Autistische Veranlagung?

Ulla405

Well-Known Member
Registriert
8 September 2005
Beiträge
455
Hallo ihr lieben, ich brauch mal euren Rat.
Und zwar geht es um meinen 14jährigen Sohn.
Er ist ein liebes, hübsches und intelligentes Kind.
Er ist nicht frechpupertierend und hört auf´s Wort.
Nur in einer Sache nicht.
Er hält in der Schule keine mündlichen Vorträge und spricht nicht mit den Lehrern, nicht mit den Mitschülern.
Diese Verhaltensweise umgibt ihn quasi von Geburt an.
Wir merkten, bzw.erfuhren es zum ersten Mal, als er in den Kindergarten kam.
In der Grundschule betogen sich die Sorgen der Lehrer "nur" auf sein ungewöhnlich ruhiges Verhalten.
Ich wurde mehrfach von Lehrern angesprochen, ob er denn zu Hause auch so ruhig sei.
In der Regelschule wurde es schon arger und seit dem letzten Jahr geht garnichts mehr.
Zu Hause ist er aufgeschlossen und "normal"
Nur, wenn ich, als seine Mutter, merke, das etwas nicht stimmt und ich ihn dann danach frag, dann macht er die Schotten dicht.

Was ich da schon durch hab...
Wir lagen zusammen auf seinem Bett, Stunden des Schweigens seinerseits vergingen und meist endete es mit beiderseits Tränen.
Ich hab ihm angeboten, er solle mir aufschreiben, was ihn bedrückt, wenn er nicht darüber reden kann.

Bevor ihr fragt, was ich dafür getan habe...
Ich war mit ihm bei einem Kinderpsychologen, um körperliche Ursachen auszuschließen.
Ich war auf einer psychologischen Beratungsstelle, um herauszufinden, ob er Probleme hat, oder "überzeugter" Einzelgänger ist.
Er möchte so leben, sagte man mir nach einigen Test´s.

So, und nachdem mir jetzt die Schule im Nacken sitzt und es wirklich nicht so weitergehen konnte, sind wir wieder zu einer Kinder-und Jugendpsychologin gefahren (Terminwarteszeit über ein halbes Jahr!)
Wieder Test´s (I-Quotient 122), Gespräche usw.

Endlich erfuhr ich annährend, was er "hat".
Sie sagte irgentwas mit:
autistischer?????
Das 2. Wort weiß ich nicht mehr, werde aber das nächste Mal danach fragen.

Mittlerweile hat er sich allein in diesem Schuljahr schon etliche & en eingefangen, weil er keine mündlichen Vorträge hält, bzw.keine mündlichen Antworten gibt, nicht vorsingt usw.

Was kann ich außer der Therapie noch tun, damit er endlich begreift?

In gespannter Erwartung auf eure Antworten
Alex
 
Werbung:
Liebe Alex

Achtung: Verrenne dich hier nicht mit Tipps und Mutmassungen. Es kann vielerlei Gründe und Symptome haben. Bei mir ist es klar: Ich habe soziale Phobie. Mit meinem Vater kann ich sprechen und mich normal unterhalten. Er gibt mir was ich brauche und was Sache ist. Draussen habe ich Mühe, mich normal, ohne Angst und Hemmungen auszudrücken. Falls ich nicht in einer mir passenden Atmosphäre bin oder 'Missstimmung herscht. Lieber schotten zu, als stottern. Gar etwas falsches sagen oder durch die Angst schon gar das Falsche machen.

Die Psche muss angetastet werden. Ich hoffe, dass es nicht dies ist 'was du beschrieben hast. Vielleicht kann es auch Mobbing oder externe Gründe haben.
Hoffe du findest Zugang und die Lösung
SAMUZ
 
Hallo Ulla,

weißt du ob er vielleicht in der Hinsicht schonmal was erlebt hat was ihm so verdammt peinlich ist das er sich nicht traut darüber zu sprechen?

Lg Bea
 
SAMUZ schrieb:
Liebe Alex

Achtung: Verrenne dich hier nicht mit Tipps und Mutmassungen. Es kann vielerlei Gründe und Symptome haben. Bei mir ist es klar: Ich habe soziale Phobie. Mit meinem Vater kann ich sprechen und mich normal unterhalten. Er gibt mir was ich brauche und was Sache ist. Draussen habe ich Mühe, mich normal, ohne Angst und Hemmungen auszudrücken. Falls ich nicht in einer mir passenden Atmosphäre bin oder 'Missstimmung herscht. Lieber schotten zu, als stottern. Gar etwas falsches sagen oder durch die Angst schon gar das Falsche machen.

Die Psche muss angetastet werden. Ich hoffe, dass es nicht dies ist 'was du beschrieben hast. Vielleicht kann es auch Mobbing oder externe Gründe haben.
Hoffe du findest Zugang und die Lösung
SAMUZ

Ich danke dir für deine Antwort.
Ich werde "vorsichtig an die kommenden Antworten rangehen.
Mobbing etc. schließe ich erstmal aus, weil es ja schon seit 12 Jahren so geht und ich glaub (oder hoff) das man mit zwei Jahren noch kein Mobbing erlebt.
Ich werde ihn auf alle Fälle in der Therapie lassen und die Doktorin scheint gut an ihn ranzukommen und, sie hat auch gesagt, das es ein längerer Weg wird.
Aber , da ich selbst über viele Jahre in Therapie war, weiß ich, wie lange soetwas dauern kann.
Hast du deine Phobie selbst erkannt, oder auch durch einen Psychologen.

Ich persönlich glaube ja, das ich daran schuld bin .
MEINE Probleme fingen an, da war er 10 Monate alt.
Ich werde diese mal in einem extra-Thread schildern, wenn es euch nicht zuviel wird.

Jedenfall hatten wir etliche Jahre kaum Kontakt zur Außenwelt...
er ist sooo
aufgewachsen *heul, aufmichsauersein*
wahrscheinlich hat ihn das so geprägt????? Und ist es jetzt das , was du nicht hoffst das es es ist?
Wodurch kam es bei dir?
Hab mal hier irgentwas von Nabelschnurverklemmung gelesen...

So beschi...., wie das alles ist, ich bin froh, euch zu haben
@alle:kiss4:

So mein lieber Samuz, ich erwarte gespannt deine Antwort
:kiss3: Alex
 
*Bea* schrieb:
Hallo Ulla,

weißt du ob er vielleicht in der Hinsicht schonmal was erlebt hat was ihm so verdammt peinlich ist das er sich nicht traut darüber zu sprechen?

Lg Bea

Hallo bea, wie ich schon bei Samuz schrieb, fing es bei ihm schon mit 2 jahren an.
Erlebt hat er quasi kaum Kontakt zur Außenwelt.

Ich würde einiges anders machen, bei meinen ersten 2 Kindern, aber man kann die Uhr leider nicht zurückdrehen.
Deswegen ist auch das Lied von Wolfsheim:"es gibt kein Weg zurück.."
der absolute Renner auf diesem Gebiet.
Kennt ihr bestimmt.
wenn nicht hier:

Weist Du noch wie es war,
Kinderzeit wunderbar.
Die Welt ist bunt und schön....

Bist Du irgendwann begreifst,
das nicht jeder Abschied heisst,
es gibt auch ein Wiedersehen....

Refrain: Immer vorwärts, Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan,
was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.

Es gibt kein Weg zurück.
Es gibt kein Weg zurück.

Ein Wort zuviel im Zorn gesagt,
ein Schritt zu weit nach vorn gewagt.
Schon ist es vorbei....

Was auch immer jetzt getan,
was ich gesagt hab, ist gesagt.
Was wie ewig schien ist schon Vergangenheit....

Refrain: Immer vorwärts, Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan,
was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.

Ach und könnt ich doch,
nur ein einz'ges Mal,
die Uhren rückwärts dreh'n.

Denn wie viel vom dem,
was ich heute weiß,
hätt ich lieber nie gesehen.

Es gibt kein Weg zurück.
Es gibt kein Weg zurück.
Es gibt kein Weg zurück.

Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
so voll von weggeworfener Zeit.
Deine Träume schiebst Du endlos vor dir her....

Du willst noch leben irgendwann,
doch wenn nicht heute, wann denn dann ?
Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her....

Refrain: (2x)
Immer vorwärts, Schritt um Schritt,
es gibt kein Weg zurück,
was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon,
was getan ist, ist getan,
was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.

Ach und könnt ich doch,
nur ein einz'ges Mal,
die Uhren rückwärts dreh'n.

Denn wie viel vom dem,
was ich heute weiß,
hätt ich lieber nie gesehen.

Das finde ich so genial und aussagekräftig.
liebe Grüße Alex
 
Ulla405 schrieb:
Ich danke dir für deine Antwort.
Ich werde "vorsichtig an die kommenden Antworten rangehen.
Mobbing etc. schließe ich erstmal aus, weil es ja schon seit 12 Jahren so geht und ich glaub (oder hoff) das man mit zwei Jahren noch kein Mobbing erlebt.
Ich werde ihn auf alle Fälle in der Therapie lassen und die Doktorin scheint gut an ihn ranzukommen und, sie hat auch gesagt, das es ein längerer Weg wird.
Aber , da ich selbst über viele Jahre in Therapie war, weiß ich, wie lange soetwas dauern kann.
Hast du deine Phobie selbst erkannt, oder auch durch einen Psychologen.

Ich persönlich glaube ja, das ich daran schuld bin .
MEINE Probleme fingen an, da war er 10 Monate alt.
Ich werde diese mal in einem extra-Thread schildern, wenn es euch nicht zuviel wird.

Jedenfall hatten wir etliche Jahre kaum Kontakt zur Außenwelt...
er ist sooo
aufgewachsen *heul, aufmichsauersein*
wahrscheinlich hat ihn das so geprägt????? Und ist es jetzt das , was du nicht hoffst das es es ist?
Wodurch kam es bei dir?
Hab mal hier irgentwas von Nabelschnurverklemmung gelesen...

So beschi...., wie das alles ist, ich bin froh, euch zu haben
@alle:kiss4:

So mein lieber Samuz, ich erwarte gespannt deine Antwort
:kiss3: Alex

Liebe Alex

Damit du es verstehst: Meine Mutter ist Inderin. Mein Vater ist Schweizer. Ich habe ein Geburtsgebrechen durch einen Sauerstoffmangel bei der Geburt: Die Nabelschnur verklemmte sich zwischen meiner Schulter und der Vagina.
Dadurch entstand eine physische (körperliche) motorische Störung. Mit Konzentrationsstörungen. Im Kindergarten und in der Schule wurde ich immer gefobbt, wegen der Hautfarbe und der Störung. Die Kindergartenpädagogin schickte mich wegen den handwerklichen Basteleien vor die Tür, weil ich sie nicht fertigbrachte. Ich ging in die normale Schule. War im Turnen und handwerklich sehr hintennach. Danach kam die Oberstufe, dort durfte ich mit der Schreibmaschine schreiben. Was Neid und Missgunst gab. Danach war die berufliche Lehrzeit. Besondere Berufsberater und Betreuer erklärten, dass ich nicht einmal Begabung zum Schreiben und zur Artikulation und Kommunikation habe. Ich hörte auf mich und fing autodidaktisch (selbstständig) mit dem Journalismus an. Zehn Jahre arbeitete ich als Journalist. Ich machte bei Amnesty International und den Kinderrechtsorganisationen mit. Die Themen machten mich kaputt. Gleichzeitig eine Chatsucht und gesellschaftliches Mobbing. Ich merkte wie ich Angst vor der Gesellschaft und der Kritiken, Telefonaten usw. bekam.
Ich ging dann in eine Sitzung in eine psychologische Therapie. Der Psychotherapeut schlug genau dies vor, was für mich nicht gut tat und mich in Schwierigkeiten brachte. Ich arbeite jetzt an einem journalistischen Studium und habe selbst die soziale Phobie festgestellt.
 
Ja das Lied kenne ich.Es ist sehr schön und passt auch wunderbar zu manchen Situationen.
Nein das mit der peinlichen Situation kann ja auch später nochmal passiert sein, weil du ja geschrieben hast das es sich seit dem letzten Jahr verschlechtert hat.
Kannst du es denn mit ihm üben z.B. wenn du weißt das er ein Lied singen muß oder ein Gedicht vortragen muß?Du könntest ihn abfragen Stück für Stück und immer wieder Mut machen und loben.
Aber wenn es so einfach wäre hättest du das Problem bestimmt schon gelöst?
Kann man vom Psychologen denn nicht irgendeine Bescheinigung bekommen das er ein Problem mit Vorsprechen hat?Dann würde er wenigstens nicht immer die schlechten Noten einkassieren.

Lg Bea
 
Liebe Alex!

Dein Thema hat mich nicht in Ruhe gelassen.... Ich hab mal gegoogelt und bin auf folgende Inhalte gestoßen, die ich Dir reinstellen möchte:

WENN die Diagnose stimmt (ich nehme mal an es war "atypischer Autismus" oder "leichter Autismus - das wäre dann das sogenannte "Asperger-Syndrom"), dann wäre folgende Aussage eines selbst Betroffenen mal wichtig:

Folgt man den Selbstaussagen von äußerungsfähigen Menschen, die von Autismus betroffen sind (vgl. Sellin 1993, Zöllner 1988), dann wird offenkundig, dass es zu den schmerzhaftesten Empfindungen der Betroffenen gehört, als desinteressiert an sozialen Kontakten zu gelten oder als gefühlskalt beschrieben zu werden. Selbstverständlich haben sie Gefühle - es gelingt ihnen nur nicht immer, sie verständlich zu äußern. Sie wollen auch nicht in Ruhe gelassen werden, sondern brauchen Unterstützung in der Kommunikation und Hilfe, um die Absichten und Handlungsweisen ihrer Mitmenschen besser zu verstehen.

Hier findest Du einen Link, in dem Du einen Test machen kannst, ob Dein Kind davon betroffen sein könnte:

http://www.psychotherapiepraxis.at/a_survey.phtml[/SIZE]

Und hier der Auszug aus Wikipedia, was dieses Asperger-Syndrom ist

Soziale Interaktion

Das wohl schwerwiegendste Problem für Menschen mit AS ist das des beeinträchtigten sozialen Interaktionsverhaltens. Beeinträchtigt sind zwei Bereiche, zum einen die Fähigkeit, zwanglose Beziehungen zu anderen Menschen herzustellen, und zum anderen die nonverbale Kommunikation.
Kindern und Jugendlichen fehlt in der Regel der Wunsch, Beziehungen zu Gleichaltrigen herzustellen. Dieser Wunsch entsteht normalerweise erst in der Adoleszenz, meist fehlt dann aber die Fähigkeit dazu.
Die Beeinträchtigungen im Bereich der nonverbalen Kommunikation betreffen sowohl das Verstehen nonverbaler Botschaften anderer Menschen als auch das Aussenden eigener nonverbaler Signale.
Als besonders problematisch erweisen sich die Schwierigkeiten im Bereich des sozialen Interaktionsverhaltens, da Menschen mit Asperger-Syndrom nach außen hin keine offensichtlichen Anzeichen einer Behinderung haben. So können selbst Menschen, die sich ansonsten durch Toleranz gegenüber ihren behinderten Mitmenschen auszeichnen, die Schwierigkeiten von Menschen mit Asperger-Syndrom als bewusste Provokation empfinden.
Im Alltag machen sich die Schwierigkeiten im Bereich des sozialen Interaktionsverhaltens auf vielfältige Art bemerkbar. Menschen mit AS können schlecht Augenkontakt mit anderen Menschen aufnehmen oder halten. Sie vermeiden Körperkontakt, wie etwa Händeschütteln. Sie sind unsicher, wenn es darum geht, Gespräche mit anderen zu führen, besonders wenn es sich um einen eher belanglosen Smalltalk handelt. Soziale Regeln, die andere intuitiv beherrschen, verstehen Menschen mit AS nicht intuitiv, sondern müssen sie sich erst mühsam aneignen. Daher haben Menschen mit AS oft keine oder kaum Freunde. In der Schule etwa sind sie in den Pausen lieber für sich, weil sie mit dem üblichen Umgang anderer Schüler untereinander nur wenig anfangen können. Im Unterricht sind sie in der Regel wesentlich besser im schriftlichen als im mündlichen Bereich. In der Ausbildung und im Beruf macht ihnen der fachliche Bereich meist keine Schwierigkeiten, nur der Smalltalk mit Kollegen oder der Kontakt mit Kunden. Auch das Telefonieren kann Probleme bereiten. Im Studium können mündliche Prüfungen oder Vorträge große Hürden darstellen. Da auf dem Arbeitsmarkt wohl in allen Bereichen Kontakt- und Teamfähigkeit genauso viel zählt wie fachliche Eignung, haben Menschen mit AS Probleme, überhaupt eine geeignete Stelle zu finden. Viele sind selbstständig, jedoch können sie sich bei Problemen mit Kunden kaum durchsetzen, etwa wenn ein Kunde nicht bezahlt. In einer Werkstatt für behinderte Menschen indes wären sie völlig unterfordert. Die meisten Menschen mit AS können durch hohe Schauspielkunst nach außen hin eine Fassade aufrecht erhalten, sodass ihre Probleme auf den ersten Blick nicht direkt sichtbar sind, jedoch bei persönlichem Kontakt durchscheinen, etwa in einem Vorstellungsgespräch. Menschen mit AS gelten nach außen hin zwar als extrem schüchtern, jedoch ist das nicht das eigentliche Problem. Schüchterne Menschen verstehen die sozialen Regeln, trauen sich aber nicht, sie anzuwenden. Menschen mit AS würden sich trauen sie anzuwenden, verstehen sie aber nicht und können sie deshalb nicht anwenden. Die Empathie ist bei Menschen mit AS eingeschränkt. Menschen mit AS können sich schlecht in andere Menschen hineinversetzen und deren Stimmungen oder Gefühle an äußeren Anzeichen ablesen. Überhaupt bereitet es ihnen Schwierigkeiten, zwischen den Zeilen zu lesen und nicht-wörtliche Bedeutungen von Ausdrücken oder Redewendungen zu verstehen. Dadurch können sie im sozialen Umgang anecken, da sie für andere Menschen offensichtliche nonverbale Signale nicht verstehen. Auch können sie in gefährliche Situationen geraten, da sie äußere Anzeichen, die auf eine bevorstehende Gefahr etwa durch Gewalttäter hindeuten, nicht richtig deuten können.


So, liebe Alex, war ziemlich lang, ich hoffe, Du kannst etwas damit anfangen....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Nicht verzweifeln

Liebe Ulla,

du schreibst, ihr hattet Jahre keinen Kontakt zur Außenwelt. Also erachte ich die Zurückgezogenheit deines Jungen erstmal als völlig normal. Wie nimmst du ihn denn zu Hause wahr? Geht er da mehr aus sich heraus, fühlt er sich wohl, geschützt? Hast du schon einmal Kinder nach Hause eingeladen? Was war denn mit dir, in der Zeit des Zurückgezogenlebens? Magst du es mal ansprechen? Ich denke, Ihr beide bräuchtet Bach-Blüten. Damit arbeiten HeilpraktikerInnen und auch manche ÄrztInnen. Bezahlt die Krankenkasse nicht. Bach-Blüten (Dr. Edward Bach) sind sanfte Seelenhelfer. Vielleicht könnte man auch homöopathisch etwas machen. Dein Junge sollte auch gefördert werden in den Dingen, die er gut kann und mag. Loben ist immer wichtig. Er sollte aber zu nichts gedrängt werden. Mache es Euch doch jetzt in der Herbstzeit am Abend gemütlich mit Kerzen, vielen Kissen zum Kuscheln, und vielleicht mögt ihr Euch ja gemeinsam einmal Märchen erzählen. Gehe auch mit ihm raus in die Natur, das Blätterrascheln genießen, Bäume umarmen. Vielleicht ist dein Junge gerade für diese Erfahrenswelt offen. Ich war als Kind auch eher leise. Ich habe mich sozusagen immer unter dem Tisch versteckt, wenn es in der Schule hieß melden. Hatte auch oft einen Eintrag, dass ich zu wenig am Unterricht teilnehme. Dafür war ich im Schriftlichen sehr gut. Aufsätze habe ich mit Leidenschaft geschrieben, konnte mich da nie kurz fassen. Ich konnte und kann prima alleine sein. Aber ich habe auch, durch eine Bach-Blüten-Therapie vor einigen Jahren, mehr Selbstvertrauen bekommen. Jetzt kann ich vor vielen Menschen sprechen und sogar singen. So eine Empfindsamkeit, die ich habe, ist ein großes Geschenk. Ich kann sehr gut anderen zuhören, ihnen Ratschläge geben oder sie einfach nur in den Arm, nehmen.

Ich wünsche Euch beide einen guten Weg.

Herzlichst Birgit-Fanilia :kiss3:
 
Liebe Reinfriede ich danke dir vielmals und werde den Test mein Kind heut machen lassen.
Und ich werde mich intensiv damit beschäftigen.
Ich hoffe, das, wenn er es haben sollte, heilbar ist oder zumindest, das man seine Kommunikationsfähigkeit so weit schulen kann, das er im Leben klar kommt.
Und wenn er es haben sollte, werde ich diese Artikel den Lehrern ausdrucken, damit sie endlich verstehen, das er nichts dafür kann.
Nochmals tausend Dank
Alex
 
Birgit-Fanilia schrieb:
Liebe Ulla,

du schreibst, ihr hattet Jahre keinen Kontakt zur Außenwelt. Also erachte ich die Zurückgezogenheit deines Jungen erstmal als völlig normal. Wie nimmst du ihn denn zu Hause wahr? Geht er da mehr aus sich heraus, fühlt er sich wohl, geschützt? Hast du schon einmal Kinder nach Hause eingeladen? Was war denn mit dir, in der Zeit des Zurückgezogenlebens? Magst du es mal ansprechen? Ich denke, Ihr beide bräuchtet Bach-Blüten. Damit arbeiten HeilpraktikerInnen und auch manche ÄrztInnen. Bezahlt die Krankenkasse nicht. Bach-Blüten (Dr. Edward Bach) sind sanfte Seelenhelfer. Vielleicht könnte man auch homöopathisch etwas machen. Dein Junge sollte auch gefördert werden in den Dingen, die er gut kann und mag. Loben ist immer wichtig. Er sollte aber zu nichts gedrängt werden. Mache es Euch doch jetzt in der Herbstzeit am Abend gemütlich mit Kerzen, vielen Kissen zum Kuscheln, und vielleicht mögt ihr Euch ja gemeinsam einmal Märchen erzählen. Gehe auch mit ihm raus in die Natur, das Blätterrascheln genießen, Bäume umarmen. Vielleicht ist dein Junge gerade für diese Erfahrenswelt offen. Ich war als Kind auch eher leise. Ich habe mich sozusagen immer unter dem Tisch versteckt, wenn es in der Schule hieß melden. Hatte auch oft einen Eintrag, dass ich zu wenig am Unterricht teilnehme. Dafür war ich im Schriftlichen sehr gut. Aufsätze habe ich mit Leidenschaft geschrieben, konnte mich da nie kurz fassen. Ich konnte und kann prima alleine sein. Aber ich habe auch, durch eine Bach-Blüten-Therapie vor einigen Jahren, mehr Selbstvertrauen bekommen. Jetzt kann ich vor vielen Menschen sprechen und sogar singen. So eine Empfindsamkeit, die ich habe, ist ein großes Geschenk. Ich kann sehr gut anderen zuhören, ihnen Ratschläge geben oder sie einfach nur in den Arm, nehmen.

Ich wünsche Euch beide einen guten Weg.

Herzlichst Birgit-Fanilia :kiss3:

Auch dir ein Dankeschön, ich werd erstmal sehen, was der Test bringt, aber man kann ja bestimmt die Bachblüten zur Unterstützung nehmen.
Auch mit diesem Thema muß ich mich erst beschäftigen.
Ich hoffe ja stark, das er diese Krankheit NICHT hat und es mit seinem Aufwachsen zu tun hat.
Ich werde in Kürze einmal berichten, warum wir kaum Kontakt zur Außenwelt hatten.
:kiss4: Alex
 
Liebe Alex
Ich finde dich absolut angenehm und bejahend. Du machst fliegende Wechsel. Wie gehst du aber mit dir selber um? Hörst du auch auf deine 'innere' Stimme?
Versuch ein bisschen mehr Zeit für dich zu gewinnen
In Freundschaft und Anteilnahme
SAMUZ
 
Liebe Alex
Hast du dir jedoch selber einmal Zeit für dich genommen. Ohne äussere Einflüsse? Diese Zeit solltest du dir nehmen.
Ich meine damit, du bist sehr geschäftig und beschäftigt.
Herzlich SAMUZ
 
Werbung:
So ihr Lieben, mein Kind hat soeben den Test gemacht.
1.Satz der Auswertung:
Sie zeigen auffallend viele Verhaltenscharakteristika, die an Asperger Patienten beobachtet werden.

Ich weiß nicht, soll ich schockiert sein, weil mein immer gesunggeglaubtes Kind krank ist, oder soll ich mich freuen, daß wir endlich wissen, in welcher Richtung wir "arbeiten" sollen.
Aber ich denke, das ich eher zu zweitens, also dem Positiven, angetan bin.
Endlich wissen wir zumindest, das es kein "bockiges" Verhalten ist.
Ich habe den Test, sowie die Bewertung des Test´s ausgedruckt und werde ein Exemplar davon morgen mit in die Schule geben, damit das Lehrermobbing aufhört.
Das 2.exemplar nehm ich zur nächsten Therapiestunde mit und das 3.ist für mich, bzw.uns.
Auch hier nochmal herzlichsten Dank an dich Reinfriede:kiss3:


@Samuz

Liebe Alex
Hast du dir jedoch selber einmal Zeit für dich genommen. Ohne äussere Einflüsse?

...ohne äussere Einflüsse?
Was kann man da für sich tun???
Entweder bin ich heut schwer von begriff oder einfach :doof:
Lieber Samuz das soll jetzt nicht böse gemeint sein:kiss4:
aber ich versteh es wirklich nicht, oder könnte mir da nichts vorstellen, was man da machen könnte.

liebe Grüße Alex
 
Zurück
Oben