Wie "überleben" Fernbeziehungen?

Liebe Karin

herzlichen Dank für Deine Erläuterung zu Charlt.brosnans Antwort! Ich glaube, mehr ist da nicht hinzuzufügen! :)

Eine armseelige Antwort des guten Mannes, gut, dass wir es besser wissen!

Euch allen einen schönen Tag!

Shiny
 
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Hallo Elke,

ich weiß, daß ich das alles nur selbst entscheiden kann. Trotzdem interessieren mich andere Meinungen. So habe ich das auch mit dem "wachrütteln" gemeint.
Mein Freund ist aus der Türkei und schon über 20 Jahre hier. Er ist nicht besonders gläubig. Er hat z.B. schon öfters Schweinefleisch gegessen. Mit der türkischen Mentalität kommt er sehr oft nicht zurecht.
Ihm ist es nur wichtig, daß er aus der Ehe gut rauskommt und keinen Ärger mit den beiden Familien bekommt. Denn die Familie ist ihm sehr wichtig. Auch im Hinblick auf unsere gemeinsame Zukunft. Er will dass wir beide dort akzeptiert werden.
Nach außen hin kann er sich deswegen noch nicht zu mir bekennen. Zumindest nicht in seinem Freundes und Familienkreis. In meinen Kreisen wissen sehr viele darüber Bescheid.
Innerlich hat er sich zu mir bekannt und ich denke das ist das Wichtigste.
Aber ich habe mir vorgenommen mit ihm zu reden, um mehr darüber zu erfahren. Damit ich mir ein besseres Bild von der ganzen Situation machen kann.
 
@suse
da ist jeder anders gestrickt. nach gewisser zeit würde ich schon ein bekenntnis zu mir erwarten bzw. eine perspektive.

muslimische männer haben oftmals eine doppelmoral inne, die noch viel stärker die trennung der frauen in die archetypen heilige/mutter und hure vornimmt, als es westliche männer tun.

und - auch wenn sie alkohol trinken, schweinefleisch essen und ihre familienbestimmtheit als lästig empfinden sind sie an diesem punkt meist nicht einsichtig, egal, wie lange sie schon im westlichen kulturkreis zuhause sind.

da bietet sich die religion dann plötzlich wieder als argument, ein archaisches paschatum auszuleben: ein bekannter und beliebter bundesliga-spieler aus dem iran z.b. ist mit zwei frauen verheiratet.´das ist sonst ein supernetter typ, fortschrittlich, unkompliziert, aber an dem punkt hört es auf, da beisst du auf granit.

sicherlich sind nicht alle männer gleich, aber meiner meinung nach sollte sich jede frau sehr gut überlegen, ob sie sich mit einem moslem einlässt. die fremdartigkeit ist vielleicht anfänglich stark reizvoll, kann aber auch unüberbrückbar sein.

wenn dir diese wenige zeit genug ist und du an diese liebe glaubst, dann ist das natürlich deine sache. ich würde frauen generell nicht empfehlen, ihr leben komplett nach einem mann auszurichten. und bei deiner geschichte schrillen bei mir alle alarmglocken.

lg
pisces
 
Pisces,
da ist vieles in deinem Post, dass ich voll unterschreiben würde.
ISt praktisch sich auf alte Traditionen zu berufen, wenn jemand keine eindeutige Entscheidung treffen will.
@ Shiny
ich bin sicher, du wirst schon herausfinden was für dich gut ist. Wenn du diese Zeit geniessen kannst und ansonsten auch Freude an der reichlichen Freizeit ohne ihn hast, dann ist es ja für euch beide der richtige Schritt.
Auf diese Weise brauchst du dich am Ende, sollte etwas schief gehen, auch nicht so betrogen fühlen, weil du ja um die Dinge weißt. Bewusste Selbsttäuschung oder die Weigerung sich die Realität anzusehen würden nämlich dahin führen.
LG
Elke
 
Es gibt bestimmt Männer auf die das mit den alten Traditonen zutrifft.
Praktisch, daß man sich darauf berufen kann.
Mein Freund hat sich für mich entschieden. Es gibt aber noch einiges zu regeln. Eine Garantie hat man nie. Aber im Moment lebe ich das so. Sicher habe ich auch öfters mal Durchhänger, fange an alles in Frage zu stellen. Aber sein Herz und seine Gedanken sind immer bei mir. Und darauf baue und vertraue ich.
Ein sehr guter Freund hat so eine ähnliche Situation über 4 Jahre mit seiner jetzigen Frau durchgezogen. Sie ist katholisch. So viel zum Thema Religion.
 
@suse
diese bemerkung in dem zusammenhang verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
hat der mann sich auf die religion seiner frau bezogen, um zweigleisig fahren zu können, oder wie meinst du das jetzt?
 
Hallo pisces,

sorry,ich hätte das besser erklären sollen.
SIE war verheiratet mit Kind, und SIE ist "zweigleisig" gefahren und SIE ist katholisch.
Ich wollte damit nur sagen, daß das nicht religionsabhängig ist.
Bei den Moslems ist das halt im Glauben verankert (so viel ich weiß eine standesamtliche Frau und 4 Nebenfrauen). Bei den Katholiken, um dies einfach mal als Beispiel anzuführen, ist die Ehe (1 Mann und 1 Frau) heilig und es kommt troztdem vor daß zweigleisig gefahren wird.
 
Hallo liebe Elke!

Danke für Deine Antwort! Da gebe ich Dir zu 100% recht, obwohl es manchmal nicht einfach ist, die Dinge so pragmatisch und realistisch zu sehen, wenn man mittendrin steckt!

Bei mir hat sich das Thema allerdings wie gesagt mittlerweilen erledigt, da ich seit einer Woche mit meinem Freund zusammenwohne. Viele glückliche Zufälle haben dazu geführt, dass er hier einen Job bekommen hat!
Also nach 1.25 Jahren fertig Fernbeziehung! Und obwohl ich zur Überzeugung gelangt bin, dass Fernbeziehungen durchaus eine Chance haben bin ich sehr erleichter und unheimliche glücklich über die Fügung meines Schicksals! :liebe1:

Alles Liebe
Shiny
 
Shiny schrieb:
Hallo liebe Elke!

Danke für Deine Antwort! Da gebe ich Dir zu 100% recht, obwohl es manchmal nicht einfach ist, die Dinge so pragmatisch und realistisch zu sehen, wenn man mittendrin steckt!

Bei mir hat sich das Thema allerdings wie gesagt mittlerweilen erledigt, da ich seit einer Woche mit meinem Freund zusammenwohne. Viele glückliche Zufälle haben dazu geführt, dass er hier einen Job bekommen hat!
Also nach 1.25 Jahren fertig Fernbeziehung! Und obwohl ich zur Überzeugung gelangt bin, dass Fernbeziehungen durchaus eine Chance haben bin ich sehr erleichter und unheimliche glücklich über die Fügung meines Schicksals! :liebe1:

Alles Liebe
Shiny
Mist, du warst garnicht gemeint. Ich habe mit dem Post Suse ansprechen wollen. Dir ist ja alles sehr gut geglückt, das hatte ich auch gelesen, habe nur die Namen verwechselt.
Liebe Grüße
Elke
 
AW: Wie "überleben" Fernbeziehungen?

nur der hinterlässt spuren, der sich traut abseits des weges zu gehen.

Hi pisces,

dein Spruch ist mir jetzt erst aufgefallen.
Gut ist der.
Jetzt WEISS ich, dass ich definitiv Spuren hinterlassen werde,
obwohl das Gehen im Abseits nicht wirklich beabsichtigt war !

Lieben Gruß,
Karin
 
AW: Wie "überleben" Fernbeziehungen?

Hallo pisces,

vielen Dank für den wirklich sehr interessanten Link. Auch wenn ich zugeben muß, daß ich erst einmal schlucken musste. Da stehen ja echt heftige Geschichten drin. Mein erster Gedanke war: bei uns ist das ja gaaanz anders.
Äh, aber dachten das die anderen nicht auch alle?
Wow, bin echt beeindruckt, verunsichert und weiß nicht, ob ich da weiterlesen soll...

Liebe Grüße von Suse
 
AW: Wie "überleben" Fernbeziehungen?

Hallo pisces,

vielen Dank für den wirklich sehr interessanten Link. Auch wenn ich zugeben muß, daß ich erst einmal schlucken musste. Da stehen ja echt heftige Geschichten drin. Mein erster Gedanke war: bei uns ist das ja gaaanz anders.
Äh, aber dachten das die anderen nicht auch alle?
Wow, bin echt beeindruckt, verunsichert und weiß nicht, ob ich da weiterlesen soll...

Liebe Grüße von Suse
Jetzt weißt du was es gibt. Es muss bei dir nicht so sein. Solange du auf deutschem Boden bleibst, kann dir vermutlich nicht sooo viel passieren, was du nicht wieder unter Kontrolle kriegen würdest. IN den orientalischen Ländern sind die Männer sowieso sehr an ihre Traditionen gebunden, da wirst du wohl kaum glücklich sein können, weil du absolut unfrei wärest. Da herrscht der Mann noch überwiegend.
Du bist jetzt wach geworden und mehr brauchst du nicht um die kommende Zeit mit offenen Augen und Sinnen zu geniessen.
Alles Liebe
Elke
 
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AW: Wie "überleben" Fernbeziehungen?

Hallo zusammen,

der Beitrag ist zwar schon alt, aber dazu kann ich Romane schreiben :eek:)

Ich lebe seit 3 Jahren in einer Fernbeziehung und ich fühl mich sehr sehr wohl.

Fernbeziehungen hab nicht nur Nachteile - es hält sich die Waage mit Vor- und Nachteilen würd ich sagen.
Ich lebe in Wien und mein Freund lebt in Bayern, bzw. am Wochenende in Kitzbühel. Wir sehen uns durchschnittlich so alle 3 Wochen - manchmal öfter, manchmal geht es halt nicht anders und es werden auch mal 5 Wochen.

Es klappt aber wunderbar und ich sehe das als vollwertige Beziehung, wie jede andere auch.
Wir kommunizieren täglich mehrmals - ich denke , wir sprechen oft mehr miteinander als vielleicht Paare die sich jeden Tag sehen.

Ich glaub man kann keine generellen Tipps geben, wie eine Fernbeziehung funktioniert - das ist sicher individuell verschieden, man braucht auch nicht mehr Vertrauen als in jeder anderen Beziehung, man braucht nicht mehr Selbständigkeit als in jeder anderen Beziehung und man braucht nicht mehr Liebe als in jeder anderen Beziehung. Wenn die Beziehung gut ist funktioniert sie einfach - ob nah oder fern.

Alles Liebe euch
Mandy
 
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