Was soll ich daraus lernen???

Chira schrieb:
.... und orte, an denen wir alleine (=ohne eltern) glücklicher waren als daheim.

Liebe Chira, ich frag' mich gerade, woher das kommt - ich weiß ja nicht, wie es bei Dir war, aber bevor ich angefangen hatte, mich mit mir zu beschäftigen, hab' ich eigentlich schon geglaubt, daß ich eine durchschnittlich "normale" Kindheit hatte - ich war immer gut "versorgt", wir wohnten in einem Haus mit großem Garten, ich fuhr im Jahr 2-3 mal auf Urlaub und eigentlich hab ich früher nicht den Eindruck gehabt, daß es mir als Kind an Zuwendung gefehlt hätte... Jetzt, wo ich anfange, die Dinge zu hinterfragen und die Spielchen sehe, die die meisten so unbewußt spielen, scheint mir momentan alles sooooooooo negativ - ist das jetzt das andere Extrem??? Muß ich aufpassen, daß ich mich jetzt nicht andersrum wo reinrenne??? :confused:

LG
Clouds
 
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Rucola schrieb:
Nähe-Gefühl stellt sich trotz allem nicht ein und vielleicht brauchts das ja auch gar nicht?

Liebe Rucola, dieses Gefühl kenne ich gut - jetzt, wo meine Mutter auf die 60 zugeht, bekommt sie plötzlich manchmal "mütterliche" Anwandlungen und will mich manchmal drücken und mir ein Bussi geben - das verursacht bei mir ein eigenartiges Gefühl von "ich bin jetzt gezwungen, das hinzunehmen - ich will das eigentlich gar nicht..."

Hilfe, je länger ich hier schreibe, desto größer wird meine Verwirrung...

LG
Clouds
 
Chira schrieb:
gottseidank hab ich mein thema "mutter-vater" gelöst (die massiv-harte arbeit auf mentaler ebene)

Chira, magst nicht erzählen, wie DU an die Sache herangegangen bist, um sie zu lösen - ich könnte im Moment bei Gott ein paar Anregungen brauchen... :)

LG
Clouds

PS: Schön, daß es Euch alle gibt!
 
Hallo ihr Lieben,

ich fühle mich tatsächlich unendlich erleichtert und "normaler", seit ich hier lese, dass diese ganz ganz spezifischen Mutter-Probleme nicht nur die meinen sind.

Und da ich manchmal zu düsteren Zukunftsprognosen diesbezüglich tendiere, kommt in mir da eine Vision auf .... dass meine eigenen Kinder einmal genau so
über mich, ihre Mutter, schreiben könnten....!!!
Diese Vorstellung tut jetzt schon weh. Deshalb habe ich den festen Willen, das Negativ-Muster zu durchbrechen. Ein sanfter, natürlicher Prozess des "Annehmens" wäre wünschenswert - aber ich helfe verbissen nach.
Von einschlägiger Psycho-Literatur über Familienaufstellung bis endlosen Briefen an meine Mutter ... es muss doch auf die Reihe zu kriegen sein, dieses harmonische Verhältnis, mit dem es sowohl meiner Mutter als auch mir
gut geht.

Einen oft erteilten Ratschlag habe ich auch im Jänner umgesetzt: "Schreiben
Sie Ihrer Mutter einen Brief, den Sie nie abschicken. Lassen Sie all Ihre
Wut und Emotionen raus .....".
18 dicht beschriebene Seiten sind es geworden. Heute, aufgrund dieses
Thread, habe ich diesen Brief noch mal durchgelesen - und ich freue mich für meine Mutter, dass sie ihn nie lesen musste, ich glaube, sie wäre in tiefste
Depressionen verfallen.

Sehnsucht nach Geborgenheit, nach "doch-noch-das-bekommen-was man-als-Kind-nicht-bekommen-hat"?

Ja, Rucola, ich denke, so ist es. Man möchte dem immer noch präsenten inneren Kind all das geben, was es verdienen würde. Eine Bring-Schuld in eine
Hol-Schuld umwandeln

schlimm, aber ich hätte von meinen eltern keinen segen wollen

... ich hätte auch gar keinen bekommen. Meine Mutter war von Anfang an
der Ansicht "...der rennt dir ja doch davon ..." (Das tat er dann auch, aber
immerhin erst 20 Jahre später)

gottseidank hab ich mein thema "mutter-vater" gelöst (die massiv-harte arbeit auf mentaler ebene),

Chira, willst du es wirklich für dich behalten, wie du das gemacht hast??

Sie hat mir also unbewußt das weitervermittelt, was sie selbst als Kind gefühlt hat...

Genau das ist der Punkt, der mir tatsächlich ein schlechtes Gewissen macht-nämlich das Wissen darum, dass meine Mama eben nicht anders konnte und
auch nur aufgrund eigener Verstrickungen so ist wie sie ist

ABER: In Wahrheit möchte ICH auch nicht, daß meine Nachbarn wissen, wenn ich Troubles habe, ICH möchte auch nicht in Sack und Asche herumlaufen, ICH ernte auch gerne anerkennende Worte und Blicke....

Ja, so ist es. Aber wir selbst haben diese Erwartungshaltung als auferlegten
Zwang erlebt. Wenn wir es jetzt selbst so wollen, dann aus eigener
Entscheidung heraus (das ist ein müder Erklärungsansatz, hm???)

Hilfe, je länger ich hier schreibe, desto größer wird meine Verwirrung...

So etwa?

:cry3: :confused: :liebe1: :angel2: :nudelwalk :kuesse:


LG
Karin
 
Karin schrieb:
Chira, willst du es wirklich für dich behalten, wie du das gemacht hast??
liebe karin, die anderen,
ohne forum hätte ich es nicht geschafft. ich hab im sommer letzten jahres einfach mal das reingestellt (wer es lesen mag....):
Chira schrieb:
vor 45 jahren wurde ein kleines mädchen geboren. sie ist (war???) meine schwester, hatte aber keinen platz bei ihren eltern, weil diese mit dem aufbau eines betriebes beschäftigt waren. also wuchs das kleine blonde mädchen die ersten sechs jahre bei der oma auf. meine mutter musste die sehnsucht nach ihrem kind unterdrücken, denn selbst besuche am wochenende ließ mein vater oftmals nicht gewähren. er hatte „besseres“ vor. als dann sechs jahre später ich geboren wurde und auch der schulbeginn anstand, wurde meine schwester zurück geholt. ihre einzige wirkliche bezugsperson vermissend gab es immer wieder tränen, die wurden beantwortet mit unverständnis und schlägen von seiten des vaters.
in der pubertät schon begann meine schwester immer wieder auszubüchsen. sie wurde aufgefunden in den untergründigsten ecken der stadt. die stimmung im elternhaus war für sie unerträglich, sie zog es auch vor, im wald in einer verfallenen hütte zu hausen. meine mutter ließ es wieder mal gewähren, nicht tätig werden zu dürfen. sie DURFTE ihre tochter nicht suchen gehen und ließ sich das gefallen.
die sexuelle neigung meines vaters blieb nicht unübersehen, nichtmal vor den verwandten pupertierenden mädchen machte er halt, sie anzumachen.. MICH selber hat er nie angefasst, aber es wurden gerüchte immer lauter, dass es etwas gab im zusammenhang meiner schwester. meine oma sagte meiner mutter auch mal, bevor sie stirbt würde sie ihr erzählen, WIE grausam väter sein können. dieses geheimnis hat sie mit ins grab genommen. aber andeutungen meiner schwester gingen absolut in diese richtung.
nun ging es mit meiner schwester weiter, sie wurde in drogengeschichten verwickelt. sie war so gut wie nicht mehr daheim anzutreffen, hing immer irgendwo herum... mein vater hatte bedenken um sein ansehen und hegte offensichtlich nicht gerade positive gefühle meiner schwester gegenüber. über meinen 3 jahre jüngeren bruder und mich sah er einfach hinweg.
meine schwester. bekam dann einen mann, der ihr die welt offenbarte und ihre abhängigkeit wurde unterdrückt durch die erlebnisse der urlaubstrips. sie bekam zwei liebe söhne, den einen in australien, den anderen gebar sie im elternhaus, ich konnte den ersten schrei miterleben. diese süßen, strohblonden jungen waren ein großer teil meiner jugend, nachdem die schulpflicht einsetzte, und sie gezwungen waren, in österreich zu bleiben.
meine schwester konnte der kälte in ihrem umfeld nicht gerecht werden. wohnen mussten sie in einem der schlimmsten viertel in der stadt, nur sozialer untergrund im umfeld. es bewog sie, kontinuierlich wieder abzufallen, und dann – die jungs waren gerade 8 und 6 jahre – ihre familie vollständig zu verlassen. sie sprach von hassgefühlen ihren eltern gegenüber, der mutter grollte sie noch mehr, da diese einfach nur zusah.
keiner weiß, wo sich meine schwester aufhält.
die jungs wurden größer, sie übersiedelten in die nähe der anderen oma und hatten die tante als bezugsperson. die starb an einem tumor, die kinder waren dabei, als sie schon nur mehr wirr dahinsiechte. immer wieder waren wir froh, dass wenigstens die jungs sich gegenseitig hatten. der eine geriet ein wenig in die fußstapfen des vaters, gemütlich dem leben verharren, der andere war der ehrgeizige, wollte alles schaffen, machte einige ausbildungen. er war der hoffnungsvollste, stand mitten im leben mit beiden beinen.
dachten wir.......
ich hatte keinen wirklichen kontakt mehr zu meinen neffen, schließlich waren sie schon an die zwanzig, und da haben kinder nicht unbedingt wirklich viel am hut mit verwandten. aber sie waren in meinem herzen wie meine eigenen kinder.
fronleichnam vor zwei jahren aß der eine bub, der brave, ehrgeizige, ganz normal mit seinem vater, seiner oma und dem bruder zu mittag, verabschiedete sich normal, nahm sich noch ein eis mit..... mit dem bus fuhr er zu einer autoverleihfirma, wo er schon vor tagen einen bestimmten wagen geordert hatte, raste nach tirol, stellte den wagen versteckt ab, an einer stelle, wo man – man muss über genaue ortskenntnisse verfügen – auf die 196 meter hohe europabrücke kommt. er wurde auf seinem weg nicht von den patroullierenden streifenwagen entdeckt. normalerweise kann man es nicht schaffen, einfach so zu dieser stelle zu kommen. ER hat es geschafft. sprang ab, 200 meter in den tod......

seine mama weiß nichts davon.....

ich erwarte nicht, dass irgendjemand etwas dazu sagt, ich bin es gewöhnt, dass die leute nichts sagen.
ich muss wohl mal so einiges niederschreiben, und ich lasse es vorerst mal so stehen.
liebe grüße
chira.
und so nahm die geschichte ihren lauf. warum ich erst jetzt damit begonnen habe, um die 40 jahre, das hat - denke ich, DEN grund, dass ich sehe, wie bedeutungsvoll für ein kind der papa ist. ich merke es an meiner tochter, und ich spürte die verletzungen, die ich als kind haben musste, weil ich keinen zugang zu ihm fand. weil sich das auch nie anders entwickelt hat, d.h. mein vater noch immer der gleiche A.... ist wie früher, erfuhr ich auch keine konkrete heilung MIT IHM (was ich in die beziehungen schleppte). meine mutter schaute bei allem zu und schlägt jetzt zurück. das einzige gefühl, das ich hatte, war dieses materielle versorgt worden sein von seiten der eltern, das nimmt jetzt meine mutter weg, weil sie eine klage eingereicht hat, wo bereits fast das ganze erwirtschaftete haus "weg" ist. das ist aber nebensächlich zu dem, was sonst passiert ist..... .
also, ihr seht, es ist eine komplizierte angelegenheit.
meinen vater hab ich eher zu betrachten versucht über meine schwester, es tat sehr weh, weil ich den schmerz meiner schwester erlebte. dann plötzlich kam ins bewusstsein, dass der beim begräbnis ihres sohnes geweint hat. warum tat er das, wenn er nichts übrig hat für alles, was familie anbelangt. ..... . es ging sehr in die tiefe, in diesem forum all das anzusehen, ich schaute mir den vater an, der selber als kind verlassen wurde, geschlagen wurde, nur über DAS konnte ich ihn verstehen, konnte ihm verzeihen, keine erwartungen mehr an ihn stellen. in dem moment, wo ich das niederschrieb, dürfte sich etwas gelöst haben: er hat zum ersten mal (und das einzige mal) in seinem leben (ich glaubte es nicht: eine halbe stunde später!!) angerufen und gefragt, ob er kommen könne.... . das verhältnis ist nicht anders geworden, aber ich sehe es anders, ich empfinde es anders. er kann mich nicht mehr verletzen durch seine zurückweisung, und das tut absolut gut!!!
ich dachte, das schlimmste geschafft zu haben, es ging mir aber psychisch dennoch nicht besser. so kam dann nach und nach ein thema zum vorschein, wie geleitet, über das große thema "materieller mangel" wurde der allgemeine mangel angesehen. meine mutter ließ ich "draußen". aber sie war wohl ein riesen-part, den ich nicht in angriff nehmen wollte, und durch ein banales beispiel "schlich" sie sich rein. d.h. sie hatte meinen sohn - mit dem sie wegging - verloren im gewirr und stellte sich dann durch ihr heulen dermaßen in den mittelpunkt, dass jedes augenmerk auf sie gerichtet war und ich alleine dastand mit der suche nach meinem verlorenen sohn. das hat sich auf das ganze leben übertragen, so ist es immer gewesen. sie sieht nur sich. will, dass alle sehen, wie arm sie ist. und will das alles mit irgendwelchen almosen gut machen. sie gibt und gibt auf die falsche art und weise. und möchte liebe, die ich nicht geben konnte. und meine schuldgefühle sind riesig gewachsen. mir hat dann ein report von g. senger sehr geholfen, um zu verstehen, dass meine wut berechtigt ist.
ich werde euch diesen report raussuchen.
mit diesem niederlegen meiner schuldgefühle ging es mir auf einen schlag besser.
die ganze geschichte ist sehr, sehr komplex und sehr kompliziert.
über praktische beispiele konnte ich hier im forum alles anschauen, und DAS hat mir am meisten geholfen.
ich bin "durch" bei so vielen themen und stehe plötzlich fast vor der auflösung meiner ehe, weil ich DIE nie angesehen habe vor lauter verstrickungen rund herum.
ich bin stolz, es ohne meinen mann geschafft zu haben, der eben immer nur sagt: mach dir keine gedanken, es ist nicht zu ändern. selbst beim selbstmord des neffen ging es so: es war sein freier wille, also lass ihn in "ruhe". mein vater lachte wie ein verrückter, meine mutter sah nur sich (da gabs auch eine geschichte.....), meiner stiefmutters einzige worte waren das gekochte essen vom tag.... . ich stand völlig alleine da.... . DAS rächt sich jetzt irgendwie. ich bin so stark geworden, dass ich in ein neues leben aufbrechen möchte und weiß aber die richtung nicht, nicht mal, ob es ein fehler ist.
puh, das war lange.
ich suche den report, versprochen.

lg chira
 
hier der versprochene report und die zeilen dazu:

mein problem, das ich (bis) jetzt mit der mutter hatte, war jenes, dass sie sich vor 7 jahren verstärkt in mein leben drängte - sobald meine kinder da waren - und sie mir das gefühl gab, sie müsse dafür ihren zoll bezahlen. ich fühlte mich langsam erdrückt von ihren gaben, die in die falsche richtung gingen, und konnte meinerseits auch nie etwas zurückgeben.
so kam es dann zu jener situation, die ich letzten sonntag wie bereits angesprochen so gut beschrieben fand (g.senger/ beitrag krone bunt):
"Geben und Nehmen": Grundsätzlich haben die meisten Menschen das Bedürfnis, in einem ausgewogenen Austausch von Geben und Nehmen zu leben. Ist eine Balance nicht möglich, wird die Abhängigkeitsschraube enger. Der Gebende (in meinem Fall=Mutter) setzt sich noch mehr ein, um den nörgelnden (was ja mir entsprochen hat) anderen ja doch glücklich zu machen. Aber je mehr er gibt, desto schuldiger wir der andere (=ich), desto mehr wird die vermeintliche Sünde des Nehmens ohne Gegenleistung mit Kälte und Lieblosigkeit abgewehrt. Der Gebende (=Mutter) wird abgewertet, noch chlimmer, man verhält sich gegenüber dem opfermütigen anderen sogar aggressiv. Mit Hass straft man unbewust für das ungute Gefühl, immer nur zu nehmen und zu nehmen, ohne seinerseits geben zu können."die hauptlast meinerseits war, dass ich meine negativen gefühle nicht vor mir rechtfertigen konnte (es handelte sich schließlich um meine mutter, wo es eigentlich um bedingungslose liebe gehen sollte), und ich daher mit schuldgefühlen reagierte. durch diesen thread, verbunden mit so vielen höhen und tiefen herum, hab ich meine aggressionen verstehen und annehmen gelernt.



das gefühl, das dazu kam, war jenes, dass sie ihre "leistung", uns aufgezogen zu haben, gewürdigt haben wollte, und ich das einfach nicht konnte.
ich kam zum inneren entschluss "ich muss nichts geben, sie hat viel falsch gemacht, das ist jetzt der ausgleich, den ich mir zugestehe".
es reichte bei meiner mutter, die "selbstanklage" gegen mich aufzulösen.
mehr geht nicht.

lg an alle
chira
 
hallo,
nochwas muss ich dazu sagen: weil es ja erstaunlich ist, wie übergreifend die themen eltern-beziehung sind.
ich habe mich nie gefragt, warum ich immer die finanzielle "not" habe, obwohl ich gut verdiene.
erst als das mit meinem vater "gelöst" war, kam dies zum vorschein. es war wirklich so. einem verdrängungsmechanismus gleich suchte ich immer die männer, die mich ja nicht an den vater erinnerten (außer in bezug auf das wegdentieren, den das bedurfte ja einer heilung). also suchte ich welche, die kein geld hatten... bzw. jenes immer mit vollen händen ausgaben.
ich schrieb dann dazu:
"in dem maße, in dem sich die schleier über meinem elternhaus lichteten, kamen jene aspekte zum vorschein, die ich latent vermisste: materieller wohlstand, das gefühl des versorgt seins in diesem bezug, ein warmes haus".
ich wusste nicht, warum mich plötzlich störte, dass unser haus so kalt = so schlecht geheizt ist, warum ich die urlaube so vermisse, warum mich dieses "aufs geld schauen" so nervt.
warum störte es mich vorher nicht, erst als ich das mit dem vater gelöst hatte. weil ich nichts mehr positives an ihm verdrängen brauchte! weil er mir nicht mehr weh tun kann!
somit bin ich aber in all meinen beziehungen falsch.
DAS war mein erwachen.

lg an euch
 
Hallo Chira,
jetzt laß Dich einfach mal ganz fest drücken - ich hab' das jetzt gelesen und es ist mir einfach danach...

Weißt Du, ich denk mir immer, wenn ich solche Lebensgeschichten wie Deine lese, WAS um alles in der Welt hab' ICH eigentlich für ein Problem??? Bei uns gibt's keine "zerüttete Familie", wo durch die Umstände Familienmitglieder "auf der Strecke blieben" (sprich sich in Alkohol oder Drogen geflüchtet hat oder sogar Selbstmord begangen hat...), es ist mir materiell immer gut gegangen, ich hab' auch nie bewußt das Gefühl gehabt, zu wenig Liebe bekommen zu haben.... Ich hab' weder Panikattacken noch sonstige gravierende körperliche Probleme, wie so viele hier...

Ich find's einfach ganz toll, wie Du Dich da durchgearbeitet hast - ich hab' oft den Eindruck, daß viele den "einfacheren" Weg wählen und in der Opferrolle verharren.

Alles Liebe
Clouds
 
So Ihr Lieben, jetzt sind hier endlich alle weg und ich kann Euch noch das erzählen, was ich loswerden will.... :)

Also, ich bin seit einiger Zeit bei einer Kinesiologin, weil ich seit mehreren Jahren immer wieder erhöhte Temperatur hab' und das Gefühl, als wär ein Autobus über mich drüber gefahren und keiner der unzähligen Schulmediziner hat je herausgefunden, was das ist.
Die Kinesiologin hat dann unzählige Lebensmittelintoleranzen (Gluten, Milch, Ei, Schweinefleisch, Fructose, Mais, etc. etc.) ausgetestet und zusätzlich jede Menge Schwermetallbelastungen. Dazu muß ich sagen, daß diese Frau sich seit mehr als 20 Jahren mit Kinesiologie befaßt und alle mögl. Arten erlernt hat und daraus das jeweils Erforderliche in Kombination anwendet. Sie hat mir dann natürlich gesagt, daß ich meine Ernährung entsprechend umstellen muß und hat mir zusätzlich einige homöopathische Mittelchen zur Unterstützung verschrieben. Dann war ich noch zweimal bei ihr und sie hat keine wesentlichen Verbesserungen festgestellt. Danach hab' ich Dank Euch und dieses Forums hier mal angefangen mich mit mir und meinen Programmierungen zu befassen und vorige Woche war ich wieder dort und siehe da: Bis auf die Milch- und Ei-Intoleranz ist alles weg - auch die Schwermetallbelastungen. Die Dame wendet u.a. auch Psycho-Kinesiologie an und ist der Meinung, daß diese Beschäftigung mit mir selbst eine Menge Blockaden aufgelöst hat, die bisher für meine "Wehwehchen" verantwortlich waren. Ich hab' auch mittlerweile seit längerer Zeit keine erhöhte Temperatur mehr gehabt und am Sonntag hab' ich den ganzen Tag im Freien bei Wind und Regen verbracht und bin nicht krank geworden - das wär vor zwei Monaten noch unmöglich gewesen!!!

Was ich damit nur sagen will: Ihr helft mir mehr als Ihr ahnt!!!! :danke:

Liebe Grüße
Clouds
 
daß diese Beschäftigung mit mir selbst eine Menge Blockaden aufgelöst hat, die bisher für meine "Wehwehchen" verantwortlich waren.
...was wieder einmal mehr BEWEIST, dass "meine" theorie vom auslöschen der programmierungen, (auflösen von blockierungen), korrekt sein muss.

meine "wehwehchen" vor elf jahren:
jährlich ein bis zweimal mandelentzündung. (seit meiner frühesten kindheit)
allergien aller art. (seit meiner jugend)
kaputtes kreuzbein. (seit ich arbeiten ging)

heute kann ich essen, was ich will. mit hunden und katzen spielen. und hals u kreuz haben sich nie wieder "gemeldet"......

mein tip: ruh dich jetzt nicht auf deinen "lorbeeren" aus. nutze diese freigewordene energie, um dich weiter zu befreien. im moment hast du es dir in deiner falle nur ein bisserl bequemer gemacht. das "hilft" für den moment. und vielleicht bist du so programmiert, dass dir das für den rest deines lebens "genügt". doch wahre FREIHEIT erlangst du nur, wenn du aus deiner falle rausgehst. ;)

lg
 
jesus schrieb:
mein tip: ruh dich jetzt nicht auf deinen "lorbeeren" aus. nutze diese freigewordene energie, um dich weiter zu befreien. im moment hast du es dir in deiner falle nur ein bisserl bequemer gemacht. das "hilft" für den moment. und vielleicht bist du so programmiert, dass dir das für den rest deines lebens "genügt". doch wahre FREIHEIT erlangst du nur, wenn du aus deiner falle rausgehst. ;)
Yessss Sir ;) ....ich bin mir dessen schon bewußt, daß ich dazu neigen könnte, mich mit Ausruhen zu belohnen, aber falls Euch das auffällt... bitte schickt mir eine virtuelle :nudelwalk und schimpft mich....:nono:

LG
Clouds
 
aber falls Euch das auffällt... bitte schickt mir eine virtuelle :nudelwalk und schimpft mich....:nono:
nenee - das werd ich sicher nicht tun.......
dafür bin ich viieeel zu sadistisch...... :D

wennst dich ausruhen magst - tu es! ;)

lg
 
:morgen:
jesus schrieb:
nenee - das werd ich sicher nicht tun.......
dafür bin ich viieeel zu sadistisch...... :D

wennst dich ausruhen magst - tu es! ;)

lg
gönnen wir uns was!!!
:morgen:


g010.gif


lebenselexier!!!!!!!
 
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liebe clouds,
ich drücke dich auch, aber ich sage dir was, es stimmt nicht, was du schreibst:
Clouds schrieb:
Weißt Du, ich denk mir immer, wenn ich solche Lebensgeschichten wie Deine lese, WAS um alles in der Welt hab' ICH eigentlich für ein Problem???
du HAST ein problem. das:
Clouds schrieb:
Mein Vater ist ein Mensch, bei dem ich nie erkennen konnte, ob er Gefühle nur nicht zeigen kann oder ob er möglicherweise gar keine Gefühle hat... sprich, ich wusste nie, ob er mich liebt und es nicht zeigen kann oder ob ich ihm eigentlich egal bin.
Meine Eltern ließen sich scheiden als ich 15 war (mein Vater hatte seit 2 Jahren eine Affäre und hat dann einige Zeit nach der Scheidung von meiner Mutter diese Frau auch geheiratet) und dann gab’s nur noch sporadischen Kontakt zu meinem Vater, solange meine Großeltern lebten, nach deren Tod ist die Verbindung völlig abgerissen. Ich weiß nicht mal, ob er überhaupt noch lebt.

Clouds schrieb:
Ich kann mich noch saugut an den Augenblick erinnern, als meine Mutter aus dem Spital kam - meine Schwester in einer Baby-Tragtasche - und alle waren nur mehr daran interessiert, einen Blick auf das kleine Etwas zu werfen und in sich in verzückten "Ach, ist die süß" und ähnlichen Gemütsbekundungen zu äußern. Es fand niemand nur der Mühe wert, mir das kleine Bündel auch nur zu zeigen oder mich hochzuheben, damit ich einen Blick drauf werfen konnte - ich stand nur da in Unverständnis und Schmerz und hatte keine Ahnung, was das jetzt eigentlich sollte... Und ab diesem Zeitpunkt mußte ich für alles Verständnis haben, weil doch sie noch soooo klein war und die ganze Liebe und Aufmerksamkeit gesamten Welt brauchte... Und später, als sie dann größer war, war sie immer noch zu klein, um das, was sie manchmal angestellt hatte, zu verstehen - daher mußte ich das Verständnis aufbringen... Das ist bis heute so geblieben.
du bist stark, manche sind es nicht!!!!
...
für die schlimme geschichte meiner schwester WAR die zeit daheim der vorreiter!!!! ganz klar, sie konnte die zurückweisung nie verzeihen, das hat sie gesagt, und noch weniger konnte sie meiner mutter verzeihen, weil sie zugelassen hat. sie hat das spiel bei ihrer eigenen familie fortgesetzt. verlassen, weil selber verlassen worden...... . nicht mehr gemeldet.
der sohn hat es verdrängt, wollte nichts darüber hören.
denkst du, es darf nicht weh tun, wenn der vater (deiner!!) ich nicht mehr meldet!! was immer auch war.... . wie stark sollen wir töchter denn sein?
wenn du keinen kontakt zum vater mehr hast, dann HAST du ein massives problem. auf jeden fall. wenn du es bisher verdrängen konntest, dann ist es gut, aber es kommt ja gerade was hoch..... . du merkst ja selber, dass da was ist:
beziehung gesucht, wo du dieses spiel "kommst du zurück zu mir"?? suchst.... . eigene beziehung nicht als lernfaktor relevant, daher gerade nicht so wichtig.... . verstehst du mich??

sorry, wenn ich manchmal ein wenig unverblümt sage, was mir gerade in den sinn kommt, aber es ist nun mal so: wenn es darum geht, dass sich die väter aus dem leben stehlen, oder wir "mädchen" verletzt werden - wie auch immer - dann werde ich irgendwie wütend, weil von uns verlangt wird, alles einfach "wegzustecken".

lg chira
 
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