wie überwinde ich meine Co-Abhängigkeit, finde endlich eine erfüllte beziehung und das über 40...

Reinfriede, die U-Bahn ist klasse.
Alos ich schau die Menschen in meiner Umgebung schon an ...

Als ich gestern meinen Herzschlag-Beschleuniger vom Zug abholte, ging ein älterer Mann mit 3 Gepäckstücken hinkend die Treppe zum Bahnsteig hinauf. Ich fragte, ob ich ihm helfen kann und trug dann einen seiner Koffer hinauf. Sehr höflich und freundlich hat er sich bedankt und wir kamen sofort ins Gespräch. Er kam gerade aus dem Urlaub von der Krim, wo er seine "neue" Freundin getroffen hat, die ab Oktober bei ihm einzieht. War schon echt nett ...
 
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GöGa war Österreicher und mein Herzschlag-Beschleuniger kommt aus dem arabischen Raum, ist aber kein Pascha ...;)
liebe spätzin, bitte sei mir nicht bös wenn ich hier nachhake - aber ich habe da so in meinem umfeld erfahrungen mit moslemischen männern gesehen und die waren allesamt leider nicht so gut. ist er da eine ausnahme, bzw. respektiert er dich als frau? meiner beobachtung nach war das in den fällen, die ich beobachten konnte, leider nicht so, je enger die beziehung wurde, desto mehr gab es differenzen und das verständnis von männlichkeit und ehre hat zu argen problemen geführt. würd' mich wirklich mal interessieren.
 
menno - ich brech weg vor lachen - das kannt ich noch nicht von nia & co - grenz.genial

und ich emfinde es auch nicht wirklich so, dass frau in ösilanden unbeachtet in einer ecke lehenn muss - es sei denn, sie will es so ;-)

wobei mich aber diese aussage

da muss man wahrscheinlich schon ein extra blickfang sein, dass da geschaut wird.
mega-schön sein.... auffällig gekleidet....... oder überdimensionaler busen oder andere extras :)

dann schon auch nachdenklich macht in bezug auf mein thema mit "ordinär" - klar, wenn das alle so sehen, dann müssen sie ja auffallen, sonst werden sie ja nicht beachtet

bin ich mal wieder froh, dass ich das nicht (mehr) glaube ;-)
seither wird das leben immer freudvoller und erfüllter
 
seit ein paar jahren versuche ich nun, durch hilfe von aussen, freunde und professionelle helfer, durch literatur, etc. das muster zu knacken und endlich doch nochmal emotional zum zuge zu kommen.

hi pisces,

was, wenn es aber gar nicht darum ginge, irgendwelche "muster zu knacken" - sondern einfach darum, du selbst zu sein und zu bleiben - und es dir trotzdem (selbst) zu zu gestehen, dass du immer öfter auch emotional zum zuge kommst?
 
abendsonne auch ich bin halbe Burgenländerin dank meines Dads GOTT hab ihn seelig und ich stimme Dir da zu
 
liebe spätzin, bitte sei mir nicht bös wenn ich hier nachhake - aber ich habe da so in meinem umfeld erfahrungen mit moslemischen männern gesehen und die waren allesamt leider nicht so gut. ist er da eine ausnahme, bzw. respektiert er dich als frau? meiner beobachtung nach war das in den fällen, die ich beobachten konnte, leider nicht so, je enger die beziehung wurde, desto mehr gab es differenzen und das verständnis von männlichkeit und ehre hat zu argen problemen geführt. würd' mich wirklich mal interessieren.

Mein Herzschlag-Beschleuniger ist orthodoxer Christ - kein Moslem - das hätte ich mir wahrscheinlich nicht angetan.
Meine Nicht ist mit einem Ägypter verheiratet, haben 2 Kinder, von daher kenn ich die Problematik zur Genüge :mad:...
Mein Herzschlag-Beschleuniger ist ein Mann, der mich als Frau sehr schätzt, mich liebt und kein Pascha ist. In jeder Hinsicht ist er mehr als fürsorglich und liebevoll und achtet sehr auf mich :)
 
Liebe Spätzin,

Du warst ja schon sehr sehr lange in einer stabilen und glücklichen Ehe, drum glaube ich, kannst Du problemlos spüren ob ein Mann für Dich passt oder nicht.

Aber ich fand Pisces ehrlich erschrockene und direkte Nachfrage nett :)

Das bei Deiner Nichte klingt ja als wärs nicht so prickelnd... :eek:

lg
B.
 
noch ne geschichte von wegen - gesehen werden - und - dazu gehören

ich bin zwar vom land - aber vor 10 jahren mit nem wiener (wieder) aufs land gezogen - ganz wo anders hin, wo ich früher lebte - aber in ein ähnliches umfeld - kleiner ort - an die 2500 einwohner.

jetzt kannte ich auch dmals schon die vorurteile gegenüber "wiener" am land - und wir kamen beide aus wien - ich mein, ich selbst war nur kurz dort - aber trotzdem - wir zogen aus wien raus. wäre jetzt die logische schlussfolgerung gewesen dass wir als exoten betrachtet werden und uns irre schwer tun müssten, anschluss zu finden.

wärs aber nur gewesen, wenn wir all das geglaubt und für uns als stimmig erachtet hätten - so haben wirs nicht getan - und fanden sofort anschluss - zwar auch zu wienern - aber welchen, die vor 30 jahren schon hier her gezogen waren - sie sind die direkten nachbarn - und sie haben sich unser angenommen - uns gleich mal zur dorfgemeinschaft mit genommen und und und.

klar, wenn ich jetzt am berg hock und nie raus geh - werden mich die dorfbewohner skeptisch mustern - naja, haben sie so auch getan - aber es war mir nicht nur gleich.gültig, sondern egal - wenn mir danach ist, dass ich rausgeh und menschen treffe, dann tu ichs - und wenn mir nicht danach ist, bleib ich in meinem knusperhäuschen hocken.

es war nicht immer so - ich hab eben ein halbes jahrhundert lang nicht so gelebt - immer rücksicht auf alle und alles genommen - seit ich mir selbst wichtiger bin, hab ich auch viel mehr menschen, die gern mit mir unterwegs sind - und ich bin auch die einzige, die in meiner neuen beschäftigung von einem unserer "oberbonzen" umarmt und geküsst wird - weil ich einfach offen und authentisch auf die menschen zugeh, die ich mag - und von den anderen halt ich mich eh fern.

aber grad die "oberen zehntausend" sind das einfach nicht gewöhnt, dass "ganz normale menschen" keine vorurteile ihnen gegenüber haben - sondern offen und ehrlich auf sie zugehen - die sind sogar froh, wenn sie jetzt nicht auf irgend ein potest gehoben und im glascontainer weg geschlossen werden.

genauso ist es mit und zwischen männern und frauen - mir ist das vollkommen egal, ob einer der schwarm aller frauen ist oder nicht - wenn ich ihn mag, dann zeig ichs ihm auch - und wenn er mich zurück weist und ablehnt, dann kann ich noch immer für mich entscheiden, ob ich überhaupt nichts mehr mit ihm zu tun haben mag - oder ob wir trotzdem freunde werden können.

es liegt immer nur an mir selbst - wenn ich mich verkrieche darf ich mich nicht wundern, wenn mich keiner suchen kommt - und wenn ich mich nuttig in der öffentlichkeit präsentier, sollte ich mich nicht wundern, nur als lustobjekt gesehen zu werden.

aber seit ich weiß, wer ich bin - und was ich will - und ich tus noch nicht lange - seither bekomme ich auch immer öfter das, was ich brauche - und zwar von unterschiedlichsten menschen. klar sind immer wieder auch welche dabei, die "gegen mich arbeiten" und versuchen, "mich zu mobben" - und? was kostet die welt? - ist deren problem, wenn sie ein problem mit mir haben - und wenns ihnen wichtig ist, können sie es ja auch lösen.

ich bin überzeugt, ihr alle hier, die ihr hier schreibt - ihr seid voll super und ok - genau so, wie ihr seid - aber ihr müsst teilweise noch lernen, es euch selbst zu zu gestehen, dass es so ist. ich bin bei weitem noch nicht perfekt - aber ich hab seit meiner scheidung von vor nicht mal 3 jahren riesige ent.wicklungs.schritte machen dürfen - teilweise auch wieder nachhaltig schmerzliche - aber letztendlich ging es mir noch nie so gut wie seither - und es wird von tag zu tag besser.

wobei ich mir auch immer alles "von der seele schreibe", wenn denn grad was drauf lastet - weil ich davon ausgeh - alles, was wo steht, brauch ich mir nicht merken - und brauchs nicht permanent in meinem gehirn rum tragen und mich immer und immer wieder damit auseinander setzten - weil, wenns wieder mal thema wird, dann kann ichs nachlesen.

wir sind alle gleich - und dass manche als gleicher gesehen werden, resultiert aus unseren ureigensten vorurteilen - wenn wir schaffen, unsere ureigensten vorurteile auf zu lassen - in welcher hinsicht auch immer - dann werden wir auch ein immer angenehmeres leben unser eigen nennen - meine persönliche überzeugung - ohne anspruch auf allgemeingültigkeit ;-=
 
Reinfriede, die U-Bahn ist klasse.
Alos ich schau die Menschen in meiner Umgebung schon an ...

Als ich gestern meinen Herzschlag-Beschleuniger vom Zug abholte, ging ein älterer Mann mit 3 Gepäckstücken hinkend die Treppe zum Bahnsteig hinauf. Ich fragte, ob ich ihm helfen kann und trug dann einen seiner Koffer hinauf. Sehr höflich und freundlich hat er sich bedankt und wir kamen sofort ins Gespräch. Er kam gerade aus dem Urlaub von der Krim, wo er seine "neue" Freundin getroffen hat, die ab Oktober bei ihm einzieht. War schon echt nett ...

ja, wo ihr es sagt. DAS ist uns in wien auch aufgefallen vor zwei wochen (seminar) alle irrsinnig höflich und hilfsbereit und einfach nett. mühlviertel ist auch schon anders. kommt auf die breitengraden an.

lg
 
ja, wo ihr es sagt. DAS ist uns in wien auch aufgefallen vor zwei wochen (seminar) alle irrsinnig höflich und hilfsbereit und einfach nett. mühlviertel ist auch schon anders. kommt auf die breitengraden an.

lg

...dabei behaupten die Niederösterreicher, dass die Wiener richtige "Muffel" sind.

Demnach steigt die Kontaktfreudigkeit offensichtlich proportional zur östlichen und südlichen Richtung.;)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Spätzin,
Du warst ja schon sehr sehr lange in einer stabilen und glücklichen Ehe, drum glaube ich, kannst Du problemlos spüren ob ein Mann für Dich passt oder nicht.
Aber ich fand Pisces ehrlich erschrockene und direkte Nachfrage nett :)

Das bei Deiner Nichte klingt ja als wärs nicht so prickelnd... :eek:
lg
B.

Ihr Lieben,

die Situation bei meiner Nichte ist wirklich nicht prickelnd, sie sind sich in der Kindererziehung auch nicht einig.
Und, liebe Bachstelze, das ist so wie Du schreibst ... ich war in einer sehr sehr langen und stabilen Ehe und hab schon gespürt, dass mein Herzschlag-Beschleuniger es ehrlich mit mir meint.
Liebe Pisces dankeschön für die wirklich wichtige Nachfrage!
 
was, wenn es aber gar nicht darum ginge, irgendwelche "muster zu knacken" - sondern einfach darum, du selbst zu sein und zu bleiben - und es dir trotzdem (selbst) zu zu gestehen, dass du immer öfter auch emotional zum zuge kommst?
liebe chrisTina, klar geht's darum, aber um emotional zum zuge zu kommen brauch' ich halt ein gegenüber. und dessen zuwendung kann ich nicht beeinflussen, daher die suche, was meinen part in bezug auf das sich näherkommen angeht.
 
liebe chrisTina, klar geht's darum, aber um emotional zum zuge zu kommen brauch' ich halt ein gegenüber. und dessen zuwendung kann ich nicht beeinflussen, daher die suche, was meinen part in bezug auf das sich näherkommen angeht.

nein - doch

nein - du brauchst kein Gegenüber - du brauchst nur dich und deine Zuwendung zu dir selbst

besser gesagt - solange du dich selbst nicht liebst - mit allen Stärken und Schwächen - ver.hilft dir auch die Zuwendung keiner anderen Person dazu - nicht dauerhaft - der einzige Mensch, der dich wirklich immer und ewig lieben kann - und auch sollte - bist du selbst

und

doch - du kannst die Zuwendung einer einzigen Person beeinflussen - deiner - dir selbst gegenüber

Wieder mal ein persönliches Beispiel - ich war ein spindeldürres Mädel von 1,74 m und knappe 50 kg - jahrelang - sogar nach der Schwangerschaft war ich wieder genauso dürr und unansehnlich wie vorher - ich hätte gerne n paar mehr Kilo auf die Waage gebracht - aber es funktionierte einfach nicht.

Nach 4 Jahren solo lernte ich meinen 2. Man kennen - er bekochte mich und ich begann ein "ruhiges Leben" - und legte zu - ich schaffte es innerhalb von 16 Jahren Beziehung (davon 14 Jahren Ehe) auf an die 80 kg - und ich fühlte mich wohler als zu dem Zeitpunkt, wo ich echt dürr war.

Dann lernte ich meinen 3. Mann kennen und gab mich der Illusion hin, dass er mich liebt - als Frau - und mich wirklich begehrt - war ein Irrtum, wie sich nach 8 Jahren Beziehung (davon 7 Jahre Ehe) raus stellte - es ging ihm nur darum, dass ich ihm wieder Höhepunkte bescherte, die er schon lange nicht mehr hatte.

Klingt jetzt vielleicht brutal - ist aber so - rückblickend.

In dieser meiner dritten Ehe wurde ich dann dreistellig - gewichtstechnisch - was mir sagen hätte sollen, dass auch diesmal wieder nicht wirklich alles stimmt - mein Körper wusste es - er baute sich einen weiteren Schutzmantel auf - mein Verstand wollte es nicht wahrhaben.

Letztendlich war ich mit 50 auf 111 kg und zum dritten Mal geschieden - und verbrachte meinen 50. Geburtstag alleine und nachhaltig gefrustet - nach 25 Jahren dauernder Partnerschaft (allerdings mit 2 unterschiedlichen Ehemännern).

Ich hasste mich und meinen Körper - weil ich einfach nur fett war - weil ich mein Gewicht mehr als verdoppelt hatte - und weil mir dann erst bewusst wurde, wie viel Schindluder ich während meiner beiden Ehen mit meinem Körper getrieben habe - ich hasste meinen Körper und ich hasste mich.

Und dann lernte ich einen Mann kennen, der der Inbegriff all dessen ist, was ich mir unter einem optimalen Partner erträumt hatte - und er erklärte mir, dass er mich zwar liebe - aber keine Beziehung mit mir möchte - und auch keinen Sex.

Ich weiß, er steht auf Modeltypen - und auf solche Frauen, wie ich sie unter "ordinär" beschrieben hab - er ist ein Mann, der eben beim Anblick von viel Fleisch seinen "Kleinen" nicht wirklich im Griff hat - und ich weiß, dass er bei mir keinerlei Regungen zeigt - nicht mal bei innigen Umarmungen.

Nach diesem klärenden Gespräch, dass ich mir vorstellen könnte, dass "mehr" zwischen uns sein könnte - und er das charmant aber bestimmt ablehnte - stürzte für mich die Welt ein -es war "ärger" als zum 50. Geburtstag allein zu Haus zu hocken und die Nacht durch zu heulen.

Ich kam eine Woche nicht in die Gänge - zweifelte an mir und an der Welt - und haderte mit dem Schicksal - aber er war trotzdem weiter für mich da - wir führten lange und intensive Gespräche - und es wurde mir klar, dass mich niemand so würde lieben, wie ich es gerne hätte, wenn ich nicht selbst damit anfange.

Ich bin noch lange nicht perfekt - aber ich habe begonnen, mich zu lieben, mich für mich selbst "schön" zu machen, weil ich mich eben auch wohler fühle, wenn ich mich im Spiegel sehe - und die Fülle kaschiert ist. Aber ich mach es nicht mehr für einen Mann - ich mach es für mich - weil ich mich mit mir wohler fühle.

Und ich nehme an - nicht aprubt - aber stetig - und ich tu nix dafür - ich belaste mich aber auch nicht mehr mit Dingen, die mich eigentlich nichts angehen. Und ich beginne immer mehr, mein Leben zu geniessen - und auch das Zusammensein mit Männern.

Nein - ich geh nicht auf Aufriss - ich habe mich in keinen Partnerbörsen registriert - ich bin ich - und lebe mein Leben - und mache das, was mir wirklich Spaß macht. Und ich flirte wieder - ich habs nicht verlernt in all den Jahren - und es stärkt mein Selbstbewusstsein unheimlich.

Aber ich suche mir die Männer sehr gut aus, mit denen ich mich abgebe - und wenn mir jemand nicht sympathisch ist, dann geb ich mich mit dem auch nicht ab. Je mehr ich mich selbst liebe, desto beliebter bin ich auch - nicht bei allen - aber bei denen, für die ich - und die mir - wichtig sind.

Ich strahle einfach etwas anderes aus als noch vor 4 Jahren, das merke ich auch immer wieder im Gespräch mit einem ehemaligen Seminarteilnehmer - der hatte mich kennen gelernt, ziemlich genau ein Jahr vor meiner letzten Scheidung - und er sagt mir jedes Mal, wenn wir uns zum Kaffee treffen, dass ers fast nicht aushält, wie sehr ich mich verändert habe.

Es war ein langer Prozess - für mich und in mir - wenn ich nackt vorm Spiegel steh packt mich noch immer die Ver.zweif.lung - aber sie wird immer weniger - weil ich einfach dann halt mit luftigen Tüchern kaschiere, was mir an mir nicht gefällt - und ich fühle mich einfach anders als noch vor 3 Jahren - trotz der Ablehnung, die ich in der Form vorher nie erlebt hatte.

Weil letztendlich hat er mir genau das gegeben, was ich immer schon wollte - als Mensch respektiert und geschätzt zu werden. Ich weiß, dass er mich liebt - auf seine Art - und er gehört zu mir und meinem Leben - aber es wird nie eine Beziehung oder Sex zwischen uns geben, damit habe ich mich abgefunden - aber er hat mir geholfen, die Liebe zu mir selbst zu finden - und dafür werde ich ihm ewig dankbar sein.

Und seit ich diese Situation so sehen kann - klappts auch wieder mit anderen Bereichen meines Lebens. Das, was ich von ihm nicht bekomme, bekomme ich von einem anderen - vergnügliche Stunden mit viel Leidenschaft.

Vielleicht klingt das jetzt irgendwie "strange" - und/oder unmoralisch - aber mir gehts gut damit - ich nehme niemanden etwas weg, was er gerne von mir hätte - aber ich begnüge mich auch nicht mit dem, was mir jeder Einzelne von den beiden zu geben bereit ist.

Ich kaprizier mich nicht mehr darauf, dass ich von einem Menschen alles bekomme, was ich für mein Wohlbefinden brauche. Nein, ich möchts auch nicht als allgemeingültigen Idealzustand darstellen - aber für mich passts zur Zeit voll - und ich möchte nichts von dem, was ich zur Zeit frei.willig bekomme - missen.

Ich liebe mich - immer mehr - und wenn wer meinen Weg kreuzt, der auch von mir geleibt werden möchte - gerne - aber es muss nicht sein - ich bin mir selbst genug - und alles, was von aussen zusätzlich an mich heran getragen wird, ist ein Zuckerl, über welches ich mich freue - aber ich würde auch ohne dem glücklich sein - oder wenns nicht die wären, die es sind, wären es möglicherweise andere.

Nein, ich hab nicht mit jedem Sex, ders will - es gibt einen Einzigen, den ich es zur Zeit gestatte, von meinem Körper Besitz zu ergreifen - und er hat nicht weiter zu gehen, als es für mich angenehm ist. Für mich wird mein Körper immer mehr zum Tempel - wo ich heilige Rituale zelebriere - manchmal allein - manchmal mit männlicher Beteiligung.

Für mich war Sex lange Jahre eine Art Pflicht und eine körperliche Ertüchtigung - es hatte nie etwas "Heiliges" an sich - es war wie Zähneputzen und der tägliche Stuhlgang. Heute ist es etwas Besonderes - mit besonderen Menschen - es gab Zeiten, wo es mir auch egal war, wer von meinem Körper Besitz ergriff - ja, auch ich habe andere Zeiten erlebt - aber es gab irgendwann den Moment, wo ich den Schalter umlegte - von - mich benutzen lassen - zu - ich ent.scheide, wer mich in welcher Form benutzen darf.

Und seither ist es ein Spiel - ein Spiel mit Emotionen - das Flirten bekommt wieder Kultstatus - und Umarmungen werden wieder zu etwas "Besonderen" - auch, wenn sie manchmal nur als flüchtige Begrüssung gedacht waren - es macht einen Unterschied, jemanden Küsschen auf die Wange zu hauchen - oder diesen Menschen wirklich zu umarmen und kurz fest zu halten, während man Küsschen auf die Wange haucht.

Zusammenfassend - ja, ich weiß, ich schon wieder *lach* - alles, was ich bewusst mache - und auch bewusst im Sinne von - darauf achten, was mir und meinem Wohlbefinden gut tut - bekommt eine andere Wertigkeit - und auch eine weit höhere Qualität.

In diesem Sinne - glaub mir - sobald du dir selbst wieder wichtiger wirst - wirst du auch viel mehr Offenheit und Anerkennung in deiner Umwelt finden.
 
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In diesem Sinne - glaub mir - sobald du dir selbst wieder wichtiger wirst - wirst du auch viel mehr Offenheit und Anerkennung in deiner Umwelt finden.

Bingo.

Ein ganz lieber Bekannter von mir, den ich sehr schätze, hat mir mal folgenden Satz gesagt, bei dem es bei mir echt "Klick" gemacht hatte.

Er erzählte, dass er seine Freundin oft beobachtet, wenn sie malt. Da sei sie so begeistert von dem, was sie gerade tue, dass sie einfach unwiderstehlich ist - er meinte: "Da könnt ich sie fressen."

DAS ist es. Je mehr frau sich auf IHRE Bedürfnisse konzentriert, desto interessanter wird sie, weil ihr Wesen, ihr Esprit, spürbar wird.

Den Focus auf den Mann zu legen, ist zwar in vielen Kulturen anerzogen worden, lähmt aber im Endeffekt das Interesse vom Mann. Denn wenn frau nur auf die Bedürfnisse des Mannes guckt, wird sie irgendwann zur leeren Hülle, die sich um den Mann gelegt hat. SIE geht verloren.

Es ist - so paradox es klingt - für eine Beziehung nicht wichtig, dass es dem Mann gutgeht. Sondern der Frau. Denn dann gehts automatisch dem Mann auch gut - nun aus der Sicht einer Frau geschrieben.

Je mehr frau auf sich selbst schaut, desto faszinierender wird sie.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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