Rawir
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- Registriert
- 12 März 2004
- Beiträge
- 30
Erstmal ein Hallo an alle Forenteilnehmer.
Ich habe ein Problem. Und zwar das, daß ich wie viele Hunderttausende andere Deutsche in einer nicht enden wollenden Arbeitslosigkeit stecke, obgleich ich mich immer wieder bewerbe. Mir fehlt das Vitamin B (Beziehung), damit ich eine Chance bekomme. Und so habe ich angefangen, mich mit dem Thema "Schicksal" zu beschäftigen, von dem ich sehr lange Zeit annahm, es hätte was gegen mich persönlich. Inzwischen bin ich soweit gekommen, daß eine der Ursachen meiner Arbeitslosigkeit darin zu suchen ist, daß ich eigentlich eher negativ an meine Chancen denke, die ich habe, eine Arbeit zu bekommen. Desweiteren aber weiß ich auch inzwischen, daß es das Denken selbst ist, daß mir Erfolg oder Misserfolg beschert. Das Denken beeinflusst die Realität um mich herum.
Ich habe, seitdem ich mich mit der hermetischen Lehre auseinanadersetze, noch über ein anderes Thema nachgedacht, nämlich über das Thema Geld. Ich habe mich auf der einen Seite gefragt, ob solche Arbeiten wie "beratende Gespräche" oder "Hilfestellungen" - die ich ja angesichts meines Wissens und meiner Art, mit Menschen umzugehen - geben könnte, mit Geld abzugleichen sind. Ich bin dabei in einer Zwickmühle.
Einerseits sage ich mir, daß erstens solche Sachen eigentlich nur für die Entstehung zwischenmenschlicher Beziehungen da sind. Sie sollten nicht mit Geld aufgerechnet werden, weil Geld das "körperliche" Mittel ist, Egoismus zu fördern. "Geld verdirbt den Charakter" heißt es nicht umsonst.
Gleichermaßen wäre es sinnvoll, dem Schicksal zu vertrauen - ob nu dem Schicksal oder Gott oder wie auch immer sei mal dahingestellt - und damit der Macht "Geld" die Macht zu entziehen. Ich würde damit z.B. gegen die Stömung schwimmen, die Alles - aber auch wirklich alles - als Ware ansiht, die mit Geld zu bezahlen ist. Es wäre ein Aufbegehren gegen solche Dinge wie der Agenda 2010. Dies setzt eine fast utopische Sichtweise, wie sie z.B. bei "Star Treck - Next Generation" gezeigt wird, voraus, nämlich daß der Mensch im Allgemeinen fähig ist, auf so etwas wie Geld vollkommen zu verzichten.
"Ein schöner Traum, der aber nicht zu verwirklichen ist." werden Einige meinen. Aber andererseits: Wenn nicht irgendwann mal Jemand mit dieser Lebensweise anfängt, wird es nie Realität werden können...
Andererseits sehe ich natürlich auch die finanzielle Realität: Wenn ich meinen Strom nicht zahle, wird er abgestellt. Zahle ich das Telefon nicht, so kann ich nicht ins Internet. Zahle ich die Miete nicht, so fliege ich aus der Wohnung raus. Geld ist also - ob ich nun will oder nicht - lebenswichtig! Und demnach muss ich mir auch einen Kopf darum machen, ein Minimum an Geld wirklich zu verdienen.
Es herrscht also eine Diskrepanz zwischen meinem Sein und Wollen. Wie soll ich damit nun umgehen, frage ich mich: Ich will mit anderen Menschen zusammenarbeiten, ihnen Hilfe geben und sehe es nun wirklich nicht ein, Geld dafür zu verlangen - aber andererseits: Wenn das meine EINZIGE Arbeit ist, so MUSS ich Geld dafür verlangen... oder? Wenn ich das Wagnis eingehe, zu sagen, daß jeder Hilfesuchende, dem ich auch wirklich helfe, selbst entscheiden kann, ob und wie viel Geld er mir für meine Hilfestellung gibt, so sehe ich das als adäquaten "goldenen" Mittelweg an. Ich kann mir in diesem Moment sagen "Es ist letztlich das Schicksal, das entscheidet, wie viel ich bekomme."
Aber da ist noch die Angst, daß ich dann gnadenlos ausgenutzt werden würde... eben dadurch, weil mein Gegenüber nicht so idealistisch denkt. Ich habe dies erst kürzlich in einer Mail gemerkt, wo Jemand sofort ein tiefes misstrauen entwickelte, als ich ihm sagte, daß meine Webseite nicht dazu gedacht ist, Geld zu verdienen. Gleiches habe ich gemerkt, als mir Jemand eine Kostenaufstellung für die Organisation eines Seminares auflistete, daß erkennen läßt, daß es auch im Bereich Esoterik ganz schön um finanzielle Absicherung geht - daß man also Angst hat und diese Angst durch Finanzen mindert. Auch hier, im Bereich eines eigentlich revolutionären Wissens, geht es auch nur wieder um's Geldverdienen - und das nicht zu knapp!
Doch letztlich stellt sich mir die Frage: In wie weit schade mir selbst, wenn ich einen harten Kurs fahre und einfach sage "Sch... drauf. Ich gehe dennoch meinen "geldlosen" Weg ohne Angst vor den Folgen. Das Schicksal wird schon mit mir sein, wenn ich an die Richtigkeit meines Weges glaube." ? Bin ich in diesem Moment ein Träumer, der irgendwann mal ganz bitter aufwachen wird? Oder bin ich Jemand, der endlich mal Mut aufbringt, das umzusetzen, was er für richtig erkannt hat? Ich weiß es wirklich nicht.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem leidigen Thema Geld - gerade im Bezug, wenn ihr Heilberufe oder Lebenshelfertätigkeiten ausübt? Wie geht ihr mit dem Thema Geld um?
Gruß Rawir
Ich habe ein Problem. Und zwar das, daß ich wie viele Hunderttausende andere Deutsche in einer nicht enden wollenden Arbeitslosigkeit stecke, obgleich ich mich immer wieder bewerbe. Mir fehlt das Vitamin B (Beziehung), damit ich eine Chance bekomme. Und so habe ich angefangen, mich mit dem Thema "Schicksal" zu beschäftigen, von dem ich sehr lange Zeit annahm, es hätte was gegen mich persönlich. Inzwischen bin ich soweit gekommen, daß eine der Ursachen meiner Arbeitslosigkeit darin zu suchen ist, daß ich eigentlich eher negativ an meine Chancen denke, die ich habe, eine Arbeit zu bekommen. Desweiteren aber weiß ich auch inzwischen, daß es das Denken selbst ist, daß mir Erfolg oder Misserfolg beschert. Das Denken beeinflusst die Realität um mich herum.
Ich habe, seitdem ich mich mit der hermetischen Lehre auseinanadersetze, noch über ein anderes Thema nachgedacht, nämlich über das Thema Geld. Ich habe mich auf der einen Seite gefragt, ob solche Arbeiten wie "beratende Gespräche" oder "Hilfestellungen" - die ich ja angesichts meines Wissens und meiner Art, mit Menschen umzugehen - geben könnte, mit Geld abzugleichen sind. Ich bin dabei in einer Zwickmühle.
Einerseits sage ich mir, daß erstens solche Sachen eigentlich nur für die Entstehung zwischenmenschlicher Beziehungen da sind. Sie sollten nicht mit Geld aufgerechnet werden, weil Geld das "körperliche" Mittel ist, Egoismus zu fördern. "Geld verdirbt den Charakter" heißt es nicht umsonst.
Gleichermaßen wäre es sinnvoll, dem Schicksal zu vertrauen - ob nu dem Schicksal oder Gott oder wie auch immer sei mal dahingestellt - und damit der Macht "Geld" die Macht zu entziehen. Ich würde damit z.B. gegen die Stömung schwimmen, die Alles - aber auch wirklich alles - als Ware ansiht, die mit Geld zu bezahlen ist. Es wäre ein Aufbegehren gegen solche Dinge wie der Agenda 2010. Dies setzt eine fast utopische Sichtweise, wie sie z.B. bei "Star Treck - Next Generation" gezeigt wird, voraus, nämlich daß der Mensch im Allgemeinen fähig ist, auf so etwas wie Geld vollkommen zu verzichten.
"Ein schöner Traum, der aber nicht zu verwirklichen ist." werden Einige meinen. Aber andererseits: Wenn nicht irgendwann mal Jemand mit dieser Lebensweise anfängt, wird es nie Realität werden können...
Andererseits sehe ich natürlich auch die finanzielle Realität: Wenn ich meinen Strom nicht zahle, wird er abgestellt. Zahle ich das Telefon nicht, so kann ich nicht ins Internet. Zahle ich die Miete nicht, so fliege ich aus der Wohnung raus. Geld ist also - ob ich nun will oder nicht - lebenswichtig! Und demnach muss ich mir auch einen Kopf darum machen, ein Minimum an Geld wirklich zu verdienen.
Es herrscht also eine Diskrepanz zwischen meinem Sein und Wollen. Wie soll ich damit nun umgehen, frage ich mich: Ich will mit anderen Menschen zusammenarbeiten, ihnen Hilfe geben und sehe es nun wirklich nicht ein, Geld dafür zu verlangen - aber andererseits: Wenn das meine EINZIGE Arbeit ist, so MUSS ich Geld dafür verlangen... oder? Wenn ich das Wagnis eingehe, zu sagen, daß jeder Hilfesuchende, dem ich auch wirklich helfe, selbst entscheiden kann, ob und wie viel Geld er mir für meine Hilfestellung gibt, so sehe ich das als adäquaten "goldenen" Mittelweg an. Ich kann mir in diesem Moment sagen "Es ist letztlich das Schicksal, das entscheidet, wie viel ich bekomme."
Aber da ist noch die Angst, daß ich dann gnadenlos ausgenutzt werden würde... eben dadurch, weil mein Gegenüber nicht so idealistisch denkt. Ich habe dies erst kürzlich in einer Mail gemerkt, wo Jemand sofort ein tiefes misstrauen entwickelte, als ich ihm sagte, daß meine Webseite nicht dazu gedacht ist, Geld zu verdienen. Gleiches habe ich gemerkt, als mir Jemand eine Kostenaufstellung für die Organisation eines Seminares auflistete, daß erkennen läßt, daß es auch im Bereich Esoterik ganz schön um finanzielle Absicherung geht - daß man also Angst hat und diese Angst durch Finanzen mindert. Auch hier, im Bereich eines eigentlich revolutionären Wissens, geht es auch nur wieder um's Geldverdienen - und das nicht zu knapp!
Doch letztlich stellt sich mir die Frage: In wie weit schade mir selbst, wenn ich einen harten Kurs fahre und einfach sage "Sch... drauf. Ich gehe dennoch meinen "geldlosen" Weg ohne Angst vor den Folgen. Das Schicksal wird schon mit mir sein, wenn ich an die Richtigkeit meines Weges glaube." ? Bin ich in diesem Moment ein Träumer, der irgendwann mal ganz bitter aufwachen wird? Oder bin ich Jemand, der endlich mal Mut aufbringt, das umzusetzen, was er für richtig erkannt hat? Ich weiß es wirklich nicht.
Wie sind eure Erfahrungen mit dem leidigen Thema Geld - gerade im Bezug, wenn ihr Heilberufe oder Lebenshelfertätigkeiten ausübt? Wie geht ihr mit dem Thema Geld um?
Gruß Rawir