Kinder wollen beim Vater bleiben

auch er soll hinstehen und sagen, dass es ein paar-problem ist und nicht ihres und dass es immer zwei braucht für solche situationen. ..... er meinte daraufhin: okay,..... aber ich müsse nicht meinen, dass es für mich so leicht sei, die kindern "zurückzubekommen".... da war er schon wieder der hammer.

ER sagt....Simone, warum lässt Du das zu? Du hast dieselben Rechte wie er, wie kann ER darüber entscheiden, dass er die Kinder bekommt und Du nicht? Ich verstehe das nicht.

Ich würde an Deiner Stelle den Spieß umdrehen und sagen: DU bist nicht mehr tragbar für mich, weil Du so kalt und lieblos bist, zieh bitte aus und die Kinder bleiben bei mir.

Warum kämpfst Du nicht? Nur weil ER meint, die Kinder würden eh zu ihm wollen? Meinen kann er, was er will...

Verwirrte Grüße
Reinfriede
 
Werbung:
hallo reinfriede

danke für deine rückmeldung.
die grosse hat mir schon deutlich gesagt, dass sie beim vater bleiben will. und auch nach hier geltendem recht können sie sagen, wo sie leben möchten.
verschiedene von euch haben mir geraten, die kinder nicht auseinanderzureissen......
die kleine kommt heute aus dem skilager zurück, wir reden am sonntag mit ihnen.

gruss
simone
 
die grosse hat mir schon deutlich gesagt, dass sie beim vater bleiben will. und auch nach hier geltendem recht können sie sagen, wo sie leben möchten.

Das ist ein Ist-Zustand aufgrund nicht geführter Gespräche zwischen Euch - und darauf baust Du eine Entscheidung für ein ganzes Leben auf?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Simone,

da scheint jetzt ja das Rad ins Rollen zu kommen bei euch, sozusagen.

Ich glaube dir, daß du mutlos und sehr traurig bist. Vielleicht hilft es dir ein ganz klein wenig, wenn du im Hinterkopf behälst, daß eure baldige Trennung für alle Beteiligten das Beste sein wird. Du wirst es erleben.
So könnt ihr zur Ruhe kommen.

Sicher wird das alles andere als leicht sein für euch - auch für die Mädchen nicht. Doch nur so habt ihr die Chance wieder zueinander zu finden - du und deine Töchter.

Reinfriede schrieb es gerade schon, ich möchte das noch einmal betonen: laß dir von deinem Mann nicht immerzu die Butter vom Brot nehmen. Steh´für dich ein. Werde mutig, zu dir - und zu deinen Bedürfnissen zu stehen. Lerne wieder aufrecht zu gehen!

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
 
ich finde es auch nicht lustig gemieden zu werden..... es tut - um es mal laut auszudrücken - sau-weh!!! ich möchte meine kinder nicht aufgeben, ich möchte mit ihnen leben, genauso haben sie aber das recht ihren vater zu haben.... und jetzt grade wollen sie nur ihn.....
damit wären wir wieder bei der inquisition..... ich weiss nicht, was ich gemacht habe, dass sie sich so von mir abwenden..... es sagt mir keiner!!! also, liebe reinfriede, was kann ich noch machen.... mehr als immer wieder auf sie zugehen kann ich nicht...... und ich denke auch, dass ich irgendwann nicht mehr auf sie zugehen muss....
 
die rechtsberatung war ein reinfall.... war danach nur noch verwirrter. war wohl die falsche anlaufstelle.

Das ist wirklich sehr schade.
Aber dieser Punkt ist so WICHTIG.
Also bitte gehe schnellst möglich zu einem Anwalt, der auf Familienrecht spezialisiert ist!!
Ohne Kennstnis Deiner Rechte kannst Du Deinem Mann argumentativ nicht sicher entgegentreten.

ich müsse nicht meinen, dass es für mich so leicht sei, die kindern "zurückzubekommen".

Wahnsinn.
Ich hoffe, Simone, Du siehst was er tut:
er benutzt die Kinder, um Dich klein zu halten.
Dabei hat er leider nicht das Wohl der Kinder im Kopf, sondern seine offenbare Tendenz zu Machtspielchen.
BITTE steig da nicht ein.

Sag ihm, dass Du darauf vertraust, dass die KINDER die Entscheidung treffen, mit der es ihnen im MOMENT
am besten geht. Damit entlastest Du die Mädels - und lässt Dich auf diesen unwürdigen "Kampf" nicht ein.

meinte die therapeutin, ich würde die mädchen nicht verlieren, sie würden irgendwann vieles verstehen

Sie sieht das ganz richtig.
Die Zeit spielt da eine ganz entscheidende Rolle.
Du musst sie ihnen (und Dir selbst) zugestehen.

andererseits werden sie .... sagen, was sie denn gegen mich zum vater gesagt haben....

Es wäre sicher gut, wenn Du dieses aktuelle Handy-Thema anlässlich des Gesprächs am
Sonntag gleich mit auf den Tisch packen könntest.
Sonst brodelt es einfach ungebremst weiter.

zieh bitte aus und die Kinder bleiben bei mir.

hm ... wenn es sein Elternhaus ist, dann halte ich das für eher unrealistisch, dass er damit einverstanden wäre,
auszuziehen. Ich glaube, da sitzt er auf dem längeren Ast.

LG
Lucille
 
hallo lucille

vielen dank für deine zeilen.

es geht nicht nur um das handy thema...... es sei noch viel mehr im busch, angewachsen seit dem ersten mal ausziehen im jahr 2005.... seit damals hätte ich den kindern gründe geliefert, dass sie heute so zu mir sind..... und das möchte ich alles gerne wissen um damit umgehen zu können.
ich will das haus gar nicht, selbst wenn ich könnte.

gruss
simone
 
... ich weiss nicht, was ich gemacht habe, dass sie sich so von mir abwenden..... es sagt mir keiner!!!

Sie brauchen einen Sündenbock, sonst würden sie ihren eigenen Loyalitätskonflikt nicht ertragen.
Du hast (ganz ungeachtet der Hintergründe) ihren Vater betrogen.

Es ergibt sich (aus Sicht der Kinder!!!) daraus, dass Du "schuld" bist am desolaten Zustand der Familie.
Das hat aber, auch wenn es schwer für Dich zu verstehen ist, NICHTS mit Deiner Qualifikation als Mutter zu tun.
Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als ihre Sichtweise im Moment zu ertragen. Als Konsequenz sozusagen
(aber nicht als Strafe).

.
 
im jahr 2005.... seit damals hätte ich den kindern gründe geliefert, dass sie heute so zu mir sind

... sagt ER.

Er macht sich offenbar zum Verbündeten der Kinder gegen Dich.
Das ist erbärmlich.

Keine Sorge, die Kinder werden das durchschauen,
da kannst Du wirklich gelassen darauf vertrauen.

.
 
ich hoffe so sehr......
ich sage ja gar nicht, dass ich keine fehler gemacht habe, aber woher dieses tiefe abwenden kommt möchte ich schon gern wissen. ich möchte doch nur das beste für meine töchter..... und ich würde sie so gerne bei mir haben....
 
woher dieses tiefe abwenden kommt möchte ich schon gern wissen.

Darf ich mich, als Antwort auf Deine brennendste Frage, nochmal selbst zitieren?

Lucille
Sie brauchen einen Sündenbock, sonst würden sie ihren eigenen Loyalitätskonflikt nicht ertragen.
Du hast (ganz ungeachtet der Hintergründe) ihren Vater betrogen.

Es ergibt sich (aus Sicht der Kinder!!!) daraus, dass Du "schuld" bist am desolaten Zustand der Familie.
Das hat aber, auch wenn es schwer für Dich zu verstehen ist, NICHTS mit Deiner Qualifikation als Mutter zu tun.
Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als ihre Sichtweise im Moment zu ertragen. Als Konsequenz sozusagen
(aber nicht als Strafe).

.
 
hallo lucille

ich denke, dass das herausfinden meines fremdgehens - sofern sie es denn wirklich wissen / alles ist so diffus - nur die spitze eines eisberges ist, den sie mir nicht sagen wollen, möchten, können, dürfen.....
aber damit umgehen ist enorm schwierig für mich.....
ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie - wie von meinem mann gesagt - sich +/- 6 jahre verstellen können.... in mir dreht sich alles darum, was denn da noch sein soll, kann!!
wie soll ich nur ohne sie leben, nicht mehr jeden tag sehen??? es tut so weh..... ich hab sie doch so lieb.
ich hab ja auch keine ahnung, ob sie mich besuchen kommen, ein wochenende bei mir sein werden. ...... was mach ich mit soviel zeit??

gruss
simone
 
Tja, in die Zukunft sehen kann niemand.

Lies dir doch einmal die Zeilen der Foris hier durch. Sie werden nicht müde dir, fast gebetsmühlenartig, zu erklären, daß deine Zukunft nicht so schwarz sein wird, wie du dir das jetzt ausmalst.

Einige der Frauen hier sind selber in einer ähnlich gelagerten Situation gewesen wie du jetzt. Sie wissen wovon sie sprechen.

Ich weiß nicht, ob du das alles gar nicht sehen willst, liebe Simone, oder ob du es gar nicht kannst. Du sagtest, die Therapeutin habe gesagt, du seihst leicht depressiv. Dieser Sache solltest du dringend einmal auf den Grund gehen. Du steigerst dich da nämlich in etwas hinein, das du irgendwann nicht mehr aufhalten kannst. Ich weiß wovon ich spreche, ich kenne das.

Sprecht erst einmal miteinander. Dann seht ihr weiter.
 
Werbung:
wie soll ich nur ohne sie leben, nicht mehr jeden tag sehen??? es tut so weh..... ich hab sie doch so lieb.

Liebe Simone,

ich weiß, wie weh das tut. Ich habe das durch, deshalb verstehe ich, ohne Einschränkung,
diesen Schmerz. Es fühlt sich an, als ob alles, für das man je mit den Kindern gelebt hat,
plötzlich im Nirwana verschwindet, und man fällt ins Bodenlose.

Das gilt umso mehr, je mehr man die Kinder zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht hat.

Deshalb fällt es Dir im Moment auch so schwer zu glauben, dass die Dinge sich wieder
ändern werden. Nichts ist statisch, nichts bleibt so, wie es ist.

Auch wenn ich mich wiederhole ... die Zeit arbeitet für Euch. Jeder muss für sich erstmal
wieder zur Ruhe kommen. Ihr alle - Deine Kinder, Du und auch Dein Mann. Mit einem gewissen
Abstand wirst Du die Dinge auch wieder klarer sehen, Du wirst Dich wieder "bewegen" können,
auch wenn sich das im Augenblick nicht so anfühlt.


alles ist so diffus - nur die spitze eines eisberges ist, den sie mir nicht sagen wollen, möchten, können, dürfen

Ich glaube, sie sind überfordert mit der Situation.
In ihnen wird sich ganz viel (was auch immer) aufgestaut haben.
Mit der Zeit wirst Du es erfahren, aber vermutlich nur scheibchenweise.
Genau so viel, wie sie emotional zulassen können. Das ist reiner Selbstschutz.

Es sind schliesslich Kinder - sie sind Ich-bezogen, orientieren sich noch am Ideal,
und ihre Vorstellung sind innerlich nicht stabil. Gerade deshalb sind auch Kinder
so anfällig für Manipulation. Wer dies als Erwachsener für seine Zwecke ausnutzt,
macht sich des emotionalen Missbrauchs schuldig.

ich hab ja auch keine ahnung, ob sie mich besuchen kommen, ein wochenende bei mir sein werden.

Ja, das werden sie.
Du wirst ihnen signalisierst, dass Du jederzeit für sie da bist.
Und das Ganze ohne Druck, ohne Schuldgefühle zu verursachen, wenn sie sich nicht so verhalten,
wie Du das gerne hättest. Diese Balance zwischen Erwartung und Loslassen ist der schwierigste
Part, das wirst Du für Dich ausloten.
So paradox es klingen mag, aber gerade in dieser Situation kannst Du den Kindern Deine
Liebe zu ihnen beweisen.

Du schaffst das schon!

LG
Lucille
 
Zurück
Oben