Meine süße Stieftochter

AW: Meine süße Stieftochter

Einen schhönen Abend!

Ich mach mir sehr viele Gedanken und ich weiß, sie ist in einer Pubertät.
Sie testet ihre Grenzen aus, das ist mir klar. Aber manchmal werd ich auch dann zickig ;-)

Ich übernehme nicht gewisse Verantwortungen, darauf achte ich schon.
Bin auch stolz darauf, dass in schönen Zeiten mir großes Vertrauen geschenkt wird, wie z B.: sie erzählen mir offen, wie es ihnen bei der Scheidung ergangen ist. Ich habe meinen Mann 3 Monate nach der Scheidung kennengelernt, die Schmerzen waren bei ihnen noch sehr frisch. ich hab oft heimlich geheult und meinen Mann gesagt, falls sie wieder zueinanderfinden würde, würde ich ihn gehen lassen, weil eben die Kinder so sehr leiden.


Der Grund von meinen Problem liegt ja bei mir selber.
Sie kennt mich genau und weiß, wie sie mich ausnutzen kann.
Ich stehe vor ihr wie ein Dummerchen. Die Weihnachtsgans, die man gut berechnet da hin lenkt, wo sie mich haben will.
Solche Menschen hab ich im Leben immer abserviert...
Was mach ich aber mit ihr??? Ich liebe sie ja!!


Mein Mann sieht es von dieser Seite, da er die Mädchen ja nur jedes 2. WE hat, will er nicht herumerziehen. Er möchte mit ihnen was unternehmen usw.
Deshalb gibt es bei uns mehr Freiheiten. Ich finde es nicht immer gut, weil zum
1. die Mutter zu Hause es dann schwer hat (beim Papa darf ich das)
2. wenn sie Grenzen spürt, fällt es immer so massiv aus.

Ich verstehe ja auch, dass sie bei Freundinnen gerne hängt.
Sie darf ja auch zu ihnen, oder am Abend ausgehen.
Von mir aus muss sie nicht mal mehr regelmässig zu uns kommen.
Aber das entscheiden ja die Eltern.

Das Verrückte ist, mach ich ihr einen Gefallen, gibt es nie ein Danke.
Sie wird soger noch hochnäsiger.
Bekommt sie mal von mir eine Salve Rügen, ist sie das liebste Kind der Welt und ich könnt sie dauernd knuddeln ich denke, dass will sie am allerwenigsten ;-)
Aber ich mag nicht schimpfen. Ich mach ihr so gerne eine Freude. Aber jedesmal ist es ein Fehler.


Bin schon zu verwirrt, wünsche noch eine gute Nacht

Viele liebe Grüße

Maritza
 
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AW: Meine süße Stieftochter

Hallo Leute!

Ich bin jetzt ein Stück weitergekommen und es wird immer blöder...

Hab mal Grenze gezogen und bevor es keine Klarheiten gibt, rede ich mit dem Biest nicht.
Nun bin ich aber dahintergekommen, so schlecht sie ihren eigenen Vater behandelt, er steht voll hinter ihr. Ich erzählte ihm, was mich alles stört und ich bekam nur eine einzige Antwort: Ich hab nicht nur ihn, sondern auch die Kinder geheiratet.
Übersetzt: Halts Maul :stickout2
Weitere Gespräche werden abgeblockt

Mir ist auch nun aufgefallen, das mein Mann von dieser Göre erpresst wird.

Denn letztes Wochenende war es wieder mal sehr tragisch.
Er beharrte immer, dass sie um 23 von der Disco abgeholt wird. Dann natürlich weigerte sie sich, uns zu besuchen.
Das letzte WE durfte sie plötzlich bis 2 Uhr morgens (bei uns ist mit 15 bis 23 Uhr erlaubt) Tja, um 1 Uhr rief die Rettung an, Fräulein Tochter war stockbesoffen. Auf den Heimweg mussten wir anhalten, weil sie kotzen musste. Reaktion von meinen Mann: Haben wir zu viel gefeiert?

Ich spiel ihr Spiel einfach nicht mehr mit. Mir stosst alles so sauer auf.

Bin darüber sehr, sehr traurig


Viele liebe Grüße

Maritza
 
AW: Meine süße Stieftochter

Ich erzählte ihm, was mich alles stört und ich bekam nur eine einzige Antwort: Ich hab nicht nur ihn, sondern auch die Kinder geheiratet.
Übersetzt: Halts Maul
Weitere Gespräche werden abgeblockt

Dann sag mal deinem Schatz morgen in einer ruhigen Minute mal folgendes: "Schatz, ich habe darüber nachgedacht was du mir gesagt hast, ich hätte nicht nur dich, sondern auch deine Kinder geheiratet.

Dann habe ich mir aber doch noch mal unsere Ehe-Urkunde durchgelesen und habe festgestellt, dass dieser Deal, Ehe, nur unter zwei Menschen abgeschlossen wurde, nämlich zwischen Dir und Mir.

Deine Tochter ist Teil von dir, so wie deine Mutter und dein Vater ein Teil von dir sind, dein Fleisch und Blut.

Bin ich deswegen auch mit deinem Vater verheiratet und muss mit ihm das Ehebett teilen?

Nein.

Warum nicht?

Weil es auch Grenzen gibt bei dem was man heiratet.

Das bedeutet, dass wenn Mann und Frau heiraten, die Personen im Leben des Ehepartners nicht 1 zu 1 dieselben Rechte und Pflichten haben wie der Ehepartner selbst.
Ansonsten könnte dein Vater oder dein Bruder dieselben Rechte mir gegenüber beanspruchen wie du.



Wenn, dein Vater, dein Bruder, deine Tochter 1 zu 1 der Mensch wären den ich geheiratet habe, dann müsste ich mit deinem Vater ins Bett und deine Tochter müsste hier zum Lebensunterhalt genau so beitragen wie du.

Logisch?

Deswegen muss ich logischerweise auch nicht dieselben Rechte und Pflichten gegenüber deiner Tochter haben, so wie dir gegenüber.

Logisch?

Wenn du eine Frau mit Kind heiratest, kannst du auch nicht zu der Mutter sagen, ich habe dich und deine Tochter geheiratet, und mit beiden in Bigamie leben.

Logisch?

Du siehst, es gibt Unterschiede zwischen den Eheleuten und den Kindern und den anderen Menschen die mit in einer Ehe gebracht werden.

Du hast ein Kind, aber das Kind ist nicht gleich der Mann den ich geheiratet habe.

Logisch?

Wenn dieses Kind unsere Beziehung belastet, dann gehört das Kind erst mal zu dir. Du hast dieses Kind mit in die Ehe gebracht.

Also musst du auch die Verantwortung dafür übernehmen, wenn dein Kind Probleme macht.

Logisch.

"

Darüber hinaus, musst du Konsequenzen im Raum stellen.

Wenn die Tochter vorbei kommt, dann soll dein Partner gefälligst allein mit ihr fertig werden.

Wenn sie nachts anruft, dann muss dein Mann das regeln, allein.

Wenn das Verhalten seiner Tochter dir nicht passt, dann kochst du nicht, sondern gehst zum Friseur.

Dir fällt schon was ein.

Es ist gut, dass du dich wehrst. Das System wird sich auch dagegen wehren.
Aber als Frau im Haus, von der vieles abhängt was den Alltag betrifft, hast du die besseren Karten. Leite doch mal den Stillstand ein, kein Kochen, kein Putzen kein was weiß ich was. Geh ins Museum, ins Kino oder mit Freundinnen in der Zeit und lass mal deinen Mann für seinen Balg allein sorgen. Er hat es ja schließlich gezeugt also soll er mit dem Balg auch klar kommen.
Da muss er durch.

Wenn dein Mann sagt, "du hast auch meine Tochter geheiratet", dann heißt das übersetzt:

„Mach meinen Job, ich habe gerade keine Lust drauf.“

Du bist gut beraten in diesem Fall deutlich zu sagen: „Nein!“

Hanne
 
AW: Meine süße Stieftochter

Danke Hanne für dein sehr emotionreiches Schreiben!

Es hilft mir sehr viel weiter!

Bin schon gespannt, das nächste Wochenende mit Kinder kommt wieder auf mich zu, und eine Geburtstagsfeier von meiner Nichte auch.
Also, ich bin mal auf dieser Feier ;-)

Ich hab sehr viel Verantwortung für diesen Alltag übernommen.
Und mein Mann hat sich dabei in Arbeit verflüchtet.
Man meint es oft gut, ist aber total verkehrt, hab ich jetzt erkannt.
Tja, Verantwortung übernehmen ist nicht immer was positives:clown:

Nun bin ich wieder auf den Weg zu meinem eigenen Ich!

Danke für alles

Viele herzliche Grüße

Maritza
 
AW: Meine süße Stieftochter

Hallo!

Ich bins nun mal wieder.
Naja, diesmal ist es kein Rat, denn ich weiss ja nicht mehr weiter und ich hab es aufgegeben.
Nachdem ich mich auf meinen eigenen Beinen gestellt hab, hat es zuerst nach Besserung ausgesehen.

Ich hab einfach nicht mehr den Mund gehalten. Hab immer wieder meine Meinung gesagt.... Naja halt net immer auf die feine Art.
Tja, am Christtag wollte das Fräulein auf der Stelle nach Hause, weil sie ein paar Sachen brauchte.
Nachdem sie in der Haustür verschwunden ist, rief sie per Handy an, dass sie zu Hause bleibt und nicht mehr rauskommt.
Im Hintergrund motzte ich, dass alles narürlich nur blöde Ausreden waren, damit sie ihre Vorteile herausschlagen kann. Da brüllte sie los, wenn ich schon ein Problem habe, dann soll ich mit ihr selbst reden, denn was für eine Frechheit ich mir wohl erlaube so laut zu motzen, dass sie mich hört.

Ich nahm sie beim Wort und läutete an der Haustür...ziemlich oft.
Heulend stand sie vor mir, warum ich so gemein bin.
Ganz ruhig und freundlich erklärte ich ihr, dass ich sie total gern hab, aber das es Dinge gibt, die mir einfach weh tun.
Wir redeten lang und ausgiebig.
Das Meiste, was von ihr kam, waren Ausreden und halbe Lügen.
Ich redete sie auf die Lüge an, dass sie nach den Ball nicht betrunken war, an, dass sie ja noch kotzte und wankte...da kam keine Antwort...

Ich sagte ihr immer wieder, wie sehr ich sie liebe, und das solche Dinge einfach nicht in Ordnung sind.
Nachdem wir uns ausmachten einen Strich darunter zu ziehen, und neu anzufangen, fragte ich sie, ob sie jetzt doch noch mit uns mitfährt.
Sie verneinte, sie brauche Zeit, um nachzudenken und ihre Mutter wird sie am nächsten Tag nachbringen.
Sie kam nicht, sondern beschwerte sich, dass wir uns nicht bei ihr gemeldet haben.... ohne Worte.

Seitdem ist es komplett aus.
Sie ist zwar lieb und nett, aber nicht mal zu meinen Geburtstag kam ein Glückwunsch.
1000 freie SMS, aber keine für mich....

Viele liebe Grüße

Maritza
 
AW: Meine süße Stieftochter

Hallo Maritza,
ich finde du hast toll gehandelt.
Nun, wo es ihr nicht passt, bleibt sie weg. Da weißt du ja Bescheid.
Das mit deinem Geburtstag ist schade.
Sie wird auch älter und sieht es vielleicht mal anders. Es ist auch für sie nicht einfach. Dennoch bist du nicht ihr Spielball.
Eberesche
 
AW: Meine süße Stieftochter

Danke Eberesche für deine tröstende Worte.

Ich hoffe, sie wird es mal einsehen.
Ich kenne nicht viele, die es mal eingesehen haben.
Ich glaub eher, sie pfeift auf mich. Ich bin ihr ja wurscht.

Weiss nicht, wie ich diese schwere Zeit überstehen soll.

Danke nochmals

Viele liebe Grüße

Maritza
 
AW: Meine süße Stieftochter

Hallo Maritza,
hm, nimm´ das alles nicht persönlich.
Ich sehe es bei meinen Kindern. Sie haben mit der neuen Frau von ihrem Vater und der davor nichts zu tun. Wichtig ist für sie der Vater. Egal, ob der sich kümmert oder nicht. Die Frau ist halt da und verzeih´ mir: notwendiges Übel.
Bei uns ist das so, die neue Frau kümmerte sich nicht so nett um meine Kinder, wie du. Sie hatte mal eine blöde Bemerkung für die beiden, die haben sie ihr sehr übel genommen. Dennoch besorgte sie zu Anfang die Geschenke zu Geburtstagen - mittlerweile bestehen die nur noch aus Geld. Aber hingehen haben die irgendwann aufgegeben. Zwischen ihnen und dem Vater ist nicht so viel. Und zu der Frau haben sie ja keine Beziehung.
Eingesehen haben meine Kinder in dem Fall, das die Frau nichts mit der (gescheiterten) Beziehung zwischen meinem Ex und mir haben, das ist auch schon was. Weil in erster Linie sind die Kinder ja eifersüchtig.
Auch wenn sie dich mag, sie kann nicht aus ihrer Haut. Du weißt nicht, wie es bei ihrer Mutter ist, was da so passiert, was die so sagt. Und in der Pubertät ist es eh nicht einfach. Ich habe diese Zeit mit meinen Mädels durchgemacht und konnte Hälfte der Zeit nicht in ihre Köpfe schauen....
Ich drücke dir die Daumen, dass du einen guten Weg für dich findest.
Eberesche
 
AW: Meine süße Stieftochter

Danke für die Antworten und das ihr über mein Leben euch Gedanken macht.

Ich kenne nun meinen Mann 7 Jahre und die Kinder auch.
Ich hatte den totalen Respekt vor ihnen, denn ich wusste ja nicht, wie sie auf mich reagieren würden.

Sie liebten mich. Chrissi von Anfang an, obwohl ich immer merkte, dass sie ständig in Gedanken vertieft war. Ich hab es verstanden.
Kathi hatte mich auch gern, aber sie leidete offen. Sie weinte jedesmal, wenn die Mutter sie abholte. Verzweifelt versuchte sie immer wieder die Eltern zu einer Umarmung zu zwingen.
Wenn mein Mann und ich Hand in Hand gingen, dann ging sie immer dazwischen.
Hab ich auch verstanden.

Plötzlich ödete es unsere Chrissi es an, mit uns was zu unternehmen.
Hab ich auch verstanden.

Kathi hängte sich immer mehr an mich. Egal wohin ich gehe, verfolgt sie mich.
Chrissi zuckte dann immer die Achseln und meinte, sie mag nicht.

Ich hab sie in ihrer Welt gelassen und es akzeptiert.

Tja, und jetzt versauert sie mir jedes 2 Wochenende.
Papa dies und Papa das (mit einem sehr lauten Ton)
Ich mag nicht, mir ist langweilig...dann bleib doch zu Hause, wenn es dir bei uns nicht gefällt.

ich mag nicht mehr, es reicht, ich will nicht immer wegen dieser Göre streiten.

Ich hab so ein schönes Leben und hab so viel für sie getan...es ist einfach nicht fair. ich mag sie nicht mehr... Ich hab die Kraft dazu verloren. Am liebsten würd ich ihr einfach sagn, verschwinde ich will dich nie mehr sehen. Aber da verletze ich meinen Mann, und ihn liebe ich ja so sehr.

Das nächste WE werd ich nicht sehr viel zu Hause verbringen...

Sorry, ich hab mal meinen Frust hier niedergeschrieben.

lg Maritza
 
AW: Meine süße Stieftochter

Liebe Maritza!

Kinder nehmen nunmal, Eltern geben. Das ist ein Grundgesetz, so funktionieren Familien. Auch Patchworkfamilien.

Dankbarkeit kannst Du Dir keine erwarten. Aber sie werden die Liebe, die sie von Euch erfahren haben, dann an ihre eigenen Kinder selbstlos weitergeben können.

Wenn sie Dich später, wenn die Pubertät vorbei ist und sie ein eigenes Leben führen, gerne hie und da besuchen und Ihr ein gutes Verhältnis habt, dann hast Du schon viel gewonnen.

Ich tue - so wie normalerweise alle Mütter - alles, wirklich alles für meine Kinder. Und ich erwarte mir keine Dankbarkeit dafür, weil ich einfach meinem Instinkt folge. Es ist ein Naturgesetz, dass Mütter freundlich zu ihren Kindern sind und alles für sie tun.

Du bist nicht die richtige Mutter von ihnen - und die Kinder sind aber trotzdem in der Nehmer-Rolle. Und das, was Du für sie tust, nehmen sie als selbstverständlich an. Das ist ihr Recht als Kind.

Es bringt nun nichts, von ihnen zu erwarten, dass sie das SEHEN, was Du für sie getan hast. Das werden sie nicht, weil sie eben in der Nehmerrolle sind.

Das KÖNNEN sie auch nicht, weil es für selbstverständlich ist, dass Du das tust.

Ich meine damit jetzt die Sicht des Kindes.

Du würdest Dir selbst vielleicht leichter tun, wenn Du diese Dankbarkeit und Einsicht von ihnen nicht einforderst. Was Du getan hast, hast Du aus Liebe und aus vollem Herzen getan - nicht mehr und nicht weniger. Und sie haben es genommen, weil sie Kinder sind - ohne darüber großartig nachzudenken. Das ist völlig normal.

Ich habe selbst drei Kinder großgezogen, dazu kamen noch zwei Kinder von meinem Lebensgefährten, wir sind also die typische Patchwork-Familie. Und ich kenne diese Problematik. Es ist nicht einfach, vor allem, wenn sie pubertär werden.

Aber Du tust Dir hundertmal leichter, wenn Du keine Dankbarkeit und Einsicht erwartest. Das spielts in der Phase der Pubertät einfach nicht. Was Du für sie tust, ist selbstverständlich für sie, sie kennen es ja nicht anders.

Wenn meine drei Kids am Wochenende bei ihrem Papa waren und die Lebensgefährtin von ihm für sie gekocht, geputzt, sie verwöhnt hatte - das war für sie auch selbstverständlich, dass sie das tut. Genauso wie es für die Kinder meines Lebensgefährten selbstverständlich war, dass ich das für sie tue.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
AW: Meine süße Stieftochter

Ja, Reinfriede, das ist schon klar!

Kinder sind in der Nehmerrolle,
aber bist du auch so durch den Kakao gezogen worden?
Haben sie über dich Lügengeschichten erzählt, z.B.:ich geb ihnen nichts zu essen?
Bist du auch ausgeschlossen worden?
So wie das letztemal...es wurde ein gemeinsames Kochen geplant,
und eine Shoppingtour usw.
Zu Besuch kam nur Kathi, wenn ich nicht fragen würd, dann hätte ich gar nicht erfahren, dass das Fräulein nicht kommt. Da war mein Mann verantwortlich...

Sprich, ich soll den Mund halten und sie bekochen und mit Geschenken überhäufen, und auch mit Liebe...und trotzdem bin ich die dumme Kuh der Nation?
Ich bekomm das Gefühl, dass ich komplett ihnen egal bin und auf mich pfeifen...WIEVIEL SOLL ICH DENN NOCH GEBEN!

Ich erwarte nur, wenn ich schon die Geberrolle hab, einen vernünftigen Umgang.
Ich denke, dass Teenys einfach Grenzen austesten und jeder sagt, dass ist normal. Aber wo werden ihnen dann die Grenzen gesteckt?
Sie werden nur verhätschelt und ich soll da auch noch mitspielen?
Und wehe, wenn man die Meinung sagt!

Brauchen sich die Kidds dann nicht mal bei meinen Eltern für die Weihnachtsgeschenke bedanken?
Meine Eltern sind ja auch nicht verpflichtet sie zu beschenken!!


Haben wir nicht mal gelernt "Danke" zu sagen?

Bin ich verpflichtet sie überallhin zu chauffieren, wenn sie ein eigenes Mofa hat? Weil sie mag ja nicht selber fahren ICH HAB DA DIE KRISE!!

Ihre Tachowelle war kaputt, und ich besorgte ihr eine neue.
Der Handler bestellte sie in Deutschland, weil sie da 10 Euro statt 25 kostete.
Ich hab nur gemecker geerntet. Endlich war sie da, wurde weitergemeckert.

Und niemand fragt, hey, was hat sie denn überhaupt gekostet.
Nein...nur geblöcke!! Und da soll ich noch das Maul halten?
Ich fühle mich nicht verpflichtet, für sie das zu tun. Ich hab es aber gern für sie getan, weil ich sie liebe. Aber leider werde ich dafür behandlet, als wär ich ihr Trottel, denn je mehr ich für sie mach, desto schlimmer ist es.

Sie bekommt einen tollen Laptop. Bis zu diesem Zeitpunkt ist sie immer neben meinen gesessen. Sie hat ihn benutzen dürfen, sooft sie wollte.

Ich betrachtete ihr Gerät und schwärmte, wie toll er ist. Antwort: So was, was du hast, kauft sich ja auch keiner!
UND ICH HAB NICHTS GESAGT!
Aber am Christtag hatte sie ihren ja zu Hause gelassen.
Und als ich zu meinen gehen wollte, hatte Kathi ihn gerade in der Hand.
Ich sagte ihr ganz freundlich, dass ich ihn brauche.
Was bekomm ich als Antwort: CHRISSI BRAUCHT IHN JETZT!!!
Na da hab ich aber gemeint, ich brauch ihn nur kurz (sie hat ihn nie bekommen)

Und mit so einer Behandlung soll ich noch akzeptieren, dass sie mein Parfum stiehlt, meine Jeans klaut und großzügig meine Wattepads (ungebraucht) im Haus verstreut.
Wegräumen tu ich und neue kaufen auch!
Und da darf ich NIE was sagen, denn dann wird über mich gemault, und das auch sehr großzügig!

Ich will Respekt vor meinen Sachen und vor allem VOR MIR!
IST DAS ZU VIEL????

Entschuldigung Reinfriede...ich bin total am Ende.



Glg Maritza
 
AW: Meine süße Stieftochter

Liebe Maritza!

Ich verstehe Dich gut, sehr gut sogar. Und ich glaube, dass es aus diesem Kreislauf die eine oder andere Tür gibt:

Das wichtigste wäre zu akzeptieren, dass alles, was Du für die Kinder getan hast, NICHT zu Dir zurückkommen wird, sondern in die Kinder der Kinder fließen wird.

Eltern sind selbstlos ihren Kindern gegenüber, die Kindern werden später, wenn sie Eltern sind, dieses Kontingent an Liebe und Fürsorge, das sie erhalten haben, wiederum selbstlos an IHRE Kinder weitergeben.

Es kommt nichts "zurück" an Energie, die man in die Kinder gesteckt hat, sondern sie wird an die nächste Generation weitergegeben.

Das schließt nicht aus, dass Kinder ihre Eltern lieben - aber es geht da um Weitergabe und nicht Zurückgabe von Liebe. Es ist der Fluss, der innerhalb einer Familie passiert.

Alles, was Du für sie getan hast, hast Du quasi "gratis" getan - Nutznießer dieser Energie werden dann irgendwann ihre eigenen Kinder sein, aber nicht Du.

Und sie werden mit ihren eigenen Kindern dann auch vor denselben Problemen stehen, wie Du jetzt mit ihnen stehst - auch das ist normal.

Und sie werden noch im Hinterkopf haben, wie DU damals mit derselben Problematik umgegangen bist und wahrscheinlich ähnlich reagieren, weil sie dieses Verhaltensmuster kennen.

Meine Kinder haben mich auch oft an den Rand der Verzweiflung gebracht - und genau in diesen Situationen fiel mir dann so manche Begebenheit ein, die ich als Kind damals bei meinen Eltern gaaaanz gleich gemacht hatte...

Und meine Eltern, speziell mein Vater, saß dann oft schelmisch lächelnd da und meinte: "Ich hab Dir ja gesagt, es kommt einem alles zurück im Leben..." - Was ich meine Eltern anschauen hab lassen, bekam ich von meinen Kindern später auch vorgesetzt. Im Nachhinein gesehen war das irgendwie fast gerecht.:stickout2

IN der Situation war es unangenehm, klar. Und meine Kinder haben mich auch "genug anschauen lassen" - ganz ohne Probleme glaube ich gehts bei keinem Kind über die Bühne. Vor allem in der Pubertät nicht.

Alle kochen nur mit Wasser - perfekte Familien gibts nur im Fernsehen. Und jeder hat mal Zoff, jeder wird irgendwann unfair behandelt oder ausgerichtet oder sonstwas. Da muss man durch.:liebe1:

Liebe Maritza, ich würde an Deiner Stelle da echt mal loslassen. Kinder sind, gerade in der Pubertät - niemals so, wie wir es gerne hätten. Das sind sie vielleicht, wenn sie klein sind, aber irgendwann werden sie wie die Igel, stellen alle Stacheln auf und pieksen kräftig.

Das, was da am besten hilft: Nimm es nicht persönlich. Die Zeiten gehen vorbei. Wenn Du es locker nimmst und dort, wo es zuviel wird, konsequent Grenzen setzt, dann übersteht Ihr alle diese Zeit am leichtesten.

Nur nicht reinbeissen in die Situation, das bringt überhaupt nichts. Nicht nachrechnen und aufrechnen, wer was getan hat und wie es hätte gedankt werden müssen. Locker lassen, heute sind sie so und morgen können sie ganz anders sein. Und in ein paar Jahren sieht die Welt wieder anders aus.

Ich hätte in diesen doch aufreibenden Jahren auch nie gedacht, dass sich die Situation mal wieder so sehr einspielt, dass wir heute alle gemeinsam über diese Dinge lachen können. In dieser Phase gehts einfach nicht, da muss man einfach nur abwarten und durch, je lockerer Du bleibst und je weniger persönlich Du etwas nimmst, desto leichter wird es.

Die Kids werden älter und aus den stacheligen Pubertätsigeln, die alles, was Du tust, hundertpro als falsch ansehen, werden wieder Freunde - spätestens dann, wenn sie selbst Kinder haben.

Und dann darfst Du auch kräftig lachen - wenn es ihnen mit den eigenen Kids dann genauso geht wie Dir jetzt. Und Du wirst wissend lächeln. :)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
AW: Meine süße Stieftochter

Ja Reinfriede, du hast ja Recht.
Aber da gibt es doch noch ein paar Punkte:

!. Ich bin nicht die Mutter!!!
2. Sie liebt mich nicht, weil ich nicht ihre Mutter bin.
3. Ich hab es nicht notwendig, mich weiterhin schikanieren zu lassen denn
4. ich hab die Energie nicht mehr dazu. Ich schmeiss alles hin.

denn mich liebt auch keiner, so wie ich bin.
ich werde nur benutzt, dass der Rest der Familie es einfacher hat
und Muttertag werd ich abschaffen, wenn ich meine Mutter nichts anerkennen brauch!

Viele liebe Grüße

maritza

P.S.: ich freu mich schon auf das nächste WE. Da kann ich endlich wieder meine Freunde besuchen.
Hab ich ja auch immer für Paris Hilton verzichtet
 
AW: Meine süße Stieftochter

Liebe Maritza!

Ist gut, wenn Du das machst, Grenzen setzen und auf DICH schauen. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du nur ausgenutzt wirst, dann ist es ok, wenn Du Stopp sagst.

Niemand auf dieser Welt kann Dich zwingen, mehr als notwendig ist, zu tun. Wenn Deine Grenzen erreicht sind, dann sind sie es - das zu artikulieren und zu reagieren ist auch wichtig.

Wenn Du Dein Augenmerk auf Dich richtest, auf das, was Dir guttut, dann ziehst Du von der Problematik automatisch Energie ab.

Ich erinnere mich an eine Karikatur in einer Eltern-Zeitschrift. Da lag eine Mutter in der Badewanne, voll mit duftendem Schaum, in der Hand ein Gläschen Sekt und draussen vor der Türe war Chaos, da balgten sich die Kids am Boden herum...

Und darunter stand: Nur eine zufriedene Mutter ist eine gute Mutter.:)

Lass es DIR gutgehen, dann wird Dich das auch nicht mehr so runterziehen.

Liebe Grüße
Reinfriede

P.S. Ich würde an Deiner Stelle auch mal den Vater ein wenig in die Verantwortung holen. Bei uns lief es auch so, dass ER in erster Linie dafür verantwortlich war, was seine Kids verbockt hatten, und ich für meine. Das inkludierte auch das Aufräumen. War nicht ganz so eng gesteckt, aber prinzipiell schon.
 
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Ich verstehe es nur nicht, warum ICH ständig alles tragen muss.

Am Anfang hab ich die Kinder geholt, hab mit ihnen was unternommen
für Geburtstag, Ostern uns Weihnachten eingekauft (mein Mann ist immer im letzten Moment dahergekommen)
ICH BIN KEINE MUTTER und hab immer alles getragen.

Ich verstehe nicht, warum ich immer putzen muss.
Sie ist ja 15 und kann zumindest aufräumen, bevor sie nach Hause zur Mutter gehen. Aufgewischt und geputzt hab immer ich. Hab mich nie darüber beschwert.

Ich hab ja gerne weggeräumt und hab 7 Jahre funktioniert.
Alles war in Hülle und Fülle immer da.

Muss ich mir dann blöde Bemerkungen gefallen lassen?

Und warum bin ich die Böse, wenn ich endlcih rebelliere, bevor ich zerbreche?

lg Maritza
 
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