AW: .... das Leben an mir vorbei???
Richtig bereut nicht. Ich mich schon gefragt (wg. der Kinder) ob das richtig war. Ich hätte ihn die erste Zeit sogar zurückgenommen. Ich bin froh, dass es nicht soweit kam.
ich denke, DAVOR hab ich angst.... . auch wenn "diese zeit" irgendwann vorbei geht, sie ist doch verbunden mit vielen, vielen schuldgefühlen den kindern gegenübern. ich stelle mir vor, wenn du im (=ICH nachher) im neuen ort sitzt und die kinder herzzereißend weinen, sie wollen "heim zum papa", dann ist es vorbei mit der inneren stärke....... . dann bricht man fast mit sich selber, weil man sich so in den vordergrund gestellt hat. dass es oft lebensnotwendig ist, weil man ansonsten kaputt geht, und alle mit.... , das will man in DIESEM augenblick nicht sehen. das kommt erst nachher. dann ist man DURCH. klar aber, dass da ängste sind, wenn man noch VOR dieser situation steht.
und ich bin automatisch besonders bedacht darauf, sensibel mit der situation umzugehen, - auch wenn ichs nicht wirklich leben kann :clown:
- weil meine schwester ja ihre familie verlassen hat, als die kinder im vorschulalter waren, und ihr bub das anscheinend nie weggesteckt hat, und sich dann vor 4 jahren umbrachte, und 190 meter von der europabrücke sprang -
, und auch ICH massiv leide, weil mein vater eben so ist wie er ist.....
--- wenn ich dann die härte in mir spüre, ohne deren wirken ich gar nichts bewegen könnte, dann hab ich angst vor meiner eigenen kraft.... . denn wenns mir endgültig reicht, dann ziehe ich etwas durch ohne rücksicht auf verluste...... ..
bis dort hin kann ich sehr viel geduld üben..... vor diesem "eklat" fürchte ich mich ein wenig, weil man gibt ja in diesem augenblick auch die kontrolle über sich selber ab und lässt sich nur mehr "fremdsteuern", weils ohne dem vielleicht nicht geht. . im nachhinein weiß man, es war wichtig und gut, aber - wie gesagt - wenn man vor dieser beginnenden ausnahmesituation steht, dann kann man schon ganz schön angst haben.
ich bin daher immer froh, wenn sich innerlich etwas entlädt in mir, dass ich HIER dann wieder ruhiger bin.
gestern gabs bei meiner schwägerin eine harte konfrontation. sie und ich gegen meine mutter und die freundin des vaters. es war wie ein reinigendes gewitter, es wurde sehr, sehr viel ausgesprochen und mir war dann wahrlich leichter. ich brachte auch diesen besagten zettel ins spiel, und dass meine mutter niemals mit verständnis für die situation ihrer kinder/schwiegerkinder reagiert, weil sie immer gleichzeitig vermittelt: "ach, ich war ja doch viel ärmer dran als ihr es seid...., macht doch kein theater".
ich merkte, dass diese familienzusammenhänge mich über all die jahre fast ohnmächtig werden ließen, dieses ständige energie-zerren seitens meiner mutter,
-----und wahrlich nicht ALLES, was ich hier in meinem haus mit MEINER wahlfamilie emfinde, auf DIESE selber bezogen ist. es spielt ja viel, viel mehr rein.
im moment fühle ich mich ein wenig erleichtert, --- wie gesagt, es hat sich DORT etwas entladen, wo auch sehr, sehr vieles los war.
lg abendsonne