Geschlechterunterschied? Folgen?

Mag sein, dass dies eine Nichtigkeit ist aber ist es nicht auch eine Herabwürdigung? Oder sollte da der Mann nicht so kleinlich sein?

lg Martin

Herabwürdigung? Für wen?

Wenn die Frau darüber spricht, wäre das eine Herabwürdigung für den Mann?
Oder meintest Du:
Wenn der Mann die Socken auf dem Boden liegen lässt, ist das eine Herabwürdigung für die Frau (die seine Socken dann aufheben müsste?)?

Lg
Reinfriede
 
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Und das mit den herumliegenden Socken des Göttergatten? Da kenn ich die Rede " jo genau, - des mocht meina a - und muass oiweu wegrama".

Kennt denn letztere Darstellung niemand? Hat denn niemand das je gelesen, dass ein Frau meint ihr Mann lässt seine Socken mitten im Zimmer liegen?

Mag sein, dass dies eine Nichtigkeit ist aber ist es nicht auch eine Herabwürdigung? Oder sollte da der Mann nicht so kleinlich sein?

Ich finde nicht, dass dies was mit "kleinlich sein" zu tun hat - sehr wohl allerdings mit Achtung und Respekt - oder auch mit fehlenden. Wie ich schon geschrieben hatte - mich haben derartige Dinge überhaupt nicht gestört - bis "es" dann sowieso schon kriselte - dann haben mich derartige "Nichtigkeiten" oft und nachhaltig aufgeregt - und es wurde immer heftiger - aber ich hab trotzdem nicht mit Freundinnen drüber getratscht, sondern es direkt dort angesprochen, wo es mich gestört hat.

Das sind diese ganzen Dramaspielchens - wenn eine zur anderen geht und dort Unterstützung sucht dafür, dass sie ja die Arme ist - und weiter bleiben darf - liest man ja auch öfter in Foren - und ist aber nicht geschlechterspezifisch - sondern können Männer genausogut wie Frauen - sich bei nem Bier gegenseitig zu trösten, warum grad sie so nen Drachen zu Hause hocken haben - und sich deswegen in der Kneipe betrinken müssen - also die, dies tun - nicht alle.

Wenn ich meinen Partner liebe und wert.schätze hab ich auch gar keine Lust, mich bei anderen Personen "aus zu heulen" - also ich persönlich - und ich könnt mir durchaus vorstellen, dass die, wo es eben genau so ist, das ähnlich sehen.

Wenn aber eh schon "der Wurm drinnen ist" in der Beziehung - oder diese noch nie wirklich sowas war - dann wirds möglicherweise häufiger und exzessiver geschehen, dass sich gleichgeschlechtliche Personen gegenseitig sogar noch anspornen, immer mehr in die Negativität rein zu rutschen.
 
Guten Morgen

Herabwürdigung? Für wen?

1. Wenn die Frau darüber spricht, wäre das eine Herabwürdigung für den Mann?
Oder meintest Du:
2. Wenn der Mann die Socken auf dem Boden liegen lässt, ist das eine Herabwürdigung für die Frau (die seine Socken dann aufheben müsste?)?

Zu 1.
Da fehlt mir in der ersten Frage ein Teil, der das Wesentliche ausmacht. Sinngemäß (und das meine ich) müsste sie lauten: Wenn die Frau in der Öffentlichkeit darüber spricht, wäre das eine Herabwürdigung für den Mann? * Dazu ein klares Ja!

Zu 2.
Dazu ein klares Ja!

Vielleicht mal eine Episode aus den ersten Tagen meiner Ehe (stark verkürzt). Damit Frauen wissen, was passiert wenn der Mann etwas ausplaudert.
Meine Frau fuhr mit meinem PKW den Holz-Gartenzaun nieder und dies über einen größeren Bereich. Anlässlich einer Geburtstagsfeier waren zig Personen versammelt und eine ihrer Tanten fragte, - was denn mit dem Gartenzaun passiert wäre. Ich schilderte dies, nur schmunzeln hätte ich dabei nicht sollen. Meine Frau steht auf und knallt mir vor der gesamten Verwandtschaft eine, dass ich vom Stuhl fiel.

Hier könnte man auch versucht sein, zu fragen: War die Schilderung einer unübersehbaren Tatsache eine Herabwürdigung oder die Klatsche?

Also dann, schönen Tag wünsche ich noch
Martin
 
Beides!

Erst einmal ist eine Ohrfeige immer eine Herabwürdigung und eine Demütigung. Wenn ich das bei meinem Mann gewagt hätte, hätte er wahrscheinlich am nächsten Tag die Scheidung eingereicht.

Natürlich war das Erzählen der "Zaungeschichte" für deine Frau auch eine Herabwürdigung, wenn ich das auch nicht als so schlimm empfinde wie die Ohrfeige, die du bekommen hast. Es kommt ganz darauf an, WIE du die Geschichte damals erzählt hast.
 
@Clara Clayton

Ich war damals 21. Und ich geb zu ich hab das, soweit ich mich erinnern kann, sehr provokant erzählt.
Vergessen habe ich zu schreiben, dass sie keinen FS hatte. Infolge dessen war das Maß ja von ihr vollgemacht worden.

Dass Du die Herabwürdigung im Bezug auf die "handfeste" Reaktion von der Art abhängig machst, wie ich die Geschichte
erzählt habe, - das ..........??

Natürlich mag jetzt die eine oder andere Userin der Meinung sein, "recht hatte sie" kann ich niemandem verdenken.
Ob manche diesem Reiz des "da hat sie nur gerecht gehandelt " widerstehn können, bezweifle ich nahezu.

Aber vielleicht fällt der einen oder anderen auch meine Geschichte mit dem Zwischenraum zwischen Fußboden und Teppich ein. GRINS

Schönen sonnigen Tag wünsche ich
der Martin
 
Vielleicht mal eine Episode aus den ersten Tagen meiner Ehe (stark verkürzt). Damit Frauen wissen, was passiert wenn der Mann etwas ausplaudert.
Meine Frau fuhr mit meinem PKW den Holz-Gartenzaun nieder und dies über einen größeren Bereich. Anlässlich einer Geburtstagsfeier waren zig Personen versammelt und eine ihrer Tanten fragte, - was denn mit dem Gartenzaun passiert wäre. Ich schilderte dies, nur schmunzeln hätte ich dabei nicht sollen. Meine Frau steht auf und knallt mir vor der gesamten Verwandtschaft eine, dass ich vom Stuhl fiel.
Hier könnte man auch versucht sein, zu fragen: War die Schilderung einer unübersehbaren Tatsache eine Herabwürdigung oder die Klatsche?

Gun Morgen, Martin,

Meinem Empfinden nach war Deine Schilderung weder eine Herabwürdigung noch Klatsche, schließlich hast Du das Thema ja nicht aufgebracht. Ich denke, es wäre klüger gewesen, die Geschichte von Deiner Frau erzählen zu lassen. Aber im Nachhinein kann man gut g'scheit reden, ich weiß.

Die Ohrfeige vor allen Leuten finde ich aber eine wirklich extreme Reaktion, um es nett auszudrücken. Wobei ich dazusagen muss, dass ich es wirklich erniedrigend finde - für beide Teile -, wenn jemand einen anderen schlägt.

LG, ElliB
 
Die Ohrfeige vor allen Leuten finde ich aber eine wirklich extreme Reaktion, um es nett auszudrücken. Wobei ich dazusagen muss, dass ich es wirklich erniedrigend finde - für beide Teile -, wenn jemand einen anderen schlägt.

LG, ElliB

Ich sehe das ähnlich. Wenn mich ein Mensch so weit bringen würde, dass ich am liebsten "hinhauen" würde, wäre spätestens da der Zeitpunkt gekommen, die Beziehung zu beenden. Ohne mich noch einmal umzudrehen.

Und das würde ich mir umgekehrt auch von einem Partner erwarten. Respekt vor dem anderen ist einer der wichtigsten Grundsätze in einer Beziehung für mich.

Das betrifft jetzt nicht nur die Ohrfeige, sondern auch die "reizende" Erzählung des Autounfalls. Beides ist respektlos in meinen Augen. Und erniedrigend - für beide Teile.

Denn man müsste auch die Motive des Erzählers hinterfragen, warum er sich an dem Missgeschick seines Partners ergötzt und sogar noch andere daran teilhaben lässt.

Einen Menschen, den ich liebe, über den lasse ich nichts kommen. Und wenn jemand etwas Abfälliges über ihn erzählen würde, würde ich die (verbalen) Messer bereits wetzen.

Insoferne kann ich die Enttäuschung der Frau sehr gut nachvollziehen (die Ohrfeige nicht, wie gesagt, ich würde gehen - und das sofort). Wer nicht zu mir steht, hat mich nicht verdient.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Ja, meine Meinung.

Noch einmal zu deiner Geschichte Martin: eine Ohrfeige ist eine Erniedrigung erster Güte(am Schlimmsten und am Demütigsten immer, wenn ein Kind eine Ohrfeige bekommt).

Du hast mit deiner Geschichte zwar eine Reaktion herausgefordert. aber keine Ohrfeige.

Nun ist solch herbe Reaktion ja auch immer eine Frage des Temperaments(und der daraus resultierenden Wut). Trotzdem geht das gar nicht.

Ein ähnliche Geschichte hat übrigens einmal unsere Tochter mit ihrem Vater erlebt.

Unser Kind war gerade 18 geworden und hatte ihre Führerscheinprüfung auf Anhieb bestanden. Der stolze Vater leiht seinem Töchterchen die neue Familienkutsche. Tochter fährt das Auto an einer frischgestrichenen Hauswand(sehr eng)entlang. Das Auto hat einen weißen Streifen, die Hauswand einen grünen(das Auto ist grün).

Am Wochenende hatten wir Besuch. Ein Freund von uns ist auch dabei. Er ist der ehemalige Lehrer unserer Tochter. Mein Mann beginnt, nach dem Genuß von mehreren Gläsern Rotwein, die Autogeschichte zum Besten zu geben. Ich springe erschrocken auf. Aber meine anwesende Tochter kommt mir zuvor. "Laß mich die Geschichte erzählen, Papi", sagt sie. Der Vater bemerkt seinen Fauxpax und schweigt.
 
Ich möchte dazu auch etwas beitragen, denn ich war in einer ähnlichen Situation, als ich noch jünger war. Damals war es üblich, dass man vor der Fahrschule halt mit Freunden irgendwo in der Einöde mal Autofahren übt.;)

Mein Freund ließ mich ans Steuer und ein Hase (es war schon dunkel) lief mir vors Auto, ich konnte nicht mehr bremsen und verriss den Wagen. Wir landeten mehr oder weniger im Graben, das Nummernschild hing verbeult herunter und vorne war ein Blechschaden.

Ich war total geschockt, suchte überall heulend den verletzten Hasen, fand ihn aber nicht. Lange zerfleischte ich mich wegen der Selbstvorwürfe.

Mein Freund reparierte den Schaden und als er gefragt wurde, woher die Delle kam, antwortete er: "UNS ist ein Hase ins Auto gelaufen, DAS hat den Schaden verursacht". Jeder glaubte damit, er wäre gefahren.

Er wäre nie auf den Gedanken gekommen, mich bloßzustellen, dazu zu lächeln oder zu erzählen, dass ich das verursacht hatte, weil ich den Wagen verrissen hatte.

Denn er liebte mich. Und er hätte es nie zugelassen, dass ich mich kränke. Es reichte schon, dass ich mir selbst Vorwürfe machte.

Und ich handhabe das ähnlich - wen ich liebe, den stelle ich nicht bloß.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Nun, ich hab sie ja verdaut. Die Klatsche. Und aus einer Anfangs impulsiv verlaufenden Ehe ist
eine große Liebe entstanden. Und sollte heute der eine oder andere etwas emotional eine Sache
abhandeln wollen, lässt der andere im gleichen Augenblick nach (und umgekehrt natürlich).
Wir wollen in aller Ruhe unsere Zweisamkeit genießen.
Ich weiß aber, dass dies nicht in allen Ehen so funktioniert. Zugegeben, das Alter spielt da eine
erhebliche Rolle.

Meine Fragen, wurden im Prinzip nicht beantwortet aber das ist auch kein Beinbruch. Es dürfte
an der unterschiedlichen Denkweise liegen und an den vielfältigen Erfahrungen, dass M+W häufig
an einander vorbeireden.
Und nur des vorauseilenden Gehorsams wegen, - ich habe nicht geschrieben. Frauen würden einzig allein
an den Männern vorbeireden. Männer können das auch.

Manchmal müsste man nur gut zuhören wenn Ehepaare einkaufen gehn.
"Lass das", "des brauch ma ned", - oder nimmt das wortlos aus der Hand und legt es in das Regal zurück und
es passiert garnicht so selten, das umstehende Kunden sich amüsiert darüber, zulächeln.
Und dann passiert es, dass jene die Tage zuvor dies zum Lächeln fanden, in der gleichen Gasse stehn.

lg Martin
 
Meine Fragen, wurden im Prinzip nicht beantwortet aber das ist auch kein Beinbruch.

Meintest Du diese hier?

Will mal gerne etwas wissen.
Während die „weiblichen Wesen“ ob 14 oder 40 gerne viel reden (ist nicht böse gemeint aber doch bekannt), - also von Jugend an, sich nichts ändert, - verstummen die einst so, auf oberg’scheit aktierenden/agierenden Jungs bis zum 40er fast ganz.
Meine Frage: Hat beides in der Partnerschaft Vor-und/oder Nachteile? Und welche?

Die hatten wir, meiner Meinung nach, beantwortet.:)

Lg
Reinfriede
 
Hallo Martin,

Ich vereinfach meinen Gedanken der Anschaulichkeit zuliebe mal , sorry:
Du siehst es also aus der Perspektive das manche Frauen in der Ehe dominanter als ihr Partner sind, habe ich das richtig verstanden?
Und suchst eine Antwort darauf wie der sanftmütige Mann es schaffen kann seine Würde vor der herrischen Frau zu bewahren?

Liebe Grüße
 
Da sehen wir´s wieder einmal. Der Mann stellt eine Frage, die Frau beantwortet sie. Der Mann sagt: "Meine Frage wurde im Prinzip nicht beantwortet..."

Da stellt diese Frau hier, ihrerseits, nun die Frage: "Warum formulierst du dann deine Frage so nebulös, daß die Antworten so unklar ausfallen müssen?"
 
Du siehst es also aus der Perspektive das manche Frauen in der Ehe dominanter als ihr Partner sind, habe ich das richtig verstanden?

Nun, Du hast bezüglich der Dominanz "manche" Frauen geschrieben. Und das meine ich tatsächlich so.
Dass es sie gibt, dazu braucht man jetzt nicht unbedingt Erfahrung. Man kann das durchaus in den zahlreichen Foren (in Beiträgen von Frauen) auch lesen.
Und zum sanftmütigen Mann (soll's geben) wie er es schafft, seine Würde vor der herrischen Frau zu bewahren? Tja, da fehlt mir jede Art von Beobachtungen, -
oder auch eigene Praxis. Ich kann mich selber nicht als sanftmütig sehn. Und meine Frau nicht als dominant. Heute und jetzt ohnedies nicht.

Ich kenn aber eine Ehe sehr gut, wo der Mann exzessiv dominant ist - aber sehr reich. Und da bewegt sich seine Frau in einem goldenen Käfig und erlebt unendlich viele tränenreiche Tage. Sie erzählt nicht nur meiner Frau davon, sondern auch mir. Und ich kenn den Mann seit nahezu dreißig Jahren, - in meinen Augen ist er äußerst böse. Selbst wenn ich nur an jene Dinge denke, die ich mit den beiden persönlich erlebe. * Ja ich gehe so weit. Die Welt käme gut und gerne ohne ihn aus.

Mag nur eine Begebenheit dazu schildern (kurz) Reise in die DDR. Er die Tasche voller Ostmark. Bei der Grenzkontrolle steckt er ihr das Geld sang-und klanglos in ihre Tasche. Damit ER gut über die Grenze kommt. Für mich unerträglich. Aber soetwas gibt es.

Abschließend. Ich wüßte nicht wie man außer einer Scheidung eine dominante Ehefrau dazu bringt, des Mannes Würde zu bewahren.

trotzdem großen Dank für
Deine Sachlichkeit.
lg Martin
 
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@reinfriede

ich muss schon wieder weg vom PC aber ich werde diese Frage(n) heraus suchen. Was mir jetzt so einfällt, war die Strumpfhose und Socken in der Frage enthalten. Aber ich schau nach.

lg Martin
 
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