lg abendsonne
 
Liebe Abendsonne,

vielleicht werden die Signale, die der Andere sendet, schlichtweg übersehen - oder er sendet die falschen Signale.

Da ist es natürlich von Vorteil, wenn sich jemand nicht einschüchtern läßt und in die Offensive geht. Soll heißen, wenn er/sie einen Schritt voran macht und das Gespräch sucht.

Das ist aber leichter gesagt als getan.

Hier bei uns in der Stadt gibt es viele Angebote an Seminaren für Singles. Z. B. Flirtkurse, Smalltalk-Work Shops usw. Ein Bekannter ließ sich unlängst beruflich coachen. Er ist Freiberufler und hat Schwierikeiten offen auf Menschen zuzugehen und das Gespräch zu suchen. Er sagt ihm habe das Gruppencoaching auch viel fürs Privatleben gebracht. Er hat gelernt ein wenig selbstsicherer zu werden und sich mehr zuzutrauen.

Der Smalltalk auf Partys mit fremden Leuten war bei mir noch nie ein Problem. Mir macht es nichts ein Gespräch anzufangen. Ein Thema findet sich immer irgendwie. Dafür muß ich kein umfangreiches Allgemeinwissen haben. Ganz im Gegenteil habe ich sogar öfters bemerkt, daß die Menschen, mit dem enormen geistigen Background öfters mal alleine stehen, weil sie oft einschüchternd wirken.
Wer will schon vor so einer Intelligenzbestie wie ein Depp wirken? Es muß ja nicht aus jedem kleinen Gespräch eine tiefschürfende geistige Diskussion entstehen.

Mir macht es viele Spaß neue Leute zu treffen, auf sie zuzugehen, ihnen in die Augen zu schauen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das ist oft ganz einfach. Beim Handschlag kann ich meinen Gegenüber schon ein wenig einschätzen. Und meistens ergeben sich nette Gespräche, wenn die Leute erst einmal das Plaudern anfangen.

Aber bevor ich in einen mir fremden Raum mit lauter unbekannten Menschen komme. bin ich mega aufgeregt und habe echt Angst zuviel zu plappern oder in ein Fettnäpfchen zu treten. Aber wenn ich erst mal "drin" bin, dann gehts...:)
 
Der Smalltalk auf Partys mit fremden Leuten war bei mir noch nie ein Problem. Mir macht es nichts ein Gespräch anzufangen. Ein Thema findet sich immer irgendwie. Dafür muß ich kein umfangreiches Allgemeinwissen haben.

So "richtigen" Small-Talk mag ich auch nicht.:cool: Also Gespräche, die an der Oberfläche hängen bleiben, da langweile ich mich schnell. Manchmal muss man da durch, aber wohl fühle ich mich da auch nicht dabei.


Ganz im Gegenteil habe ich sogar öfters bemerkt, daß die Menschen, mit dem enormen geistigen Background öfters mal alleine stehen, weil sie oft einschüchternd wirken.
Wer will schon vor so einer Intelligenzbestie wie ein Depp wirken? Es muß ja nicht aus jedem kleinen Gespräch eine tiefschürfende geistige Diskussion entstehen.

Doch, doch, das muss.:D Erst dann beginnts für mich, interessant zu werden, wenn sich das Gegenüber öffnet und es ans Eingemachte geht.


Abendsonne, im Grunde genommen ist es bei einem Date nicht anders als mit Freunden/Freundinnen. Da kannst Du doch auch reden, oder?

Vielleicht hilft es Dir, irgendeine bestimmte Vorstellung aufzubauen beim Gespräch? Z.B. dass der Typ ein Bekannter von jemanden ist, den Du kennst? Oder eine andere Schiene, ist ja egal, Hauptsache, Du kannst zwangloser werden.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Naja, deswegen heißt es ja 'Small-Talk'. Ein Gespräch zum Kennenlernen und zum Einstieg ist oft ein "Eisbrecher" für einen guten Abend.

Ein kleines Gespräch kann auch gerne an der Oberfläche bleiben. Es hilft dem Schüchternen sich zu überwinden und ich bekomme die Gelegenheit meinen Gegenüber ganz unverbindlich kennenzulernen.

Wenn ich ans "Eingemachte" gehe, dann bitte nicht beim Kennlern-Gespräch. Das Öffnen geht auf Gegenseitigkeit und muß ja nicht gleich bei der Begrüßung stattfinden.;)
 
liebe clara,

ja, das "eingemachte",
ich versteh eh nicht ,warum so viele menschen gleich mit der ganzen lebensgeschichte kommen.... . die letzten paar mal, wo ich mit jemanden ins gespräch kam, gings sofort darum, was "er" sich mitgemacht hat mit ihrer familie, dass sie alle zerstritten sind, der sohn sich umgebracht hat, sie gelder veruntreut hat, er sowieso weggeht, seine freunde ihm ein haus bauen (so ein schmarrn, echt - wer glaubt denn sowas) etc.etc.etc. .
das waren die begegnungen "draußen", am rummel, im tanzlokal..... . ich zieh wohl solche leute an.

meine einzige parship-begegnung war anderseits wieder sowas von ...... anders langweilig.... .
der erzählte mir, dass seine bekannte die pink getroffen hat, und dieser bekannte den kennt und der die.... . und dass er sowieso auch fast jeden kennt, und der den und die den.

dann ist es tiefer geworden, weil der vater ins krankenhaus kam. raucherlunge, weil papa 3 schachteln am tag braucht....
. ich auch wieder weit, weit weg............. gedanklich gings sofort in diese richtung: nicht schon wieder SOWAS. ..... .
ich will in KEINEM haus sein, ncht mal auf besucht,
wo sich jemand die lunge aus dem leib kächzt, nur weil er sich sucht-faktorisch nicht im griff hat. auch nicht, wenns der VATER ist.

so oberflächlich bin ich schon, dass ich menschen festmache an den eltern.
oder so oberflächlich bin ich NOCH.

dabei hab ich selber ja nicht die tollsten familienverhältnisse.

durch diese beispiele hab ich gelernt, selber nicht mit der wahrheit gleich rauszupreschen.
"du, ich sag dir was, mit mir, das ist ... ein wenig zum überlegen..... mein mann hat eine ansteckende krankheit, mein kind ist lernverweigerer, das andere hyperaktiv, mein bruder missioniert und macht auf heilig, die schwester lebt(e) auf der straße..... " - das ist ja alles GEGEN mich im grunde, und
: nein, DAS werd ich nicht mehr machen.

ich werde erzählen, dass ich einen tollen job hab, dass ich einen lieben zuckerbuben hab, auf den ich ganz stolz bin und eine brave tochter, die sich für die dritte welt die haxn ausreißt.

ich werde auch lernen, mICH besser zu verkaufen.

es hat mich da jemand ein wenig gestupst und drauf gestoßen, dass ich mich schon gerne runter-mache, bevor der andere mich kennenlernt.
JA, das stimmt absolut , und dabei kommts ja WIRKLICH darauf an wie man sich verkauft.
 
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ICH mache mich schon runter im vorfeld. bevor mich jemand kennen lernt. damit der andre dann vielleicht "positiv" überrascht ist, weil er mit etwas schlimmeren gerechnet hat???
ich frage mich, ob bei mir DAS der grund ist.

dabei - wie gesagt -ist es immer eine frage, wie man sich verkauft, wie man WAS verkauft.

ich machs an einem beispiel fest:
ich bekam ein geschenk zu weihnachten, als ich groß zum essen einlud... .

eine liebe 10 cm schachtel mit einer kerze drinnen, die kerze mit masche.... .
ich mochte dieses geschenk voll und fand es voll groß-artig.

einige tage später dachte ich daran, warum ich genau DIESES geschenk so mag.

es wurde total total super verkauft. als wäre es was ganz besonderes.

schau, wir haben dir ..... diese schachtel mitgenommen, wir dachten, das wäre genau das richtige, und diese kerze..... ...die farbe, schau mal.....und die liebevolle gestaltung der bilder..... ......

(es ist eine schachtel mit kindermotiven = elefanten)

. ich hab das geschenk gleich gemocht,
es als gastgeschenk abgestellt, da wurde es mir zur bescherung dann noch mal nachgebracht, schau, DIESES geschenk ist von uns..

es war eine volle kleinigkeit.

diese schachteln gibts um einen euro. die kerze war gebraucht, und es war DENNOCH für mich das wertvollste geschenk.

weil mit so einer bedachtnahme auf das positive rübergebracht. so mit freude, so voll positiv. es ist nicht die schachtel, sondern das gefühl, das man mir vermittelt hat dabei.

ICH hätte das geschenk schon wieder voll abgewertet. "hab dir eine kleinigkeit mitgebracht, .....ist nix besonderes". ich hätte ein mega-schlechtes gewissen gehabt, "nur" so eine blöde schachtel mit einer kerze, die ich grad fand, und die masche, die ich draufgemacht hab auch schiach, und dann tut sich die so viel an und kocht 4 verschiedene dinger, schlechtes gewissen und nächstes mal .... viel, viel,mehr- muss es ja wieder gut machen
.
so bin ICH - und vor allem : so geht ich tatsächlich auch mit MIR um-
danke für den hinweis "back", lucille.

ja, und ich merke, dass ich mich verändere,

ich merke, dass ich gerade durch die vorfälle der letzten monate und durch EUCH viel, viel gelernt hab.

ich bin mega-dankbar dafür!!!!

ich dachte gestern, ich hab so eine befreiung erfahren die letzten tage, mir war so vieles so wurscht.

ob der freundschaft plus sich meldet oder nicht, ob mein kollege vom ..... nett ist oder nicht, ob mein neuerlicher parship-kontakt, den ich mir vertan hab, sich meldet oder nicht.... mir war alles so egal.

gestern hab ich die jungs beobachtet, meine freundin zog ins nebenhaus, und wir trankendie sektflasche vom freundschaft plus,
wir haben sie beobachtet, die KLEINEN männer, mit welch einer freude die über NICHTS sich einen spaß machen können, DAS ist es , wonach ich mich gerade sehne, mehr mitzubekommen, vielleicht kann ich von diesen unbeirrten kleinen leuten so einiges abschauen, WIE es geht, spaß zu haben, sich über nICHTS mit freude unterhalten....
ich bin echt dankbar für diese zeit.
das jahr hat schlimm begonnen, mit einer echten knalle-zurückweisung, aber ich glaub, jetzt bin ich dort, wo es immer besser und besser wird.

hoffentlich

lg abendsonne
 
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