wozu brauche ich einen Partner???

AW: wozu brauche ich einen Partner???

Signale von "ich liebe dich" können vom Partner falsch verstanden werden, wenn er andere Signale als Ausdruck dieses Gefühls gewohnt ist. Schuld gibt es da nicht, sondern nur üben üben üben!

Erst nach vielen vielen Jahren ist ein Paar wirklich ein Paar, nur selten funktioniert das von Anfang bis Ende total gut und ohne Schmerz. An allererster Stelle steht in Beziehungen die Fähigkeit für sich selber einzustehen, sich selber wertzuschätzen und das dem Partner gegenüber auch zu vertreten. Leider lassen wir uns oft durch Aussagen wie "schon wieder das Thema?" abschütteln und fragen uns "steht es mir zu, bin ICH falsch" Unsere Partner tun das sehr häufig überhaupt nicht, stellen sich nicht in Frage, donnern wie D-Züge über sich und uns hinweg.

Es ist schwer eine funktionierende Partnerschaft zu leben, wenn wir nicht einfach so nebeneinander her leben wollen, es kostet über einige Strecken auch eine Menge Kraft, aber es bleibt niemandem von uns erspart, Niemandem...so schön sich auch jetzt Solidas Beitrag liest, so traum- und märchenhaft, die Realität kommt das ist unweigerlich so!

Vergleicht eure Partnerschaften nicht mit neu entflammtem Glück, arbeitet lieber dran in eurer Beziehung das zu sehen was sie es wert macht da zu bleiben oder geht weg!
LG
Elke
:danke: :danke: :danke: du hast recht. übenübenüben ist auch meine hoffnung und ich glaube, es kann funktionieren.
 
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AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi,

von Elke
An allererster Stelle steht in Beziehungen die Fähigkeit für sich selber einzustehen, sich selber wertzuschätzen und das dem Partner gegenüber auch zu vertreten. Leider lassen wir uns oft durch Aussagen wie "schon wieder das Thema?" abschütteln und fragen uns "steht es mir zu, bin ICH falsch" Unsere Partner tun das sehr häufig überhaupt nicht, stellen sich nicht in Frage, donnern wie D-Züge über sich und uns hinweg.

JA!! Das für SICH SELBER EINSTEHEN muss(te) ich erst mühsam lernen!!! Ich bin es noch nicht gewohnt, für mich selber einzustehen - und hab da oft ziemliche Schuldgefühle, die da neben mir mitmarschieren....

von Elke
Es ist schwer eine funktionierende Partnerschaft zu leben, wenn wir nicht einfach so nebeneinander her leben wollen, es kostet über einige Strecken auch eine Menge Kraft, aber es bleibt niemandem von uns erspart, Niemandem...so schön sich auch jetzt Solidas Beitrag liest, so traum- und märchenhaft, die Realität kommt das ist unweigerlich so!

mir ist dazu heute eingefallen: natürlich ist es oft schwer....doch wenn das GRUNDGEFÜHL die LIEBE ist, dann nehme ich das gerne in Kauf. Ich habe auch manchmal Konflikte in Freundschaften oder anderen Beziehungen, und es ist auch oft schwer darüber zu sprechen oder eine Lösung zu finden. In den allermeisten Fällen liegt mir jedoch SEHR viel daran, diese Beziehung/Freundschaft/was auch immer - zu erhalten und ich ARBEITE daran. Mir fiele nicht ein, diese Beziehung durch diesen Konflikt aufzulösen!!! (Das gibt es nur ganz selten...).

Es ist jetzt vielleicht eine blöde Frage, doch ich meine sie ernst:
In einer liebenden Beziehung hätte ich wahrscheinlich dieses Grundgefühl "wir haben jetzt Schwierigkeiten, aber DU bist der Mann für mich und ich kämpf mich auf jeden Fall mit dir da durch....".
Bei mir ist eher dieses Grundgefühl: "eigentlich lieb ich dich nicht mehr aber ich werd alles versuchen, dass ich vielleicht noch dahin komm".........und gerade DAS ist es, was für mich so ANSTRENGEND, so SCHWERFÄLLIG - wie Blei an den Füßen wirkt.

Jetzt frag ich mich: Ist das auch nur eine Phase???
Kann HIER Liebe gedeihen?
vor allem: Ich unterscheide auf jeden Fall zwischen Liebe generell - und der Liebe/dem Gefühl, das ich für einen Partner empfinden möchte. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass Liebe gedeihen kann, aber kann ich einen Menschen SO LIEBEN "Lernen" , dass ich diesen Mann dann auch für eine Partnerschaft möchte? Oder ist das die Entscheidung, die ich dann fällen muss?
Vor allem: ich weiß, dass ich noch nie das für meinen Partner empfunden habe, dass ich gerne für einen Partner empfinden würde. Und ich weiß nicht, ob ich das zustande bringe, indem ich übe, alles in mir anzusehen......
Es ist schon gut - das Analysieren und Bearbeiten der eigenen Defizite - doch ich bin dann ja die ganze Zeit im DENKEN - jedes Gefühl zerpflücke ich in mir - wird aufklamüselt - und im Endeffekt versuche ich, mein Gefühl mit meinem Verstand so zu verformen, bis es sich annähernd so anfühlt, wie ich es möchte......:confused:
Das Ganze ist zwar sehr lehrreich und erkenntnisreich und ich bin auch froh, dass ich das mache und ich werd auch nicht damit so schnell aufhören, weil es mir ja auch sehr viel nützt.

Doch ich möchte doch einfach nur FÜHLEN, ERLEBEN, ganz DA SEIN.......und nicht alles 15x durch meine Gehirnwindungen durchspulen...:liebe1:

Und - JA - ich müsste mich mal fallenlassen.....ich tu das auch zwischendurch.....aber ich spür auch da nicht DIESES Gefühl für meinen Mann, es kommt einfach nicht auf...ich kann es nicht ERZEUGEN......

von Free Spirit
Kannst du dir vorstellen, wie "gefühlsduselig" du auf deinen Mann wirkst?

joooo *grins*

Frage 1: Wo beurteilst, beschuldigst und erniedrigst du dich selbst, WEIL du aus "so einer" Familie stammst, vor allem bei Themen, die dich als Frau betreffen, weils ja von der weiblichen Seite her kommt?
(Hintergrund aus systemischer Sicht: du bist als Erstgeborene für das Ansehen der Familie im Außen zuständig, d.h. du "musst" vom System her für gutes Ansehen im Außen sorgen, auch deshalb bist du soooo betroffen, wenn er mit seinen "gewaltigen" Äußerungen das in Frage stellt)

....bei den Themen, die mich als Frau betreffen....
da fällt mir als erstes die Sexualität ein. Und die ist ja auch grad großes Thema bei mir.....
Ich krieg immer wieder bestätigt, dass ich auf viele Männer sehr erotisch/anziehend wirke. Ich habe mich schon sehr oft darüber gekränkt, weil das in mir den Tenor ausgelöst hat: "Die wollen alle nur Sex von mir.....keiner sieht mich als den Menschen, der ich BIN....und ich will doch bloß geliebt werden..."
Dieses Thema kommt IMMER WIEDER auf!!!! Wenn ich daran denk, kommt richtig Ärger in mir hoch. Ich hab mich auch schon des öfteren damit auseinandergesetzt - und gemäß meiner Herkunftsfamilie (asozial, ganz unten, ein bisschen kriminell .... und die Damen sehr "flatterhaft".....) fühlte ich mich beim leisesten Hinweis oft als H*** angekanzelt. Einhergend damit Gefühle wie minderwertig, wertlos, ausgenutzt.....

Ich kann mich erinnern, dass ich dieses Gefühl schon immer hatte: es wurde mir immer nahegelegt, mich "bieder" zu geben - und beim leisesten Anlass wurde mir unterstellt, mich in irgendeiner Form zu "prostituieren"....:confused:

Ich fühlte mich auch oft als Jugendliche als "Sexobjekt" betrachtet. Wenn sich ein Junge für mich interessierte, glaubte ich, dass er ohnehin nur das EINE von mir will - denn dass ich wirklich geliebt wurde, das konnte ich sowieso nicht glauben. Meine Reaktion darauf war, dass ich mich ziemlich prüde verhielt, und die Männer verwies, bei denen ich den Eindruck hatte, dass sie NUR das Eine von mir wollten.....(obwohl es gar nicht so sein musste...).
Meinen Mann testete ich monatelang, ob er wirklich so lange warten wollte auf mich - und er durfte nicht mit mir (...)

Heute noch ist es so, dass ich mich zwar gerne sexy und attraktiv kleide, auch gerne die Männer "reize"....doch wenn dann einer anspringt, dann ist er für mich untendurch, denn er will ja doch nur das Eine und nicht mehr:nudelwalk
Kranke G'schicht, wenn ich mir das so bewusst mach.

Und ich weiß nicht, woher das kommt, obwohl ich mich schon so oft damit auseinandergesetzt hab, über den "hysterischen Charaktertypen" gelesen hab (ja, könnte bei mir zutreffen);
ich weiß, dass mein Vater wahrscheinlich irrsinnige sexuelle Hemmschwellen hatte - und wahrscheinlich auch uns Mädchen lüsterne Blicke zugeworfen hat - und gleichzeitig das vor sich selbst nicht zugeben (durfte).
Möglicherweise - oder wahrscheinlich besteht da ein Zusammenhang.

Und bei mir sitzt da im Zusammenhang mit SCHULD etwas ganz tief:
ich DARF nicht lieben, (denn du musst mich lieben /mein Vater);
du hast bieder zu sein (denn du musst deine Reize verstecken, sonst machst du sie alle verrückt / mein Vater);
sei ja nicht so blöd und gib dich für Sex her,(die wollen ja alle nur das Eine von dir / mein Vater);
wenn du dich mit jemandem einlässt, dann bist du eine H*** (mein Vater / wirklich wortwörtlich, als ich meinen Mann kennenlernte). Das saß!!!


Und JA - ich fühle mich schuldig, wenn ich jemand (anderen/noch) liebe,
wenn ich rein aus sexuellen Gründen mit jemandem zusammen bin,
und auch wenn ich sonst etwas mache, dass jemand anderem nicht gefällt.

übrigens: ich werd wieder weiter in Therapie gehen - da gibts anscheinend noch sehr viel zu lösen....zumindest glaub ich fast, dass das die Wurzel allen Übels ist....:confused:
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Niki:
ich bin auch der Meinung, dass wir spielen, um Liebe zu bekommen. Aber - der Partner, mit dem wir spielen ist der richtige Partner für das SPIEL.
Ob er auch der richtige Partner ist, um eine LIEBENDE Partnerschaft zu haben????
Ich denke, das entscheidet sich erst dann, wenn das Spiel zu Ende ist....
Niki:
Aber manchmal spielen wir nur um des Spiels willen - und da ist keine wirkliche Liebe dahinter. (zumindest nicht DIE Liebe, die ich in einer Partnerschaft bevorzuge...).

Liebe Niki,
glaubst du wirklich, dass wir (unser Unterbewusstsein, denn das sucht den Partner aus) dermassen blöde ist, dass es nicht genau weiss, der der Partner mit dem du fast dein halbes Leben verbringst bzw. schon verbracht hast, derjenige ist, mit dem du diese Liebe auch leben kannst?

Niki:
Es ist jetzt vielleicht eine blöde Frage, doch ich meine sie ernst:
In einer liebenden Beziehung hätte ich wahrscheinlich dieses Grundgefühl "wir haben jetzt Schwierigkeiten, aber DU bist der Mann für mich und ich kämpf mich auf jeden Fall mit dir da durch....".
Bei mir ist eher dieses Grundgefühl: "eigentlich lieb ich dich nicht mehr aber ich werd alles versuchen, dass ich vielleicht noch dahin komm".........und gerade DAS ist es, was für mich so ANSTRENGEND, so SCHWERFÄLLIG - wie Blei an den Füßen wirkt.

Ich (und mindestens 10 andere Paare, die ich kenne) hatte vor 10 Jahren das Grundgefühl: ich hasse dich, du bist eindeutig der Falsche, ich bin NUR mehr wegen unseres Kindes hier (nicht wegen des Geldes, das war kein Thema)
und ja, es war anstrengend und schwerfällig, aber nicht wegen meinem Mann, sondern weil ich es mit schwer gemacht hab, mich überhaupt mal ein bißchen zu mögen, geschweige denn zu lieben.

Niki:
Jetzt frag ich mich: Ist das auch nur eine Phase???
Kann HIER Liebe gedeihen?
vor allem: Ich unterscheide auf jeden Fall zwischen Liebe generell - und der Liebe/dem Gefühl, das ich für einen Partner empfinden möchte. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass Liebe gedeihen kann, aber kann ich einen Menschen SO LIEBEN "Lernen" , dass ich diesen Mann dann auch für eine Partnerschaft möchte? Oder ist das die Entscheidung, die ich dann fällen muss?
Niki:
Vor allem: ich weiß, dass ich noch nie das für meinen Partner empfunden habe, dass ich gerne für einen Partner empfinden würde. Und ich weiß nicht, ob ich das zustande bringe, indem ich übe, alles in mir anzusehen......

Weil du das noch nie für dich selbst empfunden hast. Du kannst keinen einzigen Menschen auf der Welt so lieben lernen, dass du mit ihm eine Partnerschaft möchtest und du musst auch keine Entscheidung fällen, der einzige Mensch, den du lieben lernen kannst, BIST DU und dafür brauchts keine Entscheidung, denn mit dieser Sehnsucht bist du hierhergekommen, alle anderen helfen dir nur DA-BEI.


Pisces:
liebe free spirit, es ist ein spiel und zwar ein grausames. wenn das denn bei meinem freund und mir das umgekehrte verhältnis ist, wie bei niki und ihrem mann dann kann ich nur vor dem hintergrund des postings von solida vermuten, dass mein freund mich nicht so liebt, bzw. mit mir nicht ganz die beziehung führt, die ich mir wünsche
Pisces:
manche menschen spielen ihr leben lang...

Liebe Pisces,
hab ich nicht geschrieben, dass es bei mir und meinem Mann genauso war wie bei Niki und der WAR und IST definitiv der Richtige. Der/die einzige auf der Welt, mit der du die Beziehung führen kannst, die du dir wünscht, BIST DU SELBST und der/die einzige, der/die dich so lieben kann, wie du es dir wünscht, BIST DU SELBST. Wenn das mal der Fall ist, dann kannst du einfach SEIN und wenn du dann noch immer der Meinung sein solltest, dass du den "falschen" Partner hast (was ich mir persönlich überhaupt nicht vorstellen kann), dann machts Sinn, ihn auszutauschen. Du wirst niemals einen Partner finden, der dich mehr liebt, als du dich selbst liebst. Also, alles was du dir jemals wünschen könntest ist schon in DIR und nirgendwo sonst zu finden. Und ja, wenn du nicht lernst, DICH zu lieben, dann spielst du ein ganzes Leben lang.

Elke:
Es ist schwer eine funktionierende Partnerschaft zu leben, wenn wir nicht einfach so nebeneinander her leben wollen, es kostet über einige Strecken auch eine Menge Kraft, aber es bleibt niemandem von uns erspart, Niemandem...so schön sich auch jetzt Solidas Beitrag liest, so traum- und märchenhaft, die Realität kommt das ist unweigerlich so!

Vergleicht eure Partnerschaften nicht mit neu entflammtem Glück, arbeitet lieber dran in eurer Beziehung das zu sehen was sie es wert macht da zu bleiben oder geht weg!


Danke, liebe Elke, das wollte ich heute vormittag schon schreiben, kam aber zeitlich nicht dazu. Ich hab doch schon mal über das "Verliebt-Sein" im Gegensatz zur Liebe geschrieben. Das "Verliebt-Sein" spielt und was vor, was absolut unrealistisch ist. Das ist ungefähr so als wollte ein Baby immer im Mutterleib bleiben, weils da so schön warm ist, weils versorgt ist, geborgen ist, geliebt ist und genauso lang dauert im Schnitt die Verliebtheit, bevor der Alltag kommt, bevor das Märchen, die Illusion aufhört und die "Arbeit", das Lernen, eben das Erwachsenwerden beginnt.

Ich wünsch euch alles Gute auf eurem Weg zu EUCH und damit automatisch zu eurem Partner, alt oder neu, beim Alten könnt ihr gleich anfangen oder weitermachen damit, bei einem Neuen gibts halt die Verliebtheits-Illusion und danach geht die "Arbeit" los. Wie auch immer ihr wollt, EUCH SELBST könnt ihr nicht davonlaufen.

Free Spirit
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,
zu deiner Frage fällt mir nur folgendes ein und auf:
Mein Eindruck ist, dass du nicht mit deinen Gefühlen mitgehst, sie anerkennst und sie liebst, sondern dass du ständig gegen sie ankämpfst.
Du schreibst, dass du kein beziehungsfähiges Liebesgefühl für deinen Mann aufbringen kannst, dass du es aber versuchst. Das ist meiner Meinung nach eine klare Entscheidung GEGEN dich! Du kannst keine Gefühle erzwingen, du kannst dir wünschen, das welche auftauchen, du kannst traurig sein, dass es nicht so ist, aber du kannst sie nicht herbeizaubern!
Erkenne an, dass du so bist wie du bist, erkenne an, dass du ihn eben nicht liebst. Das ist nicht schlecht und nicht gut, es ist ein Gefühl....
Vergewaltige dich nicht ständig mit dem Gedanken lieben zu müssen. Lebe und guck was auftaucht, liebe das was sich dir gerade als liebenswert zeigt, gib nur das was von Herzen strömen möchte, verweigere was du nicht geben willst!

Niki sei doch endlich mal wirklich gnädig zu dir!
LG
Elke
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Elke

Erkenne an, dass du so bist wie du bist, erkenne an, dass du ihn eben nicht liebst. Das ist nicht schlecht und nicht gut, es ist ein Gefühl....

Danke, dein Beitrag ist sehr erleichternd für mich!
Ich möcht jetzt mal nicht alles durch meine Gehirnwindungen drehen, sondern einfach mal wirklich annehmen, was ist.

Danke :liebe1:

lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,
dein Körper spricht mit dir, nicht nur der Kopf!
Dein Körper sagt dir, wenn etwas nicht passt, dein Körper sagt dir wenn sich etwas sehr gut anfühlt. Dein Körper spricht aber nur mit dir, wenn dein Kopf mal schweigt! Und alles was dir da so passiert, passiert eben und muss nicht beurteilt werden! Es ist der Weg, mit allen Umwegen, Stolpersteinen, Bergen und Tälern, der unser Leben so spannend und abwechslungsreich macht. Es ist dieser vielfältige Weg, der uns hinterher die Menschen mit anderen Augen betrachten lässt, weil wir immer mehr erkennen, dass es kein richtig und kein falsch gibt!
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen sonnigen Tag.
Ich freue mich auf die kommenden Tage draussen in der Sonne, ich kann es kaum erwarten mich auf die Socken zu machen, zusammen mit Männe die Stadt Brüggen zu besuchen und dort dem Mittelalter nachzuspüren. Das Leben ist schön! Es gibt so vieles ausserhalb unserer Gehirnwindungen!
LG
Elke
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

ich wünsch dir auch einen sonnigen tag elke :)

und euch anderen natürlich auch :) :)

althea
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi liebe Elke, liebe Free Spirit,

danke für eure lieben und gutgemeinten Beiträge!
Ich hab mir jetzt extra Zeit gelassen mit dem Antworten, um einiges mal auf mich wirken zu lassen.

Generell spüre ich, dass es an der Zeit ist, einmal das Denken sein zu lassen. Nicht soooo viel durch den Verstand zu drehen, sondern alles was IST, einfach mal anzunehmen, zu spüren - einfach zu erleben - ohne zu bewerten! So wie du es auch sagst, liebe Elke! Danke dafür!
Ich möchte einfach mal SEIN und alle guten und weniger guten Seiten anzunehmen in mir. Okay - lieb ich meinen Mann halt nicht so sehr (ich muss mich auch nicht seelisch vergewaltigen, um diese Gefühle aus mir herauszuquetschen....);
okay - dann habe ich halt stärkere Gefühle oder andere Gefühle, welche ich sehr gerne spüre, für andere Menschen (auch)...und ich fühle mich NICHT schuldig dafür, denn das ist halt einfach so.
okay - dann bin ich halt lustig und fidel - und versuch nicht zu analysieren, warum ich das bin mit manchen Menschen sein kann und mit manchen Menschen nicht...
okay - dann finden andere Männer mit halt attraktiv und ich genieße es, ein bisschen zu flirten und das Gefühl, begehrt zu werden.....
Und: was besonders wichtig ist dafür: Ich nehme mich so an, wie ich bin! Ja - ich mag mich sogar dafür!!! Und ich will jetzt endlich mal NICHT jedes Gefühl unter die Lupe nehmen - und was hat das mit meiner Vergangenheit zu tun, und warum kommt da DIESES Gefühl und nicht JENES - ich will jetzt mal URLAUB MACHEN hier auf dieser Erde und alles erleben und fühlen, was es hier zu erleben gibt (as Mary :banane: ). SO!
(zumindest mal für heute und morgen....;) )

Liebe Niki,
glaubst du wirklich, dass wir (unser Unterbewusstsein, denn das sucht den Partner aus) dermassen blöde ist, dass es nicht genau weiss, der der Partner mit dem du fast dein halbes Leben verbringst bzw. schon verbracht hast, derjenige ist, mit dem du diese Liebe auch leben kannst?

Liebe Free Spirit, hier muss ich dir widersprechen!!!!
Mein Unterbewusstsein ist bestimmt nicht blöde - aber es ist auch zu einem großen Teil konditioniert. Ich bin noch nicht so bewusst, dass mir alle Teile meines Unterbewusstseins bekannt sind - und mir bewusst sind.
Mein Unterbewusstsein enthält noch jede Menge an unbewältigten Gedanken und Gefühlen, die (noch) wirken, möglicherweise auch aus mehreren Leben - und trifft auch AUS DIESEN HERAUS viele Entscheidungen. Mein Unterbewusstsein hat noch einen GROSSEN Anteil an (Ungeliebtheits-)Gefühlen gespeichert - und trifft aus diesem Grund heraus auch immer wieder eine Partnerwahl, bei dem sich diese Gefühle wiederholen und bestätigen.

Klar - ich kann dies jetzt als Lernaufgabe sehen, indem ich mir diese Teile meines Unterbewusstseins BEWUSST mache und versuche sie aufzulösen. Wenn dann in meinem Unterbewusstsein keine (Ungeliebtheits-)Gefühle mehr gespeichert sind - und diese alle aufgelöst sind, wird mein Unterbewusstsein auch dementsprechend Menschen anziehen, die mich lieben - und die ich lieben kann - eben weil ich keine (Ungeliebtheits-)Gefühle mehr in mir gepeichert habe.

darum ist MEINE MEINUNG:
von Free Spirit
glaubst du wirklich, dass wir (unser Unterbewusstsein, denn das sucht den Partner aus) dermassen blöde ist, dass es nicht genau weiss, der der Partner mit dem du fast dein halbes Leben verbringst bzw. schon verbracht hast, derjenige ist, mit dem du diese Liebe auch leben kannst?

Nein. Ich würde den letzten Teil umbenennen in:
.....mit dem ich diese Liebe LERNEN kann.....!!!

Ich bin mir sicher, durch meinen Mann lernen zu können, mich selbst zu lieben. Da ist er 100pro der richtige Lehrmeister!!!!!

Das heißt jedoch für mich NICHT, dass ich 100 Jahre mit ihm zusammenbleiben möchte. Wenn es mir gelingt (und das wird es mir :) ) mich anzunehmen, wie ich bin, und mich vielleicht auch noch zu LIEBEN.....:liebe1: ...
dann lieb ich meinen Mann sicher auch noch....auf meine Art und Weise. Aber da heißt nicht, dass ich dann nicht entscheiden kann, eine andere Beziehung einzugehen.

Ich habe irgendwie den Eindruck (entschuldige bitte, wenn ich missverstehe...!!) dass du darauf beharrst, dass auf alle Falle mein Mann derjenige ist, mit dem ich die Beziehungsqualität erleben kann, die ich erleben möchte. Noch mal: ich möchte nicht bestreiten, dass ich bei ihm lernen kann, DER Beziehungsqualität würdig zu werden - aber ich möchte mich nicht so darauf fixieren, dass es unbedingt ER ist, mit dem ich diese dann auch lebe.

Ich sehe das so: Wenn ich lerne, mich selbst total anzunehmen und zu lieben, dann werde ich auch würdig sein, ALLE und ALLES um mich herum zu lieben. Klar - auch meinen Partner - aber auch alle anderen Menschen und Dinge um mich herum - in gleicher Weise. Ich werde keinen Partner brauchen, sondern ich kann wählen, ob und welchen Menschen ich als Partner möchte, einfach aus Freude und aus Freude am Geben und am Zusammensein, am Gemeinsamen. Es würde auch kein Beinbruch sein, mit diesem Partner NICHT mehr zusammen zu sein, weil ich ja sooo viel Liebe spüre, dass ich den anderen in Liebe gehen lassen kann, wenn er das möchte - und ich auch so mit mir im Reinen bin, dass ich mich ANDEREN Erlebnissen zuwenden kann, wenn ich das möchte, ohne den anderen dabei zu verletzen. (Denn ich nehme mal an, dass ich auf dieser Ebene auch Partner anziehe, die ähnlich fühlen und denken).

von Free Spirit
glaubst du wirklich, dass wir (unser Unterbewusstsein, denn das sucht den Partner aus) dermassen blöde ist, dass es nicht genau weiss, der der Partner mit dem du fast dein halbes Leben verbringst bzw. schon verbracht hast, derjenige ist, mit dem du diese Liebe auch leben kannst


und noch einmal:
Ich glaube, dass unser Unterbewusstsein noch sehr groß ist (wären wir bewusster, wäre das Unterbewusstsein schon viel kleiner, weil uns schon so viel BEWUSST ist) - und zieht deshalb Partner an, auf die es konditioniert ist.
Das würde ja auch bedeuten, dass Menschen mit Partner, die sie misshandeln oder sonstirgendwelche Grausamkeiten anwenden, NUR mit diesem Partner die Liebe, die sie sich wünschen, auch leben können. Oft ist es ja gerade so, dass die Co-Abhängigen Partner in eine Therapie gehen und es dadurch schaffen, sich von einengenden Zuständen, oder Zuständen, die ihnen nicht mehr entsprechen (in diesem Fall auch schaden) zu lösen (in diesen Fällen eben oft von ihren Partnern)!

Wieder gilt für mich: Hier sind es die idealen Partner, um zu LERNEN, sich diese unterbewussten Konditionierungen bewusst zu machen und aus ihnen zu lernen, um FREI zu werden, und dann FREI ENTSCHEIDEN zu können, wie sie weiterleben möchten.

Mir fällt gerade dazu ein: mein Mann und ich haben beide im Moment das Bedürfnis, unser ganzes Haus samt Garten umzugestalten. Wir haben fast für die ganze Wohnung neue Möbel ausgesucht und legen den Garten neu an. Ich vergleiche jetzt ganz dreist mal meine Möbel (in meiner Umgebung) auch mit Menschen in meiner Umgebung. Alles, was sich hier materialisiert (ob Menschen oder Möbel) sind aus derselben Energie und haben sich hier materialisiert, weil ich es so sollte. Warum sollte ich NUR mit den alten Möbeln lernen, zu wachsen - wenn ich mich mit den neuen Möbeln viel wohler fühle und wenn sie meinem (unserem) Zustand derzeit viel eher entsprechen, so dass wir uns wohl fühlen????


Ich (und mindestens 10 andere Paare, die ich kenne) hatte vor 10 Jahren das Grundgefühl: ich hasse dich, du bist eindeutig der Falsche, ich bin NUR mehr wegen unseres Kindes hier (nicht wegen des Geldes, das war kein Thema)
und ja, es war anstrengend und schwerfällig, aber nicht wegen meinem Mann, sondern weil ich es mit schwer gemacht hab, mich überhaupt mal ein bißchen zu mögen, geschweige denn zu lieben.

Ich habe meinen Partner nie gehasst.
Ich mag ihn sehr, es ist sicher eine gewisse Art von großer Zuneigung da.
Nur - ich habe das Bedürfnis, auch eine andere Art von Gefühl (ich sag jetzt nicht Liebe dazu) zu erfahren: erregend, erotisch, prickelnd, Intimität, Vertrauen, sehr viele und gute Gespräche, gemeinsame Interessen...und und und.
Und MOMENTAN hab ich das Gefühl, dies mit meinem Partner nicht zu können. Und mein Dilemma ist, dass ich (unbewusst) glaube, wenn ich das MIT IHM nicht kann, dann kann ich es GAR NICHT, weil gesellschaftliche Konventionen eben (noch) verhindern, dass ich diese Gefühle MIT JEMAND ANDEREN (zusätzlich))erlebe. Unsere (meine) gesellschaftlichen Konventionen würden mich dafür verurteilen, bestrafen, als H*** bezeichnen usw.. Gesellschaftliche Konventionen verlangen, dass ich mich dafür scheiden lassen müsste, um dieses Gefühl erleben zu dürfen (denn während einer Ehe tut man sowas ja nicht....:nono:
Okay- du magst sagen - dass ist MEINE Überzeugung - IST SIE AUCH! Ja- und da steck ich momentan drin!!!

Ich hasse meinen Partner nicht! Ich mag ihn sehr sehr gerne und fühle große Dankbarkeit ihm gegenüber. Aber gewisse Dinge kann ich eben MIT IHM nicht erleben - und ich mach mir deswegen SELBER Druck und Schuldgefühle - weil ich es trotzdem gerne erleben möchte.

Und wäre es so, dass ich das auf jeden Fall MIT MEINEM PARTNER erleben kann, wenn ich SELBST frei bin dazu - dann würde das ja bedeuten, dass ich MIT JEDEM MENSCHEN ALLES erleben kann. Alle Gefühlszustände, die ich mir wünschen würde????
Ich weiß schon, dass wir alle eine Facette des Ganzen sind, und alles eine Facette von uns.....aber hier als Persönlichkeit auf dieser Erde leben wir ja unsere ganz bestimmten Persönlichkeitsanteile, die in uns als Menschen angelegt sind.

Niki:
Vor allem: ich weiß, dass ich noch nie das für meinen Partner empfunden habe, dass ich gerne für einen Partner empfinden würde. Und ich weiß nicht, ob ich das zustande bringe, indem ich übe, alles in mir anzusehen......

von Free Spirit:
Weil du das noch nie für dich selbst empfunden hast. Du kannst keinen einzigen Menschen auf der Welt so lieben lernen, dass du mit ihm eine Partnerschaft möchtest und du musst auch keine Entscheidung fällen, der einzige Mensch, den du lieben lernen kannst, BIST DU und dafür brauchts keine Entscheidung, denn mit dieser Sehnsucht bist du hierhergekommen, alle anderen helfen dir nur DA-BEI.

Doch - ich habe dieses Gefühl schon erlebt, dass ich für meinen Partner gerne empfinden möchte. Doch - bei einem anderen Mann. Seitdem sehne ich mich nach diesem Gefühl und arbeite daran, dieses in MEINER BEZIEHUNG aufleben zu lassen. Und ich leide darunter, dass ich das nicht schaffe.
Ich rede jetzt nicht von Liebe - ich rede von dieser speziellen Gefühlsqualität (die WIR vielleicht Liebe nennen). Und gleichzeitig halten gesellschaftliche Konventionen (MEINE Überzeugung IN Mir...) mich davon ab, es einfach woanders zu erleben, oder mich einfach aufgrund MEINES Gefühls mich diesem Gefühl bedenkenlos hinzugeben. Doch die Sehnsucht danach ist da. Und das ist der Zwiespalt, indem ich grad bin.

von Elke
Es ist schwer eine funktionierende Partnerschaft zu leben, wenn wir nicht einfach so nebeneinander her leben wollen, es kostet über einige Strecken auch eine Menge Kraft, aber es bleibt niemandem von uns erspart, Niemandem...so schön sich auch jetzt Solidas Beitrag liest, so traum- und märchenhaft, die Realität kommt das ist unweigerlich so!

da stimm ich dir vollkommen zu!
Aber so wie du auch sagst, eine Partnerschaft baut darauf auf, erst mal ZU SICH SELBST zu stehen - sich selbst zu lieben.
okay - ich stehe dazu. Ich nehme mich selbst wahr, das was ich BIN, und auch eine Wünsche und Bedürfnisse. Und ich lese immer wieder, es ist das Wichtigste und Beste, was man für die Menschheit tun kann, DAS auszudrücken, was man ist: die Potentiale, die in uns liegen, zu leben; das WAS MAN IST, zu leben!!!

Ich habe noch einige Beschränkungen in mir, die das verhindern, das zu leben, was ich gerne möchte (Überzeugungen, gesellschaftliche Konventionen, Erwartungen welche ich glaube erfüllen zu müssen) - die ich großteils auf meinen Mann projiziere. Ich weiß das - und ich versuche diese (unbewussten) Überzeugungen in mir aufzulösen, damit ich BEWUSSTERE Entscheidungen treffen kann.
Alles andere (mein Umfeld) wird sich je nach meinem bewussten und unbewussten Überzeugungen gestalten. Und ich werde dann FREI entscheiden können, mit wem und ich in welcher Umgebung ich leben möchte (was nicht heißt, dass ich irgendwen von meiner Liebe ausschließe).

Mit diesem Hintergrund ist die Frage, ob ich mit meinem Partner zusammenbleiben soll, irgendwie gar nicht der Knackpunkt - sondern ein Ablenkungsmanöver meines (Unter-)bewusstseins....:stickout2

So - nun genug der Denkerei ;)
Jetzt mach ich für den Rest des Tages "Urlaub" auf der Erde -und werd so viel wie möglich genießen - jeden sonnenstrahl, jedes Lächeln, jedes Gefühl :liebe1:

Alles Liebe euch allen:liebe1:
Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,

für mich passt alles, was du im vorigen Posting geschrieben hast, total. Ja, dein Partner ist der Beste zum Lernen und der muss es nicht zum Leben sein und es ist anstrengend und ja, du kennst das Gefühl des Verliebt-Seins, das du leben willst und sehnst dich danach, aber das ist ja eben dieses Märchen und die Illusion vom Verliebt-Sein, das Elke und ich meinten. Doch nicht das gleiche Gefühl wie das, das du damals in Ägypten erlebst hast. Da wars doch DEIN Gefühl vom SEIN - ohne Bezug zu einem Mann.

Und du hast vollkommen recht, ich beharre darauf, dass der Partner, den dein Unterbewusstsein ausgesucht hat, der Richtige zum Lernen und Leben ist. Ich beharre NICHT darauf (und auch das hab ich hier schon öfter geschrieben), dass es für jeden mach-bar, ertrag-bar sein muss, mit diesem einen Partner ALLES zu lernen. Wie ich schon mal geschrieben hab, es kann auch einfach mal not-wendig sein, sich auf dem Weg zu sich selbst einen neuen Partner zu suchen, weils einfach eine Pause von der Anstrengung braucht, weil dann das schöne leichte Gefühl des Verliebt-Seins wieder eine Zeit lang Kraft gibt um weiterzumachen. Manche machen das ein Leben lang - sobalds zu anstrengend wird, suchen sie sich einen neuen Partner, um nach einiger Zeit festzustellen, dass auch das wieder zu anstrengend ist (weils der gleiche ist, das weisst du ja) und so weiter und so fort. Auch das darf sein, es muss doch nicht jeder über Jahre nur Anstrengung haben bzw. muss auch nicht jeder überhaupt sich selbst, die Liebe in sich finden wollen.

Ich denke, du willst diese Liebe in dir wirklich und ernsthaft finden und immer wenns grad sehr anstrengend ist, dann sehnst du dich nach der Leichtigkeit des Verliebt-Seins und stellst die Beziehung zu deinem Mann in Frage. Kann ich total verstehen, dass du dich auch mal ausrasten willst, aber du weisst genau, dass du dich immer nur in den Mann verlieben kannst, der dann nach einiger Zeit der Zusammenlebens wiederum zum Spiegel wird und es wird wieder anstrengend - oder bist du da anderer Meinung?

Ob du mit einem oder mehreren Partnern zu DEINER Liebe findest, macht nur den Unterschied, ob du Erholungspausen brauchst und dann dauerts einfach ein bisschen länger.

Ich kann dich nicht überzeugen (ja, ich gebs ja zu, ich habs versucht*zerknirscht*) dass dein Mann der Richtige zum Leben ist, das kannst du nur selbst beurteilen, wenn du dich entschieden hast, keine "Verliebtheits-Verschnauf-Pause" einzulegen (also ihn nicht verlässt) und irgendwann merkst, wie ER sich ganz automatisch in dem Ausmaß verändert, in dem du deine Liebe in dir findest, denn ich glaub, genau das ist der Knackpunkt, den du dir heute einfach nicht vorstellen kannst. Ich denke, dass du heute glaubst, dass du deinen Mann, so wie er jetzt ist, dann lieben müsstest und mit ihm, so wie er jetzt ist, die Beziehung leben müsstest, die du haben willst. Ich schwör dir, wäre mein Mann auch nur ansatzweise der Gleiche wie damals, dann hätt ich schon längst einen anderen.

Alles Liebe,
Free Spirit
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

von Elke
Es ist schwer eine funktionierende Partnerschaft zu leben, wenn wir nicht einfach so nebeneinander her leben wollen, es kostet über einige Strecken auch eine Menge Kraft, aber es bleibt niemandem von uns erspart, Niemandem...so schön sich auch jetzt Solidas Beitrag liest, so traum- und märchenhaft, die Realität kommt das ist unweigerlich so!
Niki, dieser Satz bezieht sich auch nur auf Partnerschaften, wo beide zwar Schwieirigkeiten haben, aber nach wie vor an einander hängen!
Ich bleibe dabei, wenn ich zu mir selber finden will, dann ist das nur möglich wenn ich alles was in mir lebt auch leben lasse und es nicht im Keim ersticke, dazu gehört auch dass ich meinen Partner nicht liebe oder streckenweise das Liebesgefühl nicht fühlen kann!
Niki sei dir selber treu, ersticke nicht jedes Lebenszeichen mit Gedanken wie es sein müsste oder sollte.
LG
Elke
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi liebe Free Spirit
liebe Elke,


Liebe Niki,

Ich denke, du willst diese Liebe in dir wirklich und ernsthaft finden

Aus vollem Herzen JA!!!

und immer wenns grad sehr anstrengend ist, dann sehnst du dich nach der Leichtigkeit des Verliebt-Seins und stellst die Beziehung zu deinem Mann in Frage.

Auch - Ja.
Ich bemerke immer wieder, was ich da alles auf ihn projiziere - wo es ABSOLUT MEINS ist :eek: ....meist komm ich erst sehr spät drauf, dass diese Dinge ABSOLUT nichts mit ihm zu tun haben.

Kann ich total verstehen, dass du dich auch mal ausrasten willst, aber du weisst genau, dass du dich immer nur in den Mann verlieben kannst, der dann nach einiger Zeit der Zusammenlebens wiederum zum Spiegel wird und es wird wieder anstrengend - oder bist du da anderer Meinung?

Nein - ich geb dir ja vollkommen recht.

irgendwann merkst, wie ER sich ganz automatisch in dem Ausmaß verändert, in dem du deine Liebe in dir findest, denn ich glaub, genau das ist der Knackpunkt, den du dir heute einfach nicht vorstellen kannst. Ich denke, dass du heute glaubst, dass du deinen Mann, so wie er jetzt ist, dann lieben müsstest und mit ihm, so wie er jetzt ist, die Beziehung leben müsstest, die du haben willst.

Ja - Genau :stickout2
DAS ist es was ich mir nicht vorstellen konnte. Da geht mir jetzt auch ein Licht auf!!! Aber KLAR :) er verändert sich ja AUCH in dem Ausmaß, wie ICH mich verändere......
.....aber - wie ist das eigentlich, wenn ER sich entscheidet, zu gehen? (ich glaube nicht, dass mein Mann das tut - aber wenn die Möglichkeit besteht, dass er sich in dem Ausmaß verändert, dann besteht auch diese Möglichkeit). Wie kann ich das dann einordnen - von der Warte her: ER ist der Richtige, mit dem ich mein Leben leben soll....??? (das ist jetzt nicht sarkastisch gemeint - auch wenn es sich vielleicht so anhört, sondern ehrlich interessiert!!)


Ich kann dich nicht überzeugen (ja, ich gebs ja zu, ich habs versucht*zerknirscht*) dass dein Mann der Richtige zum Leben ist, das kannst du nur selbst beurteilen, wenn du dich entschieden hast, keine "Verliebtheits-Verschnauf-Pause" einzulegen (also ihn nicht verlässt)

weißt du - dieses "NUR DIESER MANN IST DER RICHTIGE FÜRS LEBEN" hat in mir das Gefühl verursacht, total UNFREI zu sein :confused:
So - als würde ich - wenn ich mich JETZT für meinen Mann entscheide, ein Leben lang mit ihm zusammen sein MÜSSEN........uaaahhhhh. Da krieg ich Platzangst!!!
Nicht wegen meinem Mann, sondern wegen dem "DU MUSST....."
Weißt du, ich mach mir ja selbst glaub ich schon zu viel Druck, weil ich nicht akzeptieren konnte/wollte, dass ich im Moment halt keine so großen Liebesgefühle für ihn fühle. Und durch diesen Satz ist noch mehr Druck in mir entstanden....

von Elke
gehört auch dass ich meinen Partner nicht liebe oder streckenweise das Liebesgefühl nicht fühlen kann!
Niki sei dir selber treu, ersticke nicht jedes Lebenszeichen mit Gedanken wie es sein müsste oder sollte

dieser Satz war irgendwie total befreiend für mich. Ich KANN mir gestatten, meinen Mann auch mal eine Zeitlang nicht so zu lieben, nicht so für ihn zu fühlen, wie ich "sollte" - und ich bin trotzdem noch okay....

Aus diesem Ansatz heraus fühle ich mich auch FREIER, zu entscheiden, was ich tun möchte.
Ich weiß ja, dass alles stimmt, was du oben geschrieben hast, liebe Free Spirit, ich merke eben nur, dass mich das: "Du kannst und darfst nur mit diesem Mann glücklich werden - er ist der Mann fürs Leben" total in die Enge getrieben hat. Ich weiß, du hast es nicht so geschrieben - aber mein Unterbewusstsein hats so interpretiert :stickout2

Liebe Free Spirit, ich bin noch immer ein bisschen im Zweifel, (so sehr ich dir rechtgebe), ob ich wirklich für immer bleiben werde. Ich glaube, es ist ein bisschen ein Hintertürchen für mich, zu wissen, ICH KANN ja gehen, wenns mir zuviel wird.......

Aber ich vertraue dir und deinem Rat - und aus diesem Grund entscheide ich mich nun dafür, keine "Verliebtsheits-Verschnaufpause" einzulegen ;) und bei meinem Mann zu bleiben und durch ihn zu lernen, mich selbst anzunehmen.
Jedoch: ich lass mir das Hintertürchen offen ....;)......doch ich entscheide mich mal für EIN JAHR, durchzuhalten - und dann entscheide ich mich neu - möglicherweise wieder für ein Jahr - und dann möglicherweise wieder, und wieder - und wieder ;)

Liebe Free Spirit, liebe Elke, und alle, die mir hier immer zur Seite stehen:

DANKE, DASS IHR SOVIEL GEDULD MIT MIR HABT!!!!
Ich bin wirklich froh, dass ihr da seid!Wüsste nicht, mit wem ich sonst so offen über diese Dinge reden könnte!:grouphug:

ich hab euch lieb.
DANKE!

Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Liebe Niki,

weißt du - dieses "NUR DIESER MANN IST DER RICHTIGE FÜRS LEBEN" hat in mir das Gefühl verursacht, total UNFREI zu sein
So - als würde ich - wenn ich mich JETZT für meinen Mann entscheide, ein Leben lang mit ihm zusammen sein MÜSSEN........uaaahhhhh. Da krieg ich Platzangst!!!
Nicht wegen meinem Mann, sondern wegen dem "DU MUSST....."
Weißt du, ich mach mir ja selbst glaub ich schon zu viel Druck, weil ich nicht akzeptieren konnte/wollte, dass ich im Moment halt keine so großen Liebesgefühle für ihn fühle. Und durch diesen Satz ist noch mehr Druck in mir entstanden.

Sorry dafür, ich hab nicht rechtzeitig geschnallt, dass ich dir damit Druck mach, das war mein Fehler. Es ist ein grosser Unterschied darüber zu "philosophieren", ob und wer der "Richtige" sei und im hier und jetzt einfach immer wieder aufs neue zu entscheiden, ob ich meine Beziehung so leben will. Ich hab dir schon mal geschrieben, dass du dich da jeden Tag auf neue entscheiden kannst. Es geht ja überhaupt nicht darum, JETZT eine Entscheidung fürs ganze Leben zu treffen, das könnte man höchstens VOR der Hochzeit "verlangen", aber da hat ja sowieso jeder die Entscheidung getroffen, sonst würde er nicht heiraten, denk ich mal.

Wenns auch jetzt blöd kingen mag, JEDER, in den sich ein Mensch verliebt, IST der "Richtige", eben weil ja unser Unterbewusstsein immer nur den richtigen, also gerade passenden Lehrmeister aussuchen kann und solangs noch was aufzulösen gibt, wird halt immer nach der Verliebtheitsphase wieder "Arbeit" draus, einfach weil keiner vor sich selbst davonlaufen kann.

Ich möcht mich jetzt Elke anschliessen, die sagt, nimm das was da ist, mach dir nicht sooooo viel Kopfzerbrechen, wer, was, warum, wie - es gibt hier keinen Nobelpreis für "gute und richtige" und schon gar nicht für "perfekte" Beziehung. Du sollst glücklich sein und dich wohlfühlen und wer auch immer hier meint, dass das "nur" so oder so geht (mich eingeschlossen) kann ja immer nur seine eigenen Erfahrungen einbringen, also die Dinge, die ihm selbst geholfen oder geschadet haben, empfehlen oder davon abraten. Dein Weg in die Liebe und ins Glück wird immer und ausnahmslos einzigartig, also anders sein, ja, vielleicht Ähnlichkeiten haben mit anderen Wegen, kann niemals genau der Gleiche sein.

.....aber - wie ist das eigentlich, wenn ER sich entscheidet, zu gehen? (ich glaube nicht, dass mein Mann das tut - aber wenn die Möglichkeit besteht, dass er sich in dem Ausmaß verändert, dann besteht auch diese Möglichkeit). Wie kann ich das dann einordnen - von der Warte her: ER ist der Richtige, mit dem ich mein Leben leben soll....??? (das ist jetzt nicht sarkastisch gemeint - auch wenn es sich vielleicht so anhört, sondern ehrlich interessiert!!)

Dann hättest DU dir die Lernaufgabe ausgesucht, wie es ist, verlassen zu werden und dann war er dafür der "Richtige". Vielleicht ist genau das ein grosser Schritt in Richtung einer "liebevolleren" neuen Beziehung und du kannst danach, eben grade weil du das Verlassensein, die Abhängigkeit, das Nicht-Geliebt-Werden integriert hast, einen "besseren", also einen Partner finden, der dann dem entspricht, was du in dir schon gelöst hast.

Das kannst du dir aber nicht aussuchen, also dass er dich verlässt. Du könntest nur und das tust du sowieso schon, auf diese Themen in dir hinschauen. Vielleicht ein interessantes Experiment. Wie würde es dir gehen, was würde es mit dir machen, wenn er dir sagt, dass er dich nicht mehr liebt und dich verlässt? Ich glaub, das könnte sehr spannend werden, denn DEIN Thema ist es ja schon die ganze Zeit, also das Verlassen - und Verlassen-Werden ist ja nur die andere Seite der Medaille.

Bei allem anderen, das du geschrieben hast, kann ich dir nur raten, vielleicht einmal damit aufzuhören, überhaupt eine Entscheidung treffen zu MÜSSEN oder zu WOLLEN. Ich glaub du blockierst dich mit diesem Anspruch und drehst dich dadurch schon längere Zeit im Kreis. Solang du da bist, hast du dich entschieden da zu sein und wenn du gehst, dann hast du dich entschieden, nicht mehr da zu sein. Wenn du das lebst und fühlst, was jetzt da ist und im hier und jetzt deine "kleinen" Entscheidungen triffst, dann wird sich diese "große" Entscheidung von selber ergeben. Du triffst ja auch nicht täglich, wöchentlich oder einmal jährlich die Entscheidung an dir arbeiten zu wollen oder nicht - und schon gar nicht fürs ganze Leben. Du tust es wenns passt und wenns grad nicht passt, weil dich z.B. die Kinder brauchen, oder du dein Haus umkrempelst dann bist du für sie oder fürs Haus da.

Relax mal, schnauf durch, lass alle viere grade und Gott einen guten Mann sein (ich weiss, dass kann "die Beste" in dir gar nicht leiden, die ist ja soooo ungeduldig, ich kenn das) und hab ein bisschen Vertrauen ins Leben, das bringt dir immer im rechten Augenblick genau das, was du grade brauchst.

Ich drück dich.
Free Spirit
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi liebe Free Spirit

Bei allem anderen, das du geschrieben hast, kann ich dir nur raten, vielleicht einmal damit aufzuhören, überhaupt eine Entscheidung treffen zu MÜSSEN oder zu WOLLEN. Ich glaub du blockierst dich mit diesem Anspruch und drehst dich dadurch schon längere Zeit im Kreis.

Ja. Danke für den Hinweis - ich spürs auch selber dass ich mal ein "verschnaupfen" muss. Ich kann in den letzten Tagen ganz gut damit, mal anzunehmen was ist - jeden Tag neu zu beginnen - und nicht an (über)morgen zu denken ;)

Solang du da bist, hast du dich entschieden da zu sein und wenn du gehst, dann hast du dich entschieden, nicht mehr da zu sein. Wenn du das lebst und fühlst, was jetzt da ist und im hier und jetzt deine "kleinen" Entscheidungen triffst, dann wird sich diese "große" Entscheidung von selber ergeben.

ja - genau.

Dieses im JETZT leben - hier und heute - und auf das Leben zu VERTRAUEN - ist eine total ungewohnte Sache für mich.
Ich hab so ein komisches Gefühl - nur auf meine Ehe bezogen:
Ich fühle mich fast so, als hätte ich irgendwann eine große Prüfung, ich weiß dass ich lernen sollte und ich lerne nicht - ich lebe viel eher sorglos in den Tag und genieße das Leben. Fühl mich ein bisschen schuldig dafür, einfach NICHTS zu tun und zu genießen....komisch :confused:

Und deshalb fühle ich mich auch irgendwie so gedrängt - so als müsste ich doch noch........(nur WAS?) Dann frag ich und frag ich und schreibe und analysiere - und mach mir selber so einen Druck - und entscheide DOCH nicht, weil ich so das Gefühl habe, noch immer zu wenig gelernt zu haben.

Relax mal, schnauf durch, lass alle viere grade und Gott einen guten Mann sein (ich weiss, dass kann "die Beste" in dir gar nicht leiden, die ist ja soooo ungeduldig, ich kenn das) und hab ein bisschen Vertrauen ins Leben, das bringt dir immer im rechten Augenblick genau das, was du grade brauchst

ja, DANKE! Genau das brauch ich und das werd ich jetzt auch tun!!!!

Bussal :kuss1:
lg Niki
 
AW: wozu brauche ich einen Partner???

Im Prinzip braucht man keinen Partner finde ich, man kann also sicher auch alleine in einer Wohnung sein Leben genießen.

Eine Partnerschaft ist aber etwas wertvolles, dass bestimmen aber die zwei, die sich finden, was sie daraus machen wollen. Etwas Schönes mit viel Vertrauen, Gemeinsam Kraft schenken, gemeinsam glücklich oder auch traurig sein.

All das sind gute Dinge, aber Partnerschaft ist auch ein ewiger Kampf, ein ständiges Arbeiten daran so finde ich.

Ich denke, wenn man soetwas erleben möchte braucht man einen Partner. Heute leben wir in offeneren Zeiten, da hat man oft mehrere Partnerschaften hintereinander, oder auch die Partnerschaft, wo der gute Freund als Ersatz für fehlendes in der Beziehung da ist, oder auch man einen(e) oder mehere Liebhaber(innen) daneben, dass ist auss meinen Empfinden ganz normal.

Brauchen tut man keinen Partner, wozu??

Auch das selbständige Leben kann durchaus schön sein.

Ich habe halt einen Partner, dass ist schön, könnte aber auch alleine sein, wäre auf eine andere Weise schön.

Grüß
Omlett.
 
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AW: wozu brauche ich einen Partner???

Hi Ritter Omelett,

du sprichst mir aus der Seele.
Kann deinem Beitrag voll und ganz beipflichten.

lg Niki
 
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