Meine unendliche Geschichte...

Hallo!
Ich hatte vor vielen Jahren 2 OP. War ein Sportunfall, alles war wieder ok, aber mein Nervenkostüm war extrem angespannt und hatte auch ordentlich Muffensausen.

Aber es gibt den Tag danach, auf dem man sich freuen kann. Ab dann wird noch für Fortschritte gearbeitet und das Fahrrad steht schon bereit. Bin neugierig auf deine erste Geschichte mit der ersten Fahrrad Ausfahrt.

Gerade in Zeiten wie heute ist die ganze Narkose schon so ausgereift, da kann gar nichts mehr schiefgehen. Wichtig ist das gemeinsame Vorstellen, wie gut alles nachher ist und wird.
Der Fortschritt schläft ja auch nicht und man weiss ja nie was es schon in wenigen Jahren an Neuigkeiten bei Behandlungen gibt.

Solche Bemerkungen tun natürlich nicht gut, besonders wenn das Nervenkostüm schon mehr als strapaziert ist, vor allen Dingen, wenn sie vollkommen falsch sind.
In Krisenzeiten merkt man wer einfühlsam ist zu dir und wem das überhaupt nicht interessiert.
lg
Ritter Omlett
 
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Ja, da gebe ich dir recht, lieber Ritter.

Manche Leute sollten einfach mal ihr Gehirn einschalten, bevor sie anfangen zu reden;).

Ich finde es grundsätzlich lieb, wenn sich jemand Gedanken um mich macht und mir etwas Aufmunterndes sagen möchte.

Ich freue mich über meine Freunde, die für mich da sind, die mich im Krankenhaus besuchen wollen und die Rücksicht auf mich nehmen, wenn ich mal nicht gut drauf bin.

Auch hier im Forum finde ich viel Zuspruch, der mir unheimlich guttut. Es ist einfach toll, wenn ich mich hier mal ausquatschen kann.

Vor der Operation habe ich natürlich Angst. Logisch. Aber ich denke das ist normal. Also, ich kann damit gut umgehen. Muß ich ja auch wohl. Ich habe nämlich gar keine Alternative(es sei denn, ich betrachte meinen derzeitigen Zustand als Alternative).:)
 
JA das macht eigentlich so Freundschaften aus. Man hat immer Wegbegleiter. Ich hatte es früher bei meinem besten Freund so gesagt, hätte ich eines Tages beschlossen nur mehr auf Händen zu gehen, wäre er auch neben mir gegangen und hätte höchstens gesagt, ja wenn du es so willst.
Es ist unerheblich in welcher Lebensphase du bist, ob traurig, lustig, oder zornig, du wirst begleitet.
Ich habe viel gelernt in solchen Phasen.

Ich versuche das auch oft umzusetzen in diesem Forum, zb einfach mal Wegbegleiter in Wort und Schrift zu sein, so gut als möglich. Man ist in vielen Lebensphasen entsprechend schlecht oder gut drauf, kann seelisch ausgeglichen sein, aber auch mal im Zorn stecken. Ist mir selber oft genug so gegangen, da war von etwas im Griff haben, keine Spur.

lg
Ritter Omlett
 
Liebe Clara,
tja, solche "Trampeltiere" gibt es wohl in jeder Lebenssituation.
Als mein Mann damals an Krebs erkrankt ist, erfuhren davon auch Bekannte durch`s "Hören-Sagen".
Mein Mann wollte das alles eigentlich nicht so breittreten, doch es gibt immer wieder "Tratschen"...
Also wußten nun auch Menschen davon, die wir zwar kannten, doch wirklich nur flüchtig und für uns ohne Bedeutung....

Wir saßen damals auf dem Balkon unserer Tochter und in Sichtweite ist der Gehweg..
Genau dort lief eben diese Bekannte mit ihrem Mann vorbei... sah uns da sitzen... fragte lautstark nach dem Befinden meines Mannes und .... man glaubt es kaum... als er antwortete, daß ihn der Blasenkrebs nicht klein kriegt, kam die Antwort: Unser Nachbar hatte auch Blasenkrebs, er ist nach 3 Monaten qualvoll gestorben!

Ich habe dann runtergerufen, daß ich garnicht wüßte, daß ihr Hobby Porzellanladentrampeln wäre....

Sie hat seither niemehr ein Wort mit mir gewechselt ..... Gott sei Dank .....

Also denke Dir einfach nichts dabei.... Solche Menschen sind einfach nicht in der Lage mitzufühlen oder Kraft zu geben...
Sie sind nur einfältig und doooooof !!
Steh`drüber!

Du machst alles genau richtig, und die OP wird superklasse laufen !!!!!
Die Schmerzen werden sich verabschieden und es wird alles gut!!!!

Ich habe heute einen wunderschönen Oleanderbaum von meinen Kindern bekommen. Richtig richtig schön! Ich freu mich riesig...

Mein Schatz hat mich in den Arm genommen und mir zum "Frauentag" gratuliert....
Bin ja nicht seine Mama....
Er hat gesagt, daß ich das Beste bin, was ihm im Leben passiert ist.... tolles Gefühl für mich.... Habe mich in seinen Armen sehr geborgen gefühlt...
einfach schön....

Wünsche Dir noch einen sehr sehr schönen Abend und schicke Dir liebe Grüsse

Malermama
 
Liebe malermama,

du bist lieb! Ein Bussi für dich - und deinen Zuspruch. Den kann ich gut gebrauchen:)!

Das ist ja wohl die absolute Krönung, was ihr da mit der Bekannten erlebt habt! So jemanden mit dem sprichwörtlichen Elefanten im Porzellanladen zu vergleichen, ist ja direkt noch ein Kompliment - oder eine Beleidigung für den Elefanten:barefoot:!

Als ich vor 27 Jahren den Knochentumor hatte, dessen Nachhall mir ja nun die OP beschert, arbeitete eine Freundin von mir in der Klinik, in der ich lag.

Glaubst du, die Frau hat mich auch nur ein einziges Mal besucht, als sie hörte, was mit mir los war? Denkste! Aber überall im Freundeskreis herumerzählt hat sie, daß ich nun, wenn´s hoch käme, eine Lebenserwartung von ca. 2 Jahren hätte und mein Bein wahrscheinlich amputiert würde:(.

Überhaupt hat sich unser Freundes - und Bekanntenkreis damals ziemlich dezimiert. Jahre später habe ich das dann noch einmal erlebt - als meine Mutter krank wurde.

Dafür habe ich neue Leute kennengelernt. Und aus einigen Bekanntschaften sind inzwischen gute Freundschaften geworden.

Wie sagte eine Tante von mir mal: "Gutwetterfreunde kann man immer finden. Auf die Leute, die auch noch im Regen, Schnee oder Unwetter bei dir(zu dir)stehen, kommt es an!"

Recht hatte sie!
 
Hallo Du "Ich-lass-mich- nicht-unterkriegen" Clara,

Recht hast DU !
Die Freundschaften, die aus den losen Bekanntschaften entstanden sind... Die werden halten und diese Menschen sind auch in der Lage, Dir die Kraft zu geben wenn`s mal nicht "gut" läuft !
Da hast Du echt Glück, denn ich selbst habe mit allen Bekanntschaften und auch mit einer langen langen Freundschaft Schluß gemacht.

Das war erst vor kurzem, daß ich meiner Freundin das Ende der Freundschaft mitgeteilt habe....

Warum?

Ich habe euch doch erzählt, wie das mit meinem "Mitbewohner" gelaufen ist.... Und damit hatte meine Freundin ein grosses Problem.

Sie hat mir unterstellt, daß ich meinen verstorbenen Mann wohl nicht geliebt hätte, wenn ich rund 3 Jahre nach seinem Tod schon "Wieder" eine Beziehung hätte.
Toll, gell!
Abgesehen davon war sie mir weder in der schlimmen Trauerzeit, noch in sonstigen Lebenssituationen nach dem Tod meines Mannes eine Hilfe.
Als z.B. die Urnenbeisetzung gelaufen war - ich war mit den Nerven völlig am Ende - kamen die Kinder und der engste Kreis mit zu mir nach Hause zum Essen.

Wir hatten eine Menge Leberkäs und frische Brezn besorgt... Als Andenken an meinen Mann... Er hatte Unmengen von warmen Leberkäs in seinem Leben gegessen und hatte immer gesagt:" Wenn ich mal tot bin, dann macht den "Leichenschmaus" mit Leberkäs und Brezn, dann hab ich auch was davon!"

Also gab meine große Tochter denjenigen, die in Frage kamen Bescheid, daß wir uns dann bei uns Zuhause treffen.... ich war nicht in der Lage überhaupt zu reden....
Als meine Tochter eben dieser besagten Freundin das Treffen mitteilte, sagte diese: " Ich komm nicht mit, das "Geheule" kann ich nicht mehr ertragen."

Ich habe dann Tage später versucht die Situation zu klären, doch sie sagte mir, das sie "das alles" sooooo mitgenommen hätte.....

ICH bin die Witwe, und SIE hat es sooooo mitgenommen????

Auch in der Folgezeit über Monate kam sie nur dann, wenn ich vorher um Hilfe bat...
Weder beim Umzug, noch in der neuen "Behausung", noch in der Zeit der Zwangsversteigerung, noch in sonstigen "Talfahrten".... sie war nie da....

Doch ich dachte, eine Freundschaft, die über 10 Jahre bestanden hat, die gebe ich nicht einfach so auf..
Doch nun, nachdem ich nicht mehr alleine bin, kam ein Brief von ihr.

"Was gibt dir dieser Mann, das ich als Freundin dir nicht hätte geben können?" "Du hättest dich nur bei mir melden müssen und ich wäre da gewesen"
Noch einiges an solch seltsamen Fragen sind in dem Brief... Ich war zuerst geschockt...
Doch mittlerweile - nach 10 mal lesen - sehe ich eigentlich nur Egoismus aus dem Brief winken.

Sie war nie da! Sie kam nur auf Bitten! Und selbst da hatte sie nicht immer Zeit! Und nun so ein Brief?

Ich habe auch einen Brief geschrieben - als Antwort - und ihr mitgeteilt, daß ich die Freundschaft nicht aufrechterhalten möchte...
Denn ein "Freund" ist IMMER FÜR DEN ANDEREN DA!!
Nicht auf Bitten, nicht auf Hilferufe o.ä.
Denn ein "Freund" merkt wann er gebraucht wird.
Als vor Jahren ihr Mann schwer krank wurde, war ich immer zur Stelle!
Doch das hat sie anscheinend vergessen, verdrängt oder sie setzt ihr Verhalten mit meinem gleich?!

Nun, am Ende der Freundschaft ist mir die ganze Sache zwar nicht egal, doch ich konzentriere mich lieber auf Dinge, die für mich und meine Zukunft wichtig sind...
Und da gehört ein Mensch, dessen Egoismus und Eigennutz so gross geschrieben werden, nicht dazu...

Also, liebe Clara, genieße Dein Leben mit den Menschen, die wirklich an Deiner Seite stehen, auch wenn Sturm aufkommt!

Ich wünsche Dir und Deinen lieben einen wunderschönen Tag und sende

ganz ganz liebe Grüsse und einen festen Drücker

Deine
Malermama
 
Danke dir Sebastian, für diesen tollen Spruch!:)

Liebe malermama,

kann ich sehr gut nachvollziehen, daß du der Frau die Freundschaft aufgekündigt hast. Manchmal muß man sich von quälenen "Altlasten" trennen, damit eitwas Neues und Gutes seinen Anfang nehmen kann.

Eigentlich beschämend, wie Menschen, von denen wir gedacht haben, sie sind Freunde, sich verhalten, wenn ihre Hilfe und Zuneigung wirklich gefragt ist.

Bei manchen Leuten ist es einfach die Angst vor den eigenen Gefühlen(z. B. bei Krankheit und Tod). Sie wissen nicht, was sie sagen sollen und ziehen sich lieber zurück aus Angst etwas falsch zu machen.

Das ist natürlich absoluter Schwachsinn. Doch ich habe das schon selber erlebt.

Bei deiner Ex-Freundin kommt wahrscheinlich noch eine gehörige Portion Eifersucht und Egoismus hinzu.

Bei den miesen Eigenschaften kannst du gerne auf sie verzichten, würde ich mal sagen.

Schön, daß du an deiner Seite wieder jemanden hast, der für dich da ist. Dein verstorbener Mann ist sicher sehr erleichtert, könnt´ich mir vorstellen:)...

Ich drücke dich ganz lieb zurück!
 
Melde mich zwischendurch einmal wieder mit einer neuen Story zum Thema "Erlebnisse, die die Welt nicht braucht";)...

Am Freitag hatte ich im Rahmen meiner OP-Vorbereitungen einen Termin bei einem Allgemeinmediziner. Vom Krankenhaus flatterte mir unlängst ein Infoblatt ins Haus. Darin stand, ich solle mir meine vorhandenen Arztunterlagen von meinem Hausarzt geben lassen und zur Anästhesieambulanz in der kommenden Woche mitbringen.

Upps...!:confused: Ich habe gar keinen Hausarzt, fiel mir da ein...Bisher bin ich stets zu einem Facharzt gegangen, falls irgendwas war. War aber höchstens die regelmäßige Zahnprophylaxe, der Orthopäde und die Gynäkologin.

Na, dann mal los, dachte ich. Zufällig hatte mein Mann sowieso einen Termin bei seinem Hausarzt, wegen seines Heuschnupfens. Da schloß ich mich dann gleich an.

Die Praxis bzw. die Angestellten, machten auf mich einen sehr freundlichen Eindruck(anders als bei meiner Orthopädin, wo man immer ganz persönlich gehasst wird, wenn man am Empfang stört, weil man seinen Termin wahrnehmen möchte).

Nach relativ kurzer Wartezeit(ebenfalls sehr angenehm), wurde ich vom Doktor persönlich ins Behandlungszimmer gebeten. Ihm zur Seite stand eine sehr junge Frau, die einen etwas hilflosen Eindruck auf mich machte. Der Doktor(ca 45 Jahre alt, Typ "Hans Dampf in allen Gassen"), stellte sie als Medizinstudentin vor, die "heute mal helfen wolle"(wobei nur?).

Ich wurde gefragt, weswegen ich gekommen sei und versuchte es zu erklären. Nachdem ich berichtet hatte, daß ich eine Knie-TEP vor mir hätte und die vorher üblichen Untersuchungen gemacht werden sollten, laut Klinik, wurde ich auch schon unterbrochen vom Arzt.

"Und was soll ich dabei?" fragte er forsch. "Das müssen die in der Klinik machen! Aber das ist wieder typisch Orthopäde. Die sind einfach zu faul! Haben Sie denn eine Überweisung mit?

Ich verneinte, schon ziemlich genervt. Ich sagte, ich wolle lediglich eine Blutuntersuchung und ein EKG machen lassen. Aber, wenn er denken würde, daß das überflüssig sei, weil das im Krankenhaus eh gemacht würde, wäre das ok. Dann wär´s das für mich.

Das war ihm aber auch nicht so recht. Er fragte, wo ich denn operiert werden sollte und wer mein behandelnder Orthopäde sei. Ich nannte ihm den Namen meiner Orthopädin.

"Kenne ich nicht, nie gehört!" sagte er. "Müssen Sie ja auch nicht." antwortete ich.

"Dann besorgen Sie mal alle Unterlagen, die Sie über ihr Bein haben." meinte er. Ich sagte ihm, daß ich kaum noch welche habe, alles was da wäre, läge bei der Ärztin.

"Dann bringen Sie die mal an!" kommandierte er, fügte nach einer Weile aber hinzu: "nee, das machen wir anders! Schließlich muß ich ja auch Geld verdienen!" - Und druckte einen Überweisungsschein aus, den er mir übergab(er erhält pro ausgestellter Überweisung einen Pauschalbetrag von der Krankenkasse).

So langsam reichte es mir und ich wurde ungehalten. Ich erklärte ihm, daß ich mit der Ärztin verabredet hätte, daß ich müßte lediglich eine kurze Mail schreiben und sie würde mir alle Unterlagen sofort zusenden.

Darauf reagierte er jedoch nicht. Das Schreiben der Klinik und den großen Fragebogen zur Narkose, den ich gerne mit ihm besprochen hätte, interessierten ihn ebenfalls nicht. Er reichte mir alles zurück und füllte ein Formular aus.

"Das sind die Untersuchungen, die ich von Ihnen will(Blut, Urin, EKG). Außerdem will ich Ihren Impfpass(habe zwar einen, er ist aber recht übersichtlich. Wie gesagt, ich gehe nicht oft zum Arzt). Ich will Sie durchimpfen - noch vor der Operation! Außerdem will ich Ihre Schilddrüse schallen(ich nehme an er meinte eine Sonographie). Sonst nippeln Sie mir auf dem OP-Tisch noch ab! Da würde ihr Mann sicher weinen... Den Herren Operateuren kann´s egal sein. Doch Ihr Mann wäre traurig!" Er lachte. Ich schluckte.

Von Schilddrüsenproblemen hatte ich noch nie etwas gehört.

Jetzt meldete sich die Medizinstudentin, die die ganze Zeit still auf ihrem Hocker gesessen hatte. "Ihre OP ist ja schon nächste Woche, steht hier!" Sie deutete auf den Stempel mit dem Termin, den ich kommenden Mittwoch bei der Narkoseambulanz habe.

Ich erklärte ihr, daß das nicht richtig sei und las ihr vor, um was für einen Termin es sich handelte. Nach mehrmaliger, ausführlicher Erklärung, kapierte sie dann auch...:confused: Ich schickte ein Stoßgebet in den Himmel, sie möge noch heute einen anderen Studiengang wählen, weil ich mir nicht ausmalen will, daß so ein hilfloses Schaf jemals auf lebendige Menschen losgelassen wird(allenfalls auf Tote in der Pathologie).

Jetzt trat der Arzt wieder in Aktion. Er überreichte mir den Zettel mit all den anstehenden Untersuchungen und hob zu neuen Erklärungen an.

Irgendwie muß ich einen ziemlich beschränkten und unzuverlässigen Eindruck auf ihn gemacht haben, denn er sagte im Befehlston: " Bei uns ist das folgendermaßen geregelt: Sie erscheinen pünktlich zu den Terminen - oder sagen mindestens einen Tag vorher telefonisch ab. Wenn Sie krank sind, rufen Sie an, dann komme ich bis spätestens mittags zum Hausbesuch! Aber nicht später anrufen! Wenn Sie mich telefonisch sprechen wollen, sagen Sie der Sprechstundenhilfe, was Sie wollen. Dann rufe ich zurück! Aber nicht mehr abends! Dann will ich bei meinen Kindern sein!"

Ich warf ein, daß ich es gewohnt sei meine Termine pünktlichst einzuhalten und daß ich sicher nicht anrufen würde, wenn ich krank sei. Ich erwarte keine Hausbesuche. Wenn ich einmal ernsthaft krank sein sollte, würde ich mich in eines der zahlreichen Krankenhäuser unserer Stadt begeben. Dazu seien die schließlich da...!

Ich war richtig wütend. Während ich von einer Hilfe Blut abgenommen bekam, sammelte ich mich wieder ein wenig.

Auf dem Nachhausweg fragte ich meinen Mann, ob er noch ganz bei Groschen war, als er mir diesen Vollidi von einem Arzt empfohlen hatte. Er war etwas konsterniert. Er hatte zwar gewußt, daß der Doktor manchmal so blöde Sprüche ablassen würde, aber daß es so schlimm sei, sei ihm nie aufgefallen...

Ich werde nun am Mittwoch ohne irgendwelche Unterlagen zum Krankenhaus gehen und alles Weitere mit dem Anästhesisten besprechen. Sollen die dort die anstehenden Untersuchungen machen. Aber dieser Blödmann wird mich nie mehr wiedersehen! Den Termin bei ihm werde ich - pünktlich - absagen!

So, das mußte ich jetzt einfach mal loswerden!
 
Ich werde nun am Mittwoch ohne irgendwelche Unterlagen zum Krankenhaus gehen und alles Weitere mit dem Anästhesisten besprechen. Sollen die dort die anstehenden Untersuchungen machen. Aber dieser Blödmann wird mich nie mehr wiedersehen! Den Termin bei ihm werde ich - pünktlich - absagen!

So, das mußte ich jetzt einfach mal loswerden!


Hallo Clara!

So doof dieser Termin für dich auch gewesen sein musste, so mehr muss ich dann jetzt doch grinsen. Meine Gedanken, die ich beim Lesen hatte, hast du sogar im Schlusssatz bestätigt.
Einfach nicht mehr hingehen :)

Drücke dir auf jeden Fall die Daumen für die bevorstehenden Arztbesuche ;-).

Lieben Gruß
Sebastian
 
Liebe Clara,

ja, so sind die manchmal ... Wirst sehen, im Krankenhaus ist es anders, aber das weißt du ja.

Ich war ja auch jetzt ein halbes Jahr nicht beim Hausarzt. Er war überrascht wie gut es mir geht und dass ich 8 kg abgenommen habe ohne Zutun und mein Blutdruck ok ist. Er hat sich gefreut, dass ich so lange im Ausland war und hat nur Blut abgenommen.
In dieser Praxis bin ich schon mehr als 25 Jahr Patient und die Praxis hatte auch GöGa immer liebevoll betreut. Also es geht auch anders.

Heute ist das Wetter bescheiden, 8 Grade und Regen ... kein Sommer!

Alles Liebe und noch nen schönen Sonntag!
 
Hallo,

gerade war ich bei der Anästhesieambulanz in der Klinik zur Narkosebesprechung.

Ging ganz flott. Vom Krankenhaus habe ich immer noch einen sehr positiven Eindruck. Alle sind dort sehr freundlich und hilfsbereich, haben Zeit und erklären geduldig.

Auf Grund meiner schlechten Erfahrungen mit den Nebenwirkungen der Narkose, erhalte ich keine Spinalanästhesie(Rückenmarkspritze). Als ich vor vielen Jahren eine solche Betäubung erhielt, bekam ich anschließend furchtbare Kopfschmerzen, die nur durch einen sog. "Blutpatch"behoben werden konnten.
Vorher bekam ich zwei Tage Schmerzmittel durch einen Tropf, die gar nicht halfen.

Auch nach den Vollnarkosen ging es mir stets schlecht(im wahrsten Sinne des Wortes). Ich mußte mich übergeben.

Ergo wird bei mir jetzt eine spezielle Narkose veranlaßt, ohne Lachgas, nur intravenös. Im Vorfeld - und auch - nach der OP - bekomme ich Mittel gegen Übelkeit.

Das klingt erst mal alles ganz positiv.

Ein EKG und eine Blutabnahme wurden auch gemacht. So, daß ich höchstwahrscheinlich gar keinen Hausarzt mehr benötige. Es sei denn, meine Blutwerte sind nicht optimal, dann käme wieder ein Allgemeinmediziner zum Zuge.

Aber zu dem blöden Kerl von letzter Woche, gehe ich auf keinen Fall mehr!

Euch allen noch eine schöne Woche!
 
*uuughhhhh* oh mann, clara, da hast du ja schon wieder eine echte koryphäe erwischt.

wie gut, dass wenigstens das krankenhaus alles im griff hat!

wenn du doch noch einen hausarzt benötigen solltest, gibt es bestimmt andere praxen, in denen kein halbgott in weiß hof hält.

zu der praktikantin noch einen satz - ich glaube, wenn sie bei einem typen famulatur machen muss und der ständig solche verbalen
klopfer absondert, mag es schon sein, dass sich da schnell ein gewisser grad an verwirrung einstellt.

lg aus dem noch höheren norden!
p.
 
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Hallo liebe Pisces,

ja, da magst du recht haben. Wie mein Mann mir erzählte, hat ihm der Doktor dann noch mit auf den Weg gegeben so eine kleines Blutbild "bringt 29,50! Auch Kleinvieh macht Mist!"

Ich nehme an, daß der Doktor die Studentin ein wenig beeindrucken wollte. Immerhin war sie groß, hatte langes blondes Haar und eine gute Figur...;)! Das weckt manchmal die niedrigstens Instinkte.
So meinte es jedenfalls der Narkosearzt heute morgen:D.

'Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...'

Viel Grüße zurück - aus dem nicht so hohen Norden!
 
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