Das leidige Thema Geld

Ist Geld für euch mit am Wichtigsten?

  • Ja - Ohne Geld geht eigentlich gar nichts

    Stimmen: 41 49,4%
  • Nein - Wirkliche Werte haben nur finanzlose Sachen

    Stimmen: 37 44,6%
  • Keine Ahnung - Hab' noch nie drüber nachgedacht

    Stimmen: 5 6,0%

  • Umfrageteilnehmer
    83

Rawir

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12 März 2004
Beiträge
30
Erstmal ein Hallo an alle Forenteilnehmer.

Ich habe ein Problem. Und zwar das, daß ich wie viele Hunderttausende andere Deutsche in einer nicht enden wollenden Arbeitslosigkeit stecke, obgleich ich mich immer wieder bewerbe. Mir fehlt das Vitamin B (Beziehung), damit ich eine Chance bekomme. Und so habe ich angefangen, mich mit dem Thema "Schicksal" zu beschäftigen, von dem ich sehr lange Zeit annahm, es hätte was gegen mich persönlich. Inzwischen bin ich soweit gekommen, daß eine der Ursachen meiner Arbeitslosigkeit darin zu suchen ist, daß ich eigentlich eher negativ an meine Chancen denke, die ich habe, eine Arbeit zu bekommen. Desweiteren aber weiß ich auch inzwischen, daß es das Denken selbst ist, daß mir Erfolg oder Misserfolg beschert. Das Denken beeinflusst die Realität um mich herum.

Ich habe, seitdem ich mich mit der hermetischen Lehre auseinanadersetze, noch über ein anderes Thema nachgedacht, nämlich über das Thema Geld. Ich habe mich auf der einen Seite gefragt, ob solche Arbeiten wie "beratende Gespräche" oder "Hilfestellungen" - die ich ja angesichts meines Wissens und meiner Art, mit Menschen umzugehen - geben könnte, mit Geld abzugleichen sind. Ich bin dabei in einer Zwickmühle.

Einerseits sage ich mir, daß erstens solche Sachen eigentlich nur für die Entstehung zwischenmenschlicher Beziehungen da sind. Sie sollten nicht mit Geld aufgerechnet werden, weil Geld das "körperliche" Mittel ist, Egoismus zu fördern. "Geld verdirbt den Charakter" heißt es nicht umsonst.

Gleichermaßen wäre es sinnvoll, dem Schicksal zu vertrauen - ob nu dem Schicksal oder Gott oder wie auch immer sei mal dahingestellt - und damit der Macht "Geld" die Macht zu entziehen. Ich würde damit z.B. gegen die Stömung schwimmen, die Alles - aber auch wirklich alles - als Ware ansiht, die mit Geld zu bezahlen ist. Es wäre ein Aufbegehren gegen solche Dinge wie der Agenda 2010. Dies setzt eine fast utopische Sichtweise, wie sie z.B. bei "Star Treck - Next Generation" gezeigt wird, voraus, nämlich daß der Mensch im Allgemeinen fähig ist, auf so etwas wie Geld vollkommen zu verzichten.
"Ein schöner Traum, der aber nicht zu verwirklichen ist." werden Einige meinen. Aber andererseits: Wenn nicht irgendwann mal Jemand mit dieser Lebensweise anfängt, wird es nie Realität werden können...

Andererseits sehe ich natürlich auch die finanzielle Realität: Wenn ich meinen Strom nicht zahle, wird er abgestellt. Zahle ich das Telefon nicht, so kann ich nicht ins Internet. Zahle ich die Miete nicht, so fliege ich aus der Wohnung raus. Geld ist also - ob ich nun will oder nicht - lebenswichtig! Und demnach muss ich mir auch einen Kopf darum machen, ein Minimum an Geld wirklich zu verdienen.

Es herrscht also eine Diskrepanz zwischen meinem Sein und Wollen. Wie soll ich damit nun umgehen, frage ich mich: Ich will mit anderen Menschen zusammenarbeiten, ihnen Hilfe geben und sehe es nun wirklich nicht ein, Geld dafür zu verlangen - aber andererseits: Wenn das meine EINZIGE Arbeit ist, so MUSS ich Geld dafür verlangen... oder? Wenn ich das Wagnis eingehe, zu sagen, daß jeder Hilfesuchende, dem ich auch wirklich helfe, selbst entscheiden kann, ob und wie viel Geld er mir für meine Hilfestellung gibt, so sehe ich das als adäquaten "goldenen" Mittelweg an. Ich kann mir in diesem Moment sagen "Es ist letztlich das Schicksal, das entscheidet, wie viel ich bekomme."
Aber da ist noch die Angst, daß ich dann gnadenlos ausgenutzt werden würde... eben dadurch, weil mein Gegenüber nicht so idealistisch denkt. Ich habe dies erst kürzlich in einer Mail gemerkt, wo Jemand sofort ein tiefes misstrauen entwickelte, als ich ihm sagte, daß meine Webseite nicht dazu gedacht ist, Geld zu verdienen. Gleiches habe ich gemerkt, als mir Jemand eine Kostenaufstellung für die Organisation eines Seminares auflistete, daß erkennen läßt, daß es auch im Bereich Esoterik ganz schön um finanzielle Absicherung geht - daß man also Angst hat und diese Angst durch Finanzen mindert. Auch hier, im Bereich eines eigentlich revolutionären Wissens, geht es auch nur wieder um's Geldverdienen - und das nicht zu knapp!

Doch letztlich stellt sich mir die Frage: In wie weit schade mir selbst, wenn ich einen harten Kurs fahre und einfach sage "Sch... drauf. Ich gehe dennoch meinen "geldlosen" Weg ohne Angst vor den Folgen. Das Schicksal wird schon mit mir sein, wenn ich an die Richtigkeit meines Weges glaube." ? Bin ich in diesem Moment ein Träumer, der irgendwann mal ganz bitter aufwachen wird? Oder bin ich Jemand, der endlich mal Mut aufbringt, das umzusetzen, was er für richtig erkannt hat? Ich weiß es wirklich nicht.

Wie sind eure Erfahrungen mit dem leidigen Thema Geld - gerade im Bezug, wenn ihr Heilberufe oder Lebenshelfertätigkeiten ausübt? Wie geht ihr mit dem Thema Geld um?
Gruß Rawir
 
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thema geld

Hallo rawir,

meine meinung, meine erfahrungen:
wenn ich von „du“ spreche, meine ich gleichzeitig aber auch „mich“
es gibt zwei möglichkeiten, warum ein mensch in armut lebt
1) derjenige hat es sich als erfahrung für dieses leben ausgesucht, um bestimmt sachen zu lernen
2) der mensch hat bestimmte glaubenssätze und eine bestimmte meinung vom geld und lebt dadurch arm

beides kann der mensch jedoch ändern, denn er ist nicht in dieser armut gefangen !!!!!!!
dazu ist es notwendig, seine glaubenssätze zu überprüfen
z.b.:
„geld verdirbt den charakter“ oder „Geld stinkt“, ich stecke in einer nicht endenwollenden arbeitslosigkeit, ich brauche um zu arbeiten beziehungen ;)
geld muss ich festhalten wenn es da ist, sonst geht es wieder verloren,
wenn ich wenig geld habe, muss ich jeden pfennig zweimal umdrehen
menschen mit geld sind oberflächlich und wenig spirituell
ich muss geld sparen, für eventuelle notlagen im späteren leben
es gehört sich nicht, geld zum fenster rauszuschmeißen
ich bin arm und ich werd nie reich sein
arme menschen werden in dieser gesellschaft nicht anerkannt
das prinzip vom tellerwäsche zum hoteldirektor funktioniert so nicht
andere menschen haben noch weniger als ich, wie schlecht muss es ihnen doch gehen
&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&&

wenn jemand solche glaubenssätze hat, ist es kaum verwunderlich, das er in „armut“ lebt

nun ja, wie ist es bei mir…..
ich habe in den letzten 10 jahren ca. 4500 EUR zum fenster rausgeworfen (vorzeitige auflösung LV, spekulation und andere nette sachen.) das tat zwar alles erstmal weh – doch komischerweise, war/ ist immer genügend für mein leben da – warum also sollte es in der zukunft anders sein?! zudem habe ich gemerkt, wenn ich am geld festhalte, kommt nichts wieder rein, wenn ich es jedoch ausgebe – kommt es von irgendwo zu mir zurück

geld ist energie und energie will fließen!!!

ich bin nach berlin gezogen und habe meinen job (bank)geschmissen, gleichzeitig viele „freunde“ und das auto. Inzwischen habe ich mich von einem nettogehalt von 1100 eur auf ALG und die tage auf ca 630 eur ALH runtergearbeitet ;-). trotz des ALG hatte ich auf einmal wesentlich mehr monatliches taschengeld zur verfügung, als in meinem bisherigen leben und zeit für mich!!!!! hier muss ich jedoch dazu sagen, dass schon mein zwang da ist, für die „notlage“ in der zukunft zu sparen. obwohl mein kopf inzwischen sagt-so`n quatsch. wenn du denkst es wird eine notlage kommen, dann trifft sie auch ein – wenn nicht, dann nicht ;-).

jetzt habe ich meine „berufung“ gefunden und will zur ergotherapeutin umschulen, wobei ich irgendwie schon auf das AA angewiesen bin (aaaaber ich es im fall der fälle auch irgendwie allein schaffen will/würde, es zu finanzieren)
jedenfalls ist die finanzierung durch das AA noch nicht geklärt und ich habe letzte woche einiges für klamotten etc. ausgegeben
hier hatte ich schon ein sehr schlechtes gewissen, denn schließlich wenn die finanzierung fällt, muss ich es ja alleine zahlen und dazu brauche ich jeden cent und noch ganz ganz vieieieieieieieieieiele cent`s dazu ;)
aber was soll`s, die finanzierung wird klappen und fertig!!!

an der obigen abstimmung beteilige ich mich nicht, da die antworten hierfür für mich zu oberflächlich sind

ich denke, NIEMAND, wirklich niemand ist OPFER seiner lebensweise, seiner finanzlage ist &&&& [auch und gerade ich nicht]
d.h. aber im enteffekt, dass jeder für sich nur ganz allein die VERANTWORTUNG bis zur allerletzten konsequenz übernehmen muss [auch und gerade ich]
JEDER schafft durch seine glaubenssätze, sein denken, seine gefühle seine realität


geld ist kein fluch, es ist energie, das wir in der derzeitigen welt zum überleben brauchen (obwohl auch das fraglich ist – denn was braucht unser körper zum überleben? Nährstoffe! Und die kann man sich auch allein anbauen bzw. vom brunnen holen)

eine gute denk- und fühlübung ist – es wird immer genügend geld für mich da sein
ich kann den strom bezahlen, ich kann meine mahnungen bezahlen, ich kaufe mir immer genügend zu essen, ich habe ein dach übern kopf &&&&

lieber rawir,
wenn DU denkst, das du mit dem heilberuf dir dein lebensunterhalt verdienen kannst, dann tu es ohne schlechtes gewissen – denn noch sind viele menschen nicht bereit, den eigentlichen sinn hinter den krankheiten zu erkennen und brauchen menschen wie dich

wenn DU jedoch eher das gefühl hast, das du den menschen deine gaben unentgeltlich zur verfügung stellen willst – dann tu es ohne dir darüber sorgen zu machen, wie du dein strom etc. bezahlen kannst

wenn DU denkst, das jeder das geben sollte, was er geben kann bzw. bereit ist zu geben – dann tu dies – ohne dabei zu denken, der ist reich und gibt gar nichts bzw. könnte doch viel mehr geben – schließlich muss ich noch die autoreperatur zahlen

die letzte variante würde ich für mich vom kopf am stimmigsten finden, muss sie ja selbst aber nicht ausprobieren ;)

und vielleicht findest du auch keine arbeit, weil du eigentlich einen anderen weg gehen sollst???

upsdaps
 
Vielen Dank für deinen Beitrag. Er hat mir geholfen. Im Grunde genommen kenne ich schon meinen Weg. Ich habe nur Angst, daß das nach hinten losgeht... aber mal sehen...
Gruß Rawir
 
Wichtiger Hinweis in eigener Sache

Ich habe gerade einen ziemlich deutlichen Hinweis darauf bekommen, daß ich mich mit dem Thema Geld und Geldverdienen nicht beschäftigen soll. Es ist für mich noch nicht an der Zeit, mich damit auseinanderzusetzen. Damit stelle ich ich dieses Thema (nur für mich allein) erstmal in den Hintergrund. Vielen Dank dennoch für die Antwort. Ihr könnt natürlich weiterdiskutieren. *g*
Dirk (aka Rawir)
 
frage

mich würde interessieren, wie dieser hinweis aussah...

ist schonwitzig, dass er auch gerade jetzt kam :)
 
Hallo Rawir,

wieso hast Du nicht einfach noch ein paar mehr Möglichkeiten in Bezug zu dem Geld bei Deiner Umfrage gelassen.

Nur weil man arbeitslos ist, ist man dann arm? Das ist doch Blödsinn.

Man ist reich an Zeit und hat viele Möglichkeiten sein Leben zu gestalten, das hast Du bei einem 8 oder 10 Stunden Tag nicht. Du hast die Möglichkeit Dir zu überlegen, was Dir wirklich wichtig ist und das zu tun, solange es nicht vom Geld abhängig ist.

Vielleicht fehlt Dir die Bestätigung durch die Arbeit. Doch ich finde es gibt hier in unserer Gesellschaft genügend Tätigkeitsfelder, die nicht bezahlt werden, sich aber wirklich lohnen.

Das sind meine Gedanken dazu und ich habe lieber viel Zeit als viel Geld.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Original geschrieben von Ereschkigal
Hallo Rawir,

wieso hast Du nicht einfach noch ein paar mehr Möglichkeiten in Bezug zu dem Geld bei Deiner Umfrage gelassen.

Nur weil man arbeitslos ist, ist man dann arm? Das ist doch Blödsinn.

Man ist reich an Zeit und hat viele Möglichkeiten sein Leben zu gestalten, das hast Du bei einem 8 oder 10 Stunden Tag nicht. Du hast die Möglichkeit Dir zu überlegen, was Dir wirklich wichtig ist und das zu tun, solange es nicht vom Geld abhängig ist.

Vielleicht fehlt Dir die Bestätigung durch die Arbeit. Doch ich finde es gibt hier in unserer Gesellschaft genügend Tätigkeitsfelder, die nicht bezahlt werden, sich aber wirklich lohnen.

Das sind meine Gedanken dazu und ich habe lieber viel Zeit als viel Geld.

Liebe Grüße
Ereschkigal

Hallo Ereschkigal

ich sehe es so wie Du und genau dieses wenige Geld kann einen doch so ungemein kreativ machen. Erst dadurch hab ich mir Gedanken gemacht, was ist wirklicher Reichtum und es hat sich irgendwie alles relativiert...

Nunmehr räume ich dem Geld nur noch den Stellenwert ein, den es wirklich hat ... zum Lebenserhalt, dem Abdecken der Grundbedürfnisse... nicht mehr und nicht weniger. Es fühlt sich an, als ob eine riesige Last abgefallen ist.

Ich glaub in diesem Stadium fühlt man sich dann wesentlich reicher als jeder Millionär. Zumindest könnte ich mir das so vorstellen.

Alles Liebe
Romy
 
Original geschrieben von romy_hexe
Nunmehr räume ich dem Geld nur noch den Stellenwert ein, den es wirklich hat ... zum Lebenserhalt, dem Abdecken der Grundbedürfnisse... nicht mehr und nicht weniger. Es fühlt sich an, als ob eine riesige Last abgefallen ist.

Ich glaub in diesem Stadium fühlt man sich dann wesentlich reicher als jeder Millionär. Zumindest könnte ich mir das so vorstellen.

Ja, so ähnlich habe ich es auch erfahren.

Aber ich habe da ein kleines Problem, dass die Einnamen schon zu über 3/4 für die Miete draufgehen und ich echt in finanzielle Bedrängnis gerate... :(

Dabei will ich eigentlich nur genug Nahrung und Raum zum Schlafen und sich zurückziehen.

Was mach ich blos?
 
Liebe Ananda,

manchmal schafft man sich unbewußt Situationen um einen auf einen gewissen Mißstand hinzuweisen. Was hast Du für Möglichkeiten dieses Problem zu bewältigen. Für manche Menschen kann es eine Aufforderung sein sich eine weitere Möglichkeit zu suchen Geld zu verdienen. Oder es kann Dir aufzeigen, daß Du eigentlich von Mangel ausgehst und Deine Situation wieder so geworden ist, daß Mangel da ist.

:D Zu zweit eine Wohnung ist billiger als alleine. :D Für jeden bedeutet es etwas anderes, deshalb kann ich Dir nicht sagen, wo Du ansetzen mußt, sondern nur ein paar Anregungen geben.

Alles Liebe
Ereschkigal
 
Was hast Du für Möglichkeiten dieses Problem zu bewältigen. Für manche Menschen kann es eine Aufforderung sein sich eine weitere Möglichkeit zu suchen Geld zu verdienen. Oder es kann Dir aufzeigen, daß Du eigentlich von Mangel ausgehst und Deine Situation wieder so geworden ist, daß Mangel da ist.
danke Ereschkigal, unterschreibe ich glatt ;)

die sachen die mir für eine änderung spontan einfallen sind:
1)wohngemeinschaft/ untermieter, mietzuschuß beantragen, einnahmen & ausgabe prüfen, kleine/ billigere wohnung
2) der wille WIRKLICH etwas ändern zu wollen
und 3) was mir einfällt, damit so ein mangel nicht wieder entsteht: eigene glaubenssätze prüfen !!!

also viel glück dabei

upsdaps :winken5:
 
@ upsdaps: Hehehe, verrate ich nicht, aber für mich war's wie ein Wink mit dem Zaunpfahl.

@ Ereschkigal & Ananda:
Es ist verd... schwierig, sein Denken in der Richtung umzustellen, daß das Schicksal Gutes wie weniger Gutes bringt, solange man eine entsprechende Geisteshaltung hat. Bislang habe ich nämlich immer geglaubt, daß ich es irgendwann schaffen MÜSSTE, solange ich mich nur anstrenge - so nach dem Satz "Hilf' dir selbst, dann hilft dir Gott."
Wenn aber das Schicksal einen ganz anderen Weg für mich vorgesehen habe, kämpfe ich in diesem Fall (also Arbeitssuche als Mediengestalter) mit Windmühlen. Das Umlernen von sich und seinen Wünschen weg und das Vertrauen-lernen auf das Schicksal oder auf Gott oder so ist ziemlich anstrengend.

Warum ich nicht mehr Punkte in meiner Umfrage genannt habe? Weil mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr eingefallen sind. *g* Ich bin mal gespannt, was noch so für Antworten kommen (nicht nur bei der Umfrage).
Rawir
 
Hallo Rawir,



Geld ist das Tauschmittel unserer heutigen Zeit. Der Lebensunterhalt (Miete, Essen, Reparaturen, Steuern etc.) will mit GELD bezahlt werden. Und so machen wir Seminare und Workshops für Geld; sind aber "geldlosen" Tauschgeschäften trotzdem nicht abgeneigt.



lg
Chris
 
Geld

Hallo an Alle,


ja über dieses Thema könnte ich wahrscheinlich ein Buch schreiben, ich kenne das sehr gut.

Ich bin eine alleinerziehende Mutter eines halbwüchsigen Sohnes und bin leider auch seit 2 Jahren arbeitslos. Ich habe mich lange Zeit deswegen runterziehen lassen, weil ich ständig abgelehnt werde. Aber ich denke es hat sicher einen Grund warum ich derzeit arbeitslos bin und ich habe scheinbar über dieses Thema eine Menge zu lernen, daher ist es derzeit einfach so.

Außerdem denke ich auch, je mehr man sich zwanghaft reinhängt Arbeit zu finden, dann wird das nichts. Ich habe es mittlerweile aufgegeben und ich denke, erst dann wenn ich diesen Gedanken "loslassen" kann, dann wird auch die richtige Arbeitsstelle auf mich zukommen.

Es ist zwar weiterhin noch so, dass ich arbeiten gehen möchte, zumindest für 10 Stunden in der Woche, aber ansonsten hab ich mich entschieden, mich mit meinem Lebensgefährten selbstständig zu machen, nämlich mit genau dem was ich am besten kann, Seminare machen mit den Themen mit denen ich bzw. wir uns am meisten beschäftigen.

Ich möchte hier alle ein wenig Mut machen, denen es derzeit nicht so gut geht mit dem finanziellen und wie Chris schon gesagt hat, wenn jemand Lust hat bei uns ein Seminar zu besuchen; der oder diejenigen müssen nicht unbedingt mit Geld zahlen, wir sind auch bereit mit Euch zu tauschen, was immer ihr anzubieten habt.


lg, Ka-The
 
Hallo @all,

ich glaube, daß durch die Situation heute von vielen mit der Arbeitslosigkeit eine neue Situation geschaffen wird. Bei uns ist es nicht notwendig um zu überleben zu arbeiten. Dadurch bekommt die Arbeit und das Arbeiten gehen einen anderen Stellenwert. Schwierig ist es wahrscheinlich, wenn wir uns über eine Arbeit definieren, dann fehlt die Arbeit vor allem dem Selbstbewußtsein und eben nicht unbedingt das Geld.

Wir empfinden Mangel und diesen im im Geld zu finden, ist in der heutigen Konsumgesellschaft sehr gern gesehen. Durch die Werbung wird uns versucht ständig zu suggerieren, wenn Du das ... nicht hast leidest Du Mangel.

Eigentlich leben wir nicht im Materiellen Mangel sondern im Überfluß. Das Gefühl des Mangels nutzt die Werbung aus und dann denken wir, ja wenn ich das ... hätte, Aber dieser Kreislauf hört nie auf, wenn ich das habe ist es schon wieder veraltet.

Doch das Gefühl des Mangels ist eben wirklich da. Nur auf einer ganz anderen Ebene als wir es oft ausdrücken können. Durch die Arbeitslosigkeit kommen wir aus dem Kreislauf des immer mehr Materielles raus (nicht ganz freiwillig), sondern eben durch zu wenig Geld. Das ist meiner Meinung ein riesen Vorteil.

Ich empfinde es so, daß der negative Kreislauf von Kaufen schafft Befiredigung so aufgehoben wird. Bewußtes Nachdenken über die Werte und was ist mir etwas wert, beginnt langsam. Auch das Nachdenken was will ich wirklich leisten.

Es gibt eine Bewegung in der Fritjof Bergmann der Vorreiter ist, die davon ausgeht, daß Arbeit neu bewertet werden muß. Fritjof Bergamnn stellt immer wieder die Frage was jeder wirklich, wirklich will. Bei der Antwort darauf geht es eben nicht um das Ego, sondern dieses Wollen geht vom ganzen Sein des Menschen aus. (Danke Mara für diesen Ausdruck, tirfft es viel besser was ich immer ausgedrückt habe). Soblad jemand hinter einer Sache mit seinem ganzen Sein steht und dies mit seinem ganzen Sein will, lösen sich die "wirtschaftlichen" Widerstände in Luft auf. Und wenn Menschen so ihr Ding anbieten, hat es eine ganz andere Kraft und Qualität.

Ich schreib das alles jetzt so leicht. Der Verstand weiß wo es lang geht, und ich übe noch.

Trotzdem wünsche ich allen, die auf diesem Weg sind viel Erfolg (der kommt automatisch) und hoffe, daß möglichst viele, das finden was sie mit ihrem ganzen Sein wollen. Es wird unsere Welt und das komplette Arbeitsleben nach und nach vollkommen umkrempeln.

@Sitanka, auch mir hat Seelenflügel (@Chris Danke) einen starken Impuls gegeben, daß ich mich in die richtige Richtung bewege.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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Arbeitslosigkeit

Hallo,

lasst Euch nciht entmutigen von der Arbeitslosigkeit. Durch mein Verschulden, weil ich damals meinte, es besser haben zu müssen, gab ich meinen Job auf und suchte mir einen anderen. Das Ergebnis: Der neue Chef konnte mir schon nach 2 Monaten kein Gehalt zahlen. Der Chef war übrigens mein Partner, der mich von vorne bis hinten belogen und besch*** hat. Nun gut, kurzerhand habe ich in einem Altenheim angefangen, da habe ich es allerdings nur 6 Monate ausgehalten, der ständige Umgang mit Tod und Krankheit ist nicht meines. Allerdings war es eine gute Erfahrung, gewachsen bin ich dadurch. Dann folgten 8 Monate Arbeitslosigkeit, kein Geld (bin auch alleinerziehend), nach 8 Monaten unzähliger Bewerbungen endlich ein Lichtblick in einer Versicherung. War dort erst mal zur Probe, aber hatte kein gutes Gefühl dabei. Nun gut, an dem Tag, als ich zum zweiten Mal dort war, kam mein Sohn (12) rein, die Chefin war nicht da, und meinte *He, Mom, gefällt dir dieser Job*. Ich hab ihn nur angeschaut und gemeint *was hab ich für ne Wahl*? Er meinte *He, ruf mal die Nummer hier an* und gab mir nen Zettel.

2 Monate vorher hatte ich mich im Gefängnis beworben aber den Job nciht bekommen. Was mich traurig machte, weil ich instinktiv fühlte, dass das ein Job ist, der mir gefallen könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich rief dort an, und schon zwei Tage später habe ich angefangen. Ich mag meinen Job, auch wenn er sehr stressig ist, man viel Leid sieht (Gefangene sind nicth immer nur *schlechte* Menschen, sondern hatten oft einfach viel Pech im Leben), aber ich habe das Gefühl, das ist der Job, auf den ich gewartet habe. Bzw, er auf mich *g*. Und das schöne dabei, mit dem Fahrrad fahre ich gerade mal 2 Minuten zur Arbeit, (habe kein Auto), kann mittags nachhause, und hab um 15 Uhr 15 Feierabend, was sich auch gut mit der Kontrolle der Hausaufgaben meines Sohnes vereinbaren lässt.

Also, nicht aufgeben, ich sag immer, alles ist Schicksal und Bestimmung.

lg
Gipsy
 
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