Verliebt in einen 10 Jahre jüngeren Mann !

@ Ludmilla

Deinen Gedanken haben mich sehr beeindruckt !!!
In etwa habe ich mich in ihnen wieder erkannt, teils auch nicht, da ich diese Verliebtheit , wie Du es nennst, als ein " anhimmeln " bezeichnen würde.
Und wenn ich jemanden " anhimmele" versuche ich ihn irgendwie zu ähneln und um gleich zu werden, weil mir bestimmte Sachen an dieser Person so stark gefallen, daß ich auch so sein will .

Ich möchte daher nochmal klar stellen, daß es bei diesem menschen nicht so ist. Es hat nichts mit Verliebheit zu tun.

Er berührt mich tief in meinem innersten . Er hat eine unwahrscheinliche menschliche Wärme, bei der ich mich so geborgen fühle, wie ein Baby im Mutterleib :)...Wenn ich seine Stimme höre, dann habe ich das Gefühl, daß ich vibriere.. Hört sich jetzt unglaubwürdig an, aber es ist so.
Er selbst sieht sich überhaupt nicht so, hat schon fast Minderwertigkeitsgefühle, weil er von seiner Körpergröße her sehr klein ist.

Ich hoffe, daß dieser Schmerz darüber irgendwann nachläßt, ich kann mich nicht erinnern, daß es mal so stark bei mir gewesen ist............

DANKE für Deine Unterstützung !

Viele liebe Grüße,

Silence
 
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ich warte schon so lange auf so einen Mann, der mir nicht durch schlüpferige Sprüche anbietet in sein Bett zu steigen, sondern mit mir Scahch spielen und sich Philosophisch austauschen will..!
Ich beneide Dich jetzt gerade um diese Bekanntschaft.:)

Am besten wäre eine Kombination aus beidem .......fivty/fivty :)!
 
Am besten wäre eine Kombination aus beidem .......fivty/fivty :)!

ja vielleicht...ich hab es so erlebt, dass die einen halt für Sex gut sind, die anderen für den Kumpel und ich hab bis jetzt auch nie beobachtet, dass dies alles in einer Person möglich ist....aber ausschliessen würde ich es auch nicht.
 
Als Frau und in meiner Weiblichkeit fühle ich mich zurückgewiesen, als Mensch generell nicht !

Liebe Silence!

Ich möchte es kurz in andere Worte fassen, vielleicht ist das hilfreich:

Du kannst Dich zurückgewiesen und gekränkt fühlen, verpflichtet bist Du aber nicht dazu.:cool:

Es wird immer wieder Männer geben, in dessen Beuteschema Du/ich/eine Frau nicht passt. Dann ist es eben nicht, denn richtig Spaß machts doch nur, wenn es beidseitig funkt. Alles andere wäre doch nur ein Krampf. Und das Leben ist zu kurz und zu wertvoll, als dass frau sich mit Krämpfen und komplizierten Sachen abgibt.

Du kannst jetzt leiden und dranbleiben an ihm - Du tust Dir nur selbst weh damit. Du kannst es aber auch einfach abhaken und sagen: Sollte halt nicht sein, auf ein Neues. Auch andere Mütter haben schöne Söhne. Und die Energie, die Du in einen Mann steckst, in dessen Beuteschema Du nicht passt, wäre sowieso verloren zuungunsten DER Männer, die es dann wert wären.

Verstehst Du, Du richtest Deinen Focus auf ihn, statt auf Dich. Du willst doch einen Mann, der Dich mit Haut und Haaren liebt, Dich begehrt, Dich schön findet....was fängst Du mit einem Mann an, der diese Bedingung nicht erfüllt? ER passt ja dann auch nicht für Dich, oder?

Liebe Grüße
Reinfriede
 
es ist nicht dasselbe, es erscheint Dir jetzt so, weil Du es noch nicht einreihen kannst, oder willst.
das ist in deiner wahrnehmung so. wenn ich berührt werde, habe ich auch emotionale reaktionen, die emotionen können fliessen, z. b. durch tränen, oder dadurch, eine kreative idee zu haben.


da von wollen oder können zu sprechen, finde ich ziemlich vermessen von dir. das, was du postulierst, entspringt deiner persönlichen wahrnemumgn und ist deswegen noch lange nicht allgemeingültig. ggf. bist du einfach kein so emotionaler mensch, was ich mal vermuten würde :) .
 
das ist in deiner wahrnehmung so. wenn ich berührt werde, habe ich auch emotionale reaktionen, die emotionen können fliessen, z. b. durch tränen, oder dadurch, eine kreative idee zu haben.

da von wollen oder können zu sprechen, finde ich ziemlich vermessen von dir. das, was du postulierst, entspringt deiner persönlichen wahrnemumgn und ist deswegen noch lange nicht allgemeingültig. ggf. bist du einfach kein so emotionaler mensch, was ich mal vermuten würde :) .

naja, es hat mit meiner Wahrnehmung nichts zu tun, das ist ein Trugschluss, es ist halt schwierig es so zu formulieren, dass es verstanden wird, aber ich arbeite daran.
 
naja, es hat mit meiner Wahrnehmung nichts zu tun, das ist ein Trugschluss, es ist halt schwierig es so zu formulieren, dass es verstanden wird, aber ich arbeite daran.
vielleicht auch in der wahrnehmung von anderen ähnlich orientierten menschen. schau' ich habe eine ads-disposition, bin ein haptischer, realitätsbezogener und sehr pragmatischr mensch.


und deshalb schon aus mir selbst heraus sehr emotional und leider auch depressiv veranlagt. jedes 'berührt-sein' ist da ein trigger, es reicht nur ein kleinwenig und der vulkan läuft über. und darauf habe ich auch mit innerer arbeit, willenskraft, therapie, philosophie, whatever absolut keinen einfluss. ich nehme mich aber seit einiger zeit selbst ernst, lasse die emotionen einfach zu und bin seitdem deutlich mehr bei mir. das war MEINE lernerfahrung. wir sind einfach unterschiedlich und deshalb werde ich das, was du meinst auch nicht begreifen. und du mich nicht. das muss so stehen bleiben.

ich finde reinfriedes rat an silence jedenfalls sehr gut und nachvollziehbar:
Du kannst jetzt leiden und dranbleiben an ihm - Du tust Dir nur selbst weh damit. Du kannst es aber auch einfach abhaken und sagen: Sollte halt nicht sein, auf ein Neues. Auch andere Mütter haben schöne Söhne. Und die Energie, die Du in einen Mann steckst, in dessen Beuteschema Du nicht passt, wäre sowieso verloren zuungunsten DER Männer, die es dann wert wären.
Verstehst Du, Du richtest Deinen Focus auf ihn, statt auf Dich. Du willst doch einen Mann, der Dich mit Haut und Haaren liebt, Dich begehrt, Dich schön findet....was fängst Du mit einem Mann an, der diese Bedingung nicht erfüllt? ER passt ja dann auch nicht für Dich, oder?
 
auch da stimm ich 100%ig zu.
das leben wird sehr viel leichter, wenn man nicht mehr glaubt, dass man seinen emotionen folgen MUSS sondern erkennt, dass man in jedem moment die freie wahl hat.

100% Zustimmung - wobei ich noch anmerken möchte, dass es sicher auch Ausnahmen gibt, nach schweren Traumata, die einer Therapie bedürfen. Wenn man da wirklich getriggert wird, rennt das emotionale Werkl fast von alleine und überrennt einen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
liebe silence, eigentlich ist das sehr grenzüberschreitend von ihm, wenn er dich nicht in ruhe lässt. aber - du kannst nur für sich selbst sorgen - und ihm unmissverständlich kommunizieren, dass du ihn nicht sehen möchtest, weil es dir zu weh tut. und dass du nicht mehr für diese emotionalen gespräche zur verfügung stehst.

nein - ist es nicht - er lebt sein leben - und silence darf lernen, ihres zu leben.

Ich kenne das nur zu gut - ich liebe einen Mann - ist eh nix neues *lach* - wir sind ein Herz und eine Seele - passiert damals vor 2,5 Jahren - wir verbringen viel Zeit zusammen - wir tun alles gemeinsam - platonisch - irgendwann gestehe ich mir ein, dass ich ihn liebe - irgendwann gestehe ichs auch ihm - und bekomme als Antwort, dass er mich zwar auch liebt - als göttliches Wesen, dem er gerne jederzeit zur Seite steht und mich begeleitet - aber nicht als Partnerin - und schon gar nicht sexuell.

Na bumm - das wars - Mörderhammer - ich hab tage- und nächtelang nur geheult - mit dem Schicksal gehadert - warum? Ich hatte über Jahrzehnte meine Emotionen tief vergraben gehabt - ich hab sie bei ihm das erste Mal wieder zugelassen - und auch zulassen können - und er schmettert mich und meine Emotionen einfach an die Wand - wie die Prinzessin den Frosch, damit er ein Märchenprinz wird.

Aber er drehte sich nicht um und ging fort - er bleibe an meiner Seite - es zerriss mich fast vor Gram und Schmerz - aber ich klammerte mich an ihn - an jeden Srohhalm, den er mir reichte - wo ich wieder und wieder hoffte, dass er sichs vielleicht doch noch überlegt - und mich auch als potentielle Partnerin in Erwägung ziehen könnte.

Jede Absage, die ich seither erhielt, bohrte mir wieder eine Nadel ins Herz - aber ich habs geschafft, meine Emotionen nicht mehr wieder zu vergraben - oder ein zu mauern - ja - es tut weh - jedesmal wieder - und als er dann überhaupt auf Tauchstation ging, wurde mir auch bewusst, dass ich viel von dem, wofür ich ihn glaubte, zu lieben, Dinge waren, die ich in mir selbst nicht zuliess.

Ich hatte fast ein Jahr Zeit, mich immer besser kennen zu lernen - mir immer wieder vor Augen zu halten - was an ihm hatte mich so fasziniert, dass ich mein Herz - und meine Seele - öffnete, um ihn rein zu lassen - und ich habe gelernt, mich selbst zu lieben.

Vor Weihnachten stand er wieder vor der Tür - und ist seither wieder ein nicht wegzudenkender Bestandteil meines Lebens - ich liebe ihn noch immer - und ich werde ihn auch immer lieben - aber ich habe keine Erwartungen und Hoffnungen mehr an ihn - ich freue mich über die Zeit, die er mit mir verbringt - aber ich sehne mich nicht permanent nach ihn, wenn er mal nicht da ist - wie grad zur Zeit, wo er 2 Wochen Urlaub macht.

Ich weiß, dass es ihn gibt - ich weiß, dass er ein Teil von mir ist - aber ich weiß auch, dass ich keine Ansprüche an ihn haben darf - er ist er - und ich bin ich - er kann mit nicht mehr ent.täuschen und/oder verletzen, weil ich mir nichts mehr erwarte.

Klar, ich schaffs nicht immer - als er in Urlaub weg fuhr war da schon auch so bissale Trauer, ihn jetzt 3 Wochen nicht zu sehen - und auch nicht zu wissen, ob wir uns überhaupt nochmals sehen - ich hab mich von ihm verabschiedet, als wärs das letzte Mal - und wenn er wieder auftaucht, werd ich mich genauso freuen wie vor Weihnachten.

Es gibt keine Abmachungen zwischen uns - und es gibt auch keine definierte Partnerschaft - wir haben allerdings wahrscheinlich mehr Beziehung, als ich es mit allen drei ExEhemännern jemals hatte. Und er hat mir geholfen, eine andere Art von Liebe kennen zu lernen - sie von der Verliebtheit - von den Schmetterlingen im Bauch - zu unterscheiden.

Ich kann auch leben, wenn er weiterhin da ist - obwohl meine Hoffnungen auf Partnerschaft nicht erfüllt wurden - und ich für mich musste mich entscheiden, ob mir das, was ich frei.willig von ihm bekomme genügt - oder ob ich drauf bestehe, mehr zu wollen.

Für mich ist er der Prinz, der meine Seele wach geküsst hat - allerdings nicht für sich - nicht, dass ich mit ihm glücklich werde - durch ihn hab ich mich wieder geöffnet - hab die Mauern nieder gerissen - die Schlacken entfernt - um dann total schutzlos und verletzlich da zu stehen - nackt in einer feindlichen Umgebung - und mich zu entscheiden, wieder meinen Panzer an zu ziehen - oder weiterhin offen auf andere zu zu gehen.

Ich habe mich für zweiteres entschieden - ich will meine Emotionen nie wieder vergraben - auch, wenns ab und zu wieder mal weh tun sollte.

Aber es ist noch was zweites - ich habe für mich auch erkannt, dass nicht er Schuld ist - dass nicht er mir weh tut - sondern dass ich eben - wie schon mehrfach erwähnt wurde - mit Vorstellungen an ihn heran trat, die er nie versprochen hatte, zu erfüllen.

Er hat von Beginn an mit offenen Karten gespielt - er ist ein offener und ehrlicher Mensch - naja, meistens, weil "nobody is perfect" *lach* - aber jeder Mensch - und in seinem Fall eben speziell Frauen - interpretieren in seine Handlungen immer nur das rein, was sie sehen wollen - tat ich ja auch - ein kleines Beispiel:

Für mich war die Geste, eine Zigarette an zu rauchen und mir dann weiter zu geben ein absolutes Zeichen von Intimität und Nähe - das würde ich nicht von jedem wollen - bei ihm habe ich es genossen - und da ers nur bei mir machte, wars irgendwie für mich auch ein "Zeichen", dass da auch von seiner Seite her irgend eine Form von Interesse bestehen könnte.

Nein - wars nicht - ich war einfach nur die einzige, die "zu.fällig" die gleiche Marke rauchte wie er.

Die Kehrseite der Medaille, welche auch schon hier beschrieben wurde - ist auch etwas, was ich nur zu gut kenne - auch ich ging immer davon aus, alles zu hinterfragen, was Emotionen betrifft - bei ihm hatte ich da den Emotionen den Vorrang gelassen.

Das "Problem", was ich jetzt hab ist - ich zweifle zu viel - und frage mich ab und zu, obs nicht manchmal wesentlich einfacher wäre, wenn ich einfach nur auf meine Emotionen hören würde - und nicht immer dann auch noch auf den Verstand, der mir alles bis ins kleinste Detail zerklaubt - und letztendlich ich dan auf den Trümmern aller Illusionen hocke.

Ich bin manchmal so realistisch, dass es mir selbst fast weh tut - ich bin zwar ein offener und geradliniger Mensch - aber in Bezug auf Männer nur, wenn das auf freundschaftlicher und/oder beruflicher Basis ist - sobald jemand ankommt mit der Thematik Partnerschaft - ihn und mich betreffend - setzt sofort der Analyseteil in mir an, alles zu zerklauben und auf zu dröseln - ist letztendlich auch nicht immer lustig *zugeb* :)
 
Kränkung findet nicht wirklich statt, sie ist eine Einbildung und komt aus einem selber, hat mit dem anderen nichts zu tun und mit Liebe sowiso nicht, weil Liebe nie gekränkt werden kann, das kann nur der Erwartung passieren.
das mag ich ein wenig relativieren.
ich finde nämlich sobald eine kränkung empfunden wird, findet sie sehr wohl statt, ist also sehr wirklich und real. gefühle und empfindungen als einbildung abzutun, finde ich nicht gut - es ist sogar sehr ungesund. denn meine gefühle wahrzunehmen und zu ihnen zu stehen ist die grundlage meiner persönlichen integrität.
etwas völlig anderes ist natürlich wieder wie ich sie bewerte und in welchen kontext ich sie setze.
liebe kränkt nicht, das stimmt.
es ist die enttäuschte erwartung, die zur kränkung führt.

das gute aber ist: wenn ich gekränkt und verletzt bin, dann kann ich IMMER selbst eintscheiden, wie ich darauf reagiere. ob ich es zum anlass nehme, mich für drei wochen zu verkriechen und 15 kilo zuzunehmen (kein konstruktiver weg). ob ich die kränkung ignoriere und so tue, als wäre nix passiert (auch nicht gesund). ob ich mein empfinden nicht beachte und der person weiterhin nachrenne, auf dass sie mich vielleicht doch noch erhört (sehr ungesund weil sehr entwürdigend). ob ich zu der person hingehe und ihr sage, wie es mir geht und warum ich mich so und so verhalten habe - und dann in eine andere richtung blicke und auf MEINEM weg weitergehe (sehr gesund, weil es stärkend auf einen selber wirkt, zu sich zu stehen).

gefühle sind SEHR real und sie verlangen nach beachtung und bewusstem erlebt werden - und am besten ist es, wenn man über sie spricht (durchaus auch mit ihrem "auslöser", auch wenn viele vor dieser möglichkeit reflexartig zurückzucken) und ihnen dadurch den platz zuweist, der ihnen gebührt. SEHR viele menschen schämen sich ihrer gefühle. dabei gibt es dafür überhaupt keinen grund. jeder mensch hat sie. sie machen das leben erst süß. aber es wird gefährlich, wenn man sich in ihnen verliert und glaubt, sie wären "wahr" und sich von ihnen in seinem handeln leiten läßt.
 
Die Kehrseite der Medaille, welche auch schon hier beschrieben wurde - ist auch etwas, was ich nur zu gut kenne - auch ich ging immer davon aus, alles zu hinterfragen, was Emotionen betrifft - bei ihm hatte ich da den Emotionen den Vorrang gelassen. Das "Problem", was ich jetzt hab ist - ich zweifle zu viel - und frage mich ab und zu, obs nicht manchmal wesentlich einfacher wäre, wenn ich einfach nur auf meine Emotionen hören würde - und nicht immer dann auch noch auf den Verstand, der mir alles bis ins kleinste Detail zerklaubt - und letztendlich ich dan auf den Trümmern aller Illusionen hocke.
wenn ich mich verliebe und meine endorphine ausgeschüttet werden, ist das für mich mittlerweile ein untrügliches zeichen dafür, dass der jeweilige mann meine zuneigung in keinem falle erwidern wird und ich mich keinen illusionen hingeben muss. manchmal führen die emotionen in die falsche richtung. und das auseinanderzuhalten, ist auch ein lernprozess.
 
hi christina,
ich hab deinen anderen faden leider nicht gelesen - hätt ich aber gern getan, wenn ich die zeit dafür hätt. wenn dieser beitrag aber dein fazit daraus ist, finde ich die lage sehr eindeutig und mein ferndiagnose lautet:
Ich kann auch leben, wenn er weiterhin da ist - obwohl meine Hoffnungen auf Partnerschaft nicht erfüllt wurden - und ich für mich musste mich entscheiden, ob mir das, was ich frei.willig von ihm bekomme genügt - oder ob ich drauf bestehe, mehr zu wollen.

Für mich ist er der Prinz, der meine Seele wach geküsst hat - allerdings nicht für sich - nicht, dass ich mit ihm glücklich werde - durch ihn hab ich mich wieder geöffnet - hab die Mauern nieder gerissen - die Schlacken entfernt - um dann total schutzlos und verletzlich da zu stehen - nackt in einer feindlichen Umgebung - und mich zu entscheiden, wieder meinen Panzer an zu ziehen - oder weiterhin offen auf andere zu zu gehen.

Ich habe mich für zweiteres entschieden - ich will meine Emotionen nie wieder vergraben - auch, wenns ab und zu wieder mal weh tun sollte.

Aber es ist noch was zweites - ich habe für mich auch erkannt, dass nicht er Schuld ist - dass nicht er mir weh tut - sondern dass ich eben - wie schon mehrfach erwähnt wurde - mit Vorstellungen an ihn heran trat, die er nie versprochen hatte, zu erfüllen.
du bist also komplett in ihn verschossen.
Er hat von Beginn an mit offenen Karten gespielt - er ist ein offener und ehrlicher Mensch - naja, meistens, weil "nobody is perfect" *lach* - aber jeder Mensch - und in seinem Fall eben speziell Frauen - interpretieren in seine Handlungen immer nur das rein, was sie sehen wollen - tat ich ja auch - ein kleines Beispiel:

Für mich war die Geste, eine Zigarette an zu rauchen und mir dann weiter zu geben ein absolutes Zeichen von Intimität und Nähe - das würde ich nicht von jedem wollen - bei ihm habe ich es genossen - und da ers nur bei mir machte, wars irgendwie für mich auch ein "Zeichen", dass da auch von seiner Seite her irgend eine Form von Interesse bestehen könnte.

Nein - wars nicht - ich war einfach nur die einzige, die "zu.fällig" die gleiche Marke rauchte wie er.
...und er ist ein sadist.
(ich mein, eine solche geste sagt EINDEUTIG: "ich will dir nahe sein". wenn er das also tut und dann sagt: "sorry, DU hast das falsch interpretiert"...tschullige, dann ist er ein arsch. der will dir deine wahrnehmung absprechen.)

und du liebst ihn auch noch dafür...

ich finde, das einzig vernünftige was du tun kannst, ist den typen aus deinem leben zu verbannen. du verlierst sonst auf lange sicht deine selbstachtung.
bist du denn so sehr auf seine zuneigung angewiesen, dass du dich und deine gefühle dafür zu verleugnen bereit bist?

LG
 
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wenn ich mich verliebe und meine endorphine ausgeschüttet werden, ist das für mich mittlerweile ein untrügliches zeichen dafür, dass der jeweilige mann meine zuneigung in keinem falle erwidern wird

Nennt man dann ja wohl "selbsterfüllende Prophezeihung" - oder?

und ich mich keinen illusionen hingeben muss. manchmal führen die emotionen in die falsche richtung. und das auseinanderzuhalten, ist auch ein lernprozess.

Ich lerne lieber, dass ich mich meinen Illusionen in einem halbwegs realtischen Ausmass hingebe - bzw. ich ent.scheide - ob und wie weit ich mich auf meine Emotionen einlasse.

Noch ein Beispiel - voriges Jahr - ein junger Mann, mit dem ich mich schon immer gut verstanden hatte - und mit dem ich schon immer irgendwie "geschäkert" hatte - macht mir eindeutige Andeutungen - und letztendlich landen wir für ne halbe Stunde in der Werkstatt - während einer Veranstaltung.

Es war einfach nur toll - allerdings hatte ich den Aussagen Glauben geschenkt, dass er sich "mehr" vorstellen könnte, als ne schnelle Nummer zu schieben. Naja, als er vom Urlaub zurück war, wurde mir schlagartig bewusst, dass ich für ihn nur eine Affaire sein und bleiben würde.

Jetzt liegt es an mir, zu entscheiden, ob mir das genügt - oder nicht.

Der Sex war toll - der Mann ist voll nett -auch charmant und romantisch - aber irgendwie fehlt mir da was

Und auf der anderen Seite gibts noch immer den Mann, den ich liebe - und mit dem ich keinen Sex hab - also zu dem Zeitpunkt damals war er grad mal seltener präsent :)

Ich glaub, mein Problem sind jetzt nicht mal unbedingt die Emotionen - sondern vielmehr der Quatschi, der sie mir einfach nicht geniessen lassen will - und je mehr in analysiere und grüble, desto weniger echte körperliche Nähe bekomme ich.

Jetzt stellt sich für mich aber die Frage - will ich geilen Sex oder will ich ne Partnerschaft?

Und die nächste Frage - warum sollte es nicht irgendwo und irgendwann doch beides in einem geben? Warum sollte ich mich von der Hoffnung abschneiden, doch noch "den Einen" zu treffen? Irgendwan und irgendwo.

Ich für mich hab beschlossen - es gibt ihn - und er wird mich finden - aber solange er nicht vor meiner Haustür steht, geniesse ich das, was ich frei.willig bekomme - von einem die emotionale Nähe - und vom anderen die körperliche Befriedigung.

Ich liebe auch den, mit dem ich Sex hab - auf eine andere Art wie den anderen ;-)
Und ich freue mich auf den, der mir beides bieten wird - demnächst

Zum Ausgangsposting zurück kommend - 10 Jahre jünger ist kein Thema - brauchts nicht sein - der vom Vorjahr ist 12 Jahre jünger als ich - und es ist einfach nur schön - aber ist halt keine Partnerschaft - sondern "nur Sex" - der andere ist 4 Jahre jünger als ich - und da ist eine Vertrautheit, die ich noch nie hatte :)

Ich für mich hatte - und habs anscheinend noch immer - das Problem, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass es einen einzelnen Mann gibt, der beides verbinden könnte.

Wobei bei mir wars auch so, dass ich das, was ich jetzt eben bei dem einen Mann bekomme, vorher in der Form nicht kannte - d.h. ich sehs jetzt als Chance, dass er mir etwas gezeigt hat, was in meinem Leben bis dahin "fehlte" - keinen Platz hatte - und wo ich jetzt weiß - er hatte die Latte hoch gelegt - aber es gibt irgendwo da draussen in dieser unserer Welt einen Menschen, der der Inbegriff all dessen ist, was ich mir jemals erträumt habe.

Ich hätte mit einem "perfekten Mann" vor 3 Jahren wahrscheinlich absolut nix anfangen können - ich musste vorweg das "andere Extrem" zu meinen Exen kennen lernen, um jetzt für mich meinen TraumMann zulassen zu können.

In dem Sinn - ich weiß, es tut weh, wenn der Mann, den frau liebt - von einer anderen schwärmt - aber ich bin auch überzeugt, sie tuns nicht in böser Absicht. Für den Mann, den ich liebe ist es so, dass für ihn klar ist, das Thema "wir" ist in der besprochenen Form vom Tisch - also kann er auch über "ALLES" mit mit reden, was ihn grad betrifft. Und es liegt in meiner Verantwortung, STOPP zu sagen, wenn es mir weh tut - es liegt an mir, die Verantwortung dafür zu übernehmen, meine Grenzen zu ziehen - und sie auch nicht mehr überschreiten zu lassen.

"Mein" Freund hatte noch nie ein Problem damit, wenn ich eben kommunizier(t)e, dass dies eins der Themen ist, über die ich nicht mit ihm reden möchte - er akzeptiert es - auch, wenn ers nicht nachvollziehen kann, warum ich noch immer nichts über seine Bettgeschichten hören mag - er kanns und wills nicht verstehen, dass es mir weh tun würde, Details hören zu müssen.

Bei anderen Männern ist es mir egal - die können mir erzählen, was sie wollen - bei "ihm" ist das das einzige Tabuthema - wobei es umgekehrt eben nicht so ist - also er hätte überhaupt kein Problem damit, wenn ich einen echten Partner hätte - und ihm auch davon erzählen würde.
 
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