.... das Leben an mir vorbei???

AW: .... das Leben an mir vorbei???

Was ist dir mehr wert?
...daß es deinen Kindern gut geht?
meinen kindern gehts HIER besser als in einer 3-raumwohnung.
...daß die Nachbarn und andere Leute nicht reden?
das ist mir sehr egal, auf MICH bezogen. geredet wírd ja sowieso, ich renn ja schließlich immer wie alleinerziehend herum. also, DAS ist sicher nicht der grund meines bleibenes, ganz und gar nicht!! ich könnte in einen anderen ort gehen, da bin ich unbeschriebenes blatt, da würde bestimmt sicher weniger geredet werden als so, denn eine trennung ist ja nichts mehr ungewöhnliches. da ist es so viel ungewöhnlicher wie wir es handhaben-
Das alles schreibe ich nur, weil du schriebst, du liebst ihn definitiv nicht mehr.
Was, bitte was hält dich noch?
freundschaft und der wirtschaftliche nutzen.
 
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AW: .... das Leben an mir vorbei???

:clown:
Strandläufer;212904 schrieb:
Du kaufst Möbel, fährst in Urlaube aber für Therapien, auch für deine eigene, da bleibt immer irgendwie nur mit Ach und Krach oder garnicht das Geld übrig!
wieder sehr unterhaltsam: du stellst fest, dass für therapien mit ach und krach geld übrig bleibt, würdigst mich aber gleichzeitig ab, dass ich mich nicht trenne,
:clown::clown:was ich ja unter anderem auch us DEM grund mache,
DAMIT geld für solche sachen übrig bleibt. :clown::clown:

wie gesagt, sehr unterhaltsam, wie ihr es euch immer dreht, nur damit ihr mir widersprechen könnt.
Was nützt die Therapie, wenn nichts im Umfeld (seelisch und vielleicht auch örtlich) geändert wird.
das kann sehr wohl sein.
die frage hab ich mir auch schon gestellt.


lg abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

P.S.: Wenn du so schreibst wie es ist, dann stehst du doch finanziell nicht viel schlechter da - oder?
noch eine antwort:

ICH stehe vielleicht nicht schlechter da,
ja, ICH stehe vielleicht sogar besser da.

aber es geht mir um das gesamte: wie steht meine familie da??

zweites standbein= 1000 euro mehr kosten innerhalb der familie!!!!

1000 euro, die man weglegen könnte, sofern man sie hat.

1000 euro zb. monatlich für die zukunft der kinder.

ist es mir wert, 1000 euro der familie zu nehmen, nur damit ICH meinen eigenen vorteil habe?????????????????????????????????????????

wie egoistisch ist DAS eigentlich?????????????

habt ihr euch das schon mal gefragt?

so,
schluss jetzt wirklich,
neun postings im gang sind mehr als genug,
werden eventuell auch meine letzten sein.
bin gespannt, ob ich in der folge noch antworten mag, mal sehen was kommt.
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Hallo Abendsonne.
Ach, ist schon okay, wenn du nicht mehr Antworten magst. Ich finde gut, daß du die Postings liest, auch wenn sie dich zur Zeit noch verletzen. Vielleicht kannst du ja etwas für dich rausziehen.
Und wenn du sie in einem Jahr nochmal liest, denkst du vielleicht .... hm, sie hatten doch mehr recht als ich dachte und sie wollten mir nichts böses ;)

Es juckt mich in den Fingern doch wieder eine Antwort zu schreiben.
Du schreibst:
ist es mir wert, 1000 euro der familie zu nehmen, nur damit ICH meinen eigenen vorteil habe?????????????????????????????????????????
Irgendwo anders schreibst du, dein Mann sorgt nur für sich und du trägst den Großteil der Kosten - nicht wörtlich, sondern so habe ich es verstanden. Bei mir kommt rüber, er unterstützt dich wenig, sondern gibt sein Geld mit vollen Händen aus...die 1000 Euro sind doch gar nicht da... Außerdem stelle ich mir für eine Familie "unser" vor.
aber es geht mir um das gesamte: wie steht meine familie da??
...ich glaube Familie ist doch gar nicht bei euch...so wie du es uns beschrieben hast, ich weiß, das klingt hart, aber ist es nicht so?

Es geht nicht darum ob es woanders besser oder schlechter ist. Dir geht es nicht gut. Die Kinder spüren das.

abendsonne schrieb:
noch eine antwort:

ICH stehe vielleicht nicht schlechter da,
ja, ICH stehe vielleicht sogar besser da.
...Ja, das meinte ich.

ist es mir wert, 1000 euro der familie zu nehmen, nur damit ICH meinen eigenen vorteil habe?????????????????????????????????????????

wie egoistisch ist DAS eigentlich?????????????

habt ihr euch das schon mal gefragt?
Ich hatte dabei eigentlich nicht an dich alleine gedacht...sondern an euch alle! Vielleicht geht es euch allen nach einer Trennung besser....nicht sofort, aber später!

meinen kindern gehts HIER besser als in einer 3-raumwohnung.
...auch das kann keiner wissen.
es ist fast verwerflich, einem zu unterstellen, solche gedanken zu haben!!!!!!!
Entschuldigung, aber das kam bei mir so an, anscheinend ja nicht nur bei mir. Und glaube mir, ich könnte diesen Gedanken sogar nachvollziehen, falls du ihn denn hättest.
Ich hatte die Tage noch ein Gespräch mit meinem Mann (also nicht über dich, sondern in einem anderen Zusammenhang), er teilt deine Einstellung - für die Kinder wäre es besser, die Eltern bleiben zusammen, auch wenn es zwischen denen nicht mehr stimmt.... Ich bin der Auffassung, die Kinder sind zwar hin- und hergerissen bei einer Trennung, doch es geht Ihnen nach einer Trennung besser. Die ideale Voraussetzung wäre natürlich, die Eltern tragen ihr Ding nicht über die Kinder aus....aber das ist Wunschdenken von mir...
Es kam so der Vergleich mal als Beispiel (es ist ja deines)....Mutter ist unglücklich, Kinder sind augenscheinlich zufrieden, da sie beide Elternteile haben, Vater ist auch zufrieden. Bei der Trennung wäre dann der Vater unglücklich, die Kinder weiß man eigentlich nicht, aber lt. meinem Mann, wären die natürlich auch unglücklich, die Mutter wäre glücklich. Für mich ist diese Rechnung zu einfach....und da ich momentan zu gestresst bin, habe ich jetzt den Faden verloren und weiß gar nicht mehr, was ich eigentlich schreiben wollte...Alzheimer naht....ich habe hier viele Vorbereitungen, zwei Babys sind gekommen, öhm eines ist schon da, eines ist im kommen...ist doch alles so aufregend...das eine schauen wir uns gleich an...bin in Gedanken schon da:escape:
So jetzt habe ich noch vergessen mich zu verabschieden, vielleicht schreibe ich später oder morgen noch mehr.
Einen schönen puderzuckerigen Tag (hier schneit´s nämlich juchu, *kommtjanichtsooftvorhier*)...
Eberesche
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

wenn das dann abgewertet wird bzw. reduziert wird als "schimpfen", dann ist das ein indiz für das nicht-verstehen von deiner seite, liebe elke.
Liebe Abendsonne, auch Selbstanklagen sind Methoden um das Mitgefühl und den Widerspruch von Menschen zu provozieren. Selbsterkenntnis und der Versuch sich selber zu verstehen ist etwas restlos anderes!
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass du dich nur verteidigst, aber nicht einen einzigen Aspekt mit nach Hause nimmst und nachdenkst.
Es ist rein sinnlos und mir auch zu langweilig inzwischen!
Ein Weihnachtsfest nach deinem Maßstab, trübe oder wie auch immer und einen guten Rutsch!
Elke
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne!

Wenn man sich Deine Postings ansieht, so kriecht bei mir das Gefühl über den Nacken, dass Du zwar innerhalb Deines Gefühlslebens herumsurfst und ziemlich genau darüber Bescheid weisst, warum Du so oder so reagierst.

Du hast vieles in Deinem Inneren analysiert, teilweise treffend analysiert, kennst Deine Reaktionen inzwischen und kannst sie begründen (hier im Forum artet das auch oft als verteidigen aus).

In DIR kennst Du Dich aus, bist auch Dir gegenüber beinhart, wenn es darum geht, Farbe zu bekennen.

Das ist etwas, worum manche Menschen Dich beneiden werden - denn es gibt sehr viele Menschen, die reagieren ohne wirklich zu wissen, WARUM sie so handeln - das wird Dir wahrscheinlich selten passieren.

Es gibt eine Waagschale in Beziehungen - Du sitzt auf der Waage was Dein Erleben anbelangt, ganz oben, Du kennst Dich aus in Dir.

Ganz unten jedoch ist die Waagschale der Menschen, die mit Dir leben.

Kannst Du nachempfinden, was es für Deinen Mann bedeuten muss, berechnet zu werden?

Kannst Du nachempfinden, wie er sich fühlen muss, wenn seine Krankheit ihm a) zum Vorwurf gemacht wird b) sein Tod für eine Beziehung "kalkuliert" wird?

Ich gehe jetzt absichtlich nicht auf weitere Beispiele ein - Deine Kinder, Deine Eltern, Deine Schwiegereltern - denn das wäre zu lange.

Hast Du irgendwann mal probiert, sich in die Lage eines anderen reinzuversetzen? In SEINE Gefühlswelt?

Du siehst es sicher als Angriff, wenn Dich jemand auffordern würde, die Position des anderen einzunehmen. Du reagierst da immer sofort mit Verteidigung - aber in Wahrheit wäre das eine Hilfe, mit ihm klarzukommen.

Die Quintessenz, die ich sagen möchte: Du sprichst von Empathie, die uns mangelt, DICH zu verstehen.

Hast Du jemals in Deinem Leben jemanden anderen verstanden? Ist es genug, sich in sich selbst auszukennen? Oder braucht es für Beziehungen auch die Fähigkeit, durch die Augen der anderen zu gucken?

Könnte es sein, dass Deine Beziehungsprobleme (damit meine ich auch die zu Eltern und Schwiegereltern) daraus resultieren, dass Du Probleme damit hast, Dich in andere reinzuversetzen?

IHRE Gefühle einfach mal zu sehen und zu verstehen statt stereotyp immer nur das anzusehen, wie es sich auf DEIN Leben auswirkt?

Liebe Abendsonne, ich hab mir echt überlegt, ob ich überhaupt schreiben soll, denn ich vermute, der Sinn meiner Zeilen wird Dich nicht erreichen können.

Vielleicht googelst Du mal beim Begriff Solipsismus - vielleicht erreicht Dich das dann.

Nur vorweg: Ich unterstelle Dir hier nicht, ein Solipsist zu sein - sondern die Richtung, die ich bei Dir empfinde, die möchte ich aufzeigen.

Ich meins echt nicht böse - überleg Dir das mal.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

liebe reinfriede,

ich kann absolut nachvollziehen, was du meinst.

denn es ist auch so.

mein begrenzendes auf-mich-alleine-schauen resultiert daraus, dass ich bis vor zwei, drei jahren mich und meine gefühle völlig ausgeblendet habe. ich habe alles daran gemessen, was noch sein könnte, und somit alles als "nicht-so-schlimm" empfunden. ich hab einfach alles um mich herum ertragen. ich hab nichts für wirklich tragisch empfunden. gibt viel was schlimmeres, so nach diesem motto. ich habs schon mal beschrieben: gewalt an mich (=mein erster lebensgefährte) hab ich deklariert als "wenigstens übersieht er mich nicht" (d.h. es hat mich bewegt, dass ich in ihm = meinem ersten verlobten, etwas bewegen konnte!!!),
das nachfolgende übersehen von seiten meines mannes hab ich dann wieder zu meinem gefallen schubladisiert: "wenigstens schlägt er mich nicht".


usw. usf.

ich hab mir also immer alles gerichtet, nur damit ich die verletzungen, die ich sonst erfahren hätte, nicht spüren musste.

es war schon als kind so. ich weiß noch, dass mein vater uns immer übersehen hat, alle anderen (seine arbeiter) hat er angeschrien, du nichtsnutz, du taugenichts, du trottel, du trampel, du .... alles mögliche. ich hab damals schon begonnen, diese schutzmechanismen zu verwenden. "wenigstens schreit er mit mir nicht". er ging zwar wortlos vorbei, aber er schrie nicht. natürlich brach dieses sicherheitsdenken auch mal zusammen, nämlich zu DEM zeitpunkt, als ich das alles dann beginnend auch über mich ergehen lassen musste.

aber schutzmechanismen wirken, das hab ich damals schon sehr gut mitbekommen, und ich hab das dann mitgenommen.

so ließ ich die anderen dann gewähren, wie immer sie wollten.
"ist ja nicht so schlimm".

nur als beispiel: wenn mein mann hanfplantagen im zimmer neben dem babyzimmer eingerichtet hat (ist alles verjährt!!!!), dann hab ich mir gesagt, naja, wenigstens hat er es geschafft, vom heroin wegzukommen, hab den geruch im ganzen haus erdultet, obwohl ich mit dem zeug sowas von nichts am hut hatte, hab mich gerichtet und einfach keine leute mehr eingeladen.
so hab ich alles weggesteckt. weggesteckt, weggesteckt, weggesteckt.

mit der zeit bin ich aufgewacht,

ich hab einfach nie begriffen, was da gespielt wird und wie naiv ich bin!!!!!!!!

vor allem bin ich hier im forum aufgewacht. da war doch diese geschichte, wo ich WIEDER bei mir gesucht habe, warum kein geld, warum diese schulden, was mache ich falsch, was für erfahrungswerte hole ich hier raus, etc.etc.

und da hat doch jemand zu mir gesagt: dein mann spielt ständig poker im internet, und bei dir knausert er mit online-minuten?????? DAs war das schlüsselerlebnis, da hab ich begonnen, auf IHN zu schauen, nicht immer wegzuschauen, und ich hab halt sehr, sehr viel entdeckt.

es war einfach zu vieles. vor allem vorher.

ich mag nicht mehr diese rettungsversuche starten.

ich müsste jetzt wieder beginnen, ihn "freizusprechen", rechtfertigungen zu suchen, ins gefühl gehen, in IHN gehen, warum macht er das alles? ich hätte es öfter versucht, aber ehrlich gesagt: ich mag nicht wirklich.

es wäre zwar jetzt eine andere basis da (früher hab ich ja einfach alles "ungschaut" stehen lassen, das wäre jetzt anders), aber es passt der zeitpunkt nicht wirklich.

ein interessantes thema wäre es allemal, auf IHN zu schauen, jetzt nicht anklagend, sondern gefühlsmäßig. ja. ganz, ganz sicher wäre es interessant, und auch hilfreich. aber es wäre auch ein sehr sehr aufwändiges thema (und ich müsste wieder menschen reinziehen!!!!!! z.b. seine eltern???? seine heroinsucht war ja vor mir, also damit kann ich nichts zu tun haben).

vielleicht passt es mal.

momentan schau ich auf MICH, und auf meine kinder.

bis dahin liebe grüße
abendsonne

ps.: hätte meine traumwohnung bekommen, wäre "schwarz" gewesen, auf sowas lasse ich mich nicht ein.
wieder ein willkommenes hindernis, nicht handeln zu müssen :clown:
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Hi Abendsonne,

ich wollt nur mal kurz Hallo sagen :)

Was mir fehlt, beim Lesen deines Threads, ist .... Gefühl!
Da liegt sicher sehr viel Emotion hinter deinen Zeilen, jedoch - mir fehlt das Gefühl....

du analysierst, du verstehst, du beschreibst, du hinterfragst....reflektierst wie nicht so bald jemand.....Hut ab!

Doch ich hab das Gefühl, alle deine Zeilen spielen sich im Kopf ab.

Du schreibst, du kümmerst dich um dich und um deine Kinder....;
eine Frage dazu: hast du mit dir selbst wirklich auch Mitgefühl? So richtiges Mitgefühl, meine ich - nicht Mitleid!
Ich nehme an, du wirst sofort mit JA antworten, weil du nciht nachspüren wirst, sondern wieder aus dem Kopf heraus antwortest.

Liebe Chiara,
ich möchte dir wirklich empfehlen, soweit du es zulassen kannst: Lass es mal zu, mal sauer auf alle zu sein (nicht nur als momentane Emotion, sondern so richtig von Herzen sauer ;-)
lass es mal zu, dass du über deine Kindheit heulen musst, weil sie wirklich nicht schön war, lass die Trauer über deinen Bruder zu, über deinen Vater und was weiß ich noch alles (über deine Männer...);

beginne, diese Person gern zu haben, die so viel mitgemacht hat (nämlich dich);
beginne, Mitgefühl mit dir zu haben;
beginne, dich vielleicht auch zu lieben..

dann wirst du automatisch auch fühlen können, wie es deinem Mann geht, deiner Mutter geht, und deinen Kindern....

und die Kälte um dich herum wird weichen, weil dir selbst möglicherweise etwas wärmer ums Herz ist....;
und vielleicht entscheidest du dich dann trotzdem, zu Hause wohnen zu bleiben, aber es wird etwas wärmer zu Hause;
oder du möchtest dann gehen, aus LIebe zu dir und zu den Kindern (und viell. sogar zu deinem Mann ;-))

alles liebe und schöne Weihnachten, liebe Chiara

Niki
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne!

so ließ ich die anderen dann gewähren, wie immer sie wollten.
"ist ja nicht so schlimm".

nur als beispiel: wenn mein mann hanfplantagen im zimmer neben dem babyzimmer eingerichtet hat (ist alles verjährt!!!!), dann hab ich mir gesagt, naja, wenigstens hat er es geschafft, vom heroin wegzukommen, hab den geruch im ganzen haus erdultet, obwohl ich mit dem zeug sowas von nichts am hut hatte, hab mich gerichtet und einfach keine leute mehr eingeladen.
so hab ich alles weggesteckt. weggesteckt, weggesteckt, weggesteckt.

Vorsicht - jemanden gewähren zu lassen, heißt nicht, ihn verstanden zu haben. Umgekehrt bedeutet das Verständnis auch nicht, ihn gewähren lassen zu müssen - oft genau das Gegenteil.

Gewähren lassen kann auch ignorant sein - denn gerade dann braucht man sich nicht mit dem anderen auseinandersetzen, man vermeidet Diskussionen und das Befassen mit seinen Motiven. Sich durchzusetzen, seine Interessen zu vertreten ist anstrengend, das ist klar.

Jemanden Gewähren-lassen gibt Dir zwar das Gefühl, Opfer zu sein - in Wahrheit geht man bloß den Weg des geringsten Widerstandes.

Wenn Dein Mann im Beisein Deiner Kinder kifft und Du lässt ihn gewähren, dann hat das mit Ignoranz zu tun, AUCH von Deiner Seite her, nicht nur von seiner. Sich rauszuhalten heißt auch, keine Verantwortung zu übernehmen.

Ihn gewähren zu lassen, heißt Verantwortungsabgabe, egal ob es nun Kifferei oder Verhalten Dir gegenüber betrifft. Das ist BEQUEM, nicht martyrerhaft.

mit der zeit bin ich aufgewacht,

ich hab einfach nie begriffen, was da gespielt wird und wie naiv ich bin!!!!!!!!
vor allem bin ich hier im forum aufgewacht. da war doch diese geschichte, wo ich WIEDER bei mir gesucht habe, warum kein geld, warum diese schulden, was mache ich falsch, was für erfahrungswerte hole ich hier raus, etc.etc.

und da hat doch jemand zu mir gesagt: dein mann spielt ständig poker im internet, und bei dir knausert er mit online-minuten?????? DAs war das schlüsselerlebnis, da hab ich begonnen, auf IHN zu schauen, nicht immer wegzuschauen, und ich hab halt sehr, sehr viel entdeckt.

Das Problem ist, dass Du auch nachdem Du vieles durchblickt hast in seinem Verhalten, DEIN Verhalten nicht geändert hast, nur die Achtung vor im ging vollends verloren. Du gehst nach wie vor den Weg des geringsten Widerstandes.


ich mag nicht mehr diese rettungsversuche starten.

ich müsste jetzt wieder beginnen, ihn "freizusprechen", rechtfertigungen zu suchen, ins gefühl gehen, in IHN gehen, warum macht er das alles? ich hätte es öfter versucht, aber ehrlich gesagt: ich mag nicht wirklich.

es wäre zwar jetzt eine andere basis da (früher hab ich ja einfach alles "ungschaut" stehen lassen, das wäre jetzt anders), aber es passt der zeitpunkt nicht wirklich.

Ich verstehe Dich, dass Du den Karren nicht mehr aus dem Dreck ziehen magst, ich hätte auch die Nase voll.

Aber das Problem bleibt ja weiterhin bestehen. Und an den Sätzen "ich müsste beginnen, ihn "freizusprechen", Rechtfertigungen zu suchen..." sehe ich, dass meine Worte bei Dir in Wahrheit nicht angekommen sind.

Es ging nicht um Rechtfertigung und Freispruch, sondern um Sichtweisen. Hier gehts nicht um Schuld oder Unschuld.

Ist klar, wenn Du ihn ent-schuldest, musst Du ja nun irgendwo hin mit der "Schuld" und da könnte es sein, dass sie bei Dir landet.

Wie wäre es, wenn Du den Begriff einfach aus Deinem Vokabular streichst? Es gibt GRÜNDE für ein Verhalten, aber keine Schuld. Und wenn Du DAS einmal verinnerlicht hast, dann brauchst Du Dir auch keine Sorgen mehr zu machen, einen anderen zu verstehen. Denn dann hast Du kein Risiko, wenn Du ihn verstehst - es kostet das Gleiche.

ein interessantes thema wäre es allemal, auf IHN zu schauen, jetzt nicht anklagend, sondern gefühlsmäßig. ja. ganz, ganz sicher wäre es interessant, und auch hilfreich. aber es wäre auch ein sehr sehr aufwändiges thema (und ich müsste wieder menschen reinziehen!!!!!! z.b. seine eltern???? seine heroinsucht war ja vor mir, also damit kann ich nichts zu tun haben).

vielleicht passt es mal.

Ja, nicht anklagend....darum gehts eigentlich.

Verstehst Du, es geht ja nicht darum, wer "schuld" ist. Es geht doch um die Möglichkeit, ein lebbares Leben zu haben, in dem sich Deine Kinder gesund entwickeln können, indem Ihr zwei Euch in die Augen schauen könnt. Und das schaffst Du nur, wenn Du die Kindchenrolle verlässt.

Du gibst Verantwortung ab, an ihn, an seine Eltern, an Deine Eltern, ziehst es in Erwägung, einen anderen Partner zu suchen als Fußtritt, damit Du von Deinem jetzigen Mann wegkommst - und gibst damit gleich wieder die Verantwortung an den nächsten Mann ab (er trägt ja dann die "Schuld" daran, dass Deine Kids den Papa nicht so oft sehen etc.) - es geht in Deinem Leben immer wieder darum, möglichst nichts selbst verantworten zu müssen.

Klar, das Schicksal zwingt Dich immer mehr in die Sackgasse, indem es Dir einen Prügel nach dem nächsten vor die Füße wirft. Und Du trägst tapfer die Konsequenzen, aber Du übernimmst noch immer nicht die Verantwortung. Wenn Du mit Deinen Kindern in die Therapie gehst z.B. dann trägst Du tapfer die Konsequenzen, aber nicht die Verantwortung - überleg Dir mal den Unterschied.

Verantwortung übernimmt jetzt die Therapeutin und Du hast die Konsequenzen zu tragen (Zeit, Geld, Energie).

Veranwortung übernehmen hieße, die Lebenssituation SO zu verändern, dass die Therapeutin bei Euch arbeitslos wird.

Verantwortungsübernahme ist etwas aktives, zu handeln statt darauf zu vertrauen, dass andere etwas tun, damit die Situation besser wird.

Das heißt nun nicht, dass ich Therapien ablehne, ganz im Gegenteil. Sondern ich denke, dass es wenig Sinn macht, wenn die Kids behandelt werden und Du gleich reagierst wie immer.

Wie erleben Dich Deine Kinder? Bietest Du als Mutter ihnen Sicherheit, Stärke, Standfestigkeit, Halt, Frieden, Harmonie?

Du schreibst, Dein Vater hat Euch immer nur geschimpft...vielleicht liegt hier der Schlüssel dazu. Vielleicht hast Du irgendwann mal so die Panik davor bekommen, ewig an allem "schuld" zu sein, dass Du innerlich beschlossen hast, jede Schuld und jede Verantwortung in Zukunft anderen zuzuteilen. Ist jetzt reine Spekulation von mir, aber ich denke mir, von irgendwoher muss Dein Verhalten ja kommen.

Das Problem ist, dass Du Dich selbst handlungsunfähig machst damit. Inzwischen kann jeder über DEIN Leben bestimmen: Das Verhalten Deines Mannes, ob er stirbt oder nicht, ob Du einen neuen Mann kennenlernst oder nicht, ob Dir eine passende Wohnung angeboten wird oder nicht - alles ungewiss - und Du stehst in der Mitte und - wartest.

Wartest, was Dir von "außen" passiert. Wartest, weil Du nicht "schuld" sein möchtest, nicht selbst eine Entscheidung getroffen haben willst. Sondern Du wartest auf eine Gelegenheit, die für Dich entscheidet. Damit liegt der Verantwortung dann auch wieder beim Schicksal, beim Ehemann, beim Immobilienmakler, bei einer Kartenlegerin - bei irgendwem oder irgendwo - aber nicht bei Dir.

Und damit kannst Du Dich auch nicht "schuldig" machen.

Wie lange wartest Du schon in Deinem Leben?


ps.: hätte meine traumwohnung bekommen, wäre "schwarz" gewesen, auf sowas lasse ich mich nicht ein.
wieder ein willkommenes hindernis, nicht handeln zu müssen :clown:

....oder wieder eine Möglichkeit, weiter zu warten.

Wenn Du Dein Leben nicht in die Hand nimmst, machen es andere. Das kann man natürlich praktizieren, bis man alt ist, alles kann man. Die Frage ist nur, ob man sich nicht irgendwann mal fragt, ob das Leben an einem vorbeigegangen ist...siehe Threadtitel.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Hi Abendsonne,

ich wollt nur mal kurz Hallo sagen :)

Was mir fehlt, beim Lesen deines Threads, ist .... Gefühl!
Da liegt sicher sehr viel Emotion hinter deinen Zeilen, jedoch - mir fehlt das Gefühl....

du analysierst, du verstehst, du beschreibst, du hinterfragst....reflektierst wie nicht so bald jemand.....Hut ab!

Doch ich hab das Gefühl, alle deine Zeilen spielen sich im Kopf ab.

Du schreibst, du kümmerst dich um dich und um deine Kinder....;
eine Frage dazu: hast du mit dir selbst wirklich auch Mitgefühl? So richtiges Mitgefühl, meine ich - nicht Mitleid!
Ich nehme an, du wirst sofort mit JA antworten, weil du nciht nachspüren wirst, sondern wieder aus dem Kopf heraus antwortest.

Liebe Chiara,
ich möchte dir wirklich empfehlen, soweit du es zulassen kannst: Lass es mal zu, mal sauer auf alle zu sein (nicht nur als momentane Emotion, sondern so richtig von Herzen sauer ;-)
lass es mal zu, dass du über deine Kindheit heulen musst, weil sie wirklich nicht schön war, lass die Trauer über deinen Bruder zu, über deinen Vater und was weiß ich noch alles (über deine Männer...);

beginne, diese Person gern zu haben, die so viel mitgemacht hat (nämlich dich);
beginne, Mitgefühl mit dir zu haben;
beginne, dich vielleicht auch zu lieben..

dann wirst du automatisch auch fühlen können, wie es deinem Mann geht, deiner Mutter geht, und deinen Kindern....

und die Kälte um dich herum wird weichen, weil dir selbst möglicherweise etwas wärmer ums Herz ist....;
und vielleicht entscheidest du dich dann trotzdem, zu Hause wohnen zu bleiben, aber es wird etwas wärmer zu Hause;
oder du möchtest dann gehen, aus LIebe zu dir und zu den Kindern (und viell. sogar zu deinem Mann ;-))

alles liebe und schöne Weihnachten, liebe Chiara

Niki
ich war jetzt ehrlich gesagt ein wenig ergriffen von deinem - nikis - beitrag, dass ich momentan gleich was dazu schreiben möchte und später dann weiterlese.
zitat niki:
beginne, diese Person gern zu haben, die so viel mitgemacht hat (nämlich dich);
beginne, Mitgefühl mit dir zu haben;
beginne, dich vielleicht auch zu lieben.
.
:
das ist etwas, was ich ganz stark mache bereits in den letzten zwei jahren (oder vielleicht ein wenig länger).
nur hatte ich immer das gefühl zwischendurch, dass mir ständig eingeredet wird, ein schlechter mensch zu sein, weil - über dieses gefühl mir selber gegenüber - blieben natürlich andere hinten nach, und das bekam ich latent oft genug zum vorwurf.
ja, aber ich konnte nicht anders. ----->kennt das jemand?? sich selber ganz, ganz stark treu zu sein? ich habe sehr liebe freunde als maßstab für beziehungen, wie sie sein sollten, dort ists zum teil sehr in ordnung (ewig währende beziehungen),
im familiären umfeld jedoch NICHT, da hab ich auch ganz stark nach meinem empfinden gehandelt und nicht nach dem, was sich "gehören" würde ("was macht es mit mir, mit diesem... jenen menschen zeit zu verbringen?" - nur als beispiel) und da war tatsächlich wenig gefühl für andere aus meiner familie. ich hatte ständig das gefühl, etwas geben zu sollen, wo aber noch nichts zu geben war, bzw. ich hatte das gefühl, geben zu sollen, wo es egal war, ob ich gebe oder nicht, ----- geben nur um des anstands wegen.

ich hab mich also immer mehr lieben und annehmen gelernt, hatte aber das gefühl, es nicht so uneingeschränkt zu dürfen, hatte schlechtes gewissen, weil ja nichts für die anderen da war, und dadurch hab ich das mich-lieben auch nicht richtig wirken lassen können. es war ja irgendwie auch ein wenig falsch dem empfinden nach!!! (so als würde man schlechtes gewissen haben, wenn man sein stück brot alleine isst und nichts davon abgibt :clown:)

und das mit der liebe zu mir ist tatsächlich etwas, was sich in der letzten zeit ein wenig "aufmacht". ich komme in mir selber zu einer immer stärker werdenden stabilität, fühle mich mir immer mehr verbunden. ich bin ein wenig stolz, durch welche stürme des lebens ich mich schon gewagt habe, es gehört mut dazu, "heilige altäre zu sprengen". ja, da bin ich tatsächlich stolz auf mich, und deshalb hab ich auch eine ziemlich tiefe beziehung zu mir selber erfahren :), und wer mich mit "füßen tritt", vor dem schütze ich mich halt, in dem ich ev. doch vorhandene gefühle "manipuliere" (mann) bzw. in dem ich den kontakt voll meide (vater).

und irgendwann kommt der zeitpunkt, wo man sich nicht mehr schützen muss (ich denke dort sind einige von euch schon angekommen, es sind ja sehr viel starke frauen hier), man muss sich nicht mehr schützen, weil für einen selber sooo viel kraft da ist. heute hab ich mir gedacht, ich kann mir sogar vorstellen, weihnachten mit meinem vater zu verbringen (war vor zwei wochen noch unvorstellbar), und ich dachte mir, ich vermisse meinen mann ein wenig.


hoffe, jetzt noch genug zeit zu finden um eingehend weiterzulesen bei euch.

danke vorerst mal.
abendsonne
 
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liebe reinfriede, danke für deinen beitrag.
Vorsicht - jemanden gewähren zu lassen, heißt nicht, ihn verstanden zu haben. Umgekehrt bedeutet das Verständnis auch nicht, ihn gewähren lassen zu müssen - oft genau das Gegenteil.

Gewähren lassen kann auch ignorant sein - denn gerade dann braucht man sich nicht mit dem anderen auseinandersetzen
naja, ich hab ich es mir leicht gemacht, aber ich war halt früher die für-alles-verständnis-habende. wie gesagt, bei mir war die bewunderung für ihn im vorfeld "er hat was geschafft, was nur ganz, ganz wenige schaffen", er hat es geschafft, von der schaufel in den tod (seine heroinsucht war anscheinend ganz krass) in ein normales leben zu springen. und DA erschien mir dieses hanf-anbauen als etwas, was ich ihm lassen musste (sein argument: wir haben kein geld um etwas für den eigenbedarf zu kaufen, und durch sein argument, "großes suchtpotential" hab ich ihm diese sache zugestanden, ohne weiter groß nachzudenken. (ja, als er DAS dann aufgegeben hat, kam tatsächlich das nächste: seine spielsucht).
Gewähren lassen kann auch ignorant sein - denn gerade dann braucht man sich nicht mit dem anderen auseinandersetzen, man vermeidet Diskussionen und das Befassen mit seinen Motiven. Sich durchzusetzen, seine Interessen zu vertreten ist anstrengend, das ist klar.
ich glaube, auch hier spielt die bewunderung, die ich ihm entgegengebracht habe, eine große rolle. er war für mich schon sehr stark vorbild, eine starke persönlichkeit, die im leben vieles schafft und durchsetzt, und ich konnte auch nicht gegen ihn an. ich hätte keine chance gehabt. gehen hätte ich können, ja, aber mit argumenten hätte ich keine chance gehabt. am schluss hab ich dann schon klare grenzen gesetzt, und er hat es aufgegeben, für den preis des spielens - wird mir jetzt gerade bewusst, dass das eine nach dem anderen kam.
Das Problem ist, dass Du auch nachdem Du vieles durchblickt hast in seinem Verhalten, DEIN Verhalten nicht geändert hast, nur die Achtung vor im ging vollends verloren. Du gehst nach wie vor den Weg des geringsten Widerstandes.
ganz genau, du hast es voll erkannt. die achtung vor ihm ging irgendwann verloren. diese ständingen abhängigkeiten, zuerst substanziell, dann anders, und dann hat er mich noch vielleicht jahrelang betrogen, obwohl ich sooo hinter ihm stand, ja, da ging die achtung verloren. wo mal SOLCH gewaltige achtung da war, ist es ganz schlimm, wenn all diese achtung verloren ist, vielleicht hab ich echt versucht, wieder etwas von dem was war, zurückzugewinnen. auf dem falschen wege.
ich hab die letzte zeit echt versucht, ihn mit kälte, trennungskundgebungen, auf den "richtigen" pfad zu bringen, auf den pfad der besinnung und auf den pfad zurück zu uns. aber er bemerkt mein manipulatives verhalten, dass da nichts echt ist!!!! selbst dass ich meine achtung verloren habe, beschränkt sich ja nur auf diesen einen teil.
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

naja, obwohl mir immer klarer wird, dass dieser "eine tei" eigentlich rieeeesig ist. ich hab ihm das hanfanbauen in-door und outdoor gewähren lassen, weil wir ja kein geld hatten, -----und warum hatten wir eigentlich kein geld???? kam dieses spielen nicht nachher??? nein, es dürfte DOCH auch gleichzeitig gewesen sein, (weil sonst hätten wir geld haben müssen), er hat mich also ganz krass betrogen, ich habe riskiert, eine schöne anzeige am hals zu haben und "abgestempelt" zu werden (ich denke jetzt an die kinder, wo man sich ja dann tatsächlich nicht mehr erwarten kann, dass da irgendwer noch ins haus kommen darf!!!), und dabei hat er mein vertrauen auf ganz arge art und weise missbraucht.

ich sehe wieder einmal mehr, dass ich fast MIR die schuld gegeben habe: ich hab ihm seine plantagen genommen, und er hat das spielen anfangen müssen, weil er - der arme - ja etwas braucht. die schuldzuweisungen mir gegenüber waren immer da, und ich hab sooo vieles gesucht, um mich freizusprechen. ich hätte vielleicht auch in dieser beziehung VORHER genauer hinsehen sollen. danke reinfriede fürs thematisieren.
Aber das Problem bleibt ja weiterhin bestehen. Und an den Sätzen "ich müsste beginnen, ihn "freizusprechen", Rechtfertigungen zu suchen..." sehe ich, dass meine Worte bei Dir in Wahrheit nicht angekommen sind.
hmmm, kann sein. aber es würde ja DOCH funktionieren. wann immer ich die hintergründe betrachte, WARUM ist er zu solch verhalten bewegt, dann gibts ja doch noch eine lösung, oder? bin gespannt, was du weiterschreibst, vielleicht versteh ich dann genau, was du gemeint hast.
Ist klar, wenn Du ihn ent-schuldest, musst Du ja nun irgendwo hin mit der "Schuld" und da könnte es sein, dass sie bei Dir landet.
hmm, na, ich denke, dass das "schuld suchen" breit gefächerter wäre. ich würde bei den eltern weiter suchen, die ja so "unbeschuldet" da stehen in seiner hinsicht. um vielleicht dann zur erkenntnis zu kommen, dass eltern niemals "schuld" haben (thema schwester: hier gibts ja auch schuldzuweisungen von meiner seite an die eltern)
Wie wäre es, wenn Du den Begriff einfach aus Deinem Vokabular streichst? Es gibt GRÜNDE für ein Verhalten, aber keine Schuld. Und wenn Du DAS einmal verinnerlicht hast, dann brauchst Du Dir auch keine Sorgen mehr zu machen, einen anderen zu verstehen.
kann sein, Schuldzuweisung ist schon noch ein großes thema für mich (eltern: ihr seid schuld, dass die schwester unter der brücke schlafen muss)
konnte den rest jetzt nicht mehr lesen, mein mann wartet auf mich, um von der arbeit geholt zu werden.
bis dann
lg abendsonne
 
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AW: .... das Leben an mir vorbei???

ich hab die letzte zeit echt versucht, ihn mit kälte, trennungskundgebungen, auf den "richtigen" pfad zu bringen, auf den pfad der besinnung und auf den pfad zurück zu uns. aber er bemerkt mein manipulatives verhalten, dass da nichts echt ist!!!! selbst dass ich meine achtung verloren habe, beschränkt sich ja nur auf diesen einen teil.
Naja liebe Abendsonne, du bist selber abhängig (von Geld, Haus und was weiß ich) und das so furchtbar, dass dir ein eigenständiges Leben völlig unmöglich erscheint.
Niki schrieb es schon. Fange an dich zu lieben, mit deiner Abhängigkeit, dann wirst du nie mehr vor jemandem die Achtung verlieren, der Abhängigkeiten zeigt.

Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass man den Abhängigen gewähren lassen soll und schon garnicht wenn Kinder darunter leiden! Meist belibt nur der Weg der Trennung, wenn es keine Einsicht gibt!
Aber die Achtung hat jeder Mensch verdient, du als Abhängige und dein Mann auch!
 
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