auf dem emotionalen Holzweg?

Leni77

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6 Dezember 2011
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Hallo zusammen,

ich muss mal ein bißchen mein Leid klagen, es hat sich viel in mir angestaut und ich hoffe Ihr habt ein offenes Ohr für mich...

Ich fühle mich gerade wie in einer Krise, ich bin Mitte dreißig, Single, und stelle gerade alles in Frage - vor allem mich selbst und mein Verhalten. Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Ich bin eigentlich ein eher zurückhaltener, aber durchaus fröhlicher, unkomplizierter und hilfsbereiter Mensch. So würde ich meine positiven Seiten beschreiben und ich glaube das ist es auch, was die anderen an mir schätzen. Ich habe für alle ein offenes Ohr und kann es nicht gut haben wenn es jemandem nicht gut geht. In der letzten Zeit ist aber einiges bei mir selbst nicht optimal gelaufen und hinzu kommen so langsam auch Zukunftsängste (vor allem privat aber neuerdings auch wieder beruflich), so dass ich zur Zeit das genaue Gegenteil bin: traurig, verbittert und sehr sensibel (=sehr schnell eingeschnappt). Ich lerne gerade Seiten an mir kennen die ich überhaupt nicht mag (ich will nicht behaupten dass ich sie vorher nie hatte, aber so extrem irritieren sie mich schon) und frage mich, ob ich denn wirklich so ein "guter Mensch" bin, für den mich viele halten. Von den guten Dingen, über die mich andere (und ich mich wohl auch selbst) definiere, ist zur Zeit nichts übrig, ich bin offensichtlich schlecht gelaunt und bockig und ärgere mich maßlos über mich selbst, weil ich meine Gefühle nicht besser im Griff habe.

Die erste Feststellung, die ich hierbei leider mache, ist: Jemand, der vom Typ her sowieso schon grummelig ist bekommt bei so einem Verhalten eher Verständnis, weil er ja immer so ist und man ja weiß, dass er tief im Inneren auch anders und sensibel ist und er es aber einfach nicht so nach außen zeigen kann. Jemand, der normalerweise lieb und nett ist und plötzlich grummelt, löst bei vielen aber eher Unverständnis aus, so dass man sich selbst mit so einem Verhalten eher noch ins Abseits stellt. Plötzlich ist niemand da, der auf einen zukommt und man wird lieber in Ruhe gelassen, was einen selbst aber noch mehr frustriert, aber nicht nach dem Motto "ich war doch damals auch für dich da" sondern einfach, weil ein bißchen Beistand/Aufmerksamkeit vielleicht ein bißchen getröstet hätte.

Und da sehe ich mich und mein Verhalten momentan auch in einer ziemlichen Sackgasse. Ich bin normalerweise nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und es dauert wirklich, bis mich etwas richtig stört. Wenn mich aber dann etwas stört, kann ich es auch nicht verbergen. In der letzten Zeit gab es ein paar unterschiedliche Situationen (sowohl privat als auch beruflich), bei denen ich von der Reaktion (bzw. Nicht-Reaktion) der anderen Person enttäuscht bin und ich ihr deshalb nicht ganz unbeschwert gegenübertreten kann. Ich bin dann eher wortkarg und nicht besonders aufgeschlossen, als würde ich innerlich noch auf etwas von der Person warten. Natürlich würde es Sinn machen, die Dinge direkt anzusprechen, damit die andere Person genau weiß, was los ist. Leider habe ich hierbei wiederholt die Erfahrung gemacht, dass es als sehr vorwurfsvoll und anklagend aufgenommen wird, als wenn man die gewünschte Reaktion damit einfordern würde. Was ich natürlich nicht kann und auch nicht will. Also lass ich es lieber und muss akzeptieren, dass nicht alles meinen Erwartungen entspricht, aber trotzdem ist diese Enttäuschung (hauptsächlich gefühlte fehlende Wertschätzung) da und ich kann das schlecht überspielen. Ich hoffe ihr versteht was ich meine und es ist nicht zu abstrakt.

Ich weiß auch dass ich mich nicht vom Verhalten anderer abhängig machen soll und dass nur ich selber etwas verändern kann, glaubt mir ich weiß das alles, und trotzdem bin ich momentan an einem Punkt, wo der Verstand nicht mehr viel zu sagen hat, sondern das Gefühl mir sagt dass ich gerade nicht mehr kann. Es ärgert mich, dass ich (bezogen auf Konflikte, in die ich direkt involviert bin) immer für alles und jeden Verständis haben muss, über alle Fehler der anderen hinwegsehen muss, auf sie zugehen muss wenn sie es nunmal selbst nicht können, Dinge selber ansprechen muss und es damit allen anderen einfach mache, und umgekehrt aber niemand mal auf mich zukommt und auf meine Gefühle Rücksicht nimmt? Das ist jetzt etwas überzogen geschrieben, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Ich weiß, dass nur ich allein für mein Leben verantwortlich bin, aber trotzdem ist der Mensch nunmal ein soziales Wesen mit Bedürfnissen und der Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. Sich völlig abzuschotten um sich damit unverletzbar zu machen ist sicher auch nicht die richtige Lösung. Ich habe gerade so viele negative Gefühle in mir und ich weiß nicht wohin damit. So mag ich mich selber nicht, wie sollen mich da die anderen mögen?

Für Eure Gedanken / Euren Rat wäre ich Euch sehr dankbar!
 
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Liebe Leni,

ich glaube, das einzige was Du tun kannst, ist: nimm Dich selbst vollkommen an, ganz genau so, wie Du bist, mit allen negativen Gefühlen und auch sonst allem, was Dich stört.

Du bist nicht perfekt, keiner ist das, aber Dein Selbstbild scheint ein wenig darauf aufzubauen, allen gegenüber perfekt und immer "richtig" zu sein.

Du hast aber ein Recht darauf, so angenommen zu werden, wie Du bist - und auch wenn es schwierig ist, Du selbst bist die erste, die das tun muss.

Du musst NICHT immer für alle und jeden Verständnis haben, das ist ein Irrglaube.

Klar, man soll andere immer so nehmen, wie sie sind, und kann sie nicht verändern, aber DU bist AUCH eine "Andere" die das Recht hat, so zu sein, wie sie ist!

Das, was ich Dir da schreibe, ist auch grad meine eigene Aufgabe, und ich find sie nicht unbedingt leicht. Aber ich bin grad sehr überzeugt dass das einzige, was wirklich was ändern kann, ist, sich selbst zu akzeptieren, auch die Dinge, die man nicht so gut findet, und auch die Dinge, die weh tun....

lg
B.
 
liebe leni77,

mir gefällt dein nick sehr gut und auch der thread-titel, und vor allem das, was du geschrieben hast.

außer dass ich dir sagen kann, dass ich ganz genauso wie du empfinde, gerade in diesen tagen jetzt, insbesondere die letzten monate und eigentlich schon mein ganzes leben, kann ich nicht wirklich was dazu sagen, was auch sinn macht.

ich bin genauso eine, die immer fair zu sein geglaubt hat, die konflikte immer mit DEMjenigen besprochen hab, den es betrifft, nicht hinterrücks agiert hat

, irgendwann hab ich mich aber mal gefragt, warum das so sein sollte, dass bei MIR immer jeder weiß, wie er dran ist, ich aber mit spekulationen, die immens anstrengend sind, zu kämpfen hab,

- einfach aus DEM grund hat man zu kämpfen, weil einfach FAST niemand tacheles redet und mal auch direkt ansprich, "du, das und das hat mich gestört".

meist stellt sich eh alles als missverständnis dar, aber wenn man die chance nicht bekommt, darüber zu reden, wie sollte man dann etwas aufklären können?? darum hab ich FRÜHER alles angesprochen. sieht man sich um, merkt man dass das ganz und gar nicht die regel ist.

fühlt sich jemand verletzt, geht das meist mit dem ückzug des andren einher. ..

und man darf - als derjenige, der den anderen verletzt hat, überlegen, ob man sich was einbildet oder ob tatsächlich was ist.

spricht man dann aber - und das ist für mich soo krass - dinge an, zieht man vielleicht damit automatisch unmut auf sich oder man wird - wenn man sich alles nur einbildet - als mimosenhaft, über-empfindlich oder sonst was dargestellt.

oft ist ja GAR NIX, und der andere hat einfach so viel um die ohren oder es ist einfach nicht die zeit, dass man miteinander viel im kontakt steht. aber was wenn man nachfragt???

ich hab das eine oder andere mal schon erlebt, wenn jemand eine nachricht bekam:
"du, sag mal, hat sich zwischen uns was verändert", dass diese sms mit verdrehten augen weggeschaltet wird "was die immer hat" und punkt, fertig, thema erledigt. der andre fühlt sich genervt, und sollte wirklich was gewesen sein, gibt selten jemand dem andren die chance, auch zu wissen, dass was war. ist ja auch von vorteil:
hat man so ja schön ein thema, um über jemand abzulästern.

voll schade eigentlich, dass es sich so verhält.


der offene, ehrliche, grade michl ist immer der depp.
du hast es irgendwie voll, voll treffend beschrieben, nicht nur das:
Es ärgert mich, dass ich (bezogen auf Konflikte, in die ich direkt involviert bin) immer für alles und jeden Verständis haben muss, über alle Fehler der anderen hinwegsehen muss, auf sie zugehen muss wenn sie es nunmal selbst nicht können, Dinge selber ansprechen muss und es damit allen anderen einfach mache, und umgekehrt aber niemand mal auf mich zukommt und auf meine Gefühle Rücksicht nimmt

auch das:
Leider habe ich hierbei wiederholt die Erfahrung gemacht, dass es als sehr vorwurfsvoll und anklagend aufgenommen wird, als wenn man die gewünschte Reaktion damit einfordern würd

etc.


ich hab auch begonnen, es in gleicher art und weise zu handhaben. ich mach nicht mehr den deppen, jedem immer klar wissen zu lasssen woran er ist auf MEINE kosten.

es lebt sich wesentlich leichter. man vertut sich für den moment nichts, zieht sich vielleicht selber zurück und irgendwann passts wieder. oder der kontakt schläft ein, das tut dann vielleicht momentan weh, aber bald gehörts dazu.

eine lebensART, die sich GUT anfühlt, ist das für mich immer noch nicht,

ich merke auch, dass man mit dem "verharren" immer zurückgezogener wird, weil man ja merkt, es ist was nicht in ordnung und weil genau immer bestimmten personen* die anerkennung zuteil wird, die einem immer fassungsloser macht.

in den büchern von celestine ist der charaktertyp so gut beschrieben,
DERJENIGE*, der niemals tacheles redet zu der betroffenen person selber, der immer nur ÜBER andere redet, der immer von allen bewundert wird und niemals alleine da steht.

diese menschen werden so gewertet, dass man selber auf alarmsignal rot stellt, sobald man in seine nähe = in seinen energiekreis kommt.

viele menschen hüten sich sehr, oft nicht mal bewusst!!!, bei genau DIESEN menschen anzuecken.

bei solchen menschen nämlich,
wo nie der betroffene weiß, wie er dran ist, sondern immer nur alle anderen. wer in der runde integriert ist und mitzusieht, wie andere abgewertet werden, wird in dem augenblick selber nicht abgewertet, das genießen sehr viele, das ist gruppendynamik, stärkt die zusammengehörigkeit derer, die da sind, das macht dem abwerter automatisch freunde.

und genau DIESE unehrlichen hinterhältigen leute kommen meist im leben am weitesten .

ironie.

warum - im grunde krass: weil sich mit denen einfach keiner anlegen möchte.


bei uns wird das extrem vorgelebt im arbeitsumfeld, und die "heiligen" fallen nach und nach, aber sie haben noch immer eine sehr große anhängerschaft, aus wahrscheinlich genau dem oben genannte grund. die "heiligen" haben auch gut fröhlich zu sein, schlägt ihnen von allen seiten diese bewunderung etngegen.

selten checkt wer, was da wirklich läuft. die gruppe wird aber immer größer.

irgendwann sind die bewussten "außenseiter" im gleichklang mit andren, die selber schon draufgekommen sind, und damit passt es wieder. man muss nur zeit und geduld haben, in der zwischenzeit vielleicht auch versuchen, mit sich selber auszukommen.
auch wenns schwer fällt und man manchmal ganz schön einsam ist, - während man dem fröhlichen treiben der anderen zusieht.
:)


also, fazit, ich denk mir, wenn du so bist wie du bist, dann hat das was mit authentizität und stärke zu tun, du durchschaust das ganze,
ziehst es nicht vor, mit dem strom zu schwimmen, "nur" um anerkannt zu werden.


lg abendsonne
 
Liebe Leni77!

So würde ich meine positiven Seiten beschreiben und ich glaube das ist es auch, was die anderen an mir schätzen. Ich habe für alle ein offenes Ohr und kann es nicht gut haben wenn es jemandem nicht gut geht. In der letzten Zeit ist aber einiges bei mir selbst nicht optimal gelaufen und hinzu kommen so langsam auch Zukunftsängste (vor allem privat aber neuerdings auch wieder beruflich), so dass ich zur Zeit das genaue Gegenteil bin: traurig, verbittert und sehr sensibel (=sehr schnell eingeschnappt). Ich lerne gerade Seiten an mir kennen die ich überhaupt nicht mag (ich will nicht behaupten dass ich sie vorher nie hatte, aber so extrem irritieren sie mich schon) und frage mich, ob ich denn wirklich so ein "guter Mensch" bin, für den mich viele halten. Von den guten Dingen, über die mich andere (und ich mich wohl auch selbst) definiere, ist zur Zeit nichts übrig, ich bin offensichtlich schlecht gelaunt und bockig und ärgere mich maßlos über mich selbst, weil ich meine Gefühle nicht besser im Griff habe.

Du dürftest im Laufe der Zeit ein gewisses Bild einzementiert haben, das Bild der Verständnisvollen, "Starken". Es ist eine Rolle, die Du durch Wiederholung in den Augen der anderen übernommen hast.

Wenn Du nun völlig anders reagierst als normal, so ist das für diese Menschen oft irritierend, manchmal sogar ängstigend. Denn wenn gerade DER Mensch, zu dem man immer mit seinen Problemen kommen konnte, sich schwach und hilflos zeigt, so kommt manchmal das eigene Weltbild ins Wanken. Das verunsichert, führt sogar manchmal zu aggressiven Reaktionen. Wenn der Retter selbst hilflos ist, dann prügeln ihn die Verletzten. Das ist ein menschlicher Automatismus.

Nicht umsonst ist gerade für Autoritäten oder Berater besonders schwer, sich verletzbar oder hilflos zu zeigen. Es stellt sich die Frage, ob Du Dich wirklich hilflos zeigen KANNST, oder ob das ein halbherziger Versuch ist, weil Du selbst Probleme hast, diese festgeschriebene Rolle zu verlassen.

Wenn Du nämlich innerlich in der Rolle des Starken bleibst, so wirken die angesprochenen Klärungsversuche von Dir wie ein Vorwurf auf die anderen, die von Dir gewöhnt sind, helfend und verständnisvoll zu agieren.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Leni,

es ist kein Wunder, daß jemand, der stets ein offenes Ohr für seine Freunde und Bekannte hat, dieselbe Aufmerksamkeit auch für sich einfordert. Wenn er sie dann nicht bekommt(und noch berufliche Probleme und Ängste hinzu kommen), dann stellt man leicht sein bisheriges Leben auf den Prüfstand.

Mir ging es so mit Anfang Vierzig. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr den "Problembewältiger" und "Verstehkaspar"für alle Leute in meinem Familien- und Freundeskreis zu machen.

Damals lief es beruflich bei mir gerade nicht so gut. Ich bin selbstständig und ein großer Auftrag brach weg. Außerdem wurde meine Mutter schwer krank. Plötzlich brauchte ich auch einmal Zuwendung und Verständnis. Bekam aber nichts. Es schien niemand mit meiner schlechten Laune und meinen Ängsten umgehen zu können. Sowas waren sie von mir nicht gewohnt. Einige Leute zogen sich vor mir zurück. Das war hart. Es ging mir wirklich nicht besonders gut damit.

Irgendwie kam ich mit Hilfe meines Mannes und meiner Tochter wieder aus meinem emotionalen Loch heraus.

Heute bin ich nicht mehr für das "Wohl der Allgemeinheit" zuständig. Ich habe gelernt, daß Jeder für sein Wohlbefinden selber verantwortlich ist. Wenn ich mich mal schlecht fühle, darf ich nicht unbedingt erwarten, daß die Leute dafür Verständnis haben. - Allerdings dürfen sie von mir auch keines erwarten!

Wenn ich mal schlechte Laune habe - oder wenn´s mir mal nicht gut geht, dann spiele ich nicht mehr die Starke. Ich bin wie ich bin.

Ich komme ganz gut damit klar. Und da ich viele neue Bekannte - und auch einige neue Freunde habe, scheinen die Leute auch damit klarzukommen.

Dir alles Gute und laß dich mal (virtuell) drücken.
 
hallo leni

oft klärt die zeit auch so einiges. ich hab mir dieser tage auch voll die gedanken gemacht, meine freundin war total auf rückzug, nicht mehr wirklich erreichbar, kurze sms aus pflichterfüllung, hab nicht gewusst, interessiert sie es nicht mehr, ist sie sauer auf mich, hab ich was falsches gemacht, WAS könnte sie so interpretiert haben, dass sie sich verletzt fühlt etc.etc. . wollte aber nicht nachfragen, weils so ist wie du es beschrieben hast: es ist, als wenn man die gewünschte Reaktion damit einfordern würde.
bzw. WENN der andere sauer ist, dann ist ja sowieso alles falsch, was man in dem moment sagt. und.... fühlt sich mitunter bedrängt

ich war traurig, hätte lieber mit ihr am adventmarkt einen punsch getrunken, nach einer zeit hab ich mir aber gedacht: sollte sie sich wirklich zurückziehen ohne begründung weil sie sauer ist zeigt mir das mangelnde wertschätzung. und ich konnte die sache wegstecken.

gestern hat sie angerufen, ob wir was zusammen machen, sie war mit der neuen arbeit so eingebunden, gleich die vollen überstunden, kommt mit dem kind fast nicht mehr zusammen etc.etc. . , hat sich bei niemanden mehr melden können, weil sie nicht mal die kraft dazu hatte.

wir fuhren zum weihnachtsmarkt und haben uns mit den kindern zusammen ein paar schöne stunden gemacht. war dann doch sehr froh, sie wieder zu haben


.....:) :)
nur so als beispiel...
lg abendsonne
 
Liebe Abendsonne,

was Du grade erzählt hast passiert mir auch grad mit einer Bekannten, die ich sehr gerne mag.

Und alles, was Du Dir an Gedanken machst, mach ich auch :rolleyes: manchmal bin ich schon auch so eine Mimose, die ALLES negative immer auf sich bezieht (das positive natürlich nicht :ROFLMAO:)

Und wahrscheinlich wirds auch hier so sein, dass ihre ablehnende Haltung mit mir gar nix zu tun hat.... fragen trau ich mich natürlich nicht, weil ich mich vor der Reaktion fürcht ;)

Ach ja...schön, wenn andere das auch kennen!

lg
B.
 
Ich möchte zum "nicht trauen" noch was dazuschreiben.

Ich war auch schon manchmal in der Situation, da hatte ich das Gefühl, jemand meldet sich nicht, vielleicht ist was unklar oder ich hab irgendwas verbrochen, von dem ich nichts weiss...:oops:

Das Grübeln darüber bringt gar nichts, finde ich. Wesentlich besser ist es (für mich, ich weiss nicht, wie es anderen damit geht), einfach auf locker zu schalten.

Anrufen (mit guter Laune) und lustig locker fragen, ob die/derjenige Zeit und Lust auf einen Tratsch hat. Fast immer hab ich das telefonische Gegenüber mit der Laune sofort anstecken können und ein "Ja" bekommen.

Und in den allermeisten Fällen war gar nix.:cool: Sondern einfach nur Dinge, die nichts mit mir zu tun gehabt hatten.

Bin damit immer besser gefahren, weil ich mir das Nachgrübeln erspart hatte.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Hallo Ihr Lieben,

ich möchte mich ganz herzlich für Eure Wore bedanken - es tut sehr gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht und dass Ihr meine Sichtweise (und meinen Frust) verstehen könnt...!

Du bist nicht perfekt, keiner ist das, aber Dein Selbstbild scheint ein wenig darauf aufzubauen, allen gegenüber perfekt und immer "richtig" zu sein.

Du hast aber ein Recht darauf, so angenommen zu werden, wie Du bist - und auch wenn es schwierig ist, Du selbst bist die erste, die das tun muss.

Du musst NICHT immer für alle und jeden Verständnis haben, das ist ein Irrglaube.

Klar, man soll andere immer so nehmen, wie sie sind, und kann sie nicht verändern, aber DU bist AUCH eine "Andere" die das Recht hat, so zu sein, wie sie ist!

Das trifft den Kern ziemlich genau.... Die Sache ist nur, dass es ja immer heisst (was ja auch stimmt), dass man Dinge, die einen stören, nur selbst lösen kann, dass man eben nicht auf das Handeln der anderen (vielleicht umsonst) warten soll und man diese Verantwortung nicht auf andere abschieben soll. Aber zur Zeit bin ich es wirklich leid, immer den klärenden Part zu übernehmen um Dinge aus der Welt zu schaffen und ich frage mich, habe denn wirklich immer nur ICH das Problem mit der Situation?? Ist es für den anderen durch meine Reaktion nicht offensichtlich, dass gerade (oder schon länger) etwas nicht gut gelaufen bin? Ist es der anderen Person egal? Ich bin wirklich überhaupt nicht nachtragend und ich finde es das Größte überhaupt, wenn sich jemand für sein Verhalten entschuldigt oder einfach mal nachfragt was los ist - aber wie oft ist das nicht passiert. Und das enttäuscht mich schon, denn für mich hat das auch etwas mit Wertschätzung zu tun.. egal ob bei Familie, Freunden oder Kollegen.

, irgendwann hab ich mich aber mal gefragt, warum das so sein sollte, dass bei MIR immer jeder weiß, wie er dran ist, ich aber mit spekulationen, die immens anstrengend sind, zu kämpfen hab,

[...]ich merke auch, dass man mit dem "verharren" immer zurückgezogener wird, weil man ja merkt, es ist was nicht in ordnung und weil genau immer bestimmten personen* die anerkennung zuteil wird, die einem immer fassungsloser macht.

[...] in den büchern von celestine ist der charaktertyp so gut beschrieben,
DERJENIGE*, der niemals tacheles redet zu der betroffenen person selber, der immer nur ÜBER andere redet, der immer von allen bewundert wird und niemals alleine da steht.

[...]

viele menschen hüten sich sehr, oft nicht mal bewusst!!!, bei genau DIESEN menschen anzuecken.

bei solchen menschen nämlich,
wo nie der betroffene weiß, wie er dran ist, sondern immer nur alle anderen. wer in der runde integriert ist und mitzusieht, wie andere abgewertet werden, wird in dem augenblick selber nicht abgewertet, das genießen sehr viele, das ist gruppendynamik, stärkt die zusammengehörigkeit derer, die da sind, das macht dem abwerter automatisch freunde.

und genau DIESE unehrlichen hinterhältigen leute kommen meist im leben am weitesten .

ganz genau.... Komischerweise wird man, wenn man selbst nicht jemand ist, der gerne über andere lästert, als Ja-Sager bezeichnet, weil man bloß nichts Schlechtes sagen will - dabei wäre es doch so viel einfacher, sich der Lästerei anzuschließen anstatt in dem Moment als Einzige nicht die Meinung der anderen zu teilen! Aber so sieht das irgendwie niemand.. Verdrehte Welt...

Ich merke außerdem z.Zt. leider eh in meinem direkten Umfeld, wie viel leichter man es doch hat, wenn man einfach viel redet ohne großartig Ahnung zu haben und damit auch noch immer durchkommt und gut bzw. besser dasteht.. es macht mich verrückt. Es gibt so viele Dinge, die so ungerecht sind.

Liebe Leni77!


Du dürftest im Laufe der Zeit ein gewisses Bild einzementiert haben, das Bild der Verständnisvollen, "Starken". Es ist eine Rolle, die Du durch Wiederholung in den Augen der anderen übernommen hast.

Wenn Du nun völlig anders reagierst als normal, so ist das für diese Menschen oft irritierend,

Hm also ich glaube schon, dass einige meiner "Schwächen" (leider?) für andere ganz und gar nicht unsichtbar sind, aber es stimmt schon, dass ich in der Regel als die "Verständnisvolle" gelte, mit der es nie großartig Probleme gibt. Dass ich momentan so schnell genervt und gereizt bin, ist daher ganz sicher ungewohnt (auch für mich selber). Ich meine es ist ja gut und wichtig dass man Dinge anspricht die einen stören und nicht alles herunterschluckt, aber momentan bin ich sehr emotional geladen, so dass meine Reaktionen schnell patzig und trotzig werden, was natürlich überhaupt nicht förderlich ist. Und ich weiß nicht, ob das alle so richtig einordnen können. Aber ich kann gerade einfach nicht anders und das belastet mich zusätzlich, weil ich das Gefühl habe, dass ich mir in Bezug auf andere damit auch noch selbst schade.

Liebe Leni,

es ist kein Wunder, daß jemand, der stets ein offenes Ohr für seine Freunde und Bekannte hat, dieselbe Aufmerksamkeit auch für sich einfordert. Wenn er sie dann nicht bekommt(und noch berufliche Probleme und Ängste hinzu kommen), dann stellt man leicht sein bisheriges Leben auf den Prüfstand.

Mir ging es so mit Anfang Vierzig. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr den "Problembewältiger" und "Verstehkaspar"für alle Leute in meinem Familien- und Freundeskreis zu machen.


Heute bin ich nicht mehr für das "Wohl der Allgemeinheit" zuständig. Ich habe gelernt, daß Jeder für sein Wohlbefinden selber verantwortlich ist. Wenn ich mich mal schlecht fühle, darf ich nicht unbedingt erwarten, daß die Leute dafür Verständnis haben. - Allerdings dürfen sie von mir auch keines erwarten!

An einem ähnlichen Punkt bin ich momentan auch.. Wenn man mich nicht fragt wie es mir geht mach ich es eben auch nicht etc. Das Problem ist nur, dass ich es momentan nur aus Frust so mache und mir diese Haltung für mich eigentlich gar nicht gefällt, denn meine Anteilnahme war/ist ja nicht aufgesetzt, sondern es ist mir wirklich nicht egal wie es anderen geht.. Ich bin im Grunde so zu den Leuten wie ich eben auch gern behandelt werden möchte (für mich selbstverständlich), und dann ist es natürlich schon enttäuschend, wenn man das Gefühl hat, öfter mal auf der Strecke zu bleiben...

Ich habe momentan noch nicht den richtigen Weg gefunden, damit umzugehen. Ich möchte in vielerlei Hinsicht gar nicht so abstumpfen und resignieren, aber es ist schwer, wenn man immer wieder einen Dämpfer bekommt. Ich finde es gar nicht so schlecht wie ich bin, aber ich merke leider immer wieder, wie ich mir damit oft selber das Leben schwermache (während andere, die sich wie die Axt im Walde verhalten, so viel leichter durchs Leben marschieren) und stelle dann doch wieder alles in Frage..
 
Liebe Abendsonne,

was Du grade erzählt hast passiert mir auch grad mit einer Bekannten, die ich sehr gerne mag.

Und alles, was Du Dir an Gedanken machst, mach ich auch :rolleyes: manchmal bin ich schon auch so eine Mimose, die ALLES negative immer auf sich bezieht (das positive natürlich nicht :ROFLMAO:)

Und wahrscheinlich wirds auch hier so sein, dass ihre ablehnende Haltung mit mir gar nix zu tun hat.... fragen trau ich mich natürlich nicht, weil ich mich vor der Reaktion fürcht ;)

Ach ja...schön, wenn andere das auch kennen!

lg
B.
liebe bachstelze,

ich bin normalerweise auch der mensch, der es dann so wie reinfriede auf fröhlich und als-wär-nix gewesen versucht bzw. ich sprech sogar den sachverhalt beim ersten telefonat an. wenn dann noch nix kommt, dann gehts ins nachdenken.

ich hab sonderbarerweise immer so meine fixen ganz guten freundinnen, die sich dann irgendwann selber durch ihr verhalten disqualifizieren bzw. wo wahrscheinlich ICH mich in deren augen disqualifiziere. also, so über einen zeitraum von zwei, drei, vier jahren geht das - und dann ists schlagartig vorbei.

ist so ein phänomen irgendwie, mit mir hälts also keine auf dauer aus (außer meinen kolleginnen :), die mich schon 20 jahren kennen, mit denen gehts gut - die kolleginnen, mit denen ich nicht so engen kontakt hab, haben auch oft ein problem mit mir, weil ich nicht der bewunderung und uneingeschränken akzeptanz verfallen bin wie die meisten - sie glorifizieren sich dermaßen, dass ich da nicht mit kann, weil ich keine dermaßen große bewunderung empfinden kann - ,,, oder meinen alle-fünf-monate-freundinnen, mit denen gehts auch gut, und es sind langjährig bestehende freundschaften, wo sich jetzt nach der trennung aber eben keine gemeldet hat, wie es mir geht, ist vielleicht wirklich respekt vor der neuorientierungsphase) bzw. ICH halte es nicht aus.

die letzte fixe freundin, die sich dann in luft aufgelöst hat, ist z.b. nach einem vorfall abgehauen, wo mein kind zu ihrem kind was gesagt hat, was ihr nicht passte. dafür kann ich ja wirklich nichts. ich hab sie dann angerufen und noch gefragt, warum sie denn so schnell weg war, hab das vom buben angesprochen, mich zwar nicht entschuldigt, aber ich habs beschwichtigt. kinder sind halt so und sagen manchmal was dahin. sie hat auf macht-nichts, mit keinem wort ihren unmut angesprochen. nachträglich, zwei drei tage später hätte ich sie dringend gebraucht. es war eine extrem schwierige phase für mich, mein mann lag fast im sterben, so wieER aussah und wie die prognose aussah. sie hat nicht mal mehr abgehoben. ich dachte mir, sooolche peanuts in einer phase, wo ich jetzt gerade bin, --- sie lässt mich einfach hängen ---- und auch ob des wissens von ihrer seite, was vorher immer war, .... . also, das konnte ich echt nicht brauchen. hatte gleichzeitig voll gewusst, dass sie sich bestimmt hinterrücks über mich beschwert. dem war auch so. DAS find ich total billig und feig. so tun im ersten gespräch als wäre nichts gewesen, dann nicht mehr erreichbar sein und dann auch noch lästern. war schon einmal so, da hab ich mich auch geärgert über sie. hab sie dann darauf angesprochen. sie hat dann auf gute laune gemacht 45 minuten noch, und hat sich dann bei der anderen beschwert, dass sie am liebsten aufgestanden wäre und gegangen wäre (nachdem ICH sie in kenntnis davon setzte, was mich ärgerte. saß sie also mit mir noch eine dreiviertelstunde auf gute freundin zusammen und beim heimfahren beschwerte sie sich bei der andren).

sie ist damals einige zeit später angekommen, weil sie sich im garten bei mir was bestimmtes ansehen wollte, hat einen wein mitgenommen, ich hab gesagt, sehs dir an und hab sie in der wiese stehen lassen.

diesmal hab ich nicht gesagt, was sache ist. denn ich hätte dann die "verräterin" verraten.

alles also nicht so einfach. weil man auch immer wieder jemanden verrät, der einem was steckt.

. so sind leute aber. so tun als wär nichts, sich nur beleidigt zurückziehen und hinterrücks lästern. es tut mir zuerst voll weh, weil ichs nicht glauben kann, aber dann ists bei MIR aus.


selber bin ich immer die gewesen, die den andren NICHT im unklaren gelassen hat, was dann in der folge natürlich viel unmut auf MICH gezogen hat, weils ja dann auch mal ungerechtfertigt war. oder weil sich die andere dann angegriffen gefühlt hat.

also..... ich hab die eine freundin nach dem zweiten vorfall jedenfalls angesprochen, dass mich das voll enttäuscht hat, dass sie nicht mehr erreichbar war und ich genau weiß, dass sie sich bei jemand anderen über mich beklagt hat. diesmal brauchte ich niemanden verraten, denn es war einfach eine ahnung:

fazit war, dass sie sauer gewesen ist, dass ICH das nicht vorher schon zugegeben hab ?????????? (warum eben ICH und sie nicht???)
...... und sie war auch auf die dritte person sauer, die sie verraten hat -- obwohl sie sich SELBER verraten hat (ich lag einfach mit meiner vermutung richtig).

jetzt gibts fast keine basis mehr zwischen ihr und mir, obwohl sie mir langsam abgeht (geb ich zu) --- ich hab sie nachträglich nämlich auch sehr verletzt, indem ich dann von meiner seite keine rücksichtnahme kannte, obwohl ich normalerweise voll anders bin. ich bin lange super-treu, aber wenn man mit mir respektlos umgeht, dann kann ich auch so sein, dass ich mir selber wichtiger bin als der andere es mir ist.

lg abendsonne
 
Das trifft den Kern ziemlich genau.... Die Sache ist nur, dass es ja immer heisst (was ja auch stimmt), dass man Dinge, die einen stören, nur selbst lösen kann, dass man eben nicht auf das Handeln der anderen (vielleicht umsonst) warten soll und man diese Verantwortung nicht auf andere abschieben soll. .
hmmm, was sollte man aber tun, wenn der andere auf beleidigt macht?? er WILL ja seinen groll im grunde ausleben dürfen. wenn ich dem dann entgegenkomme, dann ist es wie ein dem anderen sein autonom-sein nicht gewähren. vielleicht reden die anderen dich ja auch deshalb nicht drauf an, weil sie denken, sie lassen dich jetzt einfach, weil du diese zeit brauchst.... .. oder weil sie auch angst haben vor der wahrheit???
 
^ich muss sagen, dass mein Groll leider sogar noch schlimmer wird, wenn ich nicht darauf angesprochen werde, einfach weil es auf mich dann so wirkt als wäre es den anderen egal dass es mir nicht gut geht.. So gesehen würde ich eine grummelige Person immer ansprechen, und wenn sie mir dann nicht sagen will was los ist, dann hab ich es zumindest versucht und es ist dann ihre Entscheidung..

Ich weiß gerade wirklich nicht was richtig wäre: einfach mal zu versuchen mich anzunehmen wie ich bin (eben auch mit den schlechten Seiten) oder zu versuchen etwas zu ändern.. ich weiß nur nicht genau was bzw. wie... :(
 
liebe leni77

ich erzähl dir nochmal eine geschichte, damit ich veranschauliche, dass es oft nicht leicht ist, menschen einfach "anzusprechen" was los ist. die mama meiner kollegin starb und schlagartig wurde auch die kollegin in sich gekehrter und es begannen die rätsel, was denn los sei. ich WUSSTE, dass es deshalb ist, weil die mutter starb, die andren wussten auch vom todesfall,
die anderen hätten aber zusätzlich ERWARTET!!!!, dass sie auf die kolleginnen zukommt und ihnen erklärt, HEY, es hat nichts mit euch zu tun. die kollegin hat sich aber nicht verpflichtet gefühlt, warum denn auch, was soll das - es ist ja doch klar, wenn die mutter stirbt, dass man dann anders ist.

es war keiner von den hetzerinnen fähig, sie selber zu fragen.

es wurde sogar eine teambesprechung einberufen, wo man SIE zum thema machte, mit flipcharts usw. und einer mediatorin. was man tun könne, damit man sie wieder zur "besinnung" bringt. "auf urlaub schicken" waren da so wortmeldungen. voll krass.

ICH war die einzige, die diese kollegin verteidigte und ihren grund auf den tod der mutter "reduzierte".
dass es da ja wohl klar ist und man sich nicht erst rechtfertigen müsse.

da wurde ICH sogar von der mediatorin in die zwänge genommen, dass es nicht gut sei, wenn ich mich gegen alle anderen stelle zugunsten von der einen frau, die nicht mal anwesend war!!! es passierte ohne ihr wissen hinter ihrem rücken.


. dann wurde IcH gebeten, ob ich als vertraute nicht die rolle übernehmen könne, mit ihr zu reden. plötzlich waren alle voll nett.

ich sagte, es steht mir nicht zu, als vermittlerin zu agieren und den persönlichen bereich aufzudecken.
ich fands total krass, dass hinterrücks so ein spiel abgegangen ist. das hatte dann auch konsequenzen, ich hab dieses spiel eiskalt verraten. es wäre alles verdeckt passiert.
weißt du was ich meine: bevor einer direkt zu einem kommt und fragt, wird lieber spekuliert, dazugedichtet, begründung gesucht.
eine andere kollegin hatte plötzlich einen erbschaftsstreit, ich war "grantig" weil bei mir einem antrag nicht entsprochen wurde (da wurde eine vertrauenssache einfach weiter erzählt), niemand wollte die idee haben, dass es mit denen zu tun hatte, und dort wo es tatsächlich nichts mit "denen" zu tun hatte, wurde eine "freiwillige rechtfertigung" eingefordert.
ich konnte diesem schauspiel einfach nicht tatenlos zusehen, andere auch nicht, so entstand die volle kluft in dem hühnerhaufen.
das einzige, was man noch machen kann, ist sich zu sagen, ich geh eh rein zum geld-verdienen, und sicher wäre es toll, gute soziale kontakte zu haben mit ALLEN, aber nachdem das einfach nicht geht, lebt es sich auch gut, wenn man sich ein wenig zurück zieht.
erwarte von niemanden, dass er auf dich zukommt, wenn du dich verändert hast, da bist vielleicht DU so, und ich WAR einmal so, dass ich dem anderen eine erklärung für mein verhalten zugestehen wollte, aber die meisten sind einfach anders :). so, wie es sich eben besser lebt.

lg sonne
 
es wurde sogar eine teambesprechung einberufen, wo man SIE zum thema machte, mit flipcharts usw. und einer mediatorin. was man tun könne, damit man sie wieder zur "besinnung" bringt. "auf urlaub schicken" waren da so wortmeldungen. voll krass.

ICH war die einzige, die diese kollegin verteidigte und ihren grund auf den tod der mutter "reduzierte".
dass es da ja wohl klar ist und man sich nicht erst rechtfertigen müsse.

da wurde ICH sogar von der mediatorin in die zwänge genommen, dass es nicht gut sei, wenn ich mich gegen alle anderen stelle zugunsten von der einen frau, die nicht mal anwesend war!!! es passierte ohne ihr wissen hinter ihrem rücken.

aber nichts desto trotz hast mal wieder brav mitgespielt - statt auf zu stehen und zu sagen - "wenn ihr was von ihr wollt, fragt sie selbst" - und zwar gleich am beginn - nicht erst dann, wenn dir die last, die du grad wieder mal freudvoll an dich gerissen hattest, wieder mal viel zu schwer wird.
 
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aber nichts desto trotz hast mal wieder brav mitgespielt - statt auf zu stehen und zu sagen - "wenn ihr was von ihr wollt, fragt sie selbst" - und zwar gleich am beginn - nicht erst dann, wenn dir die last, die du grad wieder mal freudvoll an dich gerissen hattest, wieder mal viel zu schwer wird.

ja, oft ist es ziemlich schwer, zu durchschauen, spiel ich mit, ab wann spiel ich mit....
oder aber, zu "checken" wie vermeide ich das "mitspielen" elegant... sprich welche Reaktion ist denn nun "mitspielen" und welche nicht....ein interessantes Thema, wie ich finde. Ich hatte es mit meinem Ex vor kurzem.

Gibt ja auch andere Spiele als das hier diskutierte. ;)

lg
B.
 
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