Der Weg zum WIR

AW: Der Weg zum WIR

Hello @all,

ich sag euch was: das Ganze ist ziemlich schwer!!!!!

Ich hatte vorige Woche wieder ein sehr langes und tiefgehendes Gespräch mit meinem Mann. Auslöser dafür war wieder einmal, dass er keinen Sex bekommen hat, so wie er wollte….

Er kann es einfach nicht nachvollziehen, dass ich weniger Bedürfnis habe. Dabei haben wir auch jetzt noch so ca. 1x/Woche Sex. Ich finde das ja gar nicht so wenig, oder?
Natürlich muss jedes Paar für sich miteinander ausmachen, wie oft sie Sex haben wollen.

Gestern wieder so eine Situation: ich bin seit 2 Tagen abends wirklich fix und fertig – wirklich TODMÜDE – und wollte es mir nur mehr gemütlich machen. Ich hab mich an ihn gekuschelt, als Zeichen meiner Zuneigung  er fing an zu fummeln.
Ich sagte: Bitte nicht, ich kann heute nicht mehr – ich bin todmüde.
Prack – bumm – aus.
Er steht total wütend auf, geht ins Wohnzimmer zum Fernseher und dreht demonstrativ den Fernseher laut auf – und ward bis 4 Uhr früh nicht mehr gesehen.

Hätte ich nachgegeben, und beim Sex mitgemacht, weiß ich ganz genau, dass ich es mir nur „gefallen lassen“ hätte. Ich war dazu gestern einfach nicht in der Lage.
Ich sagte es ihm auch noch: ich möchte dich nicht abweisen, ich würde gerne kuscheln, aber ich KANN heute einfach nicht.

Als er dann so wütend reagierte, fühlte auch ICH mich ein wenig unverstanden. Kann er denn nicht auch mal mein Bedürfnis nach Ruhe nachvollziehen und sich fügen??? Wieso respektiert und akzeptiert er es nicht, wenn ich mal müde bin? Ich HAB ihm doch gezeigt, dass ich ihn auch lieb hab, indem ich mich an ihn gekuschelt habe.
Wieso kann er mich nicht einfach im Arm halten und einschlafen lassen????

Er fühlt sich sicherlich abgelehnt, wenn ich mal NEIN sage. Doch ich möchte auch mich nicht verleugnen.
Bei unserem ehrlichen Gespräch vorige Woche hab ich ihm auch gesagt, dass ich der Meinung bin, unsere Beziehung basiert hauptsächlich auf Sex. Wir haben eigentlich nie viel miteinander gesprochen, schon gar nicht über uns.
Ich sagte ihm, dass mein Bedürfnis nach Sex nur „scheinbar“ weniger wäre. Denn – früher hatten wir zwar öfter Sex – aber das Verlangen meinerseits kam erst WÄHREND der Handlung auf. Ich hab halt einfach mitgemacht.
JETZT hinterfrage ich mein Bedürfnis nach Sex schon vorher – und da sieht es dann halt oft nicht so gut aus.

Ziemlich belastend das Ganze!!!
Ist die Männerwelt denn wirklich nur sexuell orientiert????

lg Niki
 
Werbung:
AW: Der Weg zum WIR

Liebe Niki,
was du durchlebst passiert mehr Frauen als du denkst.
Männer sind, glaube ich, nicht grundsätzlich Penisorientiert, sondern glauben dass die Liebe einer Partnerin sich insbesondere darin zeigt, dass sie gerne mit ihrem Partner schläft. Dazu beitragen tun sicher diese vorgefertigten MEinungen, dass Frau nur mit Männern schlafen kann, die sie auch liebt, das ist meiner Meinung nach falsch, weil wir Frauen eine von Liebe abgekoppelte Seualität leben können, viele wollen es nicht, gut. Ist aber meiner Meinung nach auch eher anerzogen. Sex in einer liebenden Beziehung ist tiefer und erfüllender, aber leidenschaftlichen Sex ohne Liebe gibt es nicht nur für den Mann.

Wenn du deinem Mann gegenüber nicht so ein elend schlechtes Gewissen hättest, würdest du wie ein schnaubender Bulle hinter ihm her gelaufen sein und ihn zur Rede gestellt haben. Glaubt der denn im Ernst seine Bedürfnisse wären wichtiger als deine? Klar kann er sauer sein, damit musst du rechnen, aber den Fernseher laut stellen und damit möglicherweise deinen Schlaf, den du ja brauchst wenn du müde bist, zu stören. Das finde ich schon echt heftig.

Indem du verzagt in deinem Bett geblieben bist, hast du den entscheidenden Schritt versäumt, nämlich ihm klar zu machen, dass du es als dein Recht ansiehst FÜR dich zu entscheiden, was in diesem Fall leider bedeutet, dass es gegen ihn geht (scheinbar), erlernt nämlich was draus.

Das ist nun meine (un)bedeutende Meinung.
Alles Liebe
Elke
 
AW: Der Weg zum WIR

Liebe Elke,

Wenn du deinem Mann gegenüber nicht so ein elend schlechtes Gewissen hättest, würdest du wie ein schnaubender Bulle hinter ihm her gelaufen sein und ihn zur Rede gestellt haben.

;) würd ich nicht sagen.
Ich hab ihm noch im Bett gesagt, dass ich darum bitte, dass er auch MICH ernst nimmt und meine Bedürfnisse achtet. Er hats gehört und antwortete ziemlich zynisch: "na klar, ich achte eh deine Bedürfnisse..." --> weg war er!
Früher bin ich mit einem schlechten Gewissen hinterhergerannt um ihn zu beruhigen. Nun hab ich KEIN schlechtes Gewissen mehr, meine Bedürfnisse zu äußern - und tu das auch.
Dass er abgezogen ist, hat mich zwar unangenehm berührt und es tat mir leid, dass die Situation so ausgegangen ist - aber ich hatte kein schlechtes Gewissen bezüglich meiner Handlungen. Ich dachte: okay, er ist jetzt wütend. Das muss er aber jetzt selber verkraften - denn ich hab klar genug kommuniziert.
Und ich war wirklich zu müde, um noch diskutieren zu wollen.

Nur - er ist heute auch schon den ganzen Tag grantig - kann ja nicht anders sein:rolleyes: und lässt mich dies spüren!! Er spricht nur ganz knapp mit mir und ich erkenne seine Laune dahinter.

Klar - ich weiß schon - er verbindet mit Sex, dass ich ihm zugeneigt bin....aber auch er muss lernen, MICH zu respektieren!!! Hab ihm das auch gesagt.

LG Niki
 
AW: Der Weg zum WIR

...sondern glauben dass die Liebe einer Partnerin sich insbesondere darin zeigt, dass sie gerne mit ihrem Partner schläft. Dazu beitragen tun sicher diese vorgefertigten MEinungen, dass Frau nur mit Männern schlafen kann, die sie auch liebt, das ist meiner Meinung nach falsch, weil wir Frauen eine von Liebe abgekoppelte Seualität leben können, viele wollen es nicht, gut. Ist aber meiner Meinung nach auch eher anerzogen. Sex in einer liebenden Beziehung ist tiefer und erfüllender, aber leidenschaftlichen Sex ohne Liebe gibt es nicht nur für den Mann.

ich kenne das umgekehrt, der mann hat weniger lust. und die frau will sex, um ein gefühl der nähe bzw. der innigkeit herzustellen. ich würde mir solch einen sexuell aktiven mann wünschen ;-).

klar kann man eine von liebe abgekoppelte sexualität leben, das machen viele frauen, gleiches recht für alle.

allerdings finde ich persönlich, dass mit zunehmendem alter die erfüllung immer wichtiger wird. ich weiss nicht, wie es niki geht, aber ich habe früher die eine oder andere rein sexuelle beziehung gehabt, die mir vordergründig zwar befriedigung verschafft, mich im endeffekt aber nicht satt gemacht hat.

lg
pisces
 
AW: Der Weg zum WIR

Er kann es einfach nicht nachvollziehen, dass ich weniger Bedürfnis habe. Dabei haben wir auch jetzt noch so ca. 1x/Woche Sex. Ich finde das ja gar nicht so wenig, oder?

Hätte ich nachgegeben, und beim Sex mitgemacht, weiß ich ganz genau, dass ich es mir nur „gefallen lassen“ hätte. Ich war dazu gestern einfach nicht in der Lage.

Ich sagte es ihm auch noch: ich möchte dich nicht abweisen, ich würde gerne kuscheln, aber ich KANN heute einfach nicht.

Als er dann so wütend reagierte, fühlte auch ICH mich ein wenig unverstanden. Kann er denn nicht auch mal mein Bedürfnis nach Ruhe nachvollziehen und sich fügen???


Er fühlt sich sicherlich abgelehnt, wenn ich mal NEIN sage. Doch ich möchte auch mich nicht verleugnen.

Gestern wieder so eine Situation: ich bin seit 2 Tagen abends wirklich fix und fertig – wirklich TODMÜDE –

Ich sagte: Bitte nicht, ich kann heute nicht mehr – ich bin todmüde.


lg Niki[/QUOTE]

Liebe Niki,
lies diese deine Sätze noch mal durch, beinahe in jedem steckt eine Entschuldigung für deine ablehnende Haltung!

"keine Lust" heute" hätte auch gereicht! Aber du brauchst einen triftigen Grund für deine Haltung. Wenn das keine Schuldgefühle sind, dann weiß ich es nicht.

Als er dann so wütend reagierte, fühlte auch ICH mich ein wenig unverstanden. Kann er denn nicht auch mal mein Bedürfnis nach Ruhe nachvollziehen und sich fügen???
Na er würde dann sagen " Kannst du mein Bedürfnis nach Sex nicht nachvollziehen? Es geht doch schnell! :confused: :nudelwalk
Seine Enttäuschung ist ebenso verständlich, wie dein Lustlosigkeit.
Alles Liebe
Elke
 
AW: Der Weg zum WIR

ich kenne das umgekehrt, der mann hat weniger lust. und die frau will sex, um ein gefühl der nähe bzw. der innigkeit herzustellen. ich würde mir solch einen sexuell aktiven mann wünschen ;-).

klar kann man eine von liebe abgekoppelte sexualität leben, das machen viele frauen, gleiches recht für alle.

allerdings finde ich persönlich, dass mit zunehmendem alter die erfüllung immer wichtiger wird. ich weiss nicht, wie es niki geht, aber ich habe früher die eine oder andere rein sexuelle beziehung gehabt, die mir vordergründig zwar befriedigung verschafft, mich im endeffekt aber nicht satt gemacht hat.

lg
pisces
Ich glaube da hat jeder so seine eigenen Vorlieben. Mir ist Sex mit zunehmendem Alter nicht mehr so wichtig, dafür aber kuscheln. Vielleicht ändert sich das auch noch mal. Alles hat so seine Zeit, nichts ist für immer gleich.
LG
Elke
 
AW: Der Weg zum WIR

Liebe Niki,

man könnte zu folgender Schlussfolgerung kommen:

Du sagst, eure Beziehung basiert hauptsächlich auf Sex.
Dein Mann sagt das zwar nicht, aber er wird es empfinden.

Kein Sex für ihn = Enzug der Basis = Angst

Dein Mann müsste nicht daran arbeiten, seine sexuellen Bedürfnisse zu reduzieren, sondern er müsste die Angst verstehen lernen, um ihr dann etwas entgegenzusetzen, nämlich Vertrauen.

Welche Argumente könntest DU ihm liefern, um sein Vertrauen zu rechtfertigen? Genau das würde er wahrscheinlich wissen (begreifen) wollen. Ganz konkret auf euch bezogen, ohne in Allgemeinheiten abzudriften.

Das waren nur mal so meine Überlegungen.

LG
Karin
 
AW: Der Weg zum WIR

Ich bin der MEinung dass Argumente hier nichts ausrichten, weil niemand dem Anderen die Garantie geben kann, dass eine Beziehung immer hält, dass ein bestimmtes Verhalten immer das Gleiche signalisiert. Es ist nicht Nikis Aufgabe ihm Argumente zu liefern.

Ich bin auch der Auffassung dass beide eine ganze Menge lernen können, gerade in der augenblicklichen Situation, ob es denn für das Weiterführen der Beziehung reicht, wird sich dann herausstellen.
LG
Elke
 
AW: Der Weg zum WIR

Es ist nicht Nikis Aufgabe ihm Argumente zu liefern.

Wenn das Vertrauen innerhalb einer Partnerschaft, aus welchem Grund auch immer, missbraucht wurde von einem Teil, dann ist es sehr wohl geradezu dessen Pflicht, bei der Wiederherstellung des verlorengegangenen Vertrauens mitzuwirken.

Nein, natürlich gibt es keine Garantie, dass eine Ehe hält.
Aber wenn man, so wie Niki, von einem WIR spricht, dann ist Vertrauen ein tragendes Element.
 
AW: Der Weg zum WIR

Hi,

@Elke
hast recht, da kommen doch noch Schuldgefühle und Rechtfertigungen durch. Hätte geglaubt, ich bin da schon drüber weg.

Welche Argumente könntest DU ihm liefern, um sein Vertrauen zu rechtfertigen?

In Wirklichkeit KANN ich ihm kein Argument geben, dass Vertrauen rechtfertigt.
Du hast recht, Entzug von Sex ist für ihn gleichbedeutend mit Entzug von Sicherheit - da Entzug der Basis.
Ich kann ihm aber kein Argument geben, dass ihm Sicherheit vermittelt. Das Einzige was ich tun kann, ist EHRLICH zu sein - ehrlich zu kommunizieren, was ich im Moment empfinde und ausdrücken möchte und wie ich verschiedene Dinge sehe usw.
Durch meinen ehrlichen Ausdruck ist er noch mehr verunsichert, weil ich früher anders agierte - nicht bewusst - aber unbewusst fiel ich immer in eine untergeordnete Rolle, die es ihm leicht machen wollte und nur ja keinen Konflikt riskieren wollte.
Durch meine Rolle, selbstsicher und bestimmt aufzutreten und meine Bedürfnisse auszudrücken (wo auch Sex eine Rolle spielt) fühlt er sich total verunsichert. Wie soll ich ihm Sicherheit geben, wenn er durch meine authentischere Rolle total verunsichert ist? Ich kann nur möglichst ehrlich zu ihm sein.

Doch auch das "ehrlich sein" ist nicht immer ganz einfach. Wenn er mich fragt, ob ich ihn noch liebe....und ich dann ausweichend antworte: "natürlich hab ich dich noch lieb...."
Ich meine zwar damit, dass ich ihn natürlich sehr gerne habe - aber als Mann und Partner nicht mehr begehre...
Ich kann ihm das nicht so trocken ins Gesicht sagen. Ich hab ihm schon sehr viel gesagt in letzter Zeit - tröpfchenweise - dosiert - so dass ich denke, er kann das jetzt noch aufnehmen und verarbeiten....

Bald wird auch die Zeit kommen, wo ich aussprechen werde, dass ich ihn nicht mehr begehre - aber dass ist schon ein sehr hartes Fakt und wird wahrscheinlich sofort zum endgültigen Bruch führen.
Ich weiß, dass wäre klipp und klar und ehrlich - aber es wäre die "Hammer-Methode".
Ich glaube, wir brauchen das beide "Schritt für Schritt" - bis die ganze Wahrheit heraußen ist - und wir beide zum endgültigen Schritt bereit sind. Ich glaube, wir wissen es beide, dass es so weit kommen wird (er auch) nur ist es noch nicht offen ausgesprochen.

Also, WIE sollte ich ihm Argumente liefern können, die sein Vertrauen herstellen? "Vertrauen in die Beziehung" kann ich ihm nicht geben. Vertrauen in "mich als Person" - vielleicht, indem ich ehrlich kommuniziere.
Wobei Vertrauen für mich bedeutet, Klarheit zu haben....

:confused:
lg Niki
 
AW: Der Weg zum WIR

niki,
thema klarheit - ich glaube, du machst dir selber massiv etwas vor, drehst und windest dich, verpackst die gewissheit, in ein proaktives 'wir'. du schreibst es doch selber, du willst es, ihn nicht mehr.

ich habe mich in meiner früheren, neun jahre dauernden beziehung auch mehrere jahre selbst belogen. nach 5 jahren ist mein damaliger freund auf eine längere fernreise gefahren. ich habe zur kenntnis genommen, dass er mir in den - ich glaube, es waren drei wochen - genau 1 karte geschrieben hat. das hat zwar meine stolz verletzt, ich hatte jedoch während seiner abwesenheit eine super zeit. je näher der termin seiner ankunft rückte, desto unbehaglicher habe ich mich gefühlt. als er dann irgendwann am abend wieder zuhause saß, habe ein ernsthaft körperliches unwohlsein verspürt. da war ich ziemlich erstaunt und habe mir gedacht - moment mal, das ist doch DEIN freund, gegen den kannst du doch keine aversion entwickelt haben...
hatte ich aber. das liess sich nicht mehr verleugnen und es wäre besser gewesen, meine gefühle damals ernst zu nehmen. stattdessen habe ich sie abgespalten. und weggedrückt.

so hat es dann noch weitere 4 jahre gedauert, in denen ich mich selbst bis zum exzess verleugnen musste, bis wir uns endgültig trennen konnten. diese 4 jahre waren ungelogen die schmerzhaftesten und furchtbarsten jahre meines lebens. die trennung verlief dann auch über die massen widerlich. und die trümmer räume ich heute noch auf.

niki, ich denke, es ist langsam an der zeit, dass du dir eingestehst, dass du dich trennen willst. ich vermute, dass du nicht die 'schuldige' sein möchtest. irgendwann holt dich aber alles ein und entscheidet für dich.

lg
pisces
 
AW: Der Weg zum WIR

Hallo Niki !

Es ist ein jahr später, alles ist gut für dich.
Wie sieht jetzt dein Leben aus ?

alles Liebe,

Wasserfall
 
AW: Der Weg zum WIR

Also, WIE sollte ich ihm Argumente liefern können, die sein Vertrauen herstellen? "Vertrauen in die Beziehung" kann ich ihm nicht geben. Vertrauen in "mich als Person" - vielleicht, indem ich ehrlich kommuniziere.
Wobei Vertrauen für mich bedeutet, Klarheit zu haben....

:confused:
lg Niki
Es ist egal in welcher Beziehung, auch nicht Aufgabe des Partners die Grundlage für Vertrauen zu schaffen. Vertrauen ist etwas dass, wie du richtig sagst, durch Ehrlichkeit gegeben wird. So ganz ehrlich sein kannst du noch nicht, schon allein die jahrelange, teils unbewusste Unehrlichkeit in eurer Beziehung macht das unmöglich. Nicht nur du bist unehrlich, ich bin felsenfest davon überzeugt, dass auch dein Mann unehrlich ist. Sein Hauptanliegen ist Sex, dass muss nicht einhergehen mit Liebe. Menschen, die einander lieben gehen aufeinander zu und püren schon recht früh, wenn etwas nicht rund läuft in der Beziehung.

Da dein Mann es nicht für nötig gehalten hat frühzeitig auf dich zuzugehen, als er spürte das etwas gefühlsmässig nicht mehr stimmt, ist er wohl auch nicht ehrlich. Mir kann kein Mann erzählen er spüre nicht, wenn die Frau beim Sex nicht wirklich bei der Sache ist. Es ist ihm schlicht egal, wie Frau sich fühlt, solange er seinen körperlichen Bedürfnissen nachkommen kann.

Er wird jetzt erst wach, weit du nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung stehst, dich nicht mehr kontrollieren lässt. Er hatte ein ganz schön bequemes Leben so ohne Widerstand.
Alles Liebe
Elke
 
AW: Der Weg zum WIR

Zitat von Niki
Also, WIE sollte ich ihm Argumente liefern können, die sein Vertrauen herstellen? "Vertrauen in die Beziehung" kann ich ihm nicht geben. Vertrauen in "mich als Person" - vielleicht, indem ich ehrlich kommuniziere.
Wobei Vertrauen für mich bedeutet, Klarheit zu haben..


Zitat von Karin
Aber wenn man, so wie Niki, von einem WIR spricht, dann ist Vertrauen ein tragendes Element


Liebe Niki,

bei meinem obigen eigenen Zitat war ich immer noch davon ausgegangen, dass du doch irgendwie den Weg zur Gemeinsamkeit suchst.

Dein letzter Beitrag macht aber deutlich, dass du dich bereits entschieden hast, deinen eigenen Weg zu gehen.

Das Vertrauen, das du jetzt vermitteln kannst, kann dahingehend sein, dass du ihm kommunizierst, dass er als Mensch immer wertvoll für dich bleiben wird, dass du ihn als den Vater deiner Kinder achtest, dass du die gemeinsame Zeit würdigst. Und dass dir an einer fairen, anständigen Trennung gelegen ist, die aus Respekt vor einander nicht zum Rosenkrieg ausarten soll.

LG
Karin
 
Werbung:
AW: Der Weg zum WIR

Das Vertrauen, das du jetzt vermitteln kannst, kann dahingehend sein, dass du ihm kommunizierst, dass er als Mensch immer wertvoll für dich bleiben wird, dass du ihn als den Vater deiner Kinder achtest, dass du die gemeinsame Zeit würdigst. Und dass dir an einer fairen, anständigen Trennung gelegen ist, die aus Respekt vor einander nicht zum Rosenkrieg ausarten soll.

LG
Karin
Liebe KArin,
das kann sie SAGEN, ob es dann mit den Beiden so klappt ist immernoch fraglich. Die persönlichen Verletzungen ihres Mannes könnten so groß sein, dass sie Angriffen ausgesetzt ist und dann solch ein Versprechen garnicht halten kann. Natürlich ist es für die Kinder schöner und wäre sehr sehr wichtig, wenn die Eltern sich auch weiterhin als Eltern präsentierten, ist aber leider sehr selten der Fall. Ich glaube viel wichtiger wäre es den Kindern zu signalisieren, dass sie weiterhin beide Elternteile lieben dürfen, welbst wenn diese im Dauerkrieg sind.
Niki ist meiner Meinung nach nicht für das Wohl und Wehe ihres Mannes verantwortlich, die Verantwortung sollte er selber übernehmen.
Kann sein dass ich deinen Beitrag anders aufgefasst habe, als du es meintest,
dann bitte ich dich um Rückmeldung dazu.
Liebe Grüße
Elke
 
Zurück
Oben