Hortensie
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Na gut, du hast mich nur an jemanden erinnert, der schon öfter hier war und uns Gott näher bringen wollte. Egal, da habe ich mich vertan.Hi Hortensie , ich habe bei Ella #70 schon geantwortet . Was Du sagst , ist auch richtig , aber nur ein Teilaspekt . Wir müssen die ganze Menschheit im Auge haben .
Ich war noch nicht hier - manden ist die Abk. meines Namens Manfred Dengler . Aber in etlichen Foren - und stosse natürlich überall auf Widerstand , weil meine Aussagen den Egoismus angreifen .
Was verstehst du unter gerecht teilen? Ich gehe z.B. den ganzen Tag arbeiten. Stehe in der Früh auf, habe einen langen Arbeitsweg und komme nach Hause, wenn es schon dunkel ist. Natürlich habe ich ein gutes Gehalt. Mein Nachbar liegt bis mittags im Bett, spielt dann eine Runde Computer, schaut dann bis zum Abend fern und finanziert sich das durch (nennen wir es mal) Hilfe vom Staat (also auch durch meine Hilfe, weil ich mit/durch meine Arbeit ja eine Menge an Steuern zahle). Ich jammere, weil ich keine Freizeit habe, mein Nachbar jammert, weil er nicht genug Geld hat. Soll ich jetzt meinen Lohn an meinen Nachbarn abgeben, damit wir beide gleichviel haben? Oder wie soll ich dein gerecht teilen verstehen?
Mein Nachbar hat zwei Kinder, die gehen in den Kindergarten - er zahlt den geringsten Satz. Ich habe zwei Kinder und zahle, weil ich kurz hinter der Grenze bin, den höchsten Satz im Kindergarten. Mein Nachbar bekommt die Miete bezahlt und seine Kinder bekommen noch das Essen in der Kita günstiger. Ich zahle meine Miete selber und den vollen Satz beim Essen. Im Endeffekt habe ich genau so viel wie mein Nachbar über (oder nicht), weil ich in allen Einrichtungen volle Preise zahle und mein Nachbar überall Ermäßigungen bekommt.
Sicher ich gönne es ihm und seinen Kindern. Aber ist das gerecht? Ich mache neben meiner Arbeit noch Ehrenamt, trotz knapper Zeit (ich helfe Kindern von der Straße zu kommen) . Mein Nachbar nicht - verstehe ich nicht, wo er doch massenhaft Zeit hat. Warum tut er nichts für die Allgemeinheit? Unter Umständen nicht einmal etwas für seine Kinder! Die fange ich dann in meinem Ehrenamt auf.
Ich frage mich nun, warum soll ich in Afrika anfangen, wenn direkt vor meiner Tür so ein Chaos herrscht?
Und was hat Gott mit alledem zu tun? Glaubt mein Nachbar an Gott? Glaube ich an Gott? Glauben die Kinder in Afrika an Gott? Was ist wenn wir alle an Gott glauben? Was ist, wenn keiner von uns an Gott glaubt? Macht das einen Unterschied?